Rackmixer: Samson SM10 versus Behringer RX1602

Tonerzeuger

Noerd Elektro
Hallo zusammen,

ich hab mir einen Samson SM10 Rackmixer zugelegt fürs Mischen meiner Tonquellen zuhause. Der erste Eindruck ist recht positiv, deshalb kommt hier ein kleiner Vergleich mit dem wohlbekannten Behringer, den ich für meine Synths im Proberaum einsetze. Vielleicht findet das ja jemand hilfreich :)

- Zunächst mal kostet der SM10 (269 €) gut das Doppelte des RX1602 (129€).

- Die Ausstattung ist ähnlich, es gibt 8 / 16 Stereo bzw. Mono-Inputs. Der Behringer hat pro Stereokanal drei Potis (Volume, Balance, Efx/Monitor-Pegel), der Samson hat vier, da für Monitor und Effektweg separate Regler vorhanden sind. Für mich ein klarer Vorteil. Bei beiden Geräten ist der Monitor bzw. Efx Send allerdings nur Mono, und fürs Effekt Return muss ein Eingang geopfert werden. Beim SM10 bietet sich dafür z.B. der zusätzliche Line-In an, mit dem der RX1602 nicht aufwarten kann.

- Pro Stereoeingang haben beide einen beleuchteten Mute-Schalter mit Clipping-Anzeige. Zwei Eingänge des Samson können aber über XLR auch Mikrofonsignale verstärken - Vorteil Samson!

- Beide Mixer haben eine LED-Kette für den Gesamtpegel. Beim Behringer ist die Anzeige von der Einstellung der Main-Output-Regler abhängig, beim Samson nicht. Das ist sicher Geschmackssache. Allerdings ist der Behringer hier im Vorteil, weil die Anzeige schon bei kleineren Pegeln anspricht.

- Vom "Sound" her finde ich beide okay. Ein Mixer soll nämlich gar keinen Sound haben und einfach neutral klingen. Beim Samson hört man bei voll aufgedrehten Eingängen und Kopfhörerausgang ein leichtes Rauschen, was aber vermutlich normal ist und nur bei sehr hoher Abhörlaustärke auffällt. Den Vergleich zum Behringer kann ich hier nicht ziehen, weil der im Proberaum steht. Aber als Rauscher ist mir der RX1602 auch nie aufgefallen.

- Ein Plus für den Samson ist für mich die bessere Verarbeitung. Die Potis sitzen fest, sind nicht gerastert und laufen sehr gleichmäßig mit dem richtigen Widerstand - was natürlich nichts über die Haltbarkeit aussagt. Aber vor allem wenn ich z.B. einen Effektpegel genauer einstellen will, finde ich die Rasten der Behringer-Potis sehr nervig, hier scheint mir der SM10 praxistauglicher. Das Gehäuse ist auch nicht so scharfkantig wie beim RX 1602 und wirkt insgesamt hochwertiger.

- Das Ein- und Ausschalten ist ein Schwachpunkt beim Samson, denn der Schalter ist auf der Rückseite. Zudem leuchet ohne Signal oder gemutete Eingänge absolut nichts, wenn der Mixer an ist. Beides kann der Behringer besser.

- Bei beiden Geräten liegen viele Knöpfe dicht beieinander, das ist bei dicken Fingern ungünstig. Auch sind die Volume-Knöpfe nicht sofort erkennbar, eine andere Farbe wäre da wohl gut.

Fazit: Der SM10 ist ein echt empfehlenswerter Rackmixer. Der Behringer hat RX1602 - vor allem zu dem Preis! - nach wie vor seine Berechtigung, doch der Samson ist den Aufpreis wirklich wert. Leider konnte ich keinen Vergleich zum Tascam LM-8ST anstellen, der mit 389 € noch deutlich teurer ist und recht professionell wirkt.

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ACHTUNG:
Mein SM10-Mixer ist nach 6 Jahren Nutzung plötzlich abgeraucht und war nicht zu absehbaren Kosten reparierbar! - Update 2022-
 
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Hallo zusammen,

ich hab mir einen Samson SM10 Rackmixer zugelegt fürs Mischen meiner Tonquellen zuhause. Der erste Eindruck ist recht positiv, deshalb kommt hier ein kleiner Vergleich mit dem wohlbekannten Behringer, den ich für meine Synths im Proberaum einsetze. Vielleicht findet das ja jemand hilfreich :)

- Zunächst mal kostet der SM10 (269 €) gut das Doppelte des RX1602 (129€).

- Die Ausstattung ist ähnlich, es gibt 8 / 16 Stereo bzw. Mono-Inputs. Der Behringer hat pro Stereokanal drei Potis (Volume, Balance, Efx/Monitor-Pegel), der Samson hat vier, da für Monitor und Effektweg separate Regler vorhanden sind. Für mich ein klarer Vorteil. Bei beiden Geräten ist der Monitor bzw. Efx Send allerdings nur Mono, und fürs Effekt Return muss ein Eingang geopfert werden. Beim SM10 bietet sich dafür z.B. der zusätzliche Line-In an, mit dem der RX1602 nicht aufwarten kann.

- Pro Stereoeingang haben beide einen beleuchteten Mute-Schalter mit Clipping-Anzeige. Zwei Eingänge des Samson können aber über XLR auch Mikrofonsignale verstärken - Vorteil Samson!

- Beide Mixer haben eine LED-Kette für den Gesamtpegel. Beim Behringer ist die Anzeige von der Einstellung der Main-Output-Regler abhängig, beim Samson nicht. Das ist sicher Geschmackssache. Allerdings ist der Behringer hier im Vorteil, weil die Anzeige schon bei kleineren Pegeln anspricht.

- Vom "Sound" her finde ich beide okay. Ein Mixer soll nämlich gar keinen Sound haben und einfach neutral klingen. Beim Samson hört man bei voll aufgedrehten Eingängen und Kopfhörerausgang ein leichtes Rauschen, was aber vermutlich normal ist und nur bei sehr hoher Abhörlaustärke auffällt. Den Vergleich zum Behringer kann ich hier nicht ziehen, weil der im Proberaum steht. Aber als Rauscher ist mir der RX1602 auch nie aufgefallen.

- Ein Plus für den Samson ist für mich die bessere Verarbeitung. Die Potis sitzen fest, sind nicht gerastert und laufen sehr gleichmäßig mit dem richtigen Widerstand - was natürlich nichts über die Haltbarkeit aussagt. Aber vor allem wenn ich z.B. einen Effektpegel genauer einstellen will, finde ich die Rasten der Behringer-Potis sehr nervig, hier scheint mir der SM10 praxistauglicher. Das Gehäuse ist auch nicht so scharfkantig wie beim RX 1602 und wirkt insgesamt hochwertiger.

- Das Ein- und Ausschalten ist ein Schwachpunkt beim Samson, denn der Schalter ist auf der Rückseite. Zudem leuchet ohne Signal oder gemutete Eingänge absolut nichts, wenn der Mixer an ist. Beides kann der Behringer besser.

- Bei beiden Geräten liegen viele Knöpfe dicht beieinander, das ist bei dicken Fingern ungünstig. Auch sind die Volume-Knöpfe nicht sofort erkennbar, eine andere Farbe wäre da wohl gut.

Fazit: Der SM10 ist ein echt empfehlenswerter Rackmixer. Der Behringer hat RX1602 - vor allem zu dem Preis! - nach wie vor seine Berechtigung, doch der Samson ist den Aufpreis wirklich wert. Leider konnte ich keinen Vergleich zum Tascam LM-8ST anstellen, der mit 389 € noch deutlich teurer ist und recht professionell wirkt.
Mich würde interessieren, ob du den Samson noch hast und ob er bei Dir bisher störungsfrei läuft. Ich habe auch so einen. Nach gut einem Jahr musste ein Kondensator getauscht werden. Ansonsten bin ich super zufrieden und erwäge, einen zweiten zu kaufen, bin aber unsicher, ob dann nicht dauernd so etwas anfällt.
 
Habe nun die Version 2 von Behringer, allerdings noch nicht im Rack. Die Qualität hat sich dem ersten Eindruck nach verbessert. Für 89 € kann man kaum was falsch machen und ob sich die Kanäle über die Jahre wie beim Vorgänger verabschieden ist natürlich kaum einzuschätzen, fällt für mich bei dem Taschengeldpreis aber nicht wirklich ins Gewicht.
 
Den Samson kannte ich noch nicht.. muss ich mal in Betracht ziehen.

Ich hatte jahrelang einige Alesis Multimix 8Line im Einsatz, wovon nun einer nach dem anderen flöten geht. Gab schon Garantiefälle, aber da das Teil seit Jahren nicht mehr angeboten wird, kann man nix machen.
Meist gehen einzelne Kanäle kaputt oder der Trafo fängt an zu brummen (und das hört man auch im Audiopfad)

Als Ersatz habe ich mir dann nach und nach den Art MX822 gekauft. Die Ausstattung ist identisch, womit ich mich kaum umgewöhnen musste. Preislich und qualitativ liegen diese im gleichen Rahmen wie die alten Alesis Dinger.
Die Potis sind leicht wackelig und genauso wie bei den Alesis Geräten lässt der Headroom sehr zu wünschen übrig. Die Geräte übersteuern sehr schnell und darunter leidet dann die Klangqualität etwas.

Ein Manko dass man hinnehmen muss, wenn man Summenmixer im Rack haben will.
Über den Tascam habe ich bisher sehr wenig Gutes gelesen (was im Angesicht des hohen Preises nicht gerade freudig stimmt), weshalb ich mir nie einen Tascam Linemixer gekauft hatte.
 
Hatte auch einen Behringer, nach ca. 3 Jahren fiel dann ein Kanal nach dem anderen aus. Auch hatte ich mit manchen Klangerzeugern Probleme mit Brummen (z.B. Korg CX-3)

Hab nun seit einigen Jahren 2 Samsons, verwende die aber wegen Umstieg auf digitales Mixing nur mehr ab und an, gab aber nie Probleme damit.
 
Mich würde interessieren, ob du den Samson noch hast und ob er bei Dir bisher störungsfrei läuft. Ich habe auch so einen. Nach gut einem Jahr musste ein Kondensator getauscht werden. Ansonsten bin ich super zufrieden und erwäge, einen zweiten zu kaufen, bin aber unsicher, ob dann nicht dauernd so etwas anfällt.

Ich habe den SM10 noch, und er ist täglich im Einsatz! Für die Lautstärkeregelung hab ich noch einen Palmer Monicon dazugekauft.

Bislang völlig problemlos, ich würde ihn wieder kaufen, auch wenn ich die Mikro-Eingänge noch nie benutzt habe.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Der Vergleich ist auch nach 6 Jahren noch interessant - wobei der SM10 offenbar leider bald nicht mehr erhältlich ist.
Ich habe meine RX1602 inzwischen alle gegen SM10 getauscht (ingesamt 3).
Warum? Wegen etwas Entscheidendem, das "Tonerzeuger" damals in seinem Test wohl übersehen hat (inzwischen aber sicher weiß): Der SM-10 ist VOLL Stereo!

Die Soundqualität stimmt ebenso wie die Verarbeitung - aber da nehmen sich die beiden auch in meinen Augen nix.
Aber im Gegensatz zum RX1602 sind beim SM10 sowohl EFX als auch MON in Stereo. Sie sind halt nur - genau wie Line 9 und Line 10 (was der Behringer auch nicht hat) - aus Platzgründen als Stereoklinke ausgeführt.

Damit ist der SM-10 der mit Abstand flexibelste mir bekannte 19"-1HE Analogmixer, denn er bietet bis zu 10 Stereo-Eingänge und sowohl Stereo- PreFader Aux als auch PostFader Aux auf den ersten 8 (Stereo-)Eingängen! Damit kann man 2 völlig unabhängige Stereo- Summen aus dem Mixer führen und zusätzlich noch einen Effektkanal. Und wenn man will, kriegt man die Stereo- Effektreturns auch gleich noch mit unter, OHNE Eingangskanäle zu verlieren. Da kann der Berhinger schlicht einpacken.

Ich bin gerade auf der Suche nach einem vierten SM10, den ich für ein weiteres Rack gut brauchen könnte... ;-)
 
Hallo Freunde!
ich wollte soeben die Line-Eingänge meines Samson SM10, mit den Ausgängen meiner Synths verbinden, danach geht's mit den Ausgängen vom SM10 ins Interface. Bei den Eingängen des Sm10 steht '+4dBu und -10dBv'. Ich habe nun wie so oft im Netz gesucht, die Meinungen sind wie erwartet verschieden. Die einfachste Antwort die ich fand war, dass für Synths mit symmetrischen Ausängen meistens +4db eingestellt würde. Für Synths mit nicht-symmetrischen Ausängen, wähle man meistens -10dBv. Kann ich das so machen?

Meine Verunsicherung rührt daher, dass in 'Pro' und 'Semi-Pro-Gear' unterteilt wird. +4dBu in “pro” gear wie mic pre, compressor, oder Equalizer. Hingegen -10dBv in “semi-pro” gear wie hi-fi, oder Musikinstrumente. Oder oft steht auch 'consumer-Geräte'?‍♂️ Was sagt mir das??? Demnach wäre mein Rev2 mit nicht symmetrischen Ausgängen 'semipro', mein Digitone aber 'pro', die des Peak wiederum wären 'pseudosymmetrisch', also dann pseudo-pro. :selfhammer:
Jetzt mag man mir entgegensetzen ich sei halt zu bequem und müsste mich mit konkreten Pegelwerten befassen und ich gebe zu, dass ich darüber zu wenig weiss.... was mich aber vielleicht hier nicht zwingend weiterbringen würde, wenn ja nicht mal bei allen Klangerzeugern deren Ausgangspegel genau aufgeführt sind.

Manchmal denke ich, schon einiges gelernt zu haben im Studio, mit Synthese, Abläufen in der DAW....Gewisse Dinge wie diese Pegelfragen kommen in den unterschiedlichsten Situationen immer wieder, verbunden mit der Angst, das plötzlich mal was abraucht. Die Angst hält sich bei obiger Frage zwar in Grenzen, jedoch bei meiner immer noch nicht gelösten Frage, ob ich denn mein Mic-Pre an die Patchbay hängen kann, um zwischen den verschiedenen Mikrofonen zu wählen, ist das mit der Angst vorm Abrauchen brandaktuell. Vielleicht müsste ich nächstens mal ein neues Thema 'Signalfluss und Pegel' erföffnen. - Bin Euch dankbar für Eure Hilfe.
Dave
 
Hello,
> Die einfachste Antwort die ich fand war, dass für Synths mit symmetrischen Ausängen
> meistens +4db eingestellt würde. Für Synths mit nicht-symmetrischen Ausängen,
> wähle man meistens -10dBv. Kann ich das so machen?

"in Kurz": Ja.

"In Lang":
Auf das ganze Hin und her mit "semi-Pro-Gear" etc. pp. geben wir erstmal nix - das führt wohl auch zu nix. Gute Beobachtungsgabe, ein paar Erfahrungen aus der Praxis, idealerweise ein bissl Kenntnis in Elektrotechnik und Rechnen, sowie letztlich eine Portion gesunder Menschenverstand bringen Dich aber weiter, denke ich. ;-)

+4dBu ist der übliche Eingangspegel, wenn Du "klassisch" über XLR mit symmetrischen Line-Pegeln ankommst. Oder besser: wenn Du denn die Chance hast, so ankommen zu KÖNNEN.
Stelle Dir vereinfacht vor, dass Du dann nämlich genau genommen mit zwei spiegelbildlichen, asymmetrischen, aber sonst gleichen Line-Pegeln kommst, deren Pegel sich im Eingang addieren und daher zusammen "lauter" sind. Dein Eingang kann also "unempfindlicher" gestellt werden und verspricht dadurch u.a. (vielleicht), etwas weiter vom Eigenrauschen der Eingangsstufe entfernt zu sein, was wiederum (hoffentlich) die Signalqualität steigert.

In den allermeisten Fällen jedoch sind die Ausgänge von Synthesizern eben NICHT symmetrisch, sondern ganz "normale" asymmetrische Line- Pegel (so dass sie auch an jeder x-beliebigen Hifi-Anlage laufen könnten, ohne deren Eingänge zu verglühen). Und diese Line-Pegel werden an den Eingängen des SM10 deswegen mit -10dBu Empfindlichkeit "angefahren". Mit Taster auf +4dBu käme das Eingangssignal sonst schlicht zu leise an (Ich habe hier nicht weniger als 4 SM10 mit 30 Synthesizern dran. Rate, wieviele davon einen symmetrischen Ausgang haben: EINER!). Du müsstest bei normalen asymmetrischen Line-Pegeln und Tasterstellung auf +4dBu also den "Volume"-Regler am Eingang über 12Uhr nach rechts drehen, um ordentlichen Line-Pegel zu bekommen, d.h. der SM10 muss das Signal dann noch verstärken. Kaputt geht davon natürlich nix - aber wenn Du das mit allen Eingängen so machst, dann kannst Du auch beim SM10 - Ausgang schon recht gut hören, wie er stärker als nötig rauscht.

In Ausnahmefällen kann es trotzdem Sinn machen, mit asymmetrischen Linepegeln und +4dBu- Taster zu arbeiten. Nämlich dann, wenn Dein Synthie einen außergewöhnlich rauscharmen Ausgang hat zusammen mit der Fähigkeit, daran besonders hohe Pegel auszugeben (die dann streng genommen auch schon mal außerhalb der Norm wären). Dann könntest Du Dir das zunutze machen und (unter der Annahme, das der SM10- Eingang bei +4dBu weniger rauscht) ein saubereres Eingangssignal bekommen. Aber um es zuzugeben - ich mache das bei mir bei genau NULL von 30 Eingängen... ;-)
 
Cosmolab, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das hat mir weitergeholfen. - Hast Du Deine 4 Sm10' alle über die hinterseitigen Line-In neben den Sends, verbunden?
 
Hello galant - das wäre dann sozusagen eine "Verkettung" (ich glaub sogar, das im Handbuch sowas erwähnt wird). Bei insgesamt 4 Geräten wäre das aber - sagen wir - etwas "unübersichtlich". Ich müsste dann ja wenigstens eine Dreierkette bilden - und mal abgesehen vom zu erwartenden Rauschverhalten usw. würde ich dann wohl auch beim Signalrouting schnell die Übersicht verlieren... ;-)

Nein, ich hab die zugegeben etwas dekadente "Luxusvariante" gewählt: Jeder der 4 SM10 geht auf die Eingänge eines Presonus SL16 Rackmixers.
Ich hab aber die Sends durchaus auch genutzt. Da der Mon - Ausgang ja Stereo und PreFade ist, eignet der sich perfekt als alternativer Ausgang. Am SL16 landen also von jedem SM10 gleich 2 Stereosignale (und damit ist der SL16 dann auch schon voll belegt) und ich könnte bis zu 4x2 Einzelgeräte unabhängig digital mischen. Die Qualität des SM10 ist dabei so gut, dass er in der Kette zwischen einem Synthie und dem SL16 "nicht auffällt". Die EFX- Ausgänge an den SM10 nutze ich genau so wie intendiert für analoge Effektgeräte für einzelne Synthies, die ich dann über LineIn 9 oder 10 am jeweiligen SM10 wieder "reinhole", bevor es zum SL16 geht.

Diese Lösung war noch die preislich am ehesten vertetbare. Einen bezahlbaren Digitalmixer mit bis zu 64 LineIns (der dann auch noch in mein Zimmer passt) gibt´s nämlich wohl nicht... ;-]
 
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+4dBu ist der übliche Eingangspegel, wenn Du "klassisch" über XLR mit symmetrischen Line-Pegeln ankommst. Oder besser: wenn Du denn die Chance hast, so ankommen zu KÖNNEN.
Stelle Dir vereinfacht vor, dass Du dann nämlich genau genommen mit zwei spiegelbildlichen, asymmetrischen, aber sonst gleichen Line-Pegeln kommst, deren Pegel sich im Eingang addieren und daher zusammen "lauter" sind. Dein Eingang kann also "unempfindlicher" gestellt werden und verspricht dadurch u.a. (vielleicht), etwas weiter vom Eigenrauschen der Eingangsstufe entfernt zu sein, was wiederum (hoffentlich) die Signalqualität steigert.
Mein Verständnis der symmetrischen Signalführung fängt ähnlich an, weicht aber in einem entscheidenden Punkt ab:
- Ein symmetrisches Kabel hat drei Adern, eine ist Ground, die anderen beiden führen das Signal.
- Ein Gerät mit einem symmetrischen Ausgang sendet auf der einen signalführenden Ader die "normale" Version des Signals, auf der anderen signalführenden Ader die "umgedrehte" (spiegelbildliche) Version.
- Wir nennen diese beiden Signale (+Nutzsignal) und (-Nutzsignal), die Vorzeichen stehen für die Polarität.
- Wenn das symmetrische Kabel z.B. durch ein störendes elektromagnetisches Feld läuft (z.B. von Netzteilen), dann prägt sich dieses Störsignal beiden signalführenden Adern zugleich mit der gleichen Polarität auf.
- Das bedeutet, zu beiden Nutzsignalen kommt jeweils (+Störsignal) hinzu.
- Die eine Ader des symmetrischen Kabels führt also die Summe aus (+Nutzsignal) und (+Störsignal), die andere Ader führt die Summe aus (-Nutzsignal) und (+Störsignal). Also:
- Ader 1: ((+Nutzsignal) + (+Störsignal))
- Ader 2: ((-Nutzsignal) + (+Störsignal))
- Das empfangende Gerät mit seinem symmetrischen Eingang zieht nun das Signal von Ader 2 von dem Signal der Ader 1 ab ("Differenzbildung). Also:
- Differenz = ((+Nutzsignal) + (+Störsignal)) - ((-Nutzsignal) + (+Störsignal))
- Ein negatives Vorzeichen vor einer Klammer dreht die Vorzeichen in der Klammer, es ergibt sich also Schritt für Schritt:
- Differenz = (+Nutzsignal + Störsignal) - (-Nutzsignal + Störsignal)
- Differenz = +Nutzsignal + Störsignal + Nutzsignal - Störsignal
- Differenz = + Nutzsignal + Nutzsignal - Störsignal + Störsignal
- Differenz = 2x Nutzsignal

Sprich: Es findet nach meinem Verständnis (bin kein Elektrotechniker) zwar auch eine Verdoppelung des Signalpegels statt, aber auch eine Entfernung der auf der Kabelstrecke eingefangenen Störsignale.
 
Mich würde interessieren, ob du den Samson noch hast und ob er bei Dir bisher störungsfrei läuft.

Höchste Zeit, dazu was zu sagen. NEIN!

Der Samson SM-10 ist mir vor einiger Zeit abgeraucht. Mitten im Betrieb, ohne erkennbare äußere Einflüsse. Keinerlei Lebenszeichen danach. Offenbar ein Defekt des internen Netzteills.

Ein spezialisierter Reparateur hat mich dann gewarnt, dass allein die Untersuchung und Kostenvoranschlag 90 EUR kosten würden.

Dann hab ich mir schweren Herzens einen Tascam LM8-ST (siehe oben) zugelegt. Obwohl der deutlich weniger Features für viel mehr Geld bietet. Hoffe, der ist zuverlässiger.

Keine Ahnung, ob das beim SM-10 öfter vorkommt. Bis zu diesem Breakdown war ich ja auch völlig zufrieden.
 
Ich habe zwei von den RX1602 (1x V1, modifiziert für FX) und 1x v2 (im Originalzustand, wie er heute zu kaufen ist).
Kann absolut nichts schlechtes über die Dinger berichten .. laufen einwandfrei.

Der V2 kostet aktuell neu € 87,- inkl. Versand beim T .. Topp-Preis für einen neuen 16/8 (mono/stereo) Mischer

 
Mein Verständnis der symmetrischen Signalführung fängt ähnlich an, weicht aber in einem entscheidenden Punkt ab:
- Ein symmetrisches Kabel hat drei Adern, eine ist Ground, die anderen beiden führen das Signal....
...- Ein negatives Vorzeichen vor einer Klammer dreht die Vorzeichen in der Klammer, es ergibt sich also Schritt für Schritt:
- Differenz = (+Nutzsignal + Störsignal) - (-Nutzsignal + Störsignal)
- Differenz = +Nutzsignal + Störsignal + Nutzsignal - Störsignal
- Differenz = + Nutzsignal + Nutzsignal - Störsignal + Störsignal
- Differenz = 2x Nutzsignal
Sprich: Es findet nach meinem Verständnis (bin kein Elektrotechniker) zwar auch eine Verdoppelung des Signalpegels statt, aber auch eine Entfernung der auf der Kabelstrecke eingefangenen Störsignale.

...und das ist alles abolut RICHTIG! :cool:
Was man allerdings durchaus auch bedenken darf ist, dass dieser Vorteil hauptsächlich bei schwachen Pegeln z.B. von Mikrofonen oder früher von Plattenspielern zum Tragen kommt. Bei Line- Pegeln, die an sich schon ein erheblich stärkeres Signal führen, ist das -zumindest auf kurzen Strecken - eher vernachlässigbar. Anders sieht es wahrscheinlich aus, wenn man längere Distanzen zu überbrücken hat, wie z.B. zwischen Bühne und FOH- Mischpult. Aber ich nehme mal an, dass Du in Deinem heimischen Studio noch keine Distanzen von über 25m überwinden musst... ;-)
 
Ich hatte seit Wochen den Behringer im Warenkorb beim großen T. Aber irgendwie konnte ich mich nicht durchringen, ihn zu bestellen. Ohne bestimmten Grund. Nachdem ich mir die Beiträge hier durchgelesen habe, habe ich entschieden, dass ich einen Samson SM-10 will. Garnicht so einfach zu kriegen. Zum Glück konnte ich dann aber doch noch einen Samson zum Normalpreis ergattern. Bei Kytari in der Tschechei. Hat übrigens super geklappt. Mit Paypal bezahlt und der Mixer kam nach zwei Tagen sehr gut verpackt und niegelnagelneu mit GLS hier an.
 
Als Initiator dieses Threads will ich nochmal darauf hinweisen, dass mein Testergebnis heute anders ausfällt. Mein SM10 ist vor knapp zwei Jahren mitten im Betrieb schlagartig abgeraucht. Mausetot, vermutlich das Netzteil , und eine Werkstatt meinte, eine Reparatur sei finanziell fragwürdig weil nicht kalkulierbar.
Vielleicht war das ja eine seltene Ausnahme, aber ich bin danach auf den Tascam LM-8ST umgestiegen. Schweren Herzens, denn der hat weniger Features für mehr Geld :sad:
 
Ja hatte ich, aber mein Eindruck war, dass der eine oder andere es überlesen hat. Sorry, wenn die Dosis jetzt etwas hoch ausgefallen ist!
Ich kann den Ärger verstehen - auch und gerade WEIL ich genau dasselbe Problem mit einem meiner (inzwischen 6!) SM-10 hatte. Zum Glück war das noch in der Garantiezeit und man hat mir das Gerät anstandslos reparieren können. Ein Blick ins Innere steigert zwar nicht gerade das Vertrauen in die Qualität (da wurde mit Heißkleber nicht gegeizt). Die Ursache war auch da ein relativ profanes Problem mit dem Netzteil. Aber ich fand gut, dass man das seinerzeit nicht nur kommentarlos getauscht/repariert, sondern auch die Ursache beschrieben hat. Ich hatte mir in Anbetracht dieses Zwischenfalls "zur Sicherheit" noch ein Exemplar auf Halde gelegt, bin aber ganz zuversichtlich, dass ich das ggf. sogar selbst reparieren könnte.
So überwiegen für mich die Vorteile. Man findet nach wie vor einfach nichts Vergleichbares (zumindest ist mir nichts bekannt).
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Als Initiator dieses Threads will ich nochmal darauf hinweisen, dass mein Testergebnis heute anders ausfällt. Mein SM10 ist vor knapp zwei Jahren mitten im Betrieb schlagartig abgeraucht. Mausetot, vermutlich das Netzteil , und eine Werkstatt meinte, eine Reparatur sei finanziell fragwürdig weil nicht kalkulierbar.
Vielleicht war das ja eine seltene Ausnahme, aber ich bin danach auf den Tascam LM-8ST umgestiegen. Schweren Herzens, denn der hat weniger Features für mehr Geld :sad:
Mir ist beim Behringer nach wenigen Jahren ein Kanal nach dem anderen ausgefallen (siehe oben). Hab daher seit 2014 2 Samsons im Einsatz, einen ständig um Outboard-FX-Returns zu mixen und den anderen ab und zu für weitere Synths, die nicht direkt an den Stageboxes der Digitalmixer hängen und hatte bisher keine Probleme damit .
 

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