Reissue of Elka Synthex (Black Corporation Xerxes)

König Alfons schrieb:
Ist das Geld jetzt futsch oder nicht?

@ Herr "König" Erhöhen Sie wie immer die Steuern bei Ihrem Volke, um die Schatzkammer wieder zu füllen.

Vergessen Sie Ihren eigenen Ablass nicht und lassen Sie sich beim nächsten mal die kleingedruckten Schriftrollen von Ihren Bediensteten komplett vorlesen.

Wann holen Sie endlich die Holzboote raus und greifen die Finnen an ?
 
ppg360 schrieb:
König Alfons schrieb:
Ist das Geld jetzt futsch oder nicht?

Ich schätze, die Investoren bekommen ihr Geld zurück, abzüglich der üblichen Reibungsverluste -- sprich: Gebühren bei der Crowdfunding-Site, Paypal, Banken etc.

Von der verlorenen Kohle (pro Nase) könnte ich wahrscheinlich irgendwo nett ein paar Tage Urlaub machen.

Stephen

Habe ich das richtig verstanden, das die Crowdfunding Firma bei Nichterreichen des Ziels die eingezahlten Beträge nicht erstattet?
 
König Alfons schrieb:
Habe ich das richtig verstanden, das die Crowdfunding Firma bei Nichterreichen des Ziels die eingezahlten Beträge nicht erstattet?
Nein, Indiegogo bietet zwei Arten von Crowdfundig an, d.h. was passiert, wenn das Ziel nicht erreicht wurde: erste Variante ist wie bei Kickstarter, also mit automatischer verlustfreier Rückerstattung, die zweite ist ohne Rückerstattung, d.h. das eingezahlte Geld wird an den Kampagnen-Initiator ausgeschüttet. Die "Crowdfunding-Firma", also Indiegogo, zieht davon 9% für sich ab, ungefähr nochmal so viel geht dann bei den Kreditkartenfirmen, Paypal etc. verloren.

Die Finnen haben die Kampagne falsch aufgesetzt, also auf Variante 2 und konnten es natürlich nicht mehr ändern, haben aber auf der Kampagnenseite schriftlich zugesichert, dass sie das Geld rückerstatten werden. Verpflichtet sind sie dabei aber zu nichts. Sie könnten das Geld auch behalten. Ob sie nun die anfallenden Gebühren tragen oder nicht, stand da nicht dabei, aber damit haben sie sich doppelt ins Fleisch geschnitten: Bei Variante eins wären keine Gebühren angefallen, weil ja keine Kreditkarten belastet worden wären und Indiegogo dabei das (geringe) Risiko des reinen Hostings übernommen hätte.

Variante 2 eignet sich für so ein Projekt gar nicht, es ist seit dem Beginn von Indiegogo mehrmals kritisiert worden und es gibt genug Fallbeispiele, wo genau das zum Scheitern geführt hat. Mittlerweile gibt es ja auch einiges an Literatur dazu...
 
1. Vertragspartner ist also Indiegogo, die das eingezahlte Geld lt. Vertrag zwischen dem Einzahler und Indiegogo nicht an den Einzahler erstatten.
2. Begünstigter ist die finnische Firma, die in Ausicht gestellt hat, den Synthex zu bauen, sofern die anvisierte Summe erreicht wird, wohl aber nicht über die finanziellen Mittel verfügt, das ohne Finanzierung durch Käufer zu stemmen.
3. Ansprüche zwischen dem Einzahler und dem Hersteller bestehen nicht, dieser hat aber die Absicht bekundet, das Geld zu erstatten, ist dazu aber rechtlich nicht verpflichtet.

Wehe dem, der da Schlechtes denkt.
 
tolles Geschäftsmodell, lockt den Nerd wohl mehr als Inhaberschuldverschreibungen im Schiffsbau.

Obwohl, das Endergebnis (=0,0 € wiedersehen) könnte ähnlich sein...die Gier nach Gear halt :mrgreen:
 
Ich bin immer wieder dankbar, daß ich kein Geld zum Verknattern habe und somit gar nicht erst in die Versuchung gerate, mal eben 3.000 Euro auf den Kopf zu hauen.

micromoog schrieb:
tolles Geschäftsmodell, lockt den Nerd wohl mehr als Inhaberschuldverschreibungen im Schiffsbau.

Obwohl, das Endergebnis (=0,0 € wiedersehen) könnte ähnlich sein...die Gier nach Gear halt :mrgreen:

Wenn doof, dann aua.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Wenn doof, dann aua.

Stephen

weiß jetzt grad micht ob du damit mich wegen der o.g. Aussage meinst oder die Situation der "Beteiligten", auch egel...

Natürlich kenne ich keine Details dieser Aktion, aber meine Kunden (bis auf ein paar Stammkunden) geben mir bei Projekten keinen Cent Vorschuss ohne Bankbürgschaft - und ehrlich gesagt, würde ich das bei anderen auch nicht tun!

Gear Gier oder Geld Gear - unterm Strich sind bei anderen Spekulationsgeschichten (Schiffsbeteiligungen, Medienfonds, Ostimmobilien etc.) auch fast alle finanziell auf die Schnauze gefallen - bis auf die Initatoren...
 
Hätte man die Finanzierungskampagne nicht einfach vorzeitig beenden können?
 
micromoog schrieb:
ppg360 schrieb:
Wenn doof, dann aua.

Stephen

weiß jetzt grad micht ob du damit mich wegen der o.g. Aussage meinst oder die Situation der "Beteiligten", auch egel... [...]

Ich meine die Verblendeten, die den Hals nicht voll kriegen oder die Naiven, die sich von schönen Versprechungen blenden lassen.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
... die Verblendeten, die den Hals nicht voll kriegen oder die Naiven, die sich von schönen Versprechungen blenden lassen.

Ah, die Brockhaus Beschreibung für: normal durchgeknallter Musiker :)

(also ich fühle mich damit korrekt beschrieben)
 
MEINE GÜTE ! Was ist denn da am laufen, wenn das alles stimmt was hier geschrieben wird..........

Aber, na ja, schade, .........es wäre ein außergewöhnliches Gerät zu einem recht vernünftigen Preis gewesen.....aber NICHT SO.........
Bleibt jetzt noch zu hoffen ob die neue Pralinenschachtel mit Knöppkes vom Herrn Maggi was taugt und wie lange er noch braucht.
Aber ich bin sehr guter Zuversicht, da er sich ja auch mit dem ersten Gerät zu den "TOP 5" hochqualifiziert hatte........
Aber bei dem was noch kommen wird, wird er es wohl auch schwer haben mithalten zu können.........
 
Die Black Corporation - bekannt durch Deckard's Dream [1] und den Kijimi [2] -
nimmt sich mit dem "Xerxes" nun eines Reissues des Elka Synthex an!


XERXES-FRONT.png




[1] https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/deckards-dream-cs80-clone.121133/
[2] https://www.sequencer.de/synthesize...mi-8-voice-analog-rsf-polykobol-style.139061/
 
Split, Double, Upper, Lower, Mono, Stereo fehlt und der Sequenzer. Aber coole Jungs sind das. Behringer für Erwachsene.
Stimmt, vielleicht lässt sich das im Menü finden? Wäre schade, der Sequencer im Synthex macht Spaß und die Modi würden auch fehlen, vielleicht wollten sie sich hier nur die Bedienelemente sparen.

Wie funktioniert das eigentlich mit Ringmod pro Oscillator beim Synthex? Ein Ringmod braucht ja zwei Signale, aber es gibt nur zwei Oscillatoren, wird da jeweils der carrier vom anderen Oscillator genommen?
 
Spannend auch die Frage, wie sie die speziellen Hybrid-Oszillatoren des Synthex implementieren und den Chorus. Also wie gut sich die Coolaudio BBDs dann klanglich schlagen.

Wie steht es eigentlich um den TC Juno Chorus-Clone? Hat man da mal wieder was von gehört?
 
Also wie gut sich die Coolaudio BBDs dann klanglich schlagen.
Das Original verwendet vier TDA1022 mit je 512 Stufen. Der V3207 hat 1024 Stufen, man kann ihn also mit doppelter Taktrate betreiben > theoretisch besserer Frequenzgang, bei definitiv weniger Rauschen.

Bei den Oszillatoren bin ich mir nicht sicher, wie relevant der Aufbau da tatsächlich für den Grundsound ist. Ich schätze der Unterschied zu einem normalen DCO mit 8253 ist nicht zu hören. Der spezielle Sound des Elka dürfte einfach dem recht speziellen Multimode-Filter (24dB Lowpass, 12dB Bandpass, 12dB Highpass) und den genau richtig fluffigen digitalen Envelopes geschuldet sein.
 
Bei den Oszillatoren bin ich mir nicht sicher, wie relevant der Aufbau da tatsächlich für den Grundsound ist. Ich schätze der Unterschied zu einem normalen DCO mit 8253 ist nicht zu hören.
Meine Überlegung war eher technisch motiviert, also, ob man das nun genau nachbaut oder mit etwas anderem ersetzt. Man könnte ja einen CEM3340 nehmen, aber das wäre dann halt ein VCO.

Bei der Bit-Reihe sind die speziellen Oszillatoren deutlich hörbar (wobei in vielen Tests von seinen analogen Qualitäten geschrieben wird, ohne das überhaupt zu erwähnen. Die vom Synthex sind sehr ähnlich, aber sie haben statt 5-bit Auflösung 8-bit, wenn ich das recht im Kopf habe.

Das Sirren ist also rein theoretisch um 18 dB leiser im Synthex.

Die Treppenwelle beim Synthex ist linear, ein DCO hat eine leicht exponentielle Flanke, weil ein Kondensator geladen wird.

Wer die Kiste kauft, der soll halt einfach mal reinschauen :cool:
 
VCO geht natürlich garnicht, das geht am Synthex-Sound vorbei. Aber Du könntest tatsächlich recht haben, dass die digitale Darstellung der Schwingung doch relevant sein könnte, weil eventuell die Phasenlagen der Obertöne (wenn man's denn dekonstruieren würde) anders wäre.
 
ein echter nachbau mit keys von den finnen das wäre echt mal was geiles gewesen,
egal ob man den sich hätte leisten können oder nich.

aber so ?

:ie:
 


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