Neun Seiten VSTi Grundsatz Diskussion die eigentlich in den dritten "Sticky Thread" auf dieser Seite gehören.
Wenn ich etwas substanzielles über den Jupiter 8V wissen will muss ich mir doch die neue Keyboards bei Gelegenheit holen.
Wenn eine VSTi Emulation dem Original soundmäßig verblüffend ähnlich ist , dann würde ich sagen "Mission Accomplished".
Es muss ja einen Grund geben warum das Original 10 bis 20 mal so teuer ist.
Der einzige gravierende Nachteil den ich bei VSTi sehe ist die Bedienbarkeit.
Mit der Maus zu arbeiten ist fummelig und braucht eine Menge Zeit zum gewöhnen.
Mir ist Hardware eigentlich auch lieber.
Aber dem gegenüber sehe ich die Vorteile wenn es um eine Produktion geht.
Ich kann mich an Zeiten erinnern in denen ich meine Musik und meine Beats auf Cassette aufnehmen musste.
Was dieser Bandmüll aus meiner Musik gemacht hat , das hat mich krank gemacht.
Jahrelang habe ich alles hingeschmissen weil mir die Produktionstools gefehlt haben.
Wenn ich die Möglichkeiten von heute sozusagen am Anfang meiner Keyboard Laufbahn gehabt hätte.....
Von daher kommt mir diese ganze Grundsatzdiskussion so albern vor.
Als fühlten sich einige "Schrankwandbesitzer" ihres elitären Hobby`s beraubt.
Womöglich werden noch Hits mit VSTi produziert.
Und die Leute die das kaufen hören nicht den "Unterschied".
Womöglich werden in diesen Hits noch Presets benutzt "Ach , ach.....".
Wer mit sich und seinem Werk zufrieden ist dem kann es doch egal sein wer womit Musik macht.
Wer musikalisch etwas zu sagen hat , der kann ein ganzes Album mit
Freeware VSTi produzieren , und damit Erfolg haben.
Oder mit einem Rompler.
UUhhh ein Rompler , die unnützen , gemeinen....
Hier ist ein Video von der Namm Show 07 in dem Stevie Wonder auf einem Motif XS spielt.
http://www.youtube.com/watch?v=udlKaY19ry8
Entweder man hat es , oder man hat es nicht.
Und Stevie Wonder kocht auch nur mit Wasser.
Solche Noten kann jeder spielen der das Feeling hat.
Ich kann mich an zig Beispiele erinnern in denen ein Verkäufer in einem Musikgeschäft mir ein Keyboard vorgeführt hat.....indem er völlig unmotiviert , hastig , irgendwelche Akkorde in die Tasten gegrabscht hat.
Dabei habe ich immer gedacht "wenn der so mit seiner Freundin umgeht....".
Mit dem richtigen Feeling kann schon aus einer Note soviel rausholen.
Aus einer Note , oder aus einem virtuellen Instrument.
Entweder man hat es , oder man hat es nicht.
Mit unmotivierten Griffeln und einer Metzger Mentalität nützt auch das teuerste Equipment nichts.
Ein halbwegs vernünftiger PC...
Das hier...
https://www.thomann.de/de/cme_uf6_specia ... dition.htm
Und das...
http://www.amazon.de/Samsung-Syncmaster ... B000MRRLGC
...die passende Software ,
und man hat ein Produktions Tool das man vor Jahren nur in einem Studio in Kalifornien vermutet hätte.
Wenn jemand geschrieben hätte , die Bässe haben mir beim 8V gefallen , oder die Pad Sounds.
Oder wenn jemand das Demo inspiriert hätte für Songs , oder ein anderer hätte geschrieben "der Sound gefällt mir nicht"....
Stattdessen die Grundsatzdiskussion.
Oder...."ich habe den Filter ganz aufgedreht , und dann.....dann glaubte ich etwas gehört zu haben.....uh , uh...".
Wenn der 8V unbrauchbar wäre , dann hätte sich das auf den ersten zwei Seiten herauskristallisiert.
Dann würde es heissen "Arturia hat sich blamiert" oder "was für ein Müll , Arturia ist am Ende".
Das war aber nicht der Fall , stattdessen wurde seitenlang herum gedruckst und auf eine allgemein anerkannte Meinung gewartet.
Und je penibler und detaillierter sich einige im Mikrokosmos ihrer Beweisführung verstricken um doch noch ein Haar in der Suppe zu finden ,
desto mehr habe ich das Gefühl dass der Jupiter 8V ein gutes Instrument sein muss.
Bleiben mir nur noch die Print Medien.
Naja , die Keyboards habe ich mir schon ewig nicht mehr gekauft. Doppelt Nostalgie.
Der Tester wird mit Sicherheit das Hardware Pendant für einen 1:1 Vergleich zur Hand haben.
Mein Interesse am 8V ?
Der Jupiter 8 ist für mich so eine Art Kindheitstraum.
Für mich war das früher so eine Art Lamborghini unter den Synthesizern.