02.-05.04.2019: Musikmesse FFM 2019; Prolight + Sound FFM 2019 (gleichzeitig)

Gibt nen neuen Tisch von Sessiondesk:

sessiondesk_air_front-730x548.jpg
 
Bin tatsächlich vor Ort mit Manu von LeafAudio / ExplodedShed. Wer sich also doch hier her verirren sollte, kann gerne mal “hallo“ sagen.
 
DAS tut echt weh!


Das ist ein ultracooles Master- bzw. Controller-Keyboard. Lässt sich auf Anhieb beherrschen, geringe Lernkurve, jedenfalls verglichen mit Seaboard, Continuum und Linnstrument. Leider war der Verkaufspreis ziemlich hoch angelegt, was unter anderem auch zur Insolvenz des Herstellers vor etwa einem halben Jahr geführt hat.
 
"Kirchenmusiker kehren der Musikmesse den Rücken

Seit 30 Jahren ist der Kirchenmusiker Hans Joachim Brehm regelmäßig auf der Musikmesse in Frankfurt zu finden. Doch diesmal ist seine Stimmung getrübt, als er durch die riesigen Ausstellungshallen von Europas größter Messe für Musikalienhändler und Musiker schlendert: "Früher konnte man hochwertige Instrumente ausprobieren, Kollegen zum Austausch treffen. Jetzt aber ist fast nichts mehr los." Und sein Steckenpferd, die Kirchenmusik, komme fast überhaupt nicht mehr vor, bemängelt der ehrenamtliche Organist einer evangelischen Kirchengemeinde aus dem Wetteraukreis.
...
Das Jahr 2019 wird nach Einschätzung vieler Aussteller ein Schlüsseljahr für die Zukunft der Musikmesse sein, die immer mehr an Boden gegenüber Messen in China und den USA verliere, sagt Corinne Votteler. Auch "aus Verbundenheit und um Gesicht zu zeigen" sei man dort vertreten, erklärt die Verkaufsleiterin des Verlags Bärenreiter aus Kassel."

 
Das ist die Messe-Zeitung als PDF zum herunterladen:


Das ist die Messe-Zeitung als E-Paper zum online lesen:


Der höhenverstellbare Ständer von K&M ist in jeder Ausgabe als Artikel und als Werbung. ;-)

Das ist die Seite mit den Zeitungen:

 
Ich habe eben beim googlen erst zufällig bemerkt, dass die diesjährige MM ja bereits letzte Woche war. Hatte ich nichts, aber auch wirklich gar nichts von mitbekommen.
Ich bin sicherlich nicht repräsentativ aber finde das schon bezeichnend. Der NAMM sowie der SB fiebere ich nach wie vor schon Wochen im voraus entgegen.
 
Ich habe in diesem Jahr – wie viele Andere auch – den Besuch ausgelassen.

Die meisten Jahre habe ich die Messe privat, nicht geschäftlich besucht – also schon auch an Profi-Tagen, aber ohne dafür bezahlt zu werden, und in diesem Jahr hatte ich privat keinen Bock.

Über's Internet bekommt man ja die Infos. Und persönlich hat mich nichts davon interessiert.

Die ganzen Ukulelen und Plastik-Posaunen habe ich schon im letzten Jahr reichlich gesehen, auf Digital-Pianos von Kawai etc. reichlich gespielt, und auch bei Yamaha alles angeschaut und angetestet.

Gut, den MODX hätte ich vielleicht angespielt, aber die Info vorab war ja, dass Yamaha in diesem Jahr eher B2B auftritt?

Den neuen Kurzweil hätte ich rein aus Neugier zwar auch angespielt, aber extra deswegen zur Messe fahren?

Auch das Thema Recording, Mischpulte interessiert mich aktuell weniger. Wollte ich bestimmte Geräte, Mischpulte anfassen, wäre ich zur Messe gefahren. Aber aktuell kein Interesse.

Bin auch erstmal ausgestattet, darunter auch viele Sachen gekauft, die ich auf den vergangenen Musikmessen ausprobiert habe. Die Infos, was es so Neues gibt, bekommt man ja auch über's Internet, auf der Messe wird immer weniger davon ausgestellt, und so wollte ich mir dieses Mal alles in allem nichts davon unbedingt auf der Messe anschauen.
 



Das ist das MPiano vom österreichischem Hersteller Alpha Piano. Im Grunde ist es ein Masterkeyboard, allerdings ist die Tonerzeugung als Software (iOS) dabei. Besonders daran ist die Tastatur, die sowohl polyphonen Aftertouch hat, als auch vertikal dynamisch spielbar ist. Von allen derartigen Instrumenten (Seaboard, Haken Continuum, Linnstrument, etc.) finde ich das MPiano am besten spielbar, eine extra Lernkurve gibts zwar, aber ich jedenfalls bin innnerhalb von Minuten damit klargekommen. Vom Erstkontakt gibts ein kleines Video als Beweis :) Leider hat sich der Hersteller verkalkuliert, das Ding war sehr hochpreisig und es gab wohl zuwenig Käufer. Insolvenz war kürzlich erst, aber vielleicht fängt das jemand auf, denn die Technik ist klasse.
 
Wie ich gerade sehe, hat sich ein Investor für Alpha Piano gefunden. Vielleicht wird MPiano dann weiterentwickelt, ich fände das sehr cool.

 
Die Messe Frankfurt macht einen Rekordumsatz in 2018:

„2018 kann sich die Messe Frankfurt über eine Bestmarke beim Umsatz freuen (718 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss (50 Millionen Euro), also der Gewinn nach Steuern, liegt um ein Viertel über dem des Vorjahres. Ihren Gesellschaftern, der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen, überweist die Messe einen Millionenbetrag.
...
In Frankfurt, aber auch in Deutschland, hat sich die Zahl der Messen und Veranstaltungen nicht vermehrt. Die Messe Frankfurt wächst im Ausland. 17 neue Veranstaltungen sind in diesem und im kommenden Jahr geplant, etwa die Textilpflegemesse Clean Show an verschiedenen Orten in den Vereinigten Staaten, die Konsumgütermesse Interior Lifestyle Middle East in Dubai, die 3-D-Druck- und Materialwirtschaftsmesse Formnext South China in Shenzen. Mit ihrem internationalen Geschäft erwirtschaftet die Messe 41 Prozent ihres Umsatzes.“

 
@oli

Danke für die Zahlen!

Messe als Exportprodukt ist eine interessante Sache, verfolge ich seit einer guten Weile, auch die Marke NAMM Show.

Auf die Zahlen 2019 warte ich noch, mal sehen wie die Bilanz ist. Mich interessieren vor allem Besucherzahlen. Seit der Zusammenfassung Musikmesse und Prolight ist das nicht mehr ganz so einfach aufzudröseln.

Hier die Entwicklung der letzten Jahre Musikmesse:

Besucher 2013: 70.000
Besucher 2017: 45.000

In der Zusammenfassung seitens der Messegesellschaft sieht das so aus:

Musikmesse und Prolight Besucher:

2015: 110.000
2016: 110.000
2017: 100.000
2018: 90.000

Mein persönlicher Eindruck von 2019: Die Prolight und Stage und Studio Bereiche waren gut besucht wie eh und je, auch die Zahl der Aussteller wirkte zumindest grob gesehen in den Hallen ziemlich beständig, die Gänge waren einigermaßen eng bestückt mit Booths.

Anders bei Gitarren, Drums, Keyboards, Synthesizer, Software. Dort war es extrem leer, Teile der Hallen wg. keiner Aussteller abgetrennt mit Stellwänden. Der Innenhof war früher ein beliebter Treffpunkt und lange Schlangen vor den Food Trucks normal. Diesmal war das recht leer, auch wegen kühlen Wetters.

Der Erfolg der Superbooth und Guitar Summit spricht für eine weitere Fraktionierung.
 


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