tomflair schrieb:
tim schrieb:
+1
Stufigkeit der Mod-Engine so genervt hatte.
würdest du das bitte genauer erläutern ?
danke
Gerne. Die niederfrequenten Modulationsquellen (Hüllkurven, LFOs, etc.) des A6 werden digital errechnet und via einer D/A-Demux-Stufe in analoge Steuerspannungen umgewandelt die die analoge Klangerzeugung steuern. Diese digitale Engine ist relativ langsam. Die Refresh-Rate beträgt 500Hz für die festverdrahteten Hüllkurven, der Rest clockt auf lediglich 100Hz. Damit kann ich persönlich eigentlich gut leben. Das Problem ist, dass die resultierenden Steuerspannungen deswegen eine gewisse digitale Stufigkeit haben, und die Konstrukteure vernachlässigt haben, diese anschliessend analog zu filtern. Somit streuen bei gewissen "sensiblen" Parametern je nach Mod-Range und Geschwindigkeit Artefakte in den analogen Signalweg ein. (Die Oberheim Matrix-Serie hat z.B. eine langsamere Refresh-Rate, aber die CVs sind gefiltert. Darum klingt es immer smooth.) Man muss das einfach wissen, etwas vorsichtig sein, und ein paar Tricks kennen. Es gibt ein paar Workarounds, z.B. habe ich letzthin herausgefunden, dass man per Rekursion eine Hüllkurve in einen Lag-Prozessor verwandeln kann, der die noch-stufigeren 7-bit MIDI CCs immerhin schon mal auf 14 bit glättet.