[Banaus' in da house!] Was ist eigentlich so toll am Juno-60?

Was ich am juno toll finde sind die sounds die so endstehen wenn man vcf res wie sohn zweiten osilator sound dem einem dco sound den er eigentlich nur hatt zu mischen tut.
Das fuehrt zu sehr intressanten spacigen organischen sounds finde ich.
Misch die schei...e zu und es wird gold hatt die methode mal jemand hier beschrieben. :)
Und es sind die sounds die ich immer so vermisst habe bei mir und nie gefunden hatte.
Jetzt endlich dank ju-06a da.
Alternativ auch mit dem tal freeware uno 62 auch schon.
Bei keinem anderen funktoniert das so wie bei dem juno.
Jedenfalls bei den ganzen anderm was ich so hier habe.
 
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Der Juno 60 hat den Suboszillator. Irgendwie klingt der besser als beim OB6.

Die Phasenlage zwischen Sub, Sawtooth und Pulse ist auch günstig gewählt, so daß es eher weich und buzzy klingt. Das gilt dann auch für ALLE Pulsweiten!
Überhaupt klingt PWM total überzeugend, was man nicht von jedem Synth behaupten kann.

Dann kann das Ding negative Envelopes, und ein OBX8 und P10rev4 kann es nicht. Schon bissel sehr schade für den Preis.

Wie soll man beherzt vom Juno60 zu diesen Neo-Vintage Klassikern wechseln, was ich mal angedacht hatte,
wenn dann ein Teil der Soundpalette flöten geht?! OBWOHL der Juno eigentlich so beschränkt ist.
 
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Auf der Beliebtheitstreppe in diesem Forum werde ich mit diesem Posting möglicherweise mehrere Stufen nach unten poltern. Trotzdem:


Ich habe aktuell den Roland Juno-60 eines verstorbenen lokalen Musikers (mit Können und Expertise auf hohem Niveau) zur Inspektion und Wartung da. Gerade eben habe ich ihn mal angeschlossen und ausprobiert.

Es war mir im Vorhinein klar, dass die Möglichkeiten eines Juno-60 sehr überschaubar sind. Es ist ein einfach aufgebauter Synthesizer mit einem übersichtlichen Angebot an Funktionen. Trotzdem werden der Synthesizer und der eingebaute Chorus ja allerorts über den Grünen Klee gelobt. Da ich ihn bisher noch nie unter den Fingern hatte, bin ich also mit sehr hohen Erwartungen ans Ausprobieren gegangen.

Und nun sitze ich hier und überlege, wie ich es galant formulieren soll, was ich da zu hören bekam. @Jörg hatte das hier schon mal vor Jahren ganz ähnlich beschrieben, wie ich über das Instrument denke. Der Juno-60 lässt mich durch und durch unbeeindruckt zurück.

Nun gut, das mir vorliegende Instrument hätte bereits vor mindestens zehn Jahren mal in die Werkstatt oder zu mir zur Pflege gehen müssen. Die Fader sind verbogen, alles kratzt und knistert bei Bewegung und die Tastenkontakte haben auch schon mal bessere Zeiten gesehen. Trotzdem kann ich den oft so hervorgehobenen "organischen" Klang nicht fühlen. Das Filter ist für mich zu zahm. Es wird ja oft gesagt, der Juno-60 sei ein reiner sweet spot. Das mag ja sein. Aber begeistern tut mich das ganz und gar nicht. Wenn ich meinen KORG Trident mit einem analogen Chorus dahinter spiele, klingt das für mich deutlich organischer als dieser Roland.


So, und jetzt kommt ihr mit den Tomaten und Eiern.

Der Juno 60 hat Charakter - das kann man ihm nicht absprechen und das ist seine schwäche und seine stärke zugleich.

Das Charaktervolle ist auch das was ihn aus heutiger sicht so einzigartig macht - und das obwohl er ja
in den 80ern der allerwelt-synth schlechthin war.

Heute wird mehr auf leistung und vielfalt wert gelegt - dabei geht charakter verloren bzw wird überlagert durch overflächliches gehabe, tricks und effekte.

Er ist vom sound her speziell, würde den aber nicht als eingeschränkt bezeichnen.
Der Juni 60 macht auch hammer bässe!
 
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Man müsste eigentlich sagen, der Juno 60 ist aus heutiger sicht einzigartig und sehr speziell, weil er einen "allerwelts-sound" hinlegt. Das gibt es heute nicht mehr (Vergleichbar mit einer 909)

Es gibt keine synth mehr die standards setzen (Vergleichbar mit einer 909) - alles verliert sich in nischen... und techn. details.

Das ist auch der grund warum sein sound immer sichtbarer wird in all dem angebotenen.

ps: Aber schon klar - man liebt ihn oder man findet ihn zum gähnen.
 
Macht @Anthony Rother das nicht auch so bei seinem SH-101?
Das funktioniert natürlich mit jeder Kombination von "nur ein oszillator" und "sauber trackendes VCF". Man kann das sicher auch mit einem JP8, Muse oder OBX8 machen, aber man muss halt vorher den Volumeregler des zweiten VCOs mit Sekundenkleber in der Null-Position festkleben (nein es genügt nicht ihn auf Null zu drehen; ich kenne Euch BrääätzSchwurbelSoundmacher: irgendwann dreht ihr den zweiten Oszillator wieder rein :lol: ).
 
Der Juno 60 ist das knackige 80er Fotomodell mit den simplen Klamotten (Jeans, Shirt), was nur eine Sorte Makeup als dick aufgetragenen Lipstick kennt (Chorus). Nothing sophisticated.

Nebenbei bemerkt: die TAL JP8 Emulation ist ein echter Hammer. Wenn man keinen Juno hat, sollte man das mal testen.
 
Das funktioniert natürlich mit jeder Kombination von "nur ein oszillator" und "sauber trackendes VCF".
Das weiss ich nicht genau.
Vcf kybd muss zum beispiel auch bei juno auf 100 % bleiben damit es funktoniert.
Sonst ist der res pip sound nicht spielbar in allen anderen kybd werten.
Jedenfalls nicht so um ihn als zweiten orszilator missbrauchen zu koennen.
Vergass ich oben zu erwaehnen.
 
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Das Filter als Quasi-Sinusoszillator zu verwenden funktioniert bei allen Synths, die a) ein sauberes Filtertracking haben und b) die Filteresonanz bis mindestens knapp vor die Selbstoszillation können.
Das schöne dabei ist, das es bei jedem Synth etwas anders klingt.

Und natürlich kann man das auch mit mehr als einem Oszillator verwenden. Man muß nur darauf achten, daß der Gesamtpegel der Oszis das Filter nicht zu sehr in die Sättigung fährt. Mit einem Pro One z.B. kann man mit der Methode wunderbar einen Dreiklang spielen obwohl der nur zwei Oszis hat.

Ein prominentes Beispiel bei einem Polysynth ist z.B. das melancholische Orgelpad in Killing Jokes Love Like Blood . Hier mal schnell mit u-he Repro5 nachgebaut. Zwei leicht verstimmte Pulswellen und das Filter eine Oktave höher als die Oszis gestimmt.

Anhang anzeigen pad like blood.mp3
 
Bei meinen versuchen mit anderen war es jedenfalls nicht so toll wie bei juno.;-)
Daher kann man vieleicht auch sagen das es bei jedem andere auswirkungen hatt und anders klingt.
 
Auch mein Trident kann das. Damit bekomme ich gute Orgelsounds hin und saubere Quinten, aber dafür muss der EG Intensity Regler auf 0 stehen, sonst gibt es bei jeder der acht Stimmen Abweichungen. Bin mal gespannt, wie der Juno das hinbekommt. In den nächsten Tagen werde ich mich intensiv um die Pflege des Instruments kümmern.
 


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