Ausstieg aus der Eurorackwelt.

Daneben gibt es noch andere, ebenso berechtigte Berechtigungen:
ich hatte mir zum Glück gleich ne amtliche Zugangsberechtigung geholt bevor ich mit modular anfing.
obwohl damals das forum hier noch anders lief.
Also richtig eine vom Amt, mit persönlichem Freifahrtsschein obendrauf......quasi prophylaktisch gegen schlechtes Gewissen.


Heute ists ja hier so, das wenn im modularbereich Themen hochkommen die zu interessanten, mal etwas anderen, diskussionen führen "könnten",
....dann gibst erst mal die miesmacherei bzw. die "wir reden alles schlecht" Maschinerie geht dann an,
gefolgt von den Modularenthusiasten die dann Post für Post bekunden wieso sie modular betreiben.
....läuft hier Thread für Thread jeweils sehr ähnlich ab, seit 4-5-6 Jahren so ca, ......k.A.
 
was ich hier so sehe werden auch weiterhin die immer selben Vorurteile bzw. Narrative gewälzt,
obwohl sich zumindest der eurorackbereich Jahr für Jahr massiv weiterentwickelt und sich eine immer breiter werdende Palette an "möglichen Anwendungen" -für welche man sich einen modular "gönnen könnte"-, auftut.

wie gross oder wie klein muss doch jeder selbst für sich wissen,
abhängig von budget, platz und vor allem auch dem "Einsatzzweck".



ich z.bsp. habe sehr viele Gewürze im küchenschrank und kenn Leute mit noch wesentlich mehr, ( auf Küche bezogen)
und trotzdem kann man damit ganz gezielt kochen und nur diejenigen verwenden die es gerade benötigt !
.....genau so kann man auch mit nem grösseren modularsetup umgehen, ....oder wo liegt das problem ?
Bei mir besteht heute JEDES patch auch nur noch aus 2-3 core modulen.......ich patche z.bsp. nur noch single voice patches,
aber sobald ich anfange modulationen reinzunehmen, soundvariationen haben möchte, noch dies und das als expriment zusätzlich reinnehmen möchte um zu sehen obs was bringt klanglich. ist halt ein kleines 1 voice patch auch schnell mal was richtig grosses......

und morgen möchte ich dann was anderes kochen, was anderes Futtern, ...so siehts bei mir aus.
wer live geht der ist eben eher wie dein imbiss: immer gleiches menü, aber wechselnde Klientel ! das passt absolut ;-)
und wer produziert bei dem wird der modular vielleicht zum lieblingsgewürz: SALZ, aber bitte in jede suppe ein bisschen davon ;-)
und wer sehen will was man überhaupt alles "kochen *könnte*"......der füllt sich erstmal Kühlschrank und schrank mit Zutaten......und guckt dann mal weiter.
Dann sollte man aber bereits kochen können, weil man sich sonst schnell verheddert oder zu keinen sinvollen Entscheidungen findet.
Denke, das hat alles seine Logik


aber die grösste Logik von allen: weg vom PC !
denke das ist für viele Leute ein ganz wichtiges Argument
...einfach weg von der Maus.......
 
diverse Filtertypen (Roland-typisch, Korg-mäßig, Moogig, SEMwise), dazu Envelopes mit unterschiedlichen Charakteristiken und noch etwas "Spielkram" für Sequencing und Klangwürze. In dieser Form bekommt man das so nicht in einem einzigen Gerät
Das stimmt, aber vermutlich würde ich mich da schon in den Möglichkeiten bis zur Beliebigkeit verlieren. Ich mag es, dass unterschiedliche Synths jeweils ihren eigenen Charakter haben, und setze daher auch gerne unterschiedliche Geräte mit dem jeweils typischen Klangspektrum in einer Produktion ein.

Mit einem Modularsystem hätte ich das Bedürfnis, alles so oft mehrfach anzuschaffen, dass ich die "Roland-Typische" Stimme mit Envelope A gleichzeitig mit der "Moogigen" Stimme und Env B betreiben kann. Da kann ich mir dann aber auch eine BSII (oder SH-101) und einen Boog (oder Mother32/Grandmother) hinstellen - dürfte sich preislich nicht allzuviel nehmen.
Ich will hier aber gar nicht Modular vs. nicht-modular diskutieren, also sorry für Offtopic. ;-) Im Endeffekt ist es einfach nur Geschmackssache, und mit welchem Setup man persönlich besser zurecht kommt.

ich z.bsp. habe sehr viele Gewürze im küchenschrank und kenn Leute mit noch wesentlich mehr, ( auf Küche bezogen)
und trotzdem kann man damit ganz gezielt kochen und nur diejenigen verwenden die es gerade benötigt !
Ja, mein Gewürzregal sieht ähnlich aus. Aber da stehen zum einen auch Gewürzmischungen, und zum anderen mixe ich mir auch öfter eigene Mischungen, die dann fertig in Gläsern zur Verfügung stehen.
Dann kann ich bei Bedarf einfach zu "Lammbraten" oder "Bolognaise" greifen, ohne jedesmal alles neu "from scratch" mischen zu müssen. ;-)

aber die grösste Logik von allen: weg vom PC !
denke das ist für viele Leute ein ganz wichtiges Argument
Beim Thema Klangerzeuger kann ich das unterschreiben. Das Soundschrauben und Spielen ist für mich der Kernbereich der Kreativität beim Produzieren; da brauche ich einfach einen haptischen Zugang mit Knöpfen.
Allerdings brauche ich immer noch einen mehrspurigen Sequencer zum Nachbearbeiten/Quantisieren und eine Mehrspurmaschine zum Aufnehmen. Da ist Logic im Moment das Mittel der Wahl - andernfalls müsste ich wieder arbeiten wie 1998 zu den entsprechenden Kosten - aber der Atari mit Cubase 1.0 würde dann auch schon dabei stehen. ;-)

Ich kann aber verstehen, dass sich manch einer (auch die, die vielleicht weniger Klavier-/Keyboard-Background haben) nur mit Step-Sequencern und Grooveboxen (auch irgendwie ein PC - ohne grafisches Interface, dafür mit Knöpfen und Menüs :sowhat:) wohler fühlt, und den Output dann in einem Rutsch durch Outboard-FX aufnimmt. :dunno:
Ich denke aber, das hängt nicht wenig von der Art der Musik ab - bei Techno/House oder vielleicht noch Berliner Schule geht letzteres vermutlich einfacher als bei klassischer Popsong-Struktur (naja, grob: Vangelis, Jan Hammer, Alphaville, Mike Oldfield und son Zeug).
 


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