Tonerzeuger
Noerd Elektro
Hallo zusammen,
ich hab mir einen Samson SM10 Rackmixer zugelegt fürs Mischen meiner Tonquellen zuhause. Der erste Eindruck ist recht positiv, deshalb kommt hier ein kleiner Vergleich mit dem wohlbekannten Behringer, den ich für meine Synths im Proberaum einsetze. Vielleicht findet das ja jemand hilfreich
- Zunächst mal kostet der SM10 (269 €) gut das Doppelte des RX1602 (129€).
- Die Ausstattung ist ähnlich, es gibt 8 / 16 Stereo bzw. Mono-Inputs. Der Behringer hat pro Stereokanal drei Potis (Volume, Balance, Efx/Monitor-Pegel), der Samson hat vier, da für Monitor und Effektweg separate Regler vorhanden sind. Für mich ein klarer Vorteil. Bei beiden Geräten ist der Monitor bzw. Efx Send allerdings nur Mono, und fürs Effekt Return muss ein Eingang geopfert werden. Beim SM10 bietet sich dafür z.B. der zusätzliche Line-In an, mit dem der RX1602 nicht aufwarten kann.
- Pro Stereoeingang haben beide einen beleuchteten Mute-Schalter mit Clipping-Anzeige. Zwei Eingänge des Samson können aber über XLR auch Mikrofonsignale verstärken - Vorteil Samson!
- Beide Mixer haben eine LED-Kette für den Gesamtpegel. Beim Behringer ist die Anzeige von der Einstellung der Main-Output-Regler abhängig, beim Samson nicht. Das ist sicher Geschmackssache. Allerdings ist der Behringer hier im Vorteil, weil die Anzeige schon bei kleineren Pegeln anspricht.
- Vom "Sound" her finde ich beide okay. Ein Mixer soll nämlich gar keinen Sound haben und einfach neutral klingen. Beim Samson hört man bei voll aufgedrehten Eingängen und Kopfhörerausgang ein leichtes Rauschen, was aber vermutlich normal ist und nur bei sehr hoher Abhörlaustärke auffällt. Den Vergleich zum Behringer kann ich hier nicht ziehen, weil der im Proberaum steht. Aber als Rauscher ist mir der RX1602 auch nie aufgefallen.
- Ein Plus für den Samson ist für mich die bessere Verarbeitung. Die Potis sitzen fest, sind nicht gerastert und laufen sehr gleichmäßig mit dem richtigen Widerstand - was natürlich nichts über die Haltbarkeit aussagt. Aber vor allem wenn ich z.B. einen Effektpegel genauer einstellen will, finde ich die Rasten der Behringer-Potis sehr nervig, hier scheint mir der SM10 praxistauglicher. Das Gehäuse ist auch nicht so scharfkantig wie beim RX 1602 und wirkt insgesamt hochwertiger.
- Das Ein- und Ausschalten ist ein Schwachpunkt beim Samson, denn der Schalter ist auf der Rückseite. Zudem leuchet ohne Signal oder gemutete Eingänge absolut nichts, wenn der Mixer an ist. Beides kann der Behringer besser.
- Bei beiden Geräten liegen viele Knöpfe dicht beieinander, das ist bei dicken Fingern ungünstig. Auch sind die Volume-Knöpfe nicht sofort erkennbar, eine andere Farbe wäre da wohl gut.
Fazit: Der SM10 ist ein echt empfehlenswerter Rackmixer. Der Behringer hat RX1602 - vor allem zu dem Preis! - nach wie vor seine Berechtigung, doch der Samson ist den Aufpreis wirklich wert. Leider konnte ich keinen Vergleich zum Tascam LM-8ST anstellen, der mit 389 € noch deutlich teurer ist und recht professionell wirkt.
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ACHTUNG:
Mein SM10-Mixer ist nach 6 Jahren Nutzung plötzlich abgeraucht und war nicht zu absehbaren Kosten reparierbar! - Update 2022-
ich hab mir einen Samson SM10 Rackmixer zugelegt fürs Mischen meiner Tonquellen zuhause. Der erste Eindruck ist recht positiv, deshalb kommt hier ein kleiner Vergleich mit dem wohlbekannten Behringer, den ich für meine Synths im Proberaum einsetze. Vielleicht findet das ja jemand hilfreich
- Zunächst mal kostet der SM10 (269 €) gut das Doppelte des RX1602 (129€).
- Die Ausstattung ist ähnlich, es gibt 8 / 16 Stereo bzw. Mono-Inputs. Der Behringer hat pro Stereokanal drei Potis (Volume, Balance, Efx/Monitor-Pegel), der Samson hat vier, da für Monitor und Effektweg separate Regler vorhanden sind. Für mich ein klarer Vorteil. Bei beiden Geräten ist der Monitor bzw. Efx Send allerdings nur Mono, und fürs Effekt Return muss ein Eingang geopfert werden. Beim SM10 bietet sich dafür z.B. der zusätzliche Line-In an, mit dem der RX1602 nicht aufwarten kann.
- Pro Stereoeingang haben beide einen beleuchteten Mute-Schalter mit Clipping-Anzeige. Zwei Eingänge des Samson können aber über XLR auch Mikrofonsignale verstärken - Vorteil Samson!
- Beide Mixer haben eine LED-Kette für den Gesamtpegel. Beim Behringer ist die Anzeige von der Einstellung der Main-Output-Regler abhängig, beim Samson nicht. Das ist sicher Geschmackssache. Allerdings ist der Behringer hier im Vorteil, weil die Anzeige schon bei kleineren Pegeln anspricht.
- Vom "Sound" her finde ich beide okay. Ein Mixer soll nämlich gar keinen Sound haben und einfach neutral klingen. Beim Samson hört man bei voll aufgedrehten Eingängen und Kopfhörerausgang ein leichtes Rauschen, was aber vermutlich normal ist und nur bei sehr hoher Abhörlaustärke auffällt. Den Vergleich zum Behringer kann ich hier nicht ziehen, weil der im Proberaum steht. Aber als Rauscher ist mir der RX1602 auch nie aufgefallen.
- Ein Plus für den Samson ist für mich die bessere Verarbeitung. Die Potis sitzen fest, sind nicht gerastert und laufen sehr gleichmäßig mit dem richtigen Widerstand - was natürlich nichts über die Haltbarkeit aussagt. Aber vor allem wenn ich z.B. einen Effektpegel genauer einstellen will, finde ich die Rasten der Behringer-Potis sehr nervig, hier scheint mir der SM10 praxistauglicher. Das Gehäuse ist auch nicht so scharfkantig wie beim RX 1602 und wirkt insgesamt hochwertiger.
- Das Ein- und Ausschalten ist ein Schwachpunkt beim Samson, denn der Schalter ist auf der Rückseite. Zudem leuchet ohne Signal oder gemutete Eingänge absolut nichts, wenn der Mixer an ist. Beides kann der Behringer besser.
- Bei beiden Geräten liegen viele Knöpfe dicht beieinander, das ist bei dicken Fingern ungünstig. Auch sind die Volume-Knöpfe nicht sofort erkennbar, eine andere Farbe wäre da wohl gut.
Fazit: Der SM10 ist ein echt empfehlenswerter Rackmixer. Der Behringer hat RX1602 - vor allem zu dem Preis! - nach wie vor seine Berechtigung, doch der Samson ist den Aufpreis wirklich wert. Leider konnte ich keinen Vergleich zum Tascam LM-8ST anstellen, der mit 389 € noch deutlich teurer ist und recht professionell wirkt.
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ACHTUNG:
Mein SM10-Mixer ist nach 6 Jahren Nutzung plötzlich abgeraucht und war nicht zu absehbaren Kosten reparierbar! - Update 2022-
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