Hallo Leute,
ich habe auf dem Blog von Landr einen interessanten DAW-Vergleich gefunden, dort werden verschiedene DAWs miteinander verglichen mit Pros und Cons. Es gibt ja viele solcher Vergleiche im Netz aber auf dieser Seite ist eine gute Übersicht um die DAWs mal ganz grob einzuordnen:
Außerdem ist noch eine kurze Übersicht für jede DAW dabei. Ich finde diese grobe Einteilung nicht schlecht, kann gut der ersten Orientierung dienen und evtl. ist dies für Einsteiger ganz hilfreich.
Quelle:
The 10 Best DAWs for 2025 (blog.landr.com/best-daw)
Gruß
Kai
Moin, die Wahl der DAW ist für viele fast so persönlich wie die Musik.
Dh. Live-Performer sind da auf andere Ziele und Funktionen aus als etwa Komponisten und Songwriter.
Dazu gibt es zwar vieles, was alle irgendwie anbieten, sie haben aber Schwerpunkte.
Hier gibt es im Forum eine Art Dauerumfrage zu DAWs
https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/die-bevorzugte-daw.124855/
Die wird dir nicht zu viel helfen, weil das wie Charts wäre - in diesem Falle die Nerd-Charts

Du bekommst hier jetzt schon viel zu viele "der ist gut" ohne jeden Hintergrund. Damit kann man wenig machen oder anfangen.
Du brauchst ein bisschen eine Leitung, was du machen willst und wie du das machen willst.
Beispiel: Du spielst Sachen gern ein oder du schiebst lieber Noten zurecht.
Du machst alles per MIDI und setzt Noten oder du hast viel als Audio-Aufnahme und nimmst eher einfach gleich Audio auf?
Solche Dinge sind wichtig.
Ebenso: Wie ist das Effektkonzept, wie möchtest du mit deinem Song oder Track umgehen?
Ableton Live und Bitwig zB haben ein Clip-Konzept mit einer nicht linearen Arbeitsweise, die Audio und MIDI auch nachträglich ausdehnen kann bzw einpassen. Das ist daher bei Jams, Looper-Leuten, Spontan-Aufnehmern und natürlich Live-Spielern beliebter.
Zum auskomponieren sind die Klassiker eher Logic, Cubase und andere.
Es gibt sogar Stile, die sich auf einigen DAWs mehr fokussiert haben. So ist die Film-Musik-Abteilung eher auf Protools, Techno und Dance eher Live ggf. Bitwig, Songs und Co aller Art eher Cubase, Logic und Co. -
und das hat Gründe, wie der Zugang dazu ist,
Studio One gibt es auch oder Reaper, der besonders GÜNSTIG zu haben ist und leider aber nach meiner Ansicht nicht unbedingt der einfachste ist in der Bedienung. Dafür aber in der Podcaster-Ecke beliebt. Studio One galt einige Zeit als eine Art Alternative für Cubase, ist aber auf Macs nicht so performant dieser Tage (M Prozessoren).
Es gibt einige Exoten, aber einer ist schon sehr cool - Renoise. Er erinnert an Tracker und daher bei DnB und Break-Sounds und Experimentalisten recht gern gesehen.
Aber - das VollPAKET ist sehr unterschiedlich - die meisten großen bieten schon irgendwie alles an.
Aber - auch da gibt es unterschiede, was im Fokus steht.
In Logic gibt es den wunderbaren Quantec Raumsimulator, in Ableton ist das das Synth und Effekt-System sehr sehr anregend.
Der Bock auf Reason als "fast - nicht mehr" DAW lädt sehr zu stilechten Eigenkreationen ein, weil es ein bisschen auf einer Art Hardware-Pattern-Konzept wert legt, so denken also die Hardware-Synths ein bisschen und das ist in so eine Virtuelle-Welt eingebaut worden. Das ist nicht mehr so neu - aber ähnlich wie FL Studio erleichtert es für viele den Zugang und das Handling - da es dort Lauflicht Sequencer gibt und ein paar ganz schöne kleine Dinge, die etwas zugänglicher und spielerischer sind.
FL Studio ist allerdings nicht sonderlich performant, heute - beliebt im Hardstyle, Breakcore und harten Sachen. Warum auch immer.
Und es gibt einiges, was ich nicht erwähnt habe.
Irgendwo muss man anfangen und es nicht zu intellektuell suchen aber finden.
Weisst du also wie du arbeitst?
Eher Noten spielen? Beats bearbeiten? Remixen? Loopen? Es gibt sehr viele Hauptarbeitsaspekte.
Ich bin "Spielender" der einen Basslauf gern als Noten aufnimmt - mit Hardware-Sequencern auch gern live was erstellt und im Stil eher offen und komplex, nicht so fixiert auf einen Spezialstil aber irgendwie auch doch - so habe ich auch einige Male aber nicht ständig gewechselt über viele viele Jahre.
Ich würde aber sagen, dass ich meine Musik mit Live, Cubase, Logic, Bitwig etc. definitiv machen kann.
Das Ding ist - ich mag zB die Praxisnähe von Ableton Live - aber in der ganzen Suite - so eine DAW ist teuer - Logic gibts für 220€ oder sowas, weil subventioniert bei Apple - Cubase ist ein eigener Laden, aber der Ur-Platzhirsch und noch immer kein schlechtes Arbeitspferd. Ich war meist auf Logic, sehr früh auf Cubase für Songs, Live für Aufnahmen und Livekram, Ummischen und FX und Beats.
Ich mache keinen Techno in dem Sinne - aber geht nicht um mich, will dir nur sagen - ich weiss gut was es gibt und was ich suche.
Du kannst und solltest dir mal gern ein paar DAW Tutorials div. Standards ansehen, die werden auch weiter entwickelt und sind alle irgendwie gut.
Wenn Live und Performance im Mittelpunkt steht - Bitwig oder Ableton - wenn es eher Songs sind, Komposition - im klassischeren Sinne, eine Bandmaschine und Superzentrum für alles, dann ist Cubase, Logic und so weiter gut.
Es lohnt sich auch ggf. mit Lite-Versionen mal einzuarbeiten. DAWs lernen ist heute schon ein Faktor, dh - versuche es da, wo es dir eh sympathisch ist.
Schau dir grob erstmal alles an und schau was dir näher liegt in Stil und Art.
Das ist wichtig.
Das kann auch was total anderes sein als ich. Du machst sicher was anderes und es kann sein, dass du mit einiger Zeit erst siehst, was gut für dich ist und was du wirklich möchtest. Es ist leider immer noch das wildeste, das erste Jahr zu überstehen, alles zu lernen mit Synths, DAWs und MIDI etc.
Daher - Besser erklären geht, aber es ist ein offenes weites Feld!