Ableton/Bitwig: Was kann welche DAW besser ?

Ein Vergleich von Cubase und Ableton von 2019. Habe hier nur eine Loop aus einem Track genommen,
der mittlerweile schon lange mit Cubase dann zuende produziert wurde.

Synths waren nur der Sylenth1 und ANA2 gerade nochmal geschaut.
Habe hier nur einfache Bearbeitungen gemacht und penibel auf 0,01 dB genau gelevelt.
Spuren als Midi exportiert, Klangprogramme der Plugin Synths, Einstellungen per Screenshot gesichert.
Natürlich auch darauf geachtet, dass EQs gleicher Ordnung genutzt werden, dass die
Lautstärkenreduzierung der Comps identisch ist, das bei Tubes und Drive gleich stark in die Sätiigung ging und
dass der Pegel danach absolut identisch ist usw.

Reverbs und Delays habe ich Drittanbieter (Valhalla + NI) genutzt und habe die gleichen Programme eingestellt

Benutzt wurde jeweils dann Stock EQs, Comps, Limiter, aber auch Evelope Shaper und
die Boardmittel für leichten Drive. Dabei habe ich, wie schon gesagt, sehr genau darauf geachtet,
dass sauber rekonstruiert wird und mir ging es hier nicht darum gleich zu klingen, sondern darum,
wie ein äquivalenter Mix unter den Bedingungen der anderen DAW klingen würde.
Mir war es dabei wichtig, dass es meine persönliche Arbeitsweise abbildet und nicht, dass ich wissenschaftlich
genau für dieses Forum vergleiche.

Bei Ableton habe ich die Stocksampler genutzt, bei Cubase dann den Phalanx als Single, was aber egal war,
da Oneshots, also keine wilden Hülkurven oder FX. Samples habe ich als Ursprungssample übertragen

Angefangen hatte ich sogar mit Ableton und habe dann in Cubase rekonstruiert. Die Studio1 Version
war so weit entfernt, dass ich den Vergleich nicht mehr weitergegangen bin. Soweit ich mich erinnere
ware da mehr Resonanzen und es klang dünner, aber besser noch als Ableton. Mir lag aber auch der Workflow nicht.
Das wollte ich hier auch ausloten. Mittlerweile bin ich mit Cubase und Ableton fein, weiss was mich erwartet und auch
wie ich damit umgehen kann. Ich schätze die Clips und den Aufbau des Channelstrips und die Mix und Arrangemöglichkeiten
bei Cubase. Die uneingeschränkten Routingmöglichkeiten bei Ableton, das ist so unproblematisch, aber auch
die umfangreichere Komplettlösung in Cubase. Beide sind klasse!

Die Screenshots der Kanäle sahen dann in etwa so aus:

Cloudsurfing_Clap.jpg

Und hier das Audio
Anhang anzeigen Ableton vs Cubase.wav

Ich wunderte mich sehr. Das ist mehr, als es ein paar wenige Tube Emus rechtfertigen, die ich nur auf Drumspuren nutzte.
Hier ist das Balancing komplett anders, das Eqing ist anders und auch das Regelverhalten der Komps.
Denkt man sich das weg, klingt das eine sehr offen und druckvoll, das andere mumpfig.
Das eine hat ein viel breiteres Stereofeld, obwohl Panning nicht genutzt wurde.
Die Kick wurde gelayert und die Übergangsfrequenz gleich eingestellt und jeweils dann mit einem 24dB hpf, lpf getrennt.
Der Kickanteil hat etwas mehr Attack bekommen, auch gleich eingestellt, der Subanteil dafür denn weniger.
Auch jeweile nur Boardmittel. Einfachste Bearbeitung. Die sollte nahezu identisch klingen.

Aber selbst das rechtfertigt nicht so krass unterschiedliche Ergebnisse

Der Ableton Track wurde in Cubase importiert und da als WAV geloopt,
der Loop von Cubase läuft gerade durch. Es wurde dann die Auswahl exportiert als Echtzeitmixdown.

Hätte die Cubase loop vorher noch rendern können, denke aber nicht, dass das so große Auswirkungen hätte.
 
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Dein Aufwand in allen Ehren aber in den letzten ~15 Posts vermisse ich den Bezug zu Bitwig.
 
Dein Aufwand in allen Ehren aber in den letzten ~15 Posts vermisse ich den Bezug zu Bitwig.

Bezug zu Ableton da, mehr kann ich nicht anbieten, ausser der Behauptung, so war mein Eindruck,
dass Bitwig da noch hinter Ableton steht. Es ging auch mehr darum darzulegen, dass es sehr wohl
Unterschiede gibt. So einen "Test" würde ich sicher nicht nochmal machen, es sei denn jemand legt vor.
Ist halt großer Aufwand.

Ist die Frage wie man damit umgeht, ob man damit leben kann, ob man viele Stockplugins nutzt,
aber EGAL! ist es nicht. Auch mit Abelton kann man stocked sehr gute Mischungen machen.

Mit Bitwig habe ich den Aufwand nicht betrieben, dazu habe ich es nicht lange genug genutzt.
Für mich ist es wegen des Workflows raus und auch, weil ich mich für einen mac anstatt Linux/PC entschieden habe.
 
Den Channel EQ in Live find ich für schnelle "Korrekturen" gut (den gibt es auch noch nicht so lange), den EQ Eight hab ich dagegen noch nie benutzt (nur mit deaktivierten Bänder als Spectrum Analyser). Würde ich auch ehrlich gesagt, gar nicht auf die Idee kommen, den zu nutzen.
 
Hintergrund - habe grad ein neues Convertible am Start, und würde meine DAW gerne
im Tabletmodus verwenden. Abletons Touch/Multitouchfähigkeiten sind begrenzt/nicht vorhanden.

Bevor ich jetzt überstürzt Bitwig ausprobiere - kann das so wirklich was?
Um auf die Ausgangsfrage von freidimensional zurückzukommen, ich denke da hilft wirklich nur selbst testen.

Bitwig ist mit Sicherheit etwas anders und Bitwig macht vor allem Bitwig Dinge. Entweder es liegt einem, oder man passt sich dem an, oder halt eben nicht. Ich hab mich damit bisher nicht wohlgefühlt und lass daher meinen Upgrade Plan erstmal pausieren.
 
Das ist denke ich ein sehr guter Tipp. Einfach mal die DAWs testen, jeder hat ja andere Anforderungen. Ich kann z.B. weder mit Bitwig noch mit Ableton irgendwas anfangen, also ich würde das dann doch eher wieder wie Cubase benutzen und da kann ich auch gleich bei Cubase bleiben.

Ich kenne Ableton und Bitwig nur ein wenig von eigenen Tests und soviel nehmen die sich nicht meiner Meinung nach. Die Stockplugins kommen mir teilweise etwas edler bei Ableton vor, kann mich da aber auch täuschen. Ansonsten wenn man dieses Session Ding mag, das können wohl beide sehr gut. Bitwig scheint mir um einiges modularer zu sein, wenn man so auf automatisch generierte Sachen steht, dann ist sicher Bitwig die bessere Wahl.
 
Dazu sollten wir uns die Challenge stellen.

Du nimm mir es nicht krumm, aber ich mache lieber Musik oder lern was im Bereich Musikproduktion, als zu versuchen 10.000 verschiedene Parameter an 50 verschiedenen Devices so einzustellen, damit nachher alles gleich klingt :)
Macht mir persönlich halt mehr Spaß. Außer du findest Sponsoren, die uns die dafür eingebrachte Lebenszeit vergolden :)
 
Du nimm mir es nicht krumm, aber ich mache lieber Musik oder lern was im Bereich Musikproduktion, als zu versuchen 10.000 verschiedene Parameter an 50 verschiedenen Devices so einzustellen, damit nachher alles gleich klingt :)
Macht mir persönlich halt mehr Spaß. Außer du findest Sponsoren, die uns die dafür eingebrachte Lebenszeit vergolden :)

Interessant. Wie kann man eine Meinung haben, wenn man nicht bereit ist, sich eine Meinung zu bilden.

Nichts für ungut, aber so macht keine Diskussion Sinn, wenn die einzige Diskussionsgrundlage
Youtube-Videos oder eine Meinung, die man irgendwo mal aufgeschnappt hat sind.
 
Interessant. Wie kann man eine Meinung haben, wenn man nicht bereit ist, sich eine Meinung zu bilden.

Huiii nicht beleidigt sein. Ich vertraue einfach mehreren Programmierern, wie z.B. von Tokyo Dawn Labs oder z.B. den von Reaper oder anderen die exakt das sagen, dass es kleine Klangunterschiede gibt. Dann muss ich mich als Laie nicht hinsetzen und nachweisen, dass die recht haben. Zudem du weiter oben, genau das auch bestätigt hast.
Aber hey, du scheinst eine Mission zu haben und ich bin der Letzte, der dich davon abhalten will das rauszufinden, was die Fachleute sagen.

Wenn du der Meinung bist, ich hätte mir keine Meinung gebildet, weil ich nicht bereit bin mein Herzblut in deinen neuen Aufguss einer alten Idee zu stecken, dann mag ich dir das wohl Argumentativ auch nicht näher bringen zu können. Also lassen wir es gut sein und lass von dir hören, wenn du Beweise dafür hast, dass sich die Fachleute alle irren. Es gibt immer eine Wahrscheinlichkeit.

Ich mach solange Musik.
 
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