Behringer 2600 Demos

Entweder, meiner war von vorneherein im Arsch (mein damaliger Techniker meinte aber, es handele sich um einen Fehler in der Schaltung, der sehr aufwendig zu korrigieren sei... keine Ahnung, ob das stimmte, aber nach einigen Dutzend ausgetauschter Schaltbuchsen hätte ich wahrscheinlich auch keinen Bock auf noch mehr Arbeit gehabt), oder ARP haben -- mal wieder berauscht von ihrer eigenen Großartigkeit -- schlicht und einfach gepennt.

Stephen

Alles geklärt , ist so gewollt und auch am Original so.
Beim Arturia PlugIn Zb kann man auch di ADSR mit dem ClockOut des S&H direkt triggern wenn man patcht statt schaltet und so die AR übergehen. Geht mit dem 2600 auch nicht. Warum auch immer obwoh der CklockOut 10,28V hat, gemessen.
 
Ich gehe einfach mal davon aus, dass es einen Kostenrahmen gab. Rob Keeble kennt ja den Arp 2600 recht gut, aber wenn Dir ein Rahmen gesteckt wird, dann bist Du auch in Deinen Möglichkeiten irgendwo begrenzt.
Ob ein externes Clock-Signal nur die Clock des S&H-Generator ersetzt oder auch die des Electronic Switch, hätte die Kosten nicht verändert, da sich die Bauteilliste nicht verändert hätte, sondern nur das Layout der Schaltungen – und das ist erstens kein Hexenwerk, und zweitens wurde es gegenüber dem historischen Vorbild ohnehin massiv verändert.

Im Prinzip müsste man weniger Behringer als eher Korg fragen, warum die denn eigentlich nicht die ganzen Fehler vom Arp 2600 ausgebügelt haben?
Ich verstehe nicht, warum ich diese Frage eher Korg stellen sollte, da mich der Behringer-Arp deutlich mehr interessiert, und zwar nicht nur deshalb, weil er erhältlich ist, sondern vor allem, weil Behringer ja bereits etliche sinnvolle Veränderungen zum historischen Original vorgenommen hat: synchonisierbare VCOs, Zeitfaktorschalter für die Hüllkurven, getrennte Gate-Eingänge für die Hüllkurven, Einbau des Keyboard-LFOs – und ein deutlich kleinerer Formfaktor.

All diese Änderungen unterscheiden sich signifikant von dem Korg-Nachbau und lassen sich ohne massive Änderungen des Layouts überhaupt nicht denken. Und dabei kann das Verlegen einer ohnehin vorhandenen Schaltbuchse nicht weiter ins Gewicht fallen, Kostenrahmen hin, Kostenrahmen her.
 
Zuletzt bearbeitet:
:picard:

Wie ernst soll ich Leute nehmen, die die Weltherrschaft anstreben, aber sich vor lauter Betriebsblindheit und Selbsteingenommenheit (Ich bin hier der Spezialist, Ihr nicht!) immer wieder ein Bein stellen?

Hat was von einem Bösewicht bei Austin Powers.

Stephen

PS: Das war jetzt nicht auf Dirks Beitrag bezogen, bevor da Mißverständnisse entstehen...
 
Ob ein externes Clock-Signal nur die Clock des S&H-Generator ersetzt oder auch die des Electronic Switch, hätte die Kosten nicht verändert, da sich die Bauteilliste nicht verändert hätte, sondern nur das Layout der Schaltungen – und das ist erstens kein Hexenwerk, und zweitens wurde es gegenüber dem historischen Vorbild ohnehin massiv verändert.

Ich verstehe nicht, warum ich diese Frage eher Korg stellen sollte, da mich der Behringer-Arp deutlich mehr interessiert, und zwar nicht nur deshalb, weil er erhältlich ist, sondern vor allem, weil Behringer ja bereits etliche sinnvolle Veränderungen zum historischen Original vorgenommen hat: synchonisierbare VCOs, Zeitfaktorschalter für die Hüllkurven, getrennte Gate-Eingänge für die Hüllkurven, Einbau des Keyboard-LFOs – und ein deutlich kleinerer Formfaktor.

All diese Änderungen unterscheiden sich signifikant von dem Korg-Nachbau und lassen sich ohne massive Änderungen des Layouts überhaupt nicht denken. Und dabei kann das Verlegen einer ohnehin vorhandenen Schaltbuchse nicht weiter ins Gewicht fallen, Kostenrahmen hin, Kostenrahmen her.
Warum sie das nicht gemacht, dürfte wahrscheinlich Rob Keeble am besten wissen. Vielleicht gab es Gründe, vielleicht hat es auch einfach niemand auf dem Schirm gehabt. Es steht ja jedem frei, ihn anzuschreiben und mit ihm zu plaudern. Er ist sehr nett.

Das mit Korg meinte ich, weil ich bei Korg mit Blick auf den Verkaufspreis eher davon ausgehe, dass der finanzielle Rahmen für Umbauten gegeben war als bei Behringer. Auf der anderen Seite: die Leute wollten was haben, wo vorne Arp drauf steht und Modifikationen, egal wie sinnvoll oder nicht, hätten wahrscheinlich zu Diskussionen geführt, weil nicht mehr Original, usw. Wir kennen das ja hier aus dem Forum.
 
[...] vielleicht hat es auch einfach niemand auf dem Schirm gehabt. [...]

Was ich für das wahrscheinlichste Szenarium halte -- dummerweise sind die meisten Spezialisten betriebsblind, eben weil sie sich auf einen Bereich spezialisiert haben und nur innerhalb dieses Bereiches funktionieren.

Stephen
 
Nuja, die Leute, die so etwas unfallfrei überlegen und umsetzen können, finden sicherlich besser bezahlte und/oder angenehmere Jobs als bei Behringer.

Das kann sich jeder vorher aussuchen, ob er da anheuern möchte oder nicht. Deswegen habe ich mich auch aus diesem BBG-Dingen rausgehalten.

Professionelles Arbeiten ist nunmal nicht immer lustig oder hat was mit Selbstverwirklichung zu tun -- Professionalität ist aber etwas, das der Kunde am Ende für sein Geld erwarten kann.

Stephen
 
Das mit Korg meinte ich, weil ich bei Korg mit Blick auf den Verkaufspreis eher davon ausgehe, dass der finanzielle Rahmen für Umbauten gegeben war als bei Behringer.
Bitte entschuldige, aber diese Begründung verstehe ich noch weniger, da der Behringer-2600 nur 15% des Korg-2600 kostet und dennoch einen Stapel von Modifikationen bietet.

Auf der anderen Seite: die Leute wollten was haben, wo vorne Arp drauf steht und Modifikationen, egal wie sinnvoll oder nicht, hätten wahrscheinlich zu Diskussionen geführt, weil nicht mehr Original, usw. Wir kennen das ja hier aus dem Forum.
Über die Modifikationen des Behringer-2600 hat sich meines Wissens niemand hier beklagt.
 
hattest du nicht den Swing?
Das im Video ist doch Tom Wies und der hatte nicht den Swing (im Behringer Video war auch nur ein Vorserienmodell zu sehen), er hatte sich nur fürchterlich über den Swing aufgeregt und in dem Zusammenhang auch angekündigt, dass er seinen Behringer 2600 sofort verkaufen wollte, wenn er ihn geliefert bekommt...
 
Ja er regt sich über Behringer auf und dann macht er wieder Werbung für die uswusw. Vielleicht eine gespaltene Persönlichkeit. :D
Na ja, es dürfte auch nicht ganz so einfach sein, wenn man eine Synthi-Webseite betreibt und aktuell sein will. Behringer nimmt ja schon mittlerweile einen gewissen Raum ein und natürlich kann man die totschweigen, aber Deine Leser werden es Dir nicht danken. Und vielleicht war die Versuchung dann doch zu groß... im Sinne: ich muss es wenigstens mal ausprobieren, das bin ich meinen Lesern schuldig. Tja, zack, war der Fisch an der Angel :harhar:
 
Bitte entschuldige, aber diese Begründung verstehe ich noch weniger, da der Behringer-2600 nur 15% des Korg-2600 kostet und dennoch einen Stapel von Modifikationen bietet.

Über die Modifikationen des Behringer-2600 hat sich meines Wissens niemand hier beklagt.
Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass ich sinnvolle Modifikationen eigentlich von Korg erwartet hätte und weniger von Behringer. Aber vielleicht holen sie das ja noch im Korg 2600 Mini nach... erwartet das jemand?

Ich lese eigentlich hier nur die ganze Zeit, was Behringer hätte noch besser machen können. Aber das kennen wir ja aus Deutschland auch nicht anders, nicht geschimpft ist schon Lob genug. :aliendeath:

Wie ist denn jetzt eigentlich die Einschätzung zu dem B2600? Ich habe die Vorbestellung noch laufen, da ich erst am 22.10. bestellt habe und Thomann bei seinen Auslieferungen scheinbar bis zum 21.10. gekommen ist oder irgendwo kurz vor meiner meiner gestoppt hat. Ich überlege immer noch, ob ich meine Bestellung storniere und auf den vermeintlich kommenden Blue Marvin warte (wobei das mit ziemlicher Sicherheit die gleiche Version sein wird, nur mit echter Hallspirale an Bord) oder ob ich die "Standardversion" nehme.
Bislang habe ich viele Demos gesehen, aber noch keine zusammenfassende Einschätzung eines der vielen Experten hier im Forum. Ist das Ding jetzt nah dran oder meilenweit entfernt? Oder soll ich lieber auf den Amazona-Test warten, weil sich niemand festlegen will?
 
Ich muss mich leider noch mindestens einen weiteren Tag gedulden.

Hatte die Lieferung ja für heute terminiert, weil ich zu Hause bin.
Ich Trottel sitze da und verfolge per Livetracking, wo der Bote grad ist... da aber Nachnahme, hat DHL das Paket am Ende der Tour in die Filiale weitergeleitet...
 
Ist das Ding jetzt nah dran oder meilenweit entfernt?
Ich kann leider nur auf Aufnahmen die ich mit dem Original gemacht habe und auf meine Erinnerungen zurückgreifen.
Basierend darauf gibt es viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Nah dran? Für mich auf jeden Fall nah genug. Identisch? Keinesfalls.
Und natürlich ist das subjektiv gefärbt, ich habe weder Messungen noch 1 zu 1 Vergleiche gemacht.
 
Ich kann leider nur auf Aufnahmen die ich mit dem Original gemacht habe und auf meine Erinnerungen zurückgreifen.
Basierend darauf gibt es viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Nah dran? Für mich auf jeden Fall nah genug. Identisch? Keinesfalls.
Und natürlich ist das subjektiv gefärbt, ich habe weder Messungen noch 1 zu 1 Vergleiche gemacht.
Danke für Deine Einschätzung. Identisch hätte ich auch nicht erwartet. Es ist ja ein Nachbau und was ich so gesehen habe, klingt selbst der Korg Arp 2600 nicht identisch wie ein (natürlich gealtertes) "Original".
Was ich nicht beurteilen kann, sind die Unterschiede zwischen den Originalversionen. Soviel ich weiß, scheint man sich beim B2600 am Klang des Blue Marvin orientiert zu haben, also einer eher selteneren Ausgabe des Arp 2600. Ob das im Vergleichsklang auch eine Rolle spielt?
 
Danke für Deine Einschätzung. Identisch hätte ich auch nicht erwartet. Es ist ja ein Nachbau und was ich so gesehen habe, klingt selbst der Korg Arp 2600 nicht identisch wie ein (natürlich gealtertes) "Original".
Was ich nicht beurteilen kann, sind die Unterschiede zwischen den Originalversionen. Soviel ich weiß, scheint man sich beim B2600 am Klang des Blue Marvin orientiert zu haben, also einer eher selteneren Ausgabe des Arp 2600. Ob das im Vergleichsklang auch eine Rolle spielt?
Ich hatte nur die grauen Versionen, aber das würde mich auch interessieren. Wobei das theoretisch auch ein geschickter Schachzug seitens Behringer sein könnte, um sich in direkten Vergleichen rar zu machen.
 
@FixedFilter - Dieser Blaue im Video erinnert mich deutlich mehr an meinen grauen 2600 von früher, als an den Behringer der vor mir steht.
Wenn man das auf Mono summiert anhört, dann verschwindet auch der Hall und es wird besser vergleichbar. Der Behringer klingt deutlich sauberer und klarer. Nicht so "muffled". Und die Hüllkurven reagieren auch leicht anders, egal welcher time factor eingestellt ist.
Stephen hat den Klang beim ARP u.a. mit fuzzy beschrieben, ich finde das trifft es gut.


https://www.youtube.com/watch?v=2_1iQWBs1EQ
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte nur die grauen Versionen, aber das würde mich auch interessieren. Wobei das theoretisch auch ein geschickter Schachzug seitens Behringer sein könnte, um sich in direkten Vergleichen rar zu machen.
Den Verdacht könnte man haben, aber ich hatte mich mal mit Rob Keeble unterhalten und hatte eher den Eindruck, dass das von ihm kam. Seine klare Präferenz scheint der Sound der frühen Arp 2600 zu sein und deshalb geht der B2600 mehr in die Richtung als ein Korg Arp 2600 es tut (zumindest war so die Aussage von Rob). Er besitzt übrigens auch einen TTSH V2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Konnte doch schon heute von der Filiale abholen.

Ersteindruck: Solide Verarbeitung. Dürftiges Zubehör. Ein paar Patchkabel hätten schon dabei sein können, grad für den Anfänger. Ich brauche sie jedoch nicht.
Leider steht das Teil nicht sicher aufrecht, man braucht dringend ein Rack. Man kann es jedoch pultartig auf den Tisch stellen.

Auf die schnelle hab ich einen typischen Sound nachgebaut: Filtercutoff durch Sample-Hold moduliert. Ich hab den Sound einmal mit dem internen Reverb des BARP und einmal durch den VCA und Reverb des Grandmother aufgenommen.

https://www.dropbox.com/s/v7peg2jsn896dwl/S-H-Filter-BARPRev.wav?dl=0 (BARP Reverb)
https://www.dropbox.com/s/69k1p3scktzvzz2/S-H-Filter-GrandmaRev.wav?dl=0 (Grandmother Federhall)

Der analoge Federhall gibt den Sound mehr als der digitale Effekt, aber das war ja zu erwarten.

Bei stärker aufgedrehtem Reverb bleibt der digitale Hall länger "sinnvoll" einzusetzen, während das analoge Gegenstück dann zu Verzerrung neigt.

Mal gucken, ob ich heut noch mehr Sounds ausprobiere.
 
https://www.dropbox.com/s/v7peg2jsn896dwl/S-H-Filter-BARPRev.wav?dl=0 (BARP Reverb)
https://www.dropbox.com/s/69k1p3scktzvzz2/S-H-Filter-GrandmaRev.wav?dl=0 (Grandmother Federhall)
Der analoge Federhall gibt den Sound mehr als der digitale Effekt, aber das war ja zu erwarten.
Süß :cool: Das ist "RzwoDzwo". Also für mich klingen beide Hall gut. Halt nicht gleich aber beide klingen gut finde ich.
Der analoge klingt schon mehr nach Tropfsteinhöhle anstatt Hifi. Den haste auch etwas stärker walten lassen. Beide sind brauchbar
finde ich und ich würde keinen verschmähen.
 


Einer der Gründe, warum ich längst kein Early Adopter mehr bin (und nicht nur bei Synths). Auch wenn das hier evtl. so gewollt ist, es gibt heutzutage einfach zu viel unfertigen Mist, der erst mal auf den Markt geschmissen wird.

Als Early Adopter bezahlt man mehr (da die meisten Produkte günstiger werden) um dann zusätzlich auch noch mit seiner Lebenszeit zu bezahlen ... ;-)
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben