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VirusTI82 schrieb:Durch das ganze Gerede hier habe ich was dazugelernt und verfasse meine Erklärung neu:
Ein "Analoger Software Synthesizer" ist ein Software Synthesizer der Analog klingt
und nicht weil er Analog ist. Er ist nach wie vor ein Software Synthesizer,
der nach einem speziellen Verfahren programmiert wird, dass einen hohen CPU Verbrauch zur Folge hat,
aber dadurch seinen Analogen klang erreicht.
Normale Software Synthesizer die dieses Verfahren nicht nutzen, haben einen viel niedrigeren CPU Verbrauch
und klingen auch nicht 100% Analog wie seine maßgeschneiderten Kollegen.
Aus diesem Grund erhalten diese speziellen Software Synthesizer den Namen "Analoge Software Synthesizer", um sich von anderen Software Synthesizer
die nicht dieses Verfahren benutzen zu unterscheiden.
Danke fürs googeln.
Summa schrieb:Hab mich viele Jahre damit beschäftig Sounds von analogen Synths für Softies nachzubauen, da behält man sich so ein paar Sachen
Jawoll, hier sind nur Graupen unterwegs! Haben kreativen Output und spielen an Knöppen rum aber von Softsynths haben die alle keine Peilung.VirusTI82 schrieb:manch andere hier reden etwas abwertend.
Aber nur weil sie selbst keine Ahnung haben.
Pepe schrieb:Jawoll, sind nur Graupen unterwegs, hier! Haben kreativen Output und spielen an Knöppen rum aber von Softsynths haben die alle keine Peilung.VirusTI82 schrieb:manch andere hier reden etwas abwertend.
Aber nur weil sie selbst keine Ahnung haben.
salz schrieb:Kann mal jemand ein paar Klangbeispiele posten? Am besten mit Hinweisen, worauf man achten muss. Was ist analoger Klang überhaupt?
Verglichen mit welchen Hardware-Geräten?VirusTI82 schrieb:Ich empfinde die besagten Soft Synth vom Klang her Analog.
Moogulator schrieb:1) Analoge Software gibt es per se nicht.
2) Es gibt eine Technik welche analog heißt - diese arbeitet mit kontinuierlichen Spannungen, während digitale Systeme immer mit Zahlen und endlichen klaren Schritten arbeiten (müssen.
3) Es gibt Synthesizer, die versuchen im Sinne eines analogen Synthesizers zu agieren, darunter versteht man bei Hardware eine klassische Struktur, welche die bekannten analogen Synthesizer aufweisen als Bedienoberfläche und Struktur und gelegentlich auch, dass der Klang im weiteren Sinne mit dem analoger Synthesizer vergleichbar ist.
Diese Bezeichnung ist eine reine Werbe-Veranstaltung seitens Clavia - Dirk hat das sehr richtig ausgeführt - man versuchte eben eine Art neue Kategorie festzulegen, welche ein Gegenpol zu den damals gebauten Synthesizern bilden sollte - etwas neues, auch reduzierter, bedienfreundlich und strukturell auch eher klassisch.
Beim Nord Lead hat man sich wohl am SCI Prophet 5 orientiert. Wie weit das klanglich zu sehen ist, ist offen - viele Hersteller haben oft auf solche Fragen sich eher distanziert und die genaue Nachbildung analoger Schaltungen oder ähnliches verneint, es ging also nicht wirklich um eine genaue Simulation sondern um eine Teilübernahme einiger Schlüsseleigenschaften. Es ist deshalb bei mir auch in der DB nie die Bezeichnung VA aufgetaucht, da man sie schlicht als digitale Synthesizer mit subtraktiver Synthese bezeichnen kann und anhand der Oberfläche gut erkennen kann.
: virtuell analog : das gibt es - Es handelt sich um einen digitalen Synthesizer mit eben jenen genannten Eigenschaften, sie ist aber und bleibt auch etwas im Nebel. Was sie aus macht ist, dass sie über sich sagt, dass sie konservativ ist und als sie begannen diese Bezeichnung zu verwenden, waren Synthesizer idR Teile mit Display und Menüs und eher wenig Knöpfen und Reglern oder Fadern - man wollte damit einfach sagen "guck mal, hier kannst du "schrauben". So gesehen könnte auch der JD800 ein VA sein? Nun, wäre er entsprechend später raus gekommen, vielleicht - aber er erfüllt eine Sache nicht, er nutzt Samples und hat wichtige typische Funktionen nicht, die ein VA haben muss, welche auf einige Details Bezug nehmen wie frei laufende echte Oszillatoren, welche keine Samples nutzen. Drift konnte man schon per "analog" Knopf machen, also einen Zufallsanteil für die Tonhöhe hinzufügen. Aber das war noch nicht "VA", dazu musste man dann schon eine Reihe von Kriterien erfüllen. Für Software gilt das eigentlich auch. Aber analog ohne ein anderes beschreibendes Wort gibt es da nicht, denn das wäre einfach inhaltlich falsch und damit irreführend.
Wie gesagt - ich sehe das Wort analog in jeder Form von digitalen Produkten bis hin zu Renderings von "echt aussehenden Hardwaregeräten mit Displays und Knöpfen" als eine Art Werbebotschaft, sonst sagt es nicht all zu viel aus.
Ich halte die Betreffzeile für irreführend, da niemand "analoge Software" so nennt, in keiner Szene, in keinem Print oder Webding oder von irgendwem sonst.
Es ist also kein gängiger Begriff und daher so sinnvoll wie Wein analog zu nennen.
salz schrieb:Verglichen mit welchen Hardware-Geräten?VirusTI82 schrieb:Ich empfinde die besagten Soft Synth vom Klang her Analog.
VirusTI82 schrieb:Welche Kriterien sagen einem, dass rot wirklich rot ist?
Und Schnitzel wirklich nach Schnitzel schmeckt?
Dieter Nuhr schrieb:An perfekten Tagen schmecken Erdbeeren wie Erdbeeren. Das ist sehr selten.
Summa schrieb:VirusTI82 schrieb:[Und jetzt du : was ist analoger Klang ?
Nicht quantifizier- oder berechenbarer Klang, egal wie oft du die Note spielst, sie wird immer ein wenig anders klingen. Du kennst das vielleicht aus dem Physik Labor, egal wie oft du den Versuch machst, das Ergebnis entspricht praktisch nie ganz genau dem berechneten Werten sondern kommt nur mehr oder weniger in die Nähe. Was man davon (dem analogen Klang) wirklich bewusst hören und unterscheiden kann, ist wieder eine andere Sache.
Ich meinte die hier: Synth Squad, TAL U NO LX, DivaVirusTI82 schrieb:salz schrieb:Verglichen mit welchen Hardware-Geräten?
Nimm einfach mal den Roland SH-2 und das Plugin dazu SH-2 Aira Plugout Synthesizer.
salz schrieb:Ich meinte die hier: Synth Squad, TAL U NO LX, DivaVirusTI82 schrieb:Nimm einfach mal den Roland SH-2 und das Plugin dazu SH-2 Aira Plugout Synthesizer.
VirusTI82 schrieb:Danke Mic, für deine ausführlichen Antworten.
Aber beantworte mir folgende Frage doch bitte mit ja oder nein.
Du weißt genau, was ich mit Analogem Klang meine, also:
Klingt für dich SynthSquad, Diva, SH-2 Plugout & Co. Analog?
Ja, Nein, oder halt noch 90%...
Moogulator schrieb:Analog ist keine klangliche Eigenschaft sondern eine technische.
Wie gesagt - es gibt keine analoge Software, es gibt Simulationen von bestimmten Synthesizern, so wie beispielsweise Arturia oder andere das machen.
Diese sind unter dem Begriff Emulation bekannt oder auch Simulation und auch so zu verstehen, dass sie ein Original als Vorbild haben. Das ist ein anderes Thema, dennoch wird Software dadurch nicht "analog" sondern man versucht technisch div. typische Eigenschaften und Details aufwendig nachzustellen. Das geschieht und gelingt mal besser und mal schlechter. Ich würde das jetzt nicht einzeln anhand aller existierender Software sagen, es gibt aber einige die wichtige Teilaspekte liefern, andere lassen davon ein paar entscheidende aus, was aber auch idR nicht allgemein bekannt gegeben wird sondern man vergleicht eben und urteilt dann selbst per Ohr und Test.
Wir haben hier schon tagelang diskutiert wie und was bestimmte digitale Synthesizer und Software so klingen und welche Artefakte da wie zu beschreiben sind.
Das füllt viele Threads.
Es gibt in jedem Falle schon ganz gute Ergebnisse, andere überzeugen weniger wenn man ein Original und eine Kopie hat. Das liegt aber schon an diesem Ansatz selbst.
Ich denke man ist klar im Vorteil wenn man nicht nur Simulationsanteil hat.
Aber das ist nur meine Ansicht.
Yo! Wenn ich also den Code 8 für 6000€ in einer DAW aufnehme, ist das schweineteure Signal plötzlich digital. Das is so fiese, ey.Michael Burman schrieb:Alles was aus dem Computer kommt ist digital.
Stimmt gebe ich dir absolut Recht.Michael Burman schrieb:Alles was aus dem Computer kommt ist digital.
Der Klang ist immer analog!VirusTI82 schrieb:kann aber trotzdem Analog klingen.