All Time Top10 Synthesizer und Gründe weshalb, Inspirationsmaschinen!

Es fehlt tatsächlich die absolute und ultimative Liste der geliebten Synthesizer aller Bauarten

Mir ist aber nicht nur die Liste sondern die musikalische Bedeutung wichtig, Geschichten dazu, Listen sind nur so für Spaß - und die Erklärung und so ist das eigentlich interessante dabei. Diese Teile musst du nicht besitzen, sondern nur in eine Reihenfolge bringen..

zB so: erstmal als Demo - ich werde es später noch korrigieren - wir brauchen nur unbedingt die Liste..
Meine wahre Liste werde ich nochmal nacheditieren, da muss man nachdenken.

0 Ensoniq Sampler - schon allein die Loopmodes, die Modulation, Ultrakurze Schnipsel mit quasi-Granular Idee, gute FX - ich suche sowas in neu - app- software- einfache HW mit Knöpfen - macht keiner - die alten sind mir heute etwas zu alt - aber es hat so viel Spaß gemacht damit zu arbeiten, es war genau mein Ding auf dem Gebiet Sampling - ASR10 mit poly-Pressure - Toll! Technisch bis heute extrem innovativ. Ähnlich könnte ich über EMu reden, aber ich hatte mich hierfür entschieden - mit 1 MB hab ich Alben gemacht, weil man Samples aus dem Vorrat holen konnte - total gut. Es gibt viele Details, die eben keiner anbietet, wie Synthesized Loop und Prosoniq FX, nur keine Resonanz war nicht so gut und die Zuverlässigkeit meines EPS.

1. Moog Modular & Minimoog - Dieser Sound ist einfach fett, überzeugend, man muss sich da nichts schönsaufen - Für Bässe und FX, funktioniert einfach - ich mache ja Synthpop ..
Ich ordnet hier Mini und Modular ein, da der Klang einfach identisch ist, aber die Festfilterbank ist sowas von der Hammer im Modular - dieses Teil ist gewaltig im Sound und irgendwo schon ein ziemlicher König. Es gibt so viele Songs wo dieser Sound einfach überzeugt und ich mache kein Rock. Das geht für alle Stile und passt einfach. Warm und satt. Historisch ebenfalls bedeutend - aber als Musiker interessiert mich das nicht wirklich.

2. Jupiter 6 / 8 - 100m - 1m - System 8 - 700 - Der ist fresh - obwohl er nicht der fetteste ist, so ist er einer der noch heute nicht veraltet kling - seine Stärken sind die spontane Nutzung und noisige Xmod-Sync-Sachen - die LFOs sind sehr schnell, sodass man interessante Dinge damit machen kann, die auch klickig sind - er ist sehr transparent, sehr unaufdringlich aber total richtig in nahezu jedem Song - er kann Texturen genau so gut wie Bässe oder FX .. und er hat eine extrem kurze Zeit um von Sound a zu Sound b etwas intuitiv einzustellen - daher sehr gut für Liveeinsatz - wäre er, wenn er nicht so groß wäre. Ich mache damit fast alles und das stimmt so auch. Ich bin Fanboy. SH5 könnte auch noch hier rein, hat aber eine andere Art und Weise..
Ich sollte und muss die wohl aufsplitten.. Dann wäre es wohl Jp6 und 700 die ich in diese Liste packe und beide sehr weit oben.
Klanglich ist das 700 vorn, emotional Jp6 und 100m bzw 100 in Kombination - gehört für mich quasi zusammen. Beide dienen aber verschiedenen Zwecken, und wenn ich entscheiden müsste, wäre es wohl doch Jp6. Aber ich würde heulen, unendlich lange.. bis ich das 100m oder 700 auch hier stehen haben darf.. Aber musikalisch bedeuten sie mir sehr verschiedene Dinge, kann ich auch weiter ausführen.. Roland lässt mich Romane schreiben

3. EMS Synthi AKS - Die FM, klingt irre klinisch, morbid und irgendwie "echt" auf eine gewisse Weise. Es gibt nichts was so klingt. Und deshalb muss der hier rein. Niemand fordert so deutlich auf sich umzubringen, nichts kann so cool trostlos sein und sich so anstrengen dabei - das alles atmet und lebt und überlebt. Haus Arafna ist Funpop dagegen..
Diese Entscheidung ist ideell - benutzt wird ggf. anderes sogar mehr - aber dieses Ding ist einzigartig - man muss ihm aber einiges an Zeit geben, damit das passt. Aber man darf es nicht durch andere Geräte schieben, dann klingt es nicht mehr so edel und so "sehnsüchtig" und so schmachtend-morbid.

4. Microkorg - der hat alles, was ein VA braucht und ist klein - für livekram ist er einfach flexibel und klingt eigentlich eher dreckig, genau deshalb ist er gut, er macht aber auch Flächen und so korrekt - mit guten Eckdaten wie schnellen LFOs und schnappenden Hüllkurven ist er an keiner stelle schlecht und jede PA in jedem Club will mit dem schmusen, es funktioniert einfach.

5. Electribes - unglaublich jamtüchtig, sehr einfach, sehr direkt - Performance von Sequenzen und einspielen - es gibt sicher auch bessere - aber nicht so livetauglich, und es gibt einige sinnvolle Dinge wie Roll-Funktion etc. Sampling und Slicer helfen für abgefahrene Sachen, da ich wenig klassische "Drums" verwende - sondern meine Aufnahmen.

6. Matrix 12 / Xpander - schöner kann ein Synth nicht klingen, die FM spielt sich über sämtlichen Tonumfang und es klingt breit und "sahnig", Synthpoptraum - zusammen mit dem:.

& Rhodes Chroma auf gleichem Rang - ein polyphoner ARP - die Bedienung ist so mittel - aber der Sound ist der Hammer mit ähnlicher Ausrichtung - für melodische Sachen ultragroßartig. Schade, dass die eigentlich so ausladend und teuer geworden sind. Aber einer der besten polyphonen Klassiker. Wunderbar! NIchts anderes. Wie man sieht - ich sehe ihn auf gleicher Stufe und für die gleiche Eignung.

7. hier vorerst SH5 als Platzhalter - erkläre ich auch dann noch..

8. SY99 bzw . DX7 - Der britzelt und seine Dynamik ist legendär, man kann irgendwo organische Sounds die atmen bauen und sie können wunderbar aggressiv sind - EBM und Technozeug - und Fläääächen! Die sind so schön Eisprinzessin und der alte DX hat diese komischen eigentlich nervigen Geistersounds wegen des Quantisierungsrauschens - deshalb klingt er noch etwas rauher und so ..
ok das ist gelogen, ich habe keinen DX7 aber ihm gehört einfach die Ehre - ich bin ein FM Fan, aber eher des HiEnd FM Sounds - also TG77 - und damit kann man irrsinnige Texturen machen und sehr coole hämmernde Bässe und sowas, die sehr komplex sein können - Kopfkino.
Sprich - eigentlich stelle ich hier den SY99 hin.. ich habe keinen - aber ich finde und fand den immer herausragend in allem weil FM und Samples verbinden plus Loophüllkurven und diese Soundvielfalt mit FX die ich wirklich mag - SPX. Und so weiter - das ist total für alle Stile - nur 73 Tasten brauche ich nicht - der Formfaktor ist einfach falsch - daher TG77 - aber insgeheim hätte ich gern einen 99.


10. Aalto - Dieses Ding ist in seinem Bedienkonzept so, dass ich es am liebsten als Hardware hätte, es ist reduziert aber irrsinnig flexibel und ausdrucksstark und orientiert sich an Performance und hat Buchla-Anleihen - FM und Co - ich denke, wer einen coolen Hardware-Synth bauen will - hält sich an diese Vorlage, der Sound ist eher kühl, aber was damit geht ist ziemlich interessant - und das obwohl es sehr wenige einzelne Baugruppen gibt.
Gut zum umfummeln - ausdrucksstark spielen für Birtzeliges, Bewegliches, Texturen und so weiter - 4 stimmig. Ich würde sagen - IDM und so, AFX, aufwendige Klänge mit großem Ereignisfaktor, die kann der gut - das Konzept LFO und ENV mit Loop zu verkoppeln und Repeat einzubauen ist gut, FM und Waveguide - alles gut als Idee und man kann eben mal Kabel umstecken für andere kleine Sachen.

Soweit schonmal, ich werde das noch korrigieren.
Eigentlich fehlen hier Rolands 100m, 1m und 700 sowie der Moog Modular und einige sonst..
Ich sortiere noch irgendwie um. Das Herz sagt nämlich Roland ist König und bietet und macht etwas was Jupiter 6 tut und hat einen hohen Nutzwert und klingt immer - passt immer und ist ästhetisch absolut das Ding. Der Jupiter 8 und System 8 gehören ebenso dazu. Eigentlich auch Junos aber die sind für meine Musik leider zu simpel. Aber ich kann kaum aufhören damit rumzududeln, weil die sind einfach gut - beim Jp8 ist es ebenfalls das Hüllkurvending und das rumspielen, .. beim 700 eher die Qualität des Klanges - Das 100m ist dazwischen und macht den gleichen Job und passt ebenfalls immer überall hin.

Soweit mal..
Ich werde wohl die Reihenfolgen noch korrigieren aber ich muss ja vorlegen wenn ich sowas von dir verlange zu tippen, ne?

Die Rolands werden sehr viel höher stehen als jetzt. 2 oder 3. und ich nehm dann was raus..
Ich kann es noch musikalischer beschreiben, und das wünsch ich mir sehr - technisches interessiert mich nicht so - meine Beschreibung ist also die schlimmsttechnische die hier möglich ist *G*

Achja Drummachines stehen hier nicht, weil ich die ausgemustert habe, sind zu beschränkt, wenn es eine gäbe - 808 und Drumulator oder so.
Auch wenn hier viel analog ist, ist das einfach mehr so die emotionale Topliste..
ich kann noch mal so viel schreiben, was ich damit verbinde, mache oder machen würde..

Ich schmachte nicht so sehr noch anderem oder mehr..
und: es müssen nicht 10 sein.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Moin!

Auf 10 komme ich leider nicht. Nicht weil ich mit zu wenigen
gearbeitet habe, sondern weil mich bisher nur wenig im Gesamten überzeugten.

Dabei zocke ich nur im Studio. Livejams sind nicht mein Ding,
meist habe ich zu Beginn eines Titels schon ziemlich genaue
Vorstellungen und mag direkte, schnelle Zugriffe ohne zuviel
Fummelkram.

Top 1) Der Waldorf Microwave 2. War mein zweiter Synthie überhaupt, damals noch in der PC Version zum Anschluss an die Terratec EWS 64, später dann der Zweier. Ich mochte
die digitalen und drahtigen Bässe sehr. Insgesamt fand ich den Sound dreckiger, was ich im Vergleich zu meinem Blofeld heute vermisse. Trotz Menü und recht komplexer Synthese
kam ich mit dem Teil sehr gut zurecht. Leider muckten die Potis irgendwann rum, Pegelsprünge waren die Quittung...
Irgendwann wirds nen gebrauchter XT sein !!!

Top 2) Access Virus. Bis auf den Virus A hatte ich alle Versionen von dem Teil. Max waren Virus Powercore, Virus Ti2 und Virus C gleichzeitig im Einsatz. Damals noch weils
die ultimative Trancemachine war. Heute begnüge ich mich mit einem Ti1 Polar. Nicht weil er so ultrageil klingt, sondern
weil er alles irgendwie ausreichend gut kann. Ne eierlegende Wollmilchsau die Spaß macht. Klanglich gefiel mir der Virus C im Singlemode am besten. Etwas fetter, Hüllkurven knackiger als im Multimode.

Top 3) Korg MS-20. Zugegeben, ich hatte lange nur die VSTi Version der Korg Legacy, bis ich mir dann vor rund 1,5 Jahren das Korg MS20 Kit gekauft habe. Kein Vergleich zum VSTi ! Das Teil is saugeil !!! klanglich schön dreckig und sehr eigen. Ich hatte noch kein Instrument bei dem die Auswirkungen einzelner Elemente so stark in Abhängigkeit zueinander standen und die Sweetspotfindung so viel Spaß bereitet, da manchmal unvorhersehbar. Die Modulare Sektion check ich noch nicht und begnüge mich den Patchverkabelungen aus dem Handbuch.

Den USB Anschluss hätte sich Korg schenken können, dafür lieber das Teil midifizieren. Das wäre toll.

Es gibt noch mehr Synths die ich toll finde, mir sogar wieder beschaffen würde oder im regelmäßigem Einsatz habe wie Pulse, Wavestation, An1x, Emu e6400, ja, sogar den bereits oben abgewerteten Blofeld, doch sind es dann Eigenarten die do dtark negativ ins Gewicht fallen, dass diese Synths nichts in einer Topliste zu suchen haben.

Meist ists die schreckliche Bedienung.

Was mich generell stört sind Synths ohne On Off Schalter, USB Anschlüsse ( Usb is kacke!), schlechter Software,
klanglich zu glattgebügelt...
 
Hier einfach mal drei meiner Top Synthesizer ohne Reihenfolge.


Roland SH 101

hier stimmt für mich alles. Das Zusammenspiel von Sound, Interface und Sequencer kenne ich nicht besser. Der Klang hat charakter und ist super gut abgestimmt. Manchen missfällt vielleicht die Widererkennbarkeit, aber würde man das beim Minimoog auch kritisieren? Standart Sounds sind in Sekunden gemacht, es geht aber auch mehr, mit Nova Mod sogar noch eine ganze Menge mehr (FM, EXT IN, mehr PWM Wellen, LFO Sync, Overdrive)

Oberheim SEM

Klang = WOW! Als ich den bekommen habe ist mir ein Synthesizer-Licht aufgegangen. Der spricht eine ganz eigene, sehr definierte Klangsprache. Weich, komplex, fett. Das Interface hat etwas von einem Meßinstrument, das finde ich sympathisch, mit etwas Gewöhnung lässt er sich auch sehr gut bedienen. Auch wenn es heißt die Neuauflage habe etwas von dem ursprünglichen Charakter verlohren, so würde ich auch die neuen Möglichkeiten (Filter Selbstoszilation, Patchpoints, etc) nicht verzichten wollen. Ich setzte den aktuell viel zu wenig in meiner Musik ein, auch ohne großes Sammlerherz würde ich aber nie auf ihn verzichten wollen.

Ensoniq EPS 16+/ASR10

Für mich aktuell immernoch der beste Sampler/Synthesizer. Andere haben analoge Filter oder in der Zahl mehr Modulationsmöglichkeiten, ich hatte viekle, aber bei Ensoniq stimmt das Packet für mich. Der Grundklang ist toll: 90er, kompakt, gut ausgewogen. Die internen Filter haben keine Resonanz, klingen aber gut. Der optionale Filter mit Resonanz als Effekt ist auch gut. Samples, Single Cycles, Wavetables geht alles. Loops finden geht super schnell und die Modulationsmöglichkeiten der Looppunkten kenne ich sonst nur bei Software. Das Interface ist intelligent gestaltet, wenn auch ohne viele Annehmlichkeiten modernere Geräte. Vielleicht bringt Dave Smith irgendwann den neuen, tollen Sampler/Synthesizer, aber bis der in Sicht ist bleibe ich bei Ensoniq.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, ja - die Ensoniq Sampler haben Sachen, die noch immer trotz extremer Einfachheit in keiner Software zu finden sind. Modulation der Loops und die vielen Xfade-Sachen sowie Synthesized Loop kann sonst keiner und Effekte von Prosoniq.

Ich glaube, der hat den Platz echt verdient.
 
Richtige Klassiker wie die oben genannten besitze ich nicht, bin ja mehr modular unterwegs. Der andere Kram (VA's, JD800, K5000) ist in die Ecke geräumt und momentan nicht nötig, kann sich aber morgen wieder ändern. Nicht missen möchte ich:

(1) Eurorack - the sky is the Limit.

(2) Buchla Music Easel: weil ich seine Sweetspots liebe und mir die "Tastatur" im Verbund mit Arp und Sequencer einen komplett anderen Zugang zur Musik ermöglicht. Wie oft wünsche ich mir allerdings noch ein weiteres Modul dazu und komme dann doch mit den beschränkten Möglichkeiten zurecht. Für mich ein sehr stimmiges Konzept, aber eben auch einzigartig und durch nichts zu ersetzen (ok, durch 'nen größeren Buchla vielleicht)

(3) Viel von Ciat Lonbarde (Plumbutter, Sidrax, Cocoquantus) und Meng Qi (Squishable WS), gerne in Kombination daher sehe sie eher als Gesamtsystem. Soll's einer sein, wär's der Plumbutter, allerdings ist er allein eine "Drum & Drama Maschine". Grund für die Plazierung ist die komplett andere Herangehensweise an Klangerzeugung (und "Beats"), die sowohl mit East- als auch mit Westcoast nichts zu tun hat. Für mich jetzt schon ein Klassiker...

(4) MS-20, den mochte ich wegen seines schrägen Klangs schon immer.
 
Peter hates Jazz schrieb:
Moogulator schrieb:
Oh, ja - die Ensoniq Sampler haben Sachen, die noch immer trotz extremer Einfachheit in keiner Software zu finden sind. Modulation der Loops und die vielen Xfade-Sachen sowie Synthesized Loop kann sonst keiner und Effekte von Prosoniq.

Ich glaube, der hat den Platz echt verdient.

Geht nicht Reason Dr. Octo Rex Loop Player in diese Richtung ?

Die VAZ Synths können Wavetables mit beliebig großen Slots und - wenn gewünscht - Stepping in der größe der Slots, was ziemlich genau dem Transwavemode entspricht. Drumbeat häckseln oder "Breitbandwavetables" (jenseits von Single Cycle Spektren mit ein paar Obertönen) sind damit kein Problem. Loopstart - X könnte man sich mit der Modularvariante vielleicht noch bauen, aber für reine Anwender wird es da schon schwerer.

Wusikstation kann auch Start / Loopposition modulieren. Die Software ist laut Programmierer direkt von den Ensoniqs inspiriert.

"Synthesize Loop" gibt es ebenfalls in Software, allerdings mit anderen / erweiterten Parametern.

Allerdings ist das alles nicht so schön integriert als rundes Paket mit einheitlichem Workflow und den klanglichen Nuancen der Hardware. Und leider ist es in Teilen auch nicht für den Mac verfügbar. Insofern Workarounds für bestimmte Soundwünsche à la Ensoniq, aber kein echter Ersatz.
 
1.PPG Realizer(1986)
Muss man nicht viel zu sagen hat das DAW/VST Konzept
erfunden und umgesetzt.
Es wurden nur 3 Stück gebaut.
Man kann also abschätzen wie gut VSTs heute wären,
wenn der Realizer Erfolg gehabt hätte.
2.ANS(1937)
Voll polyphon(ca 900 oscs) sowohl bei der Klaviatur als auch beim "sequencer" und speicherbare presets und sequencen(auf Glasscheiben).
Wurde in jedem Genre genutzt. Von Klassik über SciFi bis zur Vertonung von Hörspielen und das alles Jahrzehnte vorm Moog.
Absolut gigantisch(weit größer als der Moog Modular). Und einer der ersten additiven Synthesizer.
3.Modplayers(198x)
Fasttracker, Ultimate Soundtracker und wie sie alle heißen. Jede PC Plattform der 80er hatte trackers und machten mukke vorm PC zu machen Mainstream. Chips wie der SID oder der Soundblaster gaben jeder Plattform auch noch einen einzigartigen Charakter.
4.Yamaha DX7(1983)
Sehr viel synth für wenig Geld, brachte auch zum
Glück die selbstverliebte, überteuerte Produkte anbietende, uninnovative und in den 60er steckengebliebene Analog Aristokratie in die Pleite.
Und auch heute noch ein gut klingender Synth.
5.EMS VCS 3(1969)
Ein synth zum mitnehmen und auch noch modular.
Tausendfach kopiert zb durch den Minimoog.
6.EMU Emulator(1981)
Samplen zum Budget, und vor allem Konstant und sinnvoll weiter entwickelt worden. Machte frühen 80er Hip Hop erst möglich.
7.Roland TB 303/TR 808/TR 909(198x - 9x)
Muss man nichts zu sagen, total überhyped aber waren klanglich einfach wegweisend und als Sie rauskammen sehr preiswert.
8.PPG 340/360/380/390/Wave 2(1978 - 1986)
Einführung von Wavetables und der bewährten digital + analog kombi. Auch heute noch sehr cooler sound.
9.Access Virus(1995)
Begründer des VA Hype und legte die Meßlatte für Werkpresets weit nach oben. Die Hardware/DAW Schnittstelle ist auch genial.
10.Behringer DeepMind 12(2016)
Bringt wieder Wettbewerb in den Markt und kann alles besser zum besseren Preis als die analog Konkurrenz. Gut für unsere Geld beutel = Gut für die Musik. Ich hoffe mal DSI/Moog/Korg/Roland lernen daraus.
 
8. SY99 bzw . DX7 - Der britzelt und seine Dynamik ist legendär, man kann irgendwo organische Sounds die atmen bauen und sie können wunderbar aggressiv sind - EBM und Technozeug - und Fläääächen! Die sind so schön Eisprinzessin und der alte DX hat diese komischen eigentlich nervigen Geistersounds wegen des Quantisierungsrauschens - deshalb klingt er noch etwas rauher und so ..
ok das ist gelogen, ich habe keinen DX7 aber ihm gehört einfach die Ehre - ich bin ein FM Fan, aber eher des HiEnd FM Sounds - also TG77 - und damit kann man irrsinnige Texturen machen und sehr coole hämmernde Bässe und sowas, die sehr komplex sein können - Kopfkino.
Sprich - eigentlich stelle ich hier den SY99 hin.. ich habe keinen - aber ich finde und fand den immer herausragend in allem weil FM und Samples verbinden plus Loophüllkurven und diese Soundvielfalt mit FX die ich wirklich mag - SPX. Und so weiter - das ist total für alle Stile - nur 73 Tasten brauche ich nicht - der Formfaktor ist einfach falsch - daher TG77 - aber insgeheim hätte ich gern einen 99.

.........

Ich schmachte nicht so sehr noch anderem oder mehr..
und: es müssen nicht 10 sein.


Es gibt ja wenige die mal mein Gear anfingern dürfen, aber Du dürftest.......:xencool:
 
[...] 5.EMS VCS 3(1969)
Ein synth zum mitnehmen und auch noch modular.
Tausendfach kopiert zb durch den Minimoog. [...]

Einen VCS-3 zum Mitnehmen? Ich finde so eine Teekiste zum Transport nicht unbedingt praktisch... siehe oberster und unterster Teil:

ems stack.jpg

Ein VCS-3 als Vorlage für den Mini Moog? Na, ich weiß nicht... das fängt bei der Spielbarkeit an und hört bei der Überschaubarkeit auf, aber jeder so, wie er meint.

Stephen
 
Danke für die info, im wiki siet es so aus als wäre das einfach nur der obere teil https://www.sequencer.de/syns/ems/VCS3.html der doch schon ziemlich klein aussieht. Ging eher um den Einfluß und das Konzept des synths nicht ob er besser ist als der moog. Hab beide nie benutz geschweige denn in Person gesehen kann dazu nichts sagen. Aber für den vcs 3 spricht halt modular+filterfm+mehr wellenformen als der Moog.
 
[...] Aber für den vcs 3 spricht halt modular+filterfm+mehr wellenformen als der Moog.

"Ach was?" (Loriot)

Die Kiste ganz unten ist der Deckel für das Ding da ganz oben -- zusammen hat es das Format (und Gewicht) eines Campingkühlschranks, eines 10HE-Racks oder einer Teekiste. Das ist nicht wirklich handlich.

Stephen
 
Der VCS ist in seiner Art wirklich total anders als ein Minimoog, der Klang, die einzelnen Baugruppen reagieren sehr verschieden und deshalb ist das was man damit macht iDR auch verschieden, auch wenn es ebenfalls 3 VCOs sind und so weiter - der portable VCS3 wäre der Synthi A/KS https://www.sequencer.de/syns/ems/SynthiA_AKS.html - der ist so groß wie ein Koffer - den kann man rumtragen, dennoch - die Art wie man damit performt ist total anders, da ich das auch schon gemacht habe und den Minimoog kenne - die sind zu verschieden in allem, da kann ich Stephen nur Recht geben, und der spielt die vermutlich noch länger als ich.
 
Ich habe das jetzt mal ziemlich neu geprüft und muss mal in keiner speziellen Reihenfolge diesen Geräten zusprechen:

Korg / ARP Odyssey - Duophones Spiel, toller Sound für Sync und schnelles umregistrieren, klingt super und das einzige was nervt ist, dass man für die Bühne nicht einfach mal Oktavrastung hat.

SH01A - Der klingt so dermaßen super, ich bin kein großer Fan von sehr simplen Konzepten aber gegen den kann ich mich nicht wehren, gerade in seiner Variante mit 4 Stimmen und Unisono-Mode, mit dem schnellen Audio LFO ist das schon ein richtig toller Synth - mir fällt ständig was ein mit dem Ding, anregend.

System 8 / 1m - Synths und Plugouts System 100 und Promars - klingt super, kann viel, leider super, auch wenn Roland sie wohl bald fallen lassen wird. Das System 8 Update war unfassbar super, weil Juno Filter einsetzbar in allen Sounds. Sehr gern auch wieder zurück in eine kleine Rackform oder besser Desktop in so klein und leicht wie möglich, sonst halt System 1m, hat meinen LiveSound sehr aufgewertet und inspiriert ebenfalls sehr.
Kann man auch über Jupiter 6 oder 8 sagen und einige andere..

Electribes X-Serie - einfach sehr gute Teile um aus leeren oder halbleeren Maschinen ganze Jams zu entlocken, bisschen in die Jahre gekommen, aber gibt wenig Vergleichbares.

Matriarch - leider doch ziemlich super mit dem Paraphonischen Modus und Stereo-Konzept, Player Teil für Spielen Spielen Spielen.. Würde sowas aber auch über einen Pro 2 sagen wollen. Besitze sie nicht - aber find ich schon gut. https://www.gearnews.de/angecheckt-...nthesizer-mit-gefuehlt-mehr-als-vier-stimmen/ Kleiner Bericht dazu.

Microkorg - kommt überall hin mit, setzt sich durch und ist einfach vielseitig - digitale Sounds, FM, Klassisches und so - überzeugt noch immer in letzter Generation in weiss und sonst auch. Hab den Schritt zum wackel-Poti Microkorg XL nicht gemacht. Der Sound geht einfach in jedem Stil.

Ich hab noch mehr, aber ich nehme mal bewusst die, die ich so in den letzten Zeiten mal gespielt habe und lang genug hier haben können und zwar so, dass mir ständig was damit einfällt. Wie man sieht ist keiner davon besonders teuer heute. Ich würde vermuten, dass der Behringer Odyssey das auch täte, aber der kostet dasselbe wie der Desktop.
Bitte hier eher um aktuelle Tests eurerseits mit Bericht. 100m ist auch so ein Ding, was mir immer gefällt. Aber wie auch immer, erstmal so.

Dies hier ist eigentlich eine Art Inspirations-Liste, vielleicht kann einer was damit anfangen. Vermutlich wird die für jeden anders sein. Weiss also nicht welchen "Wert" sowas haben kann.
So, jetzt könnt man mal oben gucken, ob sich was geändert hat.

Ich hab noch 2 weitere in der Superliste, eigentlich 3.
 
Zuletzt bearbeitet:
1: MiniMoog, hierzu braucht man keine Worte jeder Weiß Bescheid
2: Jupiter 8, phrophet 5 teilen sich den Platz wie viele legendäre Songs wurden damit gespielt zb. Die Melodie von Thriller(Jupiter 8) ich denke mehr muss Mann nicht sagen
3: Roland TB 303( für Techno unverzichtbar)
4: Virus Ti (wenn ist darum geht Hardware mit Software zu koppeln unschlagbar und ja für psy-Trance gibt es fast keine bessere Maschine , das wahr mein erster Synthesizer, ich wollte brachialen Techno zu der Zeit machen aber beim Entstehungsprozess kam Ende fast immer ein Trance Track zustande aber es war mein erster Synthesizer und ich hatte noch nicht die Erfahrung die ich heute habe, ich würde mir wieder gerne einen zulegen und wenn man bedenkt das er zu Dr. Dre‘s lieblingssynthies gehört scheint er wesentlich mehr zu können ich habe wenn überhaupt vielleicht 20% des Potentials der Kiste ausgeschöpft
5: Doepfer Dark Energy ( sehr unterschätzter Synthesizer voll analog, sehr kraftvoll im Sound und das für wenig Geld dazu sehr hochwertig und robust gebaut man wundert sich was man aus der kleinen Kiste alles rausholen kann.
6: Korg MS 20 , viele meiner Lieblings Producer benutzten ihn, muss aber zugeben das ich bisher nicht mit ihm warm geworden bin
7: Yamaha DX 7 die 80er wären ohne ihn nicht denkbar so ziemlich jede Ballade aus dieser Ära hat diesen Sound
8: Macbeth M5 das ist wirklich was sehr Edles der Klang einfach nur wow die Möglichkeiten scheinen fast endlos, kein Massenprodukt jedes Teil von Macbeth in Handarbeit gefertig
9: GRP 4( alleine die Möglichkeiten des Stepsequencers und dann klingt er so verschpult Tranceig und hat schön viele Oszillatoren.
10: generell Modulare Systeme, da ist man wirklich drin in der analogen klangsynthese , und sie sind unendlich erweiterbar was auch das Modellieren von Sounds grenzenlos macht und um so mehr man sich rein fuchst und man am Ende tatsächlich Weiß was bei welcher Verbindung passieren wird ( ich denke das dauert ne Weile) dann versteht man jeden Neuen Synthesizer auf Anhieb, hab im einem Jahr vor mir die ersten Module zu holen, nicht gleich ein Basis System sondern als erstes ein Oszillator, ein Filter, ein hülkurven und ein aplituden Modul zu kaufen, und natürlich den entsprechenden cv Gate stepsequenzer und dann alle 2-3 Monate ein neues Modul dazu bis ich auch irgendwann ne Wand voll habe, das gute ist ja das die Module nicht von der gleichen Firma sein müssen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh, eine Synthliste, zu der ich noch nichts geschrieben habe? :lecker:

Ich gehe mal nicht fest nach einzelnen Geräten, sondern würde das etwas zusammenfassen:

  1. jupp, so Sachen wie Minimoog, Prodigy, Grandmother, Little Phatty etc.
    klassische Monosynths mit VCO und Moog-Ladderfilter. Model/Poly-D oder SE02 zählt notfalls auch. Oder was von Vermona.
    Moogulator schrieb:
    Dieser Sound ist einfach fett, überzeugend, man muss sich da nichts schönsaufen - Für Bässe und FX, funktioniert einfach

  2. klassische Wavetabler wie PPG Wave, Microwave, M. Der Third Wave dürfte dieses Klangspektrum auch locker abdecken können.

  3. Synths mit 12dB-Oberheimfilter. Ob jetzt mono (oder kombiniert) als SEM oder als OB-X8 ist erstmal egal.

  4. ebenso wichtig: Analoge Roländer in der Geschmacksrichtung Juno/Jupiter
    und wer die nicht so mag, nimmt eben Propheten vom Dave.
    ... oder sogar einen Deepmind. Wobei die klangliche Schnittmenge zwischen einem JP4 und einem DM6 eher schmal (aber vorhanden) ist. ;-)

  5. FM darf nicht fehlen. Eigentlich egal ob pur wie im DX7 oder angereichert wie im SY77/99.
    Ein RefaceDX oder Volca FM tuts zur Not auch. Oder ein CZ-101. ;-)

  6. hier würde ich einen der "härteren", "bissigeren" oder auch "analytischen" Monosynths unterbringen:
    Pro-One, Odyssey, Pulse, Neutron oder auch Dominion 1/Club
    So was brauch ich fast in jedem Track, meist für Bässe oder Arpeggios.

  7. Hybridsynths wie DW6000/8000, K3, HT3000/6000, Prophet VS, SQ80 oder auch Super-6 oder Peak/Summit
    digitale Wellenformen in Kombination mit analogen Filtern haben einen ganz besonderen Charme. Dafür braucht es auch nicht unbedingt Wavetables.
    Beim Summit oder Super-6 finde ich gerade die Kombination aus den Digi-Waveforms mit Sync und FM spannend.

  8. (Semi)modulares. Geht ja schon easy mit Neutron, Erebus oder 2600er los und nach oben hin sind kaum Grenzen offen.

  9. ich halte auch die LA-Ansätze von Roland (z.B. D50) für wichtig genug, um auf so einer Liste vertreten zu sein.
    Ob man da jetzt auch die JV-Serie und/oder den JD-800 mit dazuzählen will - oder sich lieber auf diese Vertreter beschränkt - , muss jeder selbst entscheiden.
    Der Sound war jedenfalls stilprägend, und auch heute lassen sich die Teile noch super einsetzen - man muss sich ja nicht auf die Werkepresets beschränken.

  10. Momentan ist der Polybrute einer meiner Lieblinge - ich mag ihn aber weder bei "Roland" noch bei "Oberheim/Sequential" einordnen. Der Klang hat etwas sehr eigenständiges.
    Es gibt sicher ne Menge andere Synths, die sich nicht besser einordnen lassen und dennoch einen eigenen Platz auf so einer Liste verdient hätten. Ich lasse ihn also einfach mal als Platzhalter hier stehen, bis was "besseres" kommt.
 
  1. PPG Realizer (1986): Dieser Synthesizer wird als besonders bedeutend angesehen, da er das Konzept von DAW (Digital Audio Workstation) und VST (Virtual Studio Technology) vorwegnahm
  2. ANS (1937): Ein sehr früher und innovativer Synthesizer
  3. Modplayers (1980er Jahre)
  4. Yamaha DX7 (1983): Ein legendärer digitaler Synthesizer, der in den 1980er Jahren weit verbreitet war
  5. EMS VCS 3 (1969): Ein früher analoger Synthesizer, der in der experimentellen Musik beliebt war
sagt der Zentralrechner - ich selbst sehe das nicht so.

Krass unterschiedlich, besonders Modplayer fallen etwas raus. Aber wirklich erfolgreich (kommerziell) und viel gekauft wurde davon nur der DX7.
Hier sind die kommerziellen und längst auf dem Markt befindlichen Synthesizer https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/datenanalyse-synthesizer-1896-2024.173537/ aufgeführt. Allerdings nicht die innovativsten, sondern einfach nach Dauer / Erfolg beim Verkauf. Da sind D50, M1 und Triton am meisten verkauft worden, mehr noch als der DX7. Innovation - da würde ich anders sortieren.

Inspirativ sind allerdings auch andere als jene die INNOVATIV sein müssen. Daher müsste man da eine weitere Liste machen, vollkommen klar.

Inspirierend waren oft sogar eher einfache und verbreitete Synths (Juno, SH101, Pro One, Prodigy, Minimoog..)
Weil einfach - aber inspirierend als ERSTE Regel, wundert mich die von mir hier gepostete Liste, die ich einer Klugheit entrissen habe.

Ich finde sogar, dass der EMS gar nicht im Bereich Inspiration so groß ist, eher bei krassen morbiden Sounds kann der punkten.
Inspirierend ist oft einfach ein fantastisches Interface und wenig nachdenken.

Wenn man da länger nachdenkt, wären das vermutlich eher die einfachen und die Jupiter 6's dieser Welt.
 
  1. PPG Realizer (1986): Dieser Synthesizer wird als besonders bedeutend angesehen, da er das Konzept von DAW (Digital Audio Workstation) und VST (Virtual Studio Technology) vorwegnahm
  2. ANS (1937): Ein sehr früher und innovativer Synthesizer
  3. Modplayers (1980er Jahre)
  4. Yamaha DX7 (1983): Ein legendärer digitaler Synthesizer, der in den 1980er Jahren weit verbreitet war
  5. EMS VCS 3 (1969): Ein früher analoger Synthesizer, der in der experimentellen Musik beliebt war
Krass unterschiedlich, besonders Modplayer fallen etwas raus. Aber wirklich erfolgreich (kommerziell) und viel gekauft wurde davon nur der DX7.
Hier sind die kommerziellen und längst auf dem Markt befindlichen Synthesizer https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/datenanalyse-synthesizer-1896-2024.173537/ aufgeführt. Allerdings nicht die innovativsten, sondern einfach nach Dauer / Erfolg beim Verkauf. Da sind D50, M1 und Triton am meisten verkauft worden, mehr noch als der DX7. Innovation - da würde ich anders sortieren.

Inspirativ sind allerdings auch andere als jene die INNOVATIV sein müssen. Daher müsste man da eine weitere Liste machen, vollkommen klar.

Nur sieben Jahre später -- das nenne ich mal eine spontane Antwort.

Stephen
 
Mich interessiert das Thema gerade mal, und ich glaube einige könnten nachtragend sein und etwas nachtragen. Ich denke, dass meine Liste auch heute andere sind und sich etwas gewandelt haben. Darüber sollte man eher nachdenken. Mach'ma! da steht INSPIRATION - also muss es nicht neu sein, darf aber - und das könnte sich nach der Zeit geändert haben,
hau in die Tasten und konstruktiv und inspirativ. Sons: Schnaudse haltn ;-)

Innovation ist ein anderer Thread, hab ich mal aufgemacht. All Time vs. New. https://www.sequencer.de/synthesize...ivsten-synthesizer-all-time-und-neuer.173538/ hier! Tob yo'self out! geht aber mehr um das eigene Ding dabei und das Empfinden, nur Listen sind etwas trocken und relativ witzlos.
 
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der Kollege @dstyl hat ja weniger seine per subjektiver Erfahrung erarbeitete Liste ausgebreitet, sondern eine eher "objektiv" an historischer Bedeutung bewertende Liste (die ich übrigens ganz gut finde).

Meine subjektive Liste der Alltime-Top10 (Rangfolge muss ich mir noch überlegen)


SH-101 bzw Juno-6/60/106 - die Essenz des Keyboard-Synthesizers mit automatisierter Spielhilfe (Seq/Arp). Weniger wäre zu wenig, mehr ist schon nur noch nice-to-have. Ja es gab vorher viele mit der gleichen Synthese Struktur, aber diese genial Verknüpfung mit Arp bzw Sequenzer, war für mich prägend.

DX7 - für mich der erste über die Klaviatur dynamisch spielbare Synth, und gleichzeitig FM als eine Synthese-Form, die mit vergleichsweise einfachsten Mitteln so viel unterschiedliche Klangergebnisse erzielt wie keine andere Syntheseform.

JP-6 / Prophet-V - die nahezu perfekten Ausarbeitungen des Konzepts polyphoner subtraktiver (analoger) Synthesizer. Klar können heutige viel mehr, aber die ersten Erfahrungen an den beiden waren für mich schon prägend. In beiden Fällen auch eine großartige Bedienoberfläche.

Nord Modular - der (damals) Realität gewordene Traum, wenn man Klang- und Musik-Erzeugung gemeinsam modular denken mag.

Akai S612 - niemals nachher konnte ich ans Samplen so unverkrampft rangehen. Alle Sampler danach waren peinliches Menuegefiddel und Loopgesuche. S.612 ist samplen und dann Musik machen. Nix anderes.

Expressive E Osmose - die komplette Revolution des Keyboard-Spiels und gleichzeitig die Eagan-Matrix als geniale Verknüpfung verschiedener Syntheseformen
 
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Inzwischen haben sich meine Vorlieben ein wenig verschoben. Daher habe ich meinen alten Beitrag gelöscht.

Wenn ich Eurorack (Doepfer, Ladik, Sound-Force etc.) mal außen vor lasse, was inzwischen meine bevorzugte Spielwiese ist, würde ich heute tatsächlich so ranken:

1. (K)ARP Odyssey
Irgendwie hatte ich ARP früher nie auf dem Schirm. Aber das ist genau mein Sound und ich liebe auch die Bedienung über die Fader.

2. Waldorf µQ Keyboard
Nach wie vor der zentrale Synth neben dem Rechner bei mir. Angesichts von Eurorack und Odyssey findet er aber leider weniger Beachtung in letzter Zeit.

3. Waldorf Pulse
Auch dieser leidet unter der Konkurrenz durch den Odyssey, aber ist nach wie vor einer der besten monophonen Analogen aus meiner Sicht - vorzugsweise zu spielen mit Hilfe des Stereoping Programmers.

4. Korg Poly 61
... weil es halt mein erster Synthesizer war und ich den einfachen Klang immer noch liebe.

5. Waldorf Quantum
... weil es objektiv wohl der "beste" Synthesizer aktuell auf dem Markt ist. In der Praxis tue ich mich allerdings nach wie vor schwer mit ihm. Wenn ein Instrument theoretisch einfach alles kann, ist es schwer, den Fokus zu behalten.

Ich könnte jetzt noch ganz viele nennen, die ich gut finde: Novation Bassstation II, Microkorg, (K)ARP 2600 M, Waldorf Blofeld, Roland Juno 6, Korg Minilogue ...
 
wichtig ist, inspirierend - sind die das? Ich war sehr schnell bei Ideen mit zB dem M, dem Microwave XT, dem ersten Microwave, einigen Analogen, dem Xpander, dem Jupiter 6 und auch dem Muse, dem Konzept Jupiter 6 generell auch, aber auch System 8, alles sehr schnell arbeitende Inspiratoren.

Sampling fand ich gut, aber schnell und inspirativ konnte ich eher mit dem Ensoniq EPS16+ und ASR arbeiten, dennoch musste man schon einiges vorbereiten.
Bei den neueren Synths gibt es durchaus auch sogar eher mehr gute Oberflächen die auch gut klingen. Der Prophet 6 ist auch sehr direkt und sofort fällt was ein.
 
und das könnte sich nach der Zeit geändert haben,
hau in die Tasten und konstruktiv und inspirativ. Sons: Schnaudse haltn ;-)
darauf wollte ich eigentlich (vermutlich zu ironisch) anspielen: auch in 2 (oder erst recht 7) Jahren können sich durchaus neue Geräte etabliert haben, die in der Gunst der User bisherige Lieblingssynths verdrängt haben - zumal wenn es um Inspiration geht.

Seien es Neuinterpretationen wie ein Moog Muse, 3rd Wave oder Synclavier Regen, oder ganz neue Konzepte (eher selten, aber ich denke da an Geräte wie Osmose, Haken Continuum oder Nonlinear C15). Da kann man ruhig regelmäßig fragen.
 
Waldorf Microwave, weil Techno

Roland JP 8000, weil Supersaw

Access Virus, weil Trance

Akai MPC 60, weil HipHop

(Mit eingeschlossen auch die Nachfolger der Geräte)
 
wichtig ist, inspirierend - sind die das
Ich muss sagen: Synths waren für mich sicher mal inspirierend.

Inzwischen ist aber so, dass ich ganz genau weiß, was für einen Sound ich haben will, um für die Musik in meinem Kopf umzusetzen, und wie ich diesen Sound einstellen muss. Wenn die Bedienoberfläche mir erlaubt, das schnell umzusetzen, dann unterstützt sie meine Inspiration.
Insofern können Instrumente/Geräte mit zu komplexer Bedienoberfläche genau diese schnelle Umsetzung behindern und sind dann insofern "inspirationshemmend". Das bedeutet nicht, dass sie meine Soundvorstellung nicht umsetzen könnten, nur die Umsetzung dauert damit zu lange.
 
Ich muss sagen: Synths waren für mich sicher mal inspirierend.

So ging es mir auch mal.

Inzwischen ist aber so, dass ich ganz genau weiß, was für einen Sound ich haben will, um für die Musik in meinem Kopf umzusetzen, und wie ich diesen Sound einstellen muss. Wenn die Bedienoberfläche mir erlaubt, das schnell umzusetzen, dann unterstützt sie meine Inspiration.

Und erfahrungsgemäß gilt: Je zugänglicher das UI, desto unmittelbarer die Inspiration.

Eigentlich sollte ich also großer Fan des Juno 60 sein, und deshalb mag ich keine Eurorack-Wände.

Insofern können Instrumente/Geräte mit zu komplexer Bedienoberfläche genau diese schnelle Umsetzung behindern und sind dann insofern "inspirationshemmend". Das bedeutet nicht, dass sie meine Soundvorstellung nicht umsetzen könnten, nur die Umsetzung dauert damit zu lange.

Es passiert nicht oft, aber hier spricht mir Florian aus der Seele.

Stephen
 
inspirationshemmend
Zur Not kann eine Hammond nicht inspirationshammond sein. Aber ich gebe dir schon Recht, dass sie alle cool sind. Aaaaaber welche sind besonders so, dass man sofort was damit machen will, weil der Sound und das alles einen zum rumjammen aufruft?

Richtig seltsam ist, dass ich noch immer mich auch über einen S1 oder sowas freue, einfach nur so - rumspielen und macht Spaß. Aus so einem Grund hatte ich sogar auch schon was gekauft, was ich gar nicht brauche und ich mache das eher selten. Damals musste ich eher lange rumspielen, besitzen ging ganz lange einfach nicht. Aber super fand ich das alles, das war die Zeit des Poly61 und sowas - und hab mir dann damit beigebracht, wie man damit umgeht und was "Hüllkurven sind". Also so gesehen war auch er "inspiration", dennoch würde ich die Bedienung nicht mehr so gut finden heute. Aber beherrschbar war's schon.

(Ggf. gibt es ja auch Sachen, die so gar nicht klappen und wo man sich Mühe geben muss? Aber das wäre negativ und das suche ich eher nicht.)
 
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von denen, die ich momentan hier habe, sind es hauptsächlich Dreadbox Murmux (polyphon, fast ohne Menü - schraubt sich noch fast angenehmer als am Prophet-5) und Minifreak (alles was man hier und da so braucht mit wenigen Drehs unter den Fingern). Manchmal auch der Reface CS, und als er noch da war, der Super-6. Das "menüarme" Konzept kommt mir auch entgegen.
 


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