Alesis Andromeda A6 - heute

Kleine Korrektur. Der A6 löst manche Parameter mit 16-Bit auf, andere mit 8-Bit. Die häufigsten Datentypen im Dump sind byte, short und ushort:

byte geht von 0 bis 255
short geht von -32768 bis 32767
ushort geht von 0 bis 65535

Andere Datentypen sind uint und char. In der A6 Midi Sysex Specification findet man aber auch Wertebereiche von -65534 bis 65534 im SYSEX AND NRPN PARAMETER CHART.

Die Potentiometer werden mit 12-Bit abgetastet, das geht dann von 0 bis 4095. Zumindest habe ich das so im Kopf aus dem Service Mode. Dort muss man jedes Poti von min zu max drehen.
 
Interessante negative Kommentare.

Will jetzt nicht sagen, dass der Andromeda irgendwann zum Überklassiker wird, wahrscheinlich nicht, da dafür auch noch die Hits fehlen (Minimoog, TR-808, TR-909 haben ja ganze Genres und unzählige Hits geprägt) ,
aber genau diesselben Kommentare habe ich von TR-808, Jupiter-8 usw. vor fast 20 Jahren gehört.
"Der Markt hat sich verändert"
"zu teuer und alt"
und weitere wie unpraktisch, reparaturbedürftig...
 
Ich glaube der polarisiert und ich hoffe ich hab genannt, weshalb - und mein Top-Punkt ist das mit der FM - das ist wahr. Mich interesssiert aber auch das was von allen die den schon hatten und jetzt haben könnten, ob sie eine andere Sicht haben als meine bzw. noch andere Faktoren als die genannten eine Rolle spielen.

Auflösung: ja, aber die meisten sind maximal 65k Wertebereich und aber seltsam skaliert / verteilt.
Es gibt auch eine Reihe normale MIDI CCs die man darin haben kann - aber das nur nebenbei. Aber es ist schon ziemlich viel. 2000 kam auch die Electribe S und die hatte auch NRPNs - aber natürlich weniger Schritte.

Das Bericht soll nicht alles abdecken, der ist eh viel zu lang für ein Newsportal, hab ich sogar gesagt bekommen ;-)

Das mit den TRs stimmt, aber die kann man in Teilen besser reparieren, wenn beim Andromeda was von den Asics zerlegt würde, wäre das nicht mehr zu retten - aber Pots und Knöpfe schon.

Also bei GN sind viele Kommentare negativ - das kommt noch dazu,
aber in dem Falle ist es eben ein sehr spezielles Eisen.

Gern kommentieren, hier - ich hab auch mal über verkaufen nachgedacht aber dann auch nicht mehr, wenn ich was damit mache. Ich lebe mit dem was nicht super ist aber auch das was besonders ist. Rest steht ja schon drin,

 
Die Reparaturbedürftigkeit ist DAS Manko beim A6, mit ca. 5000 Euro Anschaffungspreis ein Aspekt, dem man gut hinterfragen muss.

Auf alles andere kann man sich einstellen.
 
Zudem, kann schon nicht mehr jeder repariert werden auf Grund von Bauteilmangel (Asics...edit: sehe Grad hat Moogulator schon angesprochen), soweit ich mich erinnere hatte Thomas Siedler ein paar Andros da herum fliegen, deren Schicksal ungewiss war hinsichtlich reparierbarkeit...
 
Frage, wie normal sind Wertsprünge beim Andromeda bei Filterpotis wie Cutoff und v.a. Resonance?
Das heisst man kommt nur leicht an den Knopf ran und schon schwankt der Resonance Wert zwischen voll offen bis voll zu.
 
Zudem, kann schon nicht mehr jeder repariert werden auf Grund von Bauteilmangel (Asics...edit: sehe Grad hat Moogulator schon angesprochen), soweit ich mich erinnere hatte Thomas Siedler ein paar Andros da herum fliegen, deren Schicksal ungewiss war hinsichtlich reparierbarkeit...
Der Bauteilmangel ist nicht wegen der aktuellen Lage sondern weil es einfach keine Ersatzteile mehr gibt. Das sind Custom Analog-Chips. Und das ist ein klarer Nachteil.

Bez daw und nrpn: AFAIK kann cakewalk genau das. Ich hatte das vor Jahren mal ausprobiert wg A6 und p12
Das ist eine Windows-Only Lösung, wäre aber interessant. Aber ich schreibe aus meiner Sicht - das wäre wirklich ein besonderes Feature, lässt sich sich da ein NRPN wirklich in einem Ruck einzeichnen oder nur das Bundle jeweils? Das ist nämlich nicht zu schaffen, weil die verzahnt sind.
 
@Moogulator
Kannst du meine Frage beantworten? Hast du von dem Problem schon mal gehört?
Oder haben die Knöpfe noch eine Berührungsensitive Zweitfunktion?
 
Selbstverständlich!

Hatte selbst keine Sprünge. Was aber passieren kann, dass zu viele Daten MIDI verstopfen weil ja deutlich mehr unterwegs ist.
Das kannst du mit dem Parameter THIN reduzieren oder anpassen oder aber notfalls normale CCs definieren.

Ich selbst hatte keine Stufungen und habe die Sachen immer manuell eingedreht, weil es ja leider nicht per Einzeichnen geht, wenn man die volle Auflösung haben will.

Alle Pots sind normal und reagieren nicht auf Touch oder sowas. Taster sind etwas störrisch, also meine jedenfalls - da muss man ggf. mal reinigen. Aber sonst ist nur das Ribbon und AT druckempfindlich.
 
Mir war schon wichtig, dass ich auch in dem Artikel nicht nur schönes sage, es ist auch wirklich ein Gerät wo noch 1-2 Updates gut gewesen wären.
Da gab es 2 Versionen die bei manchen Leuten beliebter waren.
Man hat also nicht alles perfekt gemacht - das Display ist auch langsam manchmal und zeigt manches mit so 1/2 Sekunde Verzögerung oder wenn es passiert ist nach der Bewegung.

Das ist schon so, dass man merkt, dass er sich immer anstrengt. Ich hätte ja liebend gern einen Turbomodus gehabt mit Verlust an anderen Stellen, aber gab's nicht.
 
Das ist eine Windows-Only Lösung, wäre aber interessant. Aber ich schreibe aus meiner Sicht - das wäre wirklich ein besonderes Feature, lässt sich sich da ein NRPN wirklich in einem Ruck einzeichnen oder nur das Bundle jeweils? Das ist nämlich nicht zu schaffen, weil die verzahnt sind.
schon etwas länger her, dass ich das recherchiert habe (für eine Ableton feature requst), bin mir aber recht sicher.
 
bei dir klingts imho eher nach verdreckten potis, am besten den betroffenen encoder/poti mehrfach ganz nach links und rechts drehen, dann gibt sich das wieder
War ein Gerät welches ich austestete, man verkaufte mir das als Feature,
wenn er den Fehler zugegeben oder mir unaufgefordert einen kleinen Preisnachlass gegeben hätte hätte ich das Gerät trotzdem genommen, aber so kam kein Deal zustande.
 
Ja. Super fummelig einzustellen und neigen zu Sprüngen. Totaler Mist.
Schade, ich mochte meinen, aber am Ende habe ich ihm doch keine Träne hinterher geweint.
 
Tatsächlich halte ich das Risiko eines Totalausfalls des A6 auch nicht für größer als bei anderen Geräten aus dieser Zeit. Ich wage mal zu behaupten, dass 90% der auftretenden Probleme korrisionsbedingt sind und sich mit relativ geringem Aufwand lösen lassen. Ich hatte auch Parametersprünge, doch entgegen der verbreiteten Meinung, lag es nicht an den Potis selber, sondern an den Platinensteckverbindern. Hier sind letzlich 4 Einzelplatinen miteinander verbunden und übertragen die analogen(!) Stellwerte aller Poties seriell abgefragt an einen(!) A/D Wandler auf dem Mainboard. Dass dieses Signal anfällig für Störungen bei schlechten Kontakten sein kann, scheint mir recht plausibel. Stecker auseinander gezogen, Elektronikspray rein und Ruhe war. Man sieht auf dem Bild übrigens schön auf dem Oszilloskop einen Ausschnitt des analogen „Gebirges“ der einzelnen Potiwerte.
Die ASICS machen mir eigentlich weniger Sorge, die könnten theoretisch aus anderen Geräten verpflanzt werden, auch wenn das schon eine OP am offenen Herzen wäre. Servicecenter Siedler hat da wohl lt. eigener Aussage auch einige Chips auf Halde. Zudem kann man defekte Chips softwareseitig im Menü auch komplett abschalten. Wäre zwar ärgerlich aber bei 16 Stimmen wären dann die verbleibenden 15 Stimmen immer noch verkraftbar. Ein Ausfall der CPU oder ROM wäre da deutlich problematischer.
Man darf sich auch nicht von den negativen Berichten und Problemen irritieren lassen, denn bei einem recht kostspieligen Gerät wird da schnell laut geschimpft und viel diskutiert. Niemand nimmt all die wunderbar und problemlos funktionierenden Exemplare wahr.
Nun ja, ein auf vielen Ebenen herausforderndes Gerät, welches einen aber auch sehr belohnen kann. Ich hege, pflege ihn und erfreue mich an ihm.
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Schöner, auch persönlich gefärbter Bericht. Ich finde als (bezahlbare) Alternative bietet sich der Prophet 12 an, Oberheim/Moog Charakter hat man dort nicht, aber Tiefe, Optionen, den Ruf des „Fizzeliegen“ im Klang (den man wie beim A6 mit den Pegeln umgehen kann), die Polarisierung, musikalische Einsatzgebiete….
 
Ich find den P12 wirklich super - aber der ist im Charakter und Grundsound nahezu das Gegenteil - also nicht breit und tief sondern luftig und allerdings gefällig aber eben nicht fett. Das mit der Tiefe und Vielfalt ist aber super, hätte ich gern gehabt aber nicht gemacht - ich kaufe ja oft nicht oder zu spät. Aber der Prophet12 hat mich damals positiv überrascht, hatte ich sogar fürs Mag getestet.
 
Mein subjektiver Erfahrungsbericht: Ich hatte den Andromeda damals neu für um die 1.800 Euro gekauft und ihn dann 3-4 Jahre im Studio genutzt. Bei dem Preis konnte ich den damals nicht stehen lassen...
Letzendlich ging mir die fehlende Qualität dann sehr auf die Nerven und ich fand es ungeheuer schwierig, die Pegel intern so zu handeln, dass es auch wirklich gut klang. Für meine Begriffe klang er flach und uninteressant, egal was ich gemacht hatte. Aber Musik machen kann man sicherlich auch damit. Dachte immer es läge an mir, aber ich hab bisher auch noch keine Demos gehört die mich klanglich abholen bzw. ein echtes Aha-Erlebnis auslösen würden. Die Bedienung war mir ein Graus, komische Skalierungen, vor allem diese für mich viel zu leichtgängigen kleinen Regler unter dem Display und bei den einzelnen Sektionen haben mir einfach keinen Spaß gemacht. Die eingebauten Effekte haben mir auch nicht sehr gefallen. Nach ca. 2 Jahren ging es dann auch los mit Wertesprüngen, einzelne Parameter verstellten sich wie von Geisterhand und offizieller Support war auch nicht mehr zu erwarten. Hab ihn dann entnervt verkauft und nie wieder zurückgeblickt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem ist alles anders, man muss sich auf vieles einstellen. Ich kann es nachvollziehen, wenn man so endet, weil die Skalen sind wirklich massiv anders und das meint nicht gerade Sweetspot aber man kann durchaus schnell schöne Sounds erstellen, wenn die Pegel niedrig eingestellt sind.

Die, die ihn mögen sind Freunde von Sounds die sich anstrengend und wo man das auch hört.
Wer es etwas bequemer will, kann sich nen Trigon holen. In Kohle und Gegenwert und Sound muss man aber viel denken, weil Andromeda im Konzept ja noch am meisten heute an den Moog One erinnern würde - aber der verhält sich sehr anders und ist aber auch einfacher zu bändigen und das Wort ist auch irgendwie wahr.

Ich schrieb ja auch, was auf die Palme bringt, er kann noch Multimode und so ist er schon ein guter Kollege der seine Stimmen gut verteilen kann.
Das ist mein Memorymoog und das SEM ist eine gute Alternative und Gegenpol. Sehr feine Dinge lassen sich mit subtilem Rauschen und so anstellen - das bieten viele andere wiederum nicht.
Bewegt und organisch - aber in der Tat nicht perfekt aber auch nicht langweilig.

Find aber gut, dass ihr einfach so erzählt was ihr denkt - glaube das kann Leuten hier helfen sich ein bisschen zu orientieren.
Ich hatte da nur die Idee das mal zu machen, weils geht.
 
Ich bin wahrscheinlich auch die falsche Zielgruppe fün "diesen" Sound. ich fand den Memorymoog auch grauselig und hatte mir den als junger Kerl eigentlich geholt, weil ich so naiv war zu glauben, das wäre ein polyphoner Minimoog.
 
Als junger Kerl hab ich Jahrzehnte gebraucht um mal einen überhaupt zu sehen, kaufen noch weniger. Deshalb ist er eher das was ich denke was ich damit hätte machen wollen. Ja, polyphoner Minimoog - das ist der Andromeda ein bisschen - der Charakter ist schon so - aber wenn du wirklich 16 Minimoogs hättest, würden die sich vielleicht auch wegballern.
Aber polyphon moogelt es sich schon gut vor sich hin.
 
Für meine Begriffe klang er flach und uninteressant, egal was ich gemacht hatte

🤔 Wenn ich mich Recht erinnere, hattest du <<damals, noch als Noiseprofessor,>> ein Demo zum Andromeda gemacht,was alles andere als flach und uninteressant klang 🥳
War so ein technoid-trancelastiges Stück mit nem Padsound im Hintergrund, der durch steigenden Sagezahn LFO - Amp Modulation fast schon so nen pumpenden Sidechain-charakter hatte....der hatte mich echt begeistert 🙏

Naja. Kurzer Ausflug in die Vergangenheit. Bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.

Edit - meinen roten Andro, den ich damals dem Musicstore abgeschwatzt hatte, habe ich nach etwa 6-7 Jahren nach Berlin verkauft, für 700€ mehr als ich bezahlt hatte. Das war das einzige Mal wo ich mit Gear ein Plus gemacht habe. Leider wiegt das die ganzen Minusverkäufe nicht auf :dunno:

Insgesamt fand ich die Kiste schon ganz toll und vielseitig, wobei das Interne Pegeln schon ein ordentliches Problem war. Für ein sanftes Pad dürfte man die OSC gerade Mal auf 30 Prozent einpegeln, sonst war es das. Dann war die Kiste leise, dann wieder am Pult nachregeln, dann holte man sich wieder rauschen ein...bla bla...langsame lfos, altersschwache Effekte, und seeehr staubanfällig. Das in Kombination mit ausgehenden Chips hat mich dazu bewogen ihn dann doch wieder los zu werden...
 
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🤔 Wenn ich mich Recht erinnere, hattest du <<damals, noch als Noiseprofessor,>> ein Demo zum Andromeda gemacht,was alles andere als flach und uninteressant klang 🥳
War so ein technoid-trancelastiges Stück mit nem Padsound im Hintergrund, der durch steigenden Sagezahn LFO - Amp Modulation fast schon so nen pumpenden Sidechain-charakter hatte....der hatte mich echt begeistert 🙏

Naja. Kurzer Ausflug in die Vergangenheit. Bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
Ich sag ja, Musik kann man damit machen ;-) Was aber nicht heißt dass es andere Synthesizer gibt die mich mehr inspirieren und wo alles etwas schneller geht.
 
Das ist keine Fangfrage - welcher wäre das der das tut was der Andromeda "versucht zu versprechen"? Sunsyn war damals der Endgegner, heute ist es eine ganze Reihe, Trigon 6 hat nur ein Filter - viele anderen nicht - also schwer und woran macht man's fest?

Ich hab mich dazu ja schon ausgesprochen - und gebe das auch zur Diskussion - was würde man heute nehmen um das hinzukriegen was man damit machen würde wenn man ihn voll nutzt - quasi. Und das Gute - wir machen total unterschiedliche Musik - aber lieben Musik natürlich - daher - spannend was da raus kommt.
 


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