02.-05.04.2019: Musikmesse FFM 2019; Prolight + Sound FFM 2019 (gleichzeitig)

Ich war noch nie auf der Musikmesse. Nur einmal war ich im Rahmen der Messe auf einer Werbeveranstaltung von Roland im Capitol in OF. Da spielte dann Howard Jones live. Das war ganz geil. Einen Rolandsynth habe ich mir seither trotzdem nie gekauft und auch keine Platte vom Howi.
 
Als noch die ganzen Synth-Hersteller ausgestellt haben und Dieter Döpfer mit seinem Laborkittel rumlief, war das noch spannend. Die erste Superbooth auf der Musikmesse war auch witzig. Danach baute das Thema Synth rapide ab. Und Hersteller aus anderen Branchen kamen ja auch nicht mehr.
 
Ich denke, die Musikmesse liegt zeitlich zu eng an der Namm im Januar. Dank Internet braucht man nicht mehr zwei eng beieinander liegende Messen auf zwei Kontinenten, um Sachen zu promoten. Die müssten die Musikmesse eher auf Mitte / Ende September legen. Dann haben die Hersteller neue Sachen entwickelt und können für das Weihnachtsgeschäft trommeln.
 
Ich denke, die Musikmesse liegt zeitlich zu eng an der Namm im Januar. Dank Internet braucht man nicht mehr zwei eng beieinander liegende Messen auf zwei Kontinenten, um Sachen zu promoten. Die müssten die Musikmesse eher auf Mitte / Ende September legen. Dann haben die Hersteller neue Sachen entwickelt und können für das Weihnachtsgeschäft trommeln.
Der Fehler liegt nicht an dem Termin, denn nur wenige fliegen auf die Namm um sich ein paar Synthies anzuschauen.
Das die Musikmesse in Frankfurt jetzt gestorben ist, liegt ausschließlich an den groben Fehlern des Managements, schlechter gehts kaum noch.
Die zweite Namm hätte es vielleicht nie gegeben, wenn Frankfurt die Aussteller nicht so vergrault hätte.
Mit dem Internet hat das nicht viel zu tun, auch wenn man das gerne vorschiebt, denn die Namm oder der Superbooth ist ja auch knallevoll und gut besucht.
Ähnlich ist es mit der IAA, dem Paradepferd der Messe, denn die wollten auch schon nach Leipzig abwandern.
Geld verdienen ist ja gut und schön, aber wenn eine Messeleitung jedes Maß verliert und das höchste Gut, nämlich die Aussteller, so massiv abzockt, dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann keiner mehr kommt.
 
Kann @Bernie nur zustimmen... alleine wenn man sich anschaut, was für horrende Standmieten die Messe Frankfurt für teils absurd kleine Flächen haben will, verfällt man schon in ungläubig-hysterische Lachkrämpfe.

Vor ca. 5 Jahren hat ein Bekannter sich eine klitzekleine Fläche als Bass-Bauer mit einem kleinen Boutique-Amp Hersteller geteilt (!) und kam da schon finanziell in schwerste Nöte.

Seine Fläche war dann am äußersten Rande von einer nicht beschilderten (!) Halle im 2.OG.
Da hat sich kaum jemand hinverirrt der nicht genau wusste, wo hin er wollte...

War dann auch sein letzter Messe-Auftritt.
Im folgenden Jahr gab es allerdings dann auch diesen "Raum" schon gar nicht mehr und ich meine das war auch das erste Jahr als auch viele der großen Gitarrenbauer zuhause geblieben sind.

Da hat sich einer massiv ver-managed.
Was Manager halt ganz gerne so tun wenn ihnen langweilig wird... ;-)
 
Der Fehler liegt nicht an dem Termin, denn nur wenige fliegen auf die Namm um sich ein paar Synthies anzuschauen.
Das die Musikmesse in Frankfurt jetzt gestorben ist, liegt ausschließlich an den groben Fehlern des Managements, schlechter gehts kaum noch.
Die zweite Namm hätte es vielleicht nie gegeben, wenn Frankfurt die Aussteller nicht so vergrault hätte.
Mit dem Internet hat das nicht viel zu tun, auch wenn man das gerne vorschiebt, denn die Namm oder der Superbooth ist ja auch knallevoll und gut besucht.
Ähnlich ist es mit der IAA, dem Paradepferd der Messe, denn die wollten auch schon nach Leipzig abwandern.
Geld verdienen ist ja gut und schön, aber wenn eine Messeleitung jedes Maß verliert und das höchste Gut, nämlich die Aussteller, so massiv abzockt, dann darf man sich nicht wundern, wenn irgendwann keiner mehr kommt.

Die Summer Namm gibt es imho schon seit 1993, dann müssen die Managementfehler schon lange zurückliegen. Natürlich ist es ein Versagen des Musikmesse Managements, wenn sie die Preise immer höher drehen und Trends nicht erkennen. Ebenso die Frankfurter Hoteliers, deren Zimmerpreise auch durch die Decke gehen, sobald eine Messe stattfindet. Ich denke aber schon, dass die zeitliche Nähe zur Namm ein Kriterium ist - nicht für Musiker, sondern für die Aussteller. Warum sollten sie die teure Reise nach Frankfurt antreten, wenn sie erst kurz vorher die meisten Produkte auf der Winter Namm präsentieren und über Internetvideos weltweit allen Musikern und Händlern vorstellen können? Natürlich ist es die Schuld der Messeleitung, wenn sie nicht darauf reagieren. Daher meine ich, dass eine zeitliche Entzerrung durch Verlegung der Musikmesse helfen könnte. Zusätzlich müsste man die Hotel- und Ausstellungspreise reduzieren und versuchen, Abtrünnige wie die Superbooth wieder einzufangen. Wenn man das alles nicht macht, darf man sich nicht wundern.
Was ich z.B. auch nicht verstanden habe: teilweise rennt man bei der Musikmesse erstmal an leeren Halle vorbei, bis man zur eigentlichen Messe kommt. Warum muss man alles weit nach hinten legen und vorne stehen Hallen leer? Das ist mir letztes Jahr massiv aufgefallen und ich fand das auch nicht besonders gut.
 
"Musikmesse: "Auch wenn sich wieder einige namhafte Firmen als Aussteller zurückhalten – nicht wenige Branchenpersönlichkeiten bekennen sich eindeutig zur Musikmesse Frankfurt, sie sagen: „Wir brauchen die Messe und den Standort.“

SOMM-Geschäftsführer Daniel Knöll: "Genau derselben Meinung bin ich auch. Wir brauchen den europäischen Standort. Die Musikmesse / Prolight + Sound ist nach wie vor die größte Messe Europas. Europa braucht so eine Plattform und Schaubühne für die Musikwirtschaft. Das ist enorm wichtig, um sich weltweit dem Wettbewerb zu stellen und den Markt in Europa zu stärken. Und wir müssen wieder dahin zurück, dass wir stolz behaupten können: Das ist die größte Messe weltweit. Warum haben wir uns das nehmen lassen?" ... "Vor allem war die Messe eine zentrale, internationale Verkaufsplattform. Wünschenswert wäre hier wieder stärker den Fokus hinzulegen. Aber es hat sich viel verändert und es wird sich in Zukunft noch mehr ändern. Deshalb erfindet sich die Messe gerade neu und ich denke, da sind die Macher auf einem guten Weg."

https://musik.messefrankfurt.com/frankfurt/de/themen-events/networking/interview-knoell.html
 
Das Sample Music Festival aus Berlin ist paar Tage auf der Musikmesse zu Gast:
https://www.samplemusicfestival.com/news/
Mich würde ja die Touchscreen-Performance von Playground / Herrmutt Lobby auf seinem Setup interessieren... Hmmm...
Täglich von 17-17.30 Uhr :)
https://musik.messefrankfurt.com/fr...en/musikmesse/sample-music-festival-area.html

"In einem Sonderareal im Foyer der Halle 4.0 präsentieren sich Top-Marken wie Akai, Denon DJ, RANE, Ortofon und Mixars. Weitere Unternehmen wie Ableton oder Native Instruments zeigen ihre Neuheiten im Rahmen von Workshops und Produktdemos. Bekannte Artists aus der elektronischen Musikszene wie Beat Matazz, Clockwerk und S-Trix lassen sich bei Workshops und Showcases auf die Finger schauen."
 
Marek Pompetzki wird auf der Musikmesse sein mit zwei Workshops.

"Marek Pompetzki und das Produzenten-Team FNSHRS gehören zu den erfolgreichsten Produzenten und Mix-Engineers in Deutschland. Neben der langjährigen Zusammenarbeit mit Sido, aus der u.a. der Mega-Hit “Astronaut” hervorgegangen ist, haben sie mit so unterschiedlichen Künstlern wie Miley Cyrus, Stefanie Heinzmann, Cassandra Steen oder a-ha zusammengearbeitet.
Aktuell ist mit „Gib ihm“ von Shirin David eine weitere #1-Single in den Charts über deren Produktion & Mixing Marek in diesen Workshop berichten wird.

Marek Pompetzki findet ihr auf der Bühne der Studioszene Halle 8.0 Stand K20 am:
Donnerstag, den 4. April um 12:15 – 12:45 Uhr
Donnerstag, den 4. April um 16:15 – 16:45 Uhr
Dieser Workshop wird präsentiert von The Producer Network."

https://www.soundandrecording.de/tu...9-produzent-und-mix-engineer-marek-pompetzki/
 
Heute gehts los.


"Man sieht, die Veranstaltungsbranche lässt es krachen. Mit Selbstbewusstsein, denn bei einem Umsatz von fünf Milliarden Euro im Jahr hat sie die Tonträgerindustrie um Längen abgehängt, wie LEA-Finanzchef Lasse von Thien resümiert: „Der Trend geht zur Erlebnisgesellschaft.“"

"Leider ist die Zahl der jungen Leute, die ein Musikinstrument lernen, seit Jahren im freien Fall, wie Messegeschäftsführer Detlef Braun berichtet. „Musikpädagogen sind daher eine erklärte Zielgruppe der Messe.“
Aber auch die App-Entwickler, Tüftler, Anwender sogenannter Virtueller Realität. Es geht verstärkt um junge technik-affine Leute. Am Main sitzen, mit dem Tablet in Echtzeit an einem Musikstück arbeiten, gemeinsam mit dem Produzenten in New York: So lässt sich die Musikwelt 2019 denken. Sie zielt auf Likes und Follower. Braun: „Klicks sind die Währung des 21. Jahrhunderts.“
Musikmessedirektor Michael Biwer treibt es mit seinem Blick in die Gegenwart auf die Spitze. Da wollen 30 Leute beim Music Tech Fest 24 Stunden lang rund um die Uhr Musiktracks produzieren und live auf der Messe vorführen: „Das haben wir hier noch nie gesehen.“ Da geht es um Augmented Reality, Design Thinking, Turntablism, Controllerism ..."
 
Messe = dead.*

Und da können SOMM, Knöll und sonstige "Experten" sich einen vom Marketing-Leder ziehen, das macht das alles noch nicht wahr... aber man kann halt auch schlecht ein Interview geben in dem man zugibt vor lauter $$$ in den Augen die Realität nicht mehr sehen zu können... ^^

* WIE tot, fragt ihr?
So tot dass ich trotz Option auf kostenlose Tickets nicht hingehe. Und ich könnte in der Mittagspause rüberlaufen...
 
scheint wohl so zu sein.
ich meine, wo sind denn die ganzen messeneuheiten? vor jeder namm beeilen sich alle, selbst zu den unfertigsten prototypen mit voellig ungewissem marktstart schnell schon mal ein paar leaks und videos zu streuen, und selbst auf irgendeiner obskuren synthplex in burbank (wo?) gibts neues zu bestaunen, und in frankfurt?
einen keyboardtisch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, alles was unsereins interessiert sieht man auf der MM eh nicht mehr und -falls doch- wurde alles an Neuheiten wahrscheinlich eh schon auf der NAMM vorgestellt.

Die Synthplex, Synthfest, etc. Events kosten halt auch keine 200€/qm Standmiete (+nicht unerhebliche, obligatorische Extrakosten wie ein 585€ teures "Medienpaket" :selfhammer:) und sind generell auch einfach sympathischere Events für die Szene...

und dass die "iPad Kids" die man -siehe obige Interview-Snippets- offenbar als neue Zielgruppe ansprechen will, ihre Produktpräsentationen etc. VIEL besser, bequemer und mit besserem Sound auf YouTube bekommen als in einer halbleeren Messehalle, werden die BWL-Heiners die die (Musik-)Messe an die Wand fahren auch noch merken...


EDIT:
Übrigens sind die Standmietenpreise die hier verlinkt sind schon wieder die "neuen, günstigeren" !!
Vor ein paar Jahren war das teils noch erheblich mehr, habe das gerade am Freitag noch mit einem Kollegen besprochen der 2015 mal ausgestellt hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
ah ja, dann geht das offenbar nicht nur uns so. klingt alles ein bisschen nach cebit. :sad:
 
Messe = dead.*

Und da können SOMM, Knöll und sonstige "Experten" sich einen vom Marketing-Leder ziehen, das macht das alles noch nicht wahr... aber man kann halt auch schlecht ein Interview geben in dem man zugibt vor lauter $$$ in den Augen die Realität nicht mehr sehen zu können... ^^

* WIE tot, fragt ihr?
So tot dass ich trotz Option auf kostenlose Tickets nicht hingehe. Und ich könnte in der Mittagspause rüberlaufen...
Geht mir ebenso.
Hab ne Einladung mit Freiticket zur Messe, wohne um die Ecke, ist mit der S-Bahn ein Katzensprung und fahre trotzdem nicht hin.
Wozu denn?
Alle, die mir irgendwie wichtig wären, sind nicht dort, selbst Freunde und Bekannte treffen ist nicht drin.
Habe mich auf den Superbooth eingeschossen, dafür lohnt auch der Weg nach Berlin.
 
Man muss aber auch sagen: Durch das Internet muss weniger vor Ort stattfinden. Software-Firmen sind als Erstes weniger vor Ort geworden. Und man hat auf diese Veränderungen evtl. nicht angemessen reagiert, um doch noch attraktiv für Aussteller und Besucher zu bleiben. NAMM und Superbooth funktionieren aber. Es kann also funktionieren, wenn man fähig ist entsprechend zu organisieren. Die Infrastruktur ist da. Aber wahrscheinlich nicht die richtigen Leute, um speziell für die Musik-Branche passende Angebote zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell Dir vor, es ist Musikmesse und keiner merkts...
Ich glaube, ja dass die MM den Weg der Cebit gehen wird.

Aber dieses Jahr gibt anscheinend doch eine(!) Neuvorstellung:

Das NordPiano 4 gibt es nun auch im Wohnzimmergehäuse (und mit Kawai-Tastatur).
 


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