Danke für eure Repliken auf meine Haltung "Gebt eure Musik nicht für ein Dankeschön her" ... habt schon Recht, die Major labels, die das arme Spotify in den Schwitzkasten nehmen ... tja, ja, da hilft wohl nur noch Abo kündigen. Wird aber nicht passieren im größeren Maßstab.
Musiker, ihr seid gefickt. Lernt was ordentliches:
Perpetua mobilia häkeln oder so. Wenn ihr damit fertig seid, erwartet euch das zweite Level. Versucht -- ich sage sanft, versucht, und wenn es beim ersten mal nicht klappt, nicht verzagen -- selber zu denken, und zwar auch etwas betriebswirtschaftlich. Das war jetzt sarkastisch in der Hoffnung, hier wacht einer auf.
Das wird aber wohl auch nie passieren, weil dieser irrationale Traum nach Fame die Kontrolle und Kleinhaltung der Künstler ermöglicht.
Man muss auch sehen: Musikmachen macht Spaß. Zumindest mehr als Kloputzen, zapplige Knirpse beschulen oder Programmieren. Nein, Programmieren macht auch keinen Spaß, wenn es für unverständige und lernresistente Chefs oder Auftraggeber ist. Wer Murks programmiert, weil Murks bestellt wurde, fühlt sich an Feierabend wie Murks und pudert sich womöglich die Nase wund, seine Sorgen erst mal weg und fühlt sich wie der Hecht im Bach.
Wer Musik zur Selbstentfaltung macht, also auftragsfrei, und dann noch seine Mucke
a priori freigibt, in die Obhut eines Labels, Distributors, einer Plattform, scheißegal, "hör mal und wenns dir gefällt, streus in bester Qualität unter die Leute und sorge dafür, dass etwas Geld vom Ende der Wertschöpfungskette auch irgendwie bei mir ankommt", sie rausgibt ohne einen Groschen dafür gesehen zu haben, der sollte nicht erwarten, fair entlohnt zu werden. Kein Bäcker sagt: Hier iss mein Brot, und wenns dir schmeckt, kaufs halt und wenn nicht, probier doch auch das meines Konkurrenten.
Wo kein Auftrag, da kein Geld. Ganz einfach.