Ich werde nicht müde meine Überzeugung kund zu tun, auch wenn ich bei vielen auf taube Ohren stoße:
Das Modell "Käufer kauft Nutzungslizenz für einen bestimmten Song" funktioniert fair nur unter bestimmten Bedingungen, die in der Plattformökonomie nicht gegeben sind. Die Gatekeeper (Plattformbetreiber), die dafür sorgen, dass es aus Käufersicht scheinbar doch funktioniert, übervorteilen euch Produzenten schamlos und ihr deckt wie Kinder die Augen zu und denkt im Chor: la la la, ich will nicht merken wie ich verarscht werde, denn anders gehts ja nicht.
Evtl. praktikablere Abwandlung der Audioshards:
Ladet ohrenscheinlichen Müll hoch. Wenn der Plattformbetreiber fragt, was das soll, sagt ihr: Gegen so und so viel Euro pro Sekunde (Einmalige weltweite, medienübergreifende Nutzungsgebühr) verrate ich euch, wie ihr die einzelnen Frames -- Datenschnipsel der Größe Auflösung in Bit x Kanalanzahl -- richtig sortiert, damit eure Abonnenten Musik hören.
Der Plattformbetreiber wird leider erst einlenken, wenn das 20% der Produzenten so machen. Bis dahin löschen die euren Content einfach und sperren eure Konten. Ihr dürft einfach nicht mehr das unverschlüsselte, verlustfrei kodierte Audiomaterial rausrücken, ohne das geforderte Entgelt vorab zu erhalten. Schließt euch zusammen. Das ist aus meiner Sicht ein schmerzlicher, aber notwendiger Weg.