Was versteht man unter Literatur und fallen sogenannte Arzt-Romane auch darunter?
ChatGPT:
„Literatur“ ist ein weiter Begriff und kann auf unterschiedliche Weise definiert werden – je nachdem, ob man ihn eher weit oder eng fasst.
1. Weite Definition von Literatur
In einem sehr allgemeinen Sinne versteht man unter
Literatur alle schriftlich fixierten Texte. Das umfasst:
- Schöne Literatur (Belletristik): Romane, Erzählungen, Gedichte, Theaterstücke usw.
- Sachtexte: Fachbücher, Zeitungsartikel, wissenschaftliche Arbeiten.
- Gebrauchstexte: Anleitungen, Gesetzestexte, Werbetexte usw.
Nach dieser Definition
gehören Arzt-Romane definitiv zur Literatur, da sie schriftlich verfasst sind und zur Gattung der Unterhaltungsliteratur (genauer: Trivialliteratur) zählen.
2. Engere Definition von Literatur
In der Literaturwissenschaft meint „Literatur“ häufig nur die
ästhetisch anspruchsvolle oder
künstlerische Dichtung – also Werke, die sprachlich und inhaltlich besondere Qualität aufweisen, die gesellschaftlich relevante Themen behandeln oder stilistisch innovativ sind.
In diesem engeren Sinne würden
Arzt-Romane oft nicht als „Literatur“ gelten, da sie meist nach festen Schemata aufgebaut sind, stark emotionalisieren und zur Massenunterhaltung gedacht sind – ähnlich wie Groschenromane oder Liebesheftchen. Sie fallen dann eher unter den Begriff
Trivialliteratur.
Fazit:
Ob Arzt-Romane „Literatur“ sind, hängt also davon ab,
wie man Literatur definiert:
- Im weiten Sinne: Ja, eindeutig.
- Im engen (ästhetischen) Sinne: Eher nein – sie gelten dann als Unterhaltung oder Trivialliteratur.
Wie hätte das Marcel Reich-Ranicki gesehen?
ChatGPT:
Ah, Marcel Reich-Ranicki – der „Literaturpapst“! Wenn jemand eine pointierte Meinung über Literatur hatte, dann er. Und ja,
Arzt-Romane wären bei ihm ganz sicher nicht mit Ruhm überschüttet worden.
Wie hätte Reich-Ranicki Arzt-Romane gesehen?
1. Werturteil und klare Grenzen
Reich-Ranicki hatte ein
sehr klares, wertendes Literaturverständnis. Für ihn war Literatur:
- sprachlich anspruchsvoll
- geistig herausfordernd
- gesellschaftlich relevant
- emotional, aber nicht kitschig
- das Ergebnis von künstlerischem Gestaltungswillen, nicht bloßer Unterhaltung
Nach diesen Maßstäben wären Arzt-Romane für ihn:
„Trivial, klischeehaft, uninteressant – keine Literatur, sondern Massenware.“
Er hätte sie vermutlich als
„literarisches Fast Food“ bezeichnet – leicht konsumierbar, aber ohne bleibenden Wert.
2. Sein Urteil über Trivialliteratur
Reich-Ranicki äußerte sich immer wieder kritisch über sogenannte Trivialliteratur (dazu gehören Arzt-, Heimat-, Liebes- und Groschenromane). Er meinte, solche Texte:
- seien formal einfallslos
- bedienten simple Klischees
- gäben dem Leser keine Denkanstöße
- seien emotional manipulativ, aber ohne Tiefe
Ein typisches Zitat (nicht direkt über Arzt-Romane, aber sinngemäß passend):
„Man muss unterscheiden zwischen Literatur und dem, was sich dafür ausgibt.“
3. Aber: Immer klar in der Sprache, nie arrogant
Trotz seiner scharfen Urteile war Reich-Ranicki
nicht überheblich – er wusste um die Bedeutung populärer Literatur für viele Menschen. Er verachtete Leser*innen nicht – aber
forderte mehr von der Literatur.
Fazit:
Reich-Ranicki hätte Arzt-Romane nicht als „echte Literatur“ gelten lassen.
Er hätte sie als bloße Unterhaltungsliteratur betrachtet – vielleicht nützlich für ein paar Stunden Ablenkung, aber
ohne künstlerischen Wert.
Aber hey – das heißt nicht, dass man sie nicht lesen darf oder soll. Wie er selbst mal sagte:
„Lesen soll Freude machen – aber eben auch erschüttern, aufregen, belehren.“
Und je nachdem, was man sucht, ist vielleicht auch mal ein Arzt-Roman genau das Richtige.
Wenn du willst, kann ich dir ein typisches Zitat von ihm über Literatur raussuchen oder ein bisschen "Reich-Ranicki-Style" in ein kleines Urteil über Arzt-Romane packen.
Ja, bitte.
ChatGPT:
Sehr gern – dann gebe ich dir jetzt ein kleines „Reich-Ranicki-Style“-Urteil über Arzt-Romane. Stell dir das mit seiner typischen Stimme vor – energisch, pointiert, die Hände in der Luft, ein Hauch von Ärger, ein Hauch von Theater.
**„Meine Damen und Herren, was sind Arzt-Romane? Ich will es Ihnen sagen: Es sind Texte, die vorgaukeln, Literatur zu sein – dabei sind sie nichts als sentimentaler Schund! Sie bedienen Klischees, sie sind sprachlich dürftig, sie sind vorhersehbar – und sie beleidigen die Intelligenz des Lesers! Nein, das hat mit Literatur nichts zu tun, gar nichts!
Literatur – wirkliche Literatur – das ist Thomas Mann, das ist Kafka, das ist Fontane! Diese Autoren haben uns etwas zu sagen! Sie konfrontieren uns mit dem Leben, mit der Wahrheit, mit der Tragik der Existenz. Ein Arzt-Roman hingegen? Der will nur eines: betäuben! Und zwar nicht den Schmerz, wie es ein Arzt tun sollte – sondern den Verstand!
Nein, ich sage es deutlich: Wer nur Arzt-Romane liest, der weiß nicht, was Literatur vermag!“**
---
Transferleistung erbeten. Danke für die Aufmerksamkeit, liebe Forumteilnehmer. Ich mache mich jetzt an die Arbeit und sichte/korrigiere Online-Testberichte.
Hier meine letzte elektronische Komposition: