Musik 37 Dollar für 1 Mio Streams !

Nur Musik ist hier gefragt, pur! (nicht die komische Band, sondern…)
Meiner Meinung nach gehören diese Streaming Dienste angeschafft. Das wertmindert nur unsere Musik. Aber wieso machen das Musiker überhaupt mit ?
Die Leute müssten einfach pro Track 1€ zahlen und dann können sie ihn so oft streamen wie sie wollen. So müsste man das machen.
 
Das Problem ist nicht die Geldmenge, es gibt genug, es ist nur etwas einseitig verteilt und der Verteilschlüssel - das ist der Kern bei diesen Dingen - nicht unbedingt dass das Geld für die Künstler nicht da sei. Handlinggebühr ist insgesamt schon sehr hoch, obwohl die Streamdienste keine Werbung für dich machen oder sowas, sondern nur bereit stellen und zählen - IT Service. Das ist jedenfalls unser Fazit aus der Sendung und auch mein privates.
 
Meiner Meinung nach gehören diese Streaming Dienste angeschafft. Das wertmindert nur unsere Musik. Aber wieso machen das Musiker überhaupt mit ?
Die Leute müssten einfach pro Track 1€ zahlen und dann können sie ihn so oft streamen wie sie wollen. So müsste man das machen.

Mein Gott, grandiose Idee. Das ist die Lösung (sorry für die Ironie, aber wie oft wollen wir jetzt noch erläutern warum das nicht funktioniert hat).

Was ist denn mit der Idee, dass keiner mehr für Musik Geld nehmen darf. Alle Musik muss frei verfügbar sein. Dann hätten wir die Majors auf jeden Fall los. Für uns würde sich nix ändern und alle wären glücklich?
 
aber wie oft wollen wir jetzt noch erläutern warum das nicht funktioniert hat)

Der Meinung bist nur du. Es ist eigtl jedem bewusst, dass es in die Richtung gehen und die Rahmenbedingungen angepasst werden müssten.

Das mit den Streams ist nicht fair.

Es gibt nunmal großartigste, teure Musik, die man selten oder nur zu bestimmten Anlässen hört und dann gibts Allerweltmusik, die man ständig auch im Radio hört.

Das Problem ist, dass die Alternativen bach und nach aussterben und bspw klassische Musik nicht mehe genug Gelder reinholen kann, um sich selbst zu finanzieren.

Dieser Markt, den du so toll findest, ist insgesamt gesehen eine totgeburt und wird denke ich nur temporär Bestand haben oder wir haben am Ende nur noch Lady Gagas
 
Das Problem ist nicht die Geldmenge, es gibt genug, es ist nur etwas einseitig verteilt und der Verteilschlüssel - das ist der Kern bei diesen Dingen - nicht unbedingt dass das Geld für die Künstler nicht da sei. Handlinggebühr ist insgesamt schon sehr hoch, obwohl die Streamdienste keine Werbung für dich machen oder sowas, sondern nur bereit stellen und zählen - IT Service. Das ist jedenfalls unser Fazit aus der Sendung und auch mein privates.

Wie hoch sind denn die Handlinggebühren? Was meinst du damit? Wenn Spotify 70% auszahlt, dann behält es 30% und anscheinend werden die 30% auch alle wieder ausgegeben (vor allem um in weitere Märkte zu wachsen). Spotify macht bis jetzt ja keinen Gewinn, aber selbst wenn sie 500 Millionen im Jahr machen würden und man die komplett an die Künstler verteilt, dann wäre das für jeden Einzelnen einfach nicht wirklich viel mehr. Von den 15 Euro im Jahr die der Distributor bekommt sieht ja Spotify erstmal nix. Was du vielleicht eher meinst sind die Margen, die die Major-Labels von den Künstlern nehmen. Vielleicht muss du da etwas genauer formulieren, was du genau meinst? Selbst wenn Spotify 100% auszahlen würde, dann wären das eben nicht 0,003 Euro sondern vielleicht 0,004 Euro. Würde das jetzt den Unterschied machen? Ist es das um was es geht?
 
Der Meinung bist nur du. Es ist eigtl jedem bewusst, dass es in die Richtung gehen und die Rahmenbedingungen angepasst werden müssten.

Nein, der Meinung sind quasi alle die sich mit der Materie irgendwie mal intensiver beschäftigt haben.

Es gibt nunmal großartigste, teure Musik, die man selten oder nur zu bestimmten Anlässen hört und dann gibts Allerweltmusik, die man ständig auch im Radio hört.

Das Problem ist, dass die Alternativen bach und nach aussterben und bspw klassische Musik nicht mehe genug Gelder reinholen kann, um sich selbst zu finanzieren.

Kannst du doch dann als Download anbieten? Wo ist das Problem? Wie ja bereits im Sequencer Talk gesagt wurde, gerade klassische Musik boomt wieder durch streaming. Wenn du natürlich Spezialmusik machst, die man wirklich nur 1x anhört und vielleicht auch nur 10 Leute im Jahr hören, dann weiß ich auch nicht. Dann wirst du wahrscheinlich auch von den 1 Euro-Verkäufen nicht reich. Dann ist das vielleicht auch der Wandel der Zeit. Ich kenne einen Techniker bei der Telekom, der war auf Telefonzellen spezialisiert. Der jammert mir auch jedes mal die Ohren voll, wie toll das früher mit der Telefonzelle war und wie scheiße Handys sind usw.

Wie gesagt, es mag schon sein, dass es für bestimmte Spezialfälle irgendwann mal goldene Zeiten gab, die jetzt mit Streaming schlechter dastehen. Aber wie es schon damals hieß: "Video killed the Radio Star".
 
Ich werde nicht müde meine Überzeugung kund zu tun, auch wenn ich bei vielen auf taube Ohren stoße:
Das Modell "Käufer kauft Nutzungslizenz für einen bestimmten Song" funktioniert fair nur unter bestimmten Bedingungen, die in der Plattformökonomie nicht gegeben sind. Die Gatekeeper (Plattformbetreiber), die dafür sorgen, dass es aus Käufersicht scheinbar doch funktioniert, übervorteilen euch Produzenten schamlos und ihr deckt wie Kinder die Augen zu und denkt im Chor: la la la, ich will nicht merken wie ich verarscht werde, denn anders gehts ja nicht.

Evtl. praktikablere Abwandlung der Audioshards:
Ladet ohrenscheinlichen Müll hoch. Wenn der Plattformbetreiber fragt, was das soll, sagt ihr: Gegen so und so viel Euro pro Sekunde (Einmalige weltweite, medienübergreifende Nutzungsgebühr) verrate ich euch, wie ihr die einzelnen Frames -- Datenschnipsel der Größe Auflösung in Bit x Kanalanzahl -- richtig sortiert, damit eure Abonnenten Musik hören.
Der Plattformbetreiber wird leider erst einlenken, wenn das 20% der Produzenten so machen. Bis dahin löschen die euren Content einfach und sperren eure Konten. Ihr dürft einfach nicht mehr das unverschlüsselte, verlustfrei kodierte Audiomaterial rausrücken, ohne das geforderte Entgelt vorab zu erhalten. Schließt euch zusammen. Das ist aus meiner Sicht ein schmerzlicher, aber notwendiger Weg.
 
Der Meinung bist nur du.
Nö. Per Strafandrohung kann man die Leute genauso wenig vom Raubkopieren abhalten wie z.B. auch vom Kiffen. Dein vor ein paar Seiten genannter Plan ist zum Scheitern verurteilt. Dass wissen auch die Majors, sonst würden sie ja einfach wieder selbst ihre Musik verkaufen.
Es ist eigtl jedem bewusst, dass es in die Richtung gehen und die Rahmenbedingungen angepasst werden müssten.
Das ist utopisch. Alle Künstler müssten Major Labels den Rücken kehren, denn unabhängig vom Vertriebsweg greifen die ja die Kohle ab, das war auch schon vor Streaming so.
Das mit den Streams ist nicht fair.
Das mit den Streams ist sogar sehr fair, weil jeder daran teilnehmen kann und man ohne Marktmacht die allgemein üblichen Konditionen bekommt. Der streitbare Punkt sind die in der Doku genannten mutmaßlichen streamingzahlunabhängigen Upfront-Beträge zur generellen Bereitstellung der Major Kataloge aus den Geheimverträgen.
Es gibt nunmal großartigste, teure Musik, die man selten oder nur zu bestimmten Anlässen hört und dann gibts Allerweltmusik, die man ständig auch im Radio hört.
Und es hat sich vom Radio weg zu Spotify hin bewegt, doch auch im Radio werden die Tantiemen bereits nach der Airplay-Häufigkeit gezahlt. Der Tonträgermarkt war schon vorher eingebrochen, nur deswegen haben sich die Majors auf einen Deal mit Spotify eingelassen.
Dieser Markt, den du so toll findest, ist insgesamt gesehen eine totgeburt und wird denke ich nur temporär Bestand haben oder wir haben am Ende nur noch Lady Gagas
Jeden Tag werden 100.000 neue Songs auf Spotify hochgeladen, die exakt gegenteilige Entwicklung ist eingetreten, wir haben viel mehr You And The Krakens als vor dem Streaming Zeitalter.
 
Ihr dürft einfach nicht mehr das unverschlüsselte, verlustfrei kodierte Audiomaterial rausrücken, ohne das geforderte Entgelt vorab zu erhalten. Schließt euch zusammen. Das ist aus meiner Sicht ein schmerzlicher, aber notwendiger Weg.
Und das bricht die Marktmacht der Majors, welche die als unfair betrachteten Sonderkonditionen durchgesetzt haben die selbst die bei ihnen unter Vertrag stehenden Acts nicht kennen welche trotzdem offenkundig (wie z.B. Peter Maffay) nicht gewillt sind ihrem Label den Rücken zu kehren dann bitte wie?
 
Ich werde nicht müde meine Überzeugung kund zu tun, auch wenn ich bei vielen auf taube Ohren stoße:
Das Modell "Käufer kauft Nutzungslizenz für einen bestimmten Song" funktioniert fair nur unter bestimmten Bedingungen, die in der Plattformökonomie nicht gegeben sind. Die Gatekeeper (Plattformbetreiber), die dafür sorgen, dass es aus Käufersicht scheinbar doch funktioniert, übervorteilen euch Produzenten schamlos
Du solltest Dich zumindest einmal kurz mit dem Thema befassen. Spotify kann die Musik der Majors nur anbieten, indem es ihnen geheime Sonderkonditionen gewährt. Hier setzen die Majors ihre Marktmacht durch und nur hier kann man von einer Übervorteilung sprechen, doch das kann man schlecht Spotify ankreiden, die würden sicherlich gerne auf die Extra-Zahlungen an die Majors verzichten. Spotify selbst macht keine Gewinne, die Majors machen den großen Reibach.
 
Ich werde nicht müde meine Überzeugung kund zu tun, auch wenn ich bei vielen auf taube Ohren stoße:
Das Modell "Käufer kauft Nutzungslizenz für einen bestimmten Song" funktioniert fair nur unter bestimmten Bedingungen, die in der Plattformökonomie nicht gegeben sind. Die Gatekeeper (Plattformbetreiber), die dafür sorgen, dass es aus Käufersicht scheinbar doch funktioniert, übervorteilen euch Produzenten schamlos und ihr deckt wie Kinder die Augen zu und denkt im Chor: la la la, ich will nicht merken wie ich verarscht werde, denn anders gehts ja nicht.

Evtl. praktikablere Abwandlung der Audioshards:
Ladet ohrenscheinlichen Müll hoch. Wenn der Plattformbetreiber fragt, was das soll, sagt ihr: Gegen so und so viel Euro pro Sekunde (Einmalige weltweite, medienübergreifende Nutzungsgebühr) verrate ich euch, wie ihr die einzelnen Frames -- Datenschnipsel der Größe Auflösung in Bit x Kanalanzahl -- richtig sortiert, damit eure Abonnenten Musik hören.
Der Plattformbetreiber wird leider erst einlenken, wenn das 20% der Produzenten so machen. Bis dahin löschen die euren Content einfach und sperren eure Konten. Ihr dürft einfach nicht mehr das unverschlüsselte, verlustfrei kodierte Audiomaterial rausrücken, ohne das geforderte Entgelt vorab zu erhalten. Schließt euch zusammen. Das ist aus meiner Sicht ein schmerzlicher, aber notwendiger Weg.

Das ist nicht das Problem. Was irgendwelche Indie-Artists machen ist denen völlig egal und die Majors verdienen ja mehr Geld als jemals zuvor. Der Knackpunkt liegt darin, dass man die Majors braucht für das Streaming, weil die die Rechte für 90% der von Kunden gewünschten Musik halten. Die haben also eine Art Monopol. Ohne diesen Content funktioniert das Abo-Modell von Spotify nicht. Der Deal ist ja recht einfach, du als Kunde hörst keine illegalen MP3s mehr, dafür geben wir dir für 10 Euro monatlich einen riesen Katalog an Musik den du hören kannst. Schmeiß also deine MP3-Sammlung weg, weil die brauchst du nicht mehr. Der Preis muss aber genau an der Schmerzgrenze gehalten werden, für 50 Euro im Monat würden die meisten dann doch wieder auf MP3s zurückgreifen.
Man braucht auch als Indie-Artist den Katalog der Majors als Lockmittel. Da ist halt die Problematik. Was glaube ich auch Spotify verstanden hat, deshalb versucht Spotify auch mehr Indie-Artist zu pushen. Quasi irgendwann die Majors loszuwerden oder so unwichtig werden zu lassen, dass Spotify nicht mehr auf sie angewiesen ist, sondern anders herum. Wir werden sehen wie das ausgeht. Erstmal wird man versuchen überall Streaming zu etablieren, dann wird man die Freeplays stärker beschneiden und dann wirds sogar nochmehr Geld im Pot geben.
 
Wie hoch sind denn die Handlinggebühren? Was meinst du damit? Wenn Spotify 70% auszahlt, dann behält es 30% und anscheinend werden die 30% auch alle wieder ausgegeben (vor allem um in weitere Märkte zu wachsen). Spotify macht bis jetzt ja keinen Gewinn, aber selbst wenn sie 500 Millionen im Jahr machen würden und man die komplett an die Künstler verteilt, dann wäre das für jeden Einzelnen einfach nicht wirklich viel mehr. Von den 15 Euro im Jahr die der Distributor bekommt sieht ja Spotify erstmal nix. Was du vielleicht eher meinst sind die Margen, die die Major-Labels von den Künstlern nehmen. Vielleicht muss du da etwas genauer formulieren, was du genau meinst? Selbst wenn Spotify 100% auszahlen würde, dann wären das eben nicht 0,003 Euro sondern vielleicht 0,004 Euro. Würde das jetzt den Unterschied machen? Ist es das um was es geht?
Das dies eine Antwort auf etwas war war diese Bezeichnung so gemeint, dass alles was du an die zahlst bzw der Kunde ist ja quasi für den Betrieb. Aktuell behalten anteilig die Plattformen recht viel fürs hochladen, da sein, etc. - ich würde das so bewerten, dass das also am Ende wie Gebühren sind, die du als Musiker nicht siehst - und das ist eben sehr viel. So einfach ist das gemeint - ich würde einen gewissen Aufwand anerkennen, aber es ist wie bei Apple über die 30% Gewinn nachzudenken - ich finde das recht viel für eine simple Bereitstellung. Deshalb nenne ich das mal schönfärben "zahlen sie eine kleine Handlinggebühr" und sie sind dabei. Ohne Werbung und alles, das macht ja das Label. Aber nicht die Plattform der du eben ggf. in der Hoffnung zutraust, dass durch Magie deine Sachen das verteilt werden.

Es geht mir also nur um einen sehr simplen Namen für alles was sie tun - ein paar Kröten für suchbarsein - alles automatisiert.
Wies die Streamer also am Ende so einiges für sich behalten ist nicht leicht zu verstehen. So wäre eine andere Erklärung.
 
Das dies eine Antwort auf etwas war war diese Bezeichnung so gemeint, dass alles was du an die zahlst bzw der Kunde ist ja quasi für den Betrieb. Aktuell behalten anteilig die Plattformen recht viel fürs hochladen, da sein, etc. - ich würde das so bewerten, dass das also am Ende wie Gebühren sind, die du als Musiker nicht siehst - und das ist eben sehr viel. So einfach ist das gemeint - ich würde einen gewissen Aufwand anerkennen, aber es ist wie bei Apple über die 30% Gewinn nachzudenken - ich finde das recht viel für eine simple Bereitstellung. Deshalb nenne ich das mal schönfärben "zahlen sie eine kleine Handlinggebühr" und sie sind dabei. Ohne Werbung und alles, das macht ja das Label. Aber nicht die Plattform der du eben ggf. in der Hoffnung zutraust, dass durch Magie deine Sachen das verteilt werden.

Es geht mir also nur um einen sehr simplen Namen für alles was sie tun - ein paar Kröten für suchbarsein - alles automatisiert.
Wies die Streamer also am Ende so einiges für sich behalten ist nicht leicht zu verstehen. So wäre eine andere Erklärung.

Das ist lustig, weil nach der ganzen Diskussion suchst du immer noch die Schuld bei Spotify. Fakt ist, dass Spotify im Moment keinen Gewinn macht. Spotify beschäftigt 10.000 Mitarbeiter. Der CD-Laden nimmt auch 30% und macht auch nix. Spotify investiert im Moment viel Geld in die Erschließung neuer Märkte, zahlt für exklusiven Content z.B. Podcasts etc. Man könnte jetzt darüber diskutieren, ob 30% zu viel ist oder ob 15% reicht, aber wie ich ja schon im Detail erklärt habe würde das für den Betrag/Stream keinen großen Unterschied machen. Wenn ich bei 70% 0,003 Euro bekomme, dann bekomme ich bei 85% nicht mehr als 0,004 Euro. Wäre das jetzt ein Betrag der alle Nörgler glücklich macht? Eher nicht. Zumal der Knackpunkt eher dieKnebelverträge mit den Lables sind und nicht die 30% von Spotify. Die Majors machen gigantische Gewinne, Spotify nicht.
 
Wenn man zB 25 Mio $ für einen Schwachsinns Podcast (Harry/Meghan) ausgibt, fällt das das mit den gigantischen Gewinnen auch schwer.
 
Zumal der Knackpunkt eher dieKnebelverträge mit den Lables sind

Blödsinn. Gemessen an dem was Spotify zahlt, ist es für die meisten Künstler egal, ob das Label 1% oder 50% weiterleitet - und da du die Frage stellen wirst: Ja, sind beides unrealistische und branchenunübliche Werte.
 
Blödsinn. Gemessen an dem was Spotify zahlt,
Der Blödsinn kommt hier von Deiner Seite, denn wir wissen ja nicht, was Spotify laut Geheimverträgen an die Majors zahlt und das ist Teil dessen, was Spotify zahlt.
ist es für die meisten Künstler egal, ob das Label 1% oder 50% weiterleitet - und da du die Frage stellen wirst: Ja, sind beides unrealistische und branchenunübliche Werte.
Im Fall von Gary Numan aus dem Threadtitel ist man von den 1% zumindest nicht weit entfernt. Wenn man die Zahlungen aus den Geheimverträgen, die sein Label noch zusätzlich bekommt nicht berücksichtigt, dann wären es bei der Überschlagsrechnung mit den obligatorischen 0,3 Cent schon nur etwa 1,2%. Und anderswo hieß es, dass 50/50 jetzt anstelle von 80/20 nicht unüblich sei.
 
Wenn man zB 25 Mio $ für einen Schwachsinns Podcast (Harry/Meghan) ausgibt, fällt das das mit den gigantischen Gewinnen auch schwer.
Am Ende sind es wohl 15 Mio $ über 2 Jahre, weil der Vertrag vorzeitig aufgelöst wurde. Und wenn man der Meinung war, damit abseits der Major Kataloge hunderttausende zahlende User anzulocken, dann war es auch nur eine Fehlinvestition analog zu den obligatorischen 9 von 10 Acts, die bei Major Labels floppen. Der Punkt ist ja gerade, dass die Majors rausfliegen müssten, weil die ja übervorteilt werden über die Geheimverträge, Podcasts mit berühmten Leuten sind wie man jetzt weiß (hinterher ist man immer schlauer) auch nicht gut, aber wenn dann nur kleine Musiker auf der Plattform sind kriegen die dann zwar einen höheren Anteil pro Stream, doch mangels Nutzern wird dann trotzdem weniger verdient.
 
Für mich sind hohe Streamingzahlen auf Spotify unrealistisch und damit uninteressant. Spotify nutze ich, sicherlich wie viele andere auch, für Promo.
Ich mache viel Filmmusik und da ist es ganz cool, wenn man Vorab einen Spotify-Link schicken kann. Das ist wie eine musikalische Visitenkarte.
Das Honorar kommt über die Jobs, damit indirekt natürlich auch über Spotify.
 
Wenn man zB 25 Mio $ für einen Schwachsinns Podcast (Harry/Meghan) ausgibt, fällt das das mit den gigantischen Gewinnen auch schwer.

Ja, ist vielleicht dumm, aber Ziel ist es halt möglichst viele Leute in ein Abo zu drängen und da ist die Idee halt exklusiver Content. Ob dieser Podcast jetzt sinnvoll angelegtes Geld ist ist eine andere Frage. Es gibt ja noch mehr streitbare Podcast auf Spotify, Neil Young hat z.B. sein Musik von Spotify abgezogen, weil es einen rechten Coronaleugner-Podcast auf Spotify gibt. Es gibt schon streitbare Themen, nur haben diese nichts mit der Summe zu tun die ausgezahlt wird.

Blödsinn. Gemessen an dem was Spotify zahlt, ist es für die meisten Künstler egal, ob das Label 1% oder 50% weiterleitet - und da du die Frage stellen wirst: Ja, sind beides unrealistische und branchenunübliche Werte.

Das eigentlich Problem was du hast, ist dass andere Musiker deutlich mehr Streams generieren als bei Musik, die man nur 1x im Leben hört. Das Leute wie Harry Styles mit 15 Milliarden Streams viel mehr bekommen als ein Künstler der nur 10.000 Plays hat, weil ihn weniger Menschen hören, ist für dich ungerecht. Würde man jetzt wieder nur Kaufen anbieten, also 1Euro pro Song, dann hat man nicht 10.000 Verkäufe, so skaliert das nicht. Es mag Ausnahmen geben mit Künstlern die langjährige Hardcore Fans haben, aber 10.000 Plays entspricht vielleicht 10-20 verkauften Tracks max., mehr hätte ein solcher Musiker nicht verkauft.

Wie ja auch schon im Seq Talk beschrieben, als kleiner Musiker hat man von seiner 1000er Auflage, wenn alles verkauft wurde auch nicht viele Geld gesehen am Ende. Jemand der damals 1000 Tonträger verkauft hat, würde heute entsprechend locker ein paar Millionen Streams generieren und eben nicht nur 1.000 Streams. Ein Musiker mit 100.000 verkauften Tonträgen wäre heute eben ein 1 Milliarde Streams Musiker. Ich denke, das muss man verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde einen gewissen Aufwand anerkennen, aber es ist wie bei Apple über die 30% Gewinn nachzudenken - ich finde das recht viel für eine simple Bereitstellung.
Was wird hier verglichen? Apple Inc. hat eine Bruttomarge von 44,3%, Spotify trägt von 30% des Umsatzes zunächst einmal seine gesamten Unternehmenskosten, welche logischerweise von der Marge abzuziehen sind.
 
Das ist nicht "mein" Problem, sondern "Das Problem!!!!" der meisten Musiker suf Spotify.

Klar, aber dieses Problem gab es halt schon immer. Nur wenige können von Musik machen leben, das war schon immer so. Wie stellst du dir vor soll das funktionieren, dass alle die irgendwie Musik machen davon Leben können? Wie viele Fussballer können denn von Fussball leben? So ein 3. Liga Fussballer zappelt sich 15 Jahre ab, ist dann Invalide und hat trotzdem kaum Kröten in der Tasche. Warum verdient ein Bansky Millionen und wenn ich was an die Wand male muss ich noch eine Strafe zahlen? Warum verdienen Rezo oder der Held der Steine so viel Geld mit Youtube und wenn ich über meine Tomatenzüchtung auf Youtube spreche verdiene ich kein Geld. Warum können nur wenige Schriftsteller von ihren Buchverköufen leben? Usw.
 
Was ist denn mit der Idee, dass keiner mehr für Musik Geld nehmen darf. Alle Musik muss frei verfügbar sein. Dann hätten wir die Majors auf jeden Fall los. Für uns würde sich nix ändern und alle wären glücklich?
Das wird sich m.M.n. nie legal durchsetzen. Sowohl die Majors, wie Vertriebe und Verlage und nicht zuletzt auch die GEMA verdienen sich dumm und dämlich daran und werden so eine Goldader nicht loslassen.
Hinzu kommt dann noch GVL sowie die Grundsatzfrage der Urheberrechte. Selbst wenn alles frei wäre, so hätten dann die Anwälte und Gerichte mehr zu tun.
Daher 100% Freiheit wird es, denke ich, nicht geben. Selbst heute muss jeder, der seine Musik irgendwie weitergeben oder frei zur Verfügung stellen möchte, dies der GEMA mitteilen (auch als nicht-GEMA-Mitglied). Das tuen viele nicht (die meisten eigentlich), auch das schreibt die GEMA vor. Diese Musikpolizei will auch weiterhin Geld verdienen.
 
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Es gibt schon streitbare Themen, nur haben diese nichts mit der Summe zu tun die ausgezahlt wird.

Das ist ja das Problem, für imho viel „Schwachsinn“ wird Geld ausgegeben, das nicht bei der Masse an Künstlern landet.

Verluste und wenig Gewinn heißt ja nicht das ein gewisser Personenkreis sich eine goldene Nase abgeschöpft hat.
 


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