Ist Doepfer murks ?

tim schrieb:
Oder aber Deine Arbeiten sind in ihrer Essenz lediglich die undsovielte Paraphrase des pluralistisch-relativistischen Ansatzes ("Schönheit ist Sache des Betrachters"), und zerstören sich letztendlich selber bei genauerer Analyse (wie alle diese Standpunkte) aufgrund ihres selbstreferenzierenden Widerspruchs (eine objektive Aussage, die aussagt, dass keine objektiven Aussagen möglich sind. :selfhammer:).
Das Argument verstehe ich, bin mir aber nicht sicher, ob nicht die "Gegenposition", nämlich die Annahme objektiver Aussagen über Ästhetik ebenfalls in eine Problematik läuft: zumindest nämlich die, dass die Wahrnehmung von Schönheit zwischen verschiedenen Kulturkreisen und / oder Zeitepochen zu manchmal sehr unterschiedlichen Ergebnissen führt. Biologische determinierte Dinge wie z.B. Kindchenschema (ist nicht Thema der Ästhetik, nur als schnelles Beispiel) mal außen vor, es ist ja nicht so, dass es zwischen verschiedenen Kulturen nicht auch viele Gemeinsamkeiten gibt.
Ein weiteres Problem bei der Annahme der objektiven ästhetischen Kriterien lauert in der "Verhandwerklichung" von Kunst. Wagner z.B. hat das mit seiner Figur des Beckmesser persifliert, aber die Diskussion ist möglicherweise noch älter, inwiefern das Handwerk die Kunst determiniert oder nicht. Viele, die Picasso ganz schrecklich finden, werden versöhnt, wenn sie Studienarbeiten von ihm sehen, bei denen er höchst "Lehrbuchgemäß" gemalt hat (und simit bewiesen habe, dass er's ja konnte und nicht aus Scharlatanerie und Unvermögen heraus so merkwürdig gemalt hat).
Herzliche Grüße,
Andreas
 
tim schrieb:
Thema splitten, ja gerne.

READYdot schrieb:
P.S. Zum Goldenen Schnitt: Ohne Hochnäsigkeit: Ich bin Kunstlehrer und habe Arbeiten zur Kompositionsanalyse geschrieben, wir können die Diskussion auch in diese Richtung verschieben, aber dann wird es dir (Tim) dann vielleicht ergehen, wie mir bei dieser.
Ich wollte mich eigentlich diesem Thread fernhalten. Aber ich gebe zu dass ich hier dennoch rumgelurkt habe :), und da ich hier direkt angesprochen werde, melde ich mich halt wieder.

Lieber READYdot, ich darf Dich daran erinnern dass Du folgendes geschrieben hast:
Regeln und Maße sind kein Garant für objektives Schönfinden, indes schon ein Wiederspruch in sich.
Nun, wenn Deine Arbeiten darauf hindeuten, dass es dennoch objektive Fakten zu diesen Themen gibt, unterminierst Du obige Aussage. Wenn das so ist, würden mich Deine Arbeiten aber ernsthaft interessieren. Gut möglich dass der goldene Schnitt ein schlechtes Beispiel war. Zeige mir ein besseres. Du weisst da sicherlich besser Bescheid.
Oder aber Deine Arbeiten sind in ihrer Essenz lediglich die undsovielte Paraphrase des pluralistisch-relativistischen Ansatzes ("Schönheit ist Sache des Betrachters"), und zerstören sich letztendlich selber bei genauerer Analyse (wie alle diese Standpunkte) aufgrund ihres selbstreferenzierenden Widerspruchs (eine objektive Aussage, die aussagt, dass keine objektiven Aussagen möglich sind. :selfhammer:).
Nein, nein. Was ich sage ist nur daß, auch wenn es Regeln gibt, sowie beim Komponieren (Musik oder Kunst), sind diese kein Garant dafür daß etwas nachher allgemein als schön empfunden wird. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich habe die Weisheit beileibe nicht mit Löffeln gefressen, bin kein Experte und möchte auch keiner sein. Aber eins weiss ich bestimmt: Nämlich dass ein pluralistisch-relativistisches Kulturverständnis Schwachsinn ist, und ein darauf basierendes Konzept von Kunst daher im Grossen und Ganzen nur Müll fabriziert. Da es in einem solchen System keine objektiven Kriterien mehr dafür gibt, was Kunst und was Schrott ist, wird der Wert von Kunstobjekten nur noch an ihrem gesellschaftlichen Status gemessen, und der lässt sich (da die Gesellschaft aus genau denselben Gründen orientierungslos ist) mit Marketing und Hype problemlos erzwingen -wie überall und in allen Sparten ja unschwer zu erkennen ist. ;-)

Es stimmt schon daß vieles in der Kunst vom Kunstmarkt bestimmt wird. Trotzdem gibt es auch hier weiter Werte an denen auch das modernste und verrückteste oder schrottigste Werk sich messen muss. Auch wenn es für den Aussenstehenden so scheint als würde nur noch Schrott produziert werden, hier dann wirklich pluralistisch-relativistisches "Kultur"-Verständnis, bleibt aber als Wert oder Messlatte immer noch die Tradition, ob sie nun als Wegweiser oder als Gegenbeispiel fungiert. Es reicht aber nicht jegliche Form von Neuem als relativistisch anzusehen, denn dann negierst du alle Neuerungen der Kunst, bei der Renaissance angefangen: die Perspektive war auch ein neues, modisches Zeug. Damit man sich auf alten Werten ausruhen kann müssen Neue geschaffen werden um sich der alten erst mal bewußt zu werden.

Der wahre künstlerische Akt war und ist ein Akt der Transzendenz des Mediums und letztendlich von sich selber -weil das Streben nach dem Zustand der Transzendenz seit Urzeiten in allen Kulturen stets DAS zentrale Thema der Menschheit war und ist. Das Problem mit elektronischer Musiktechnologie ist ja genau der, das gerade dieses Medium auf Grund der erschlagenden Vielfalt von Möglichkeiten diesen Zustand der Transzendenz so enorm erschwert ("too many options" wie Brian Eno so schön sagte). Und mit der digitalen Revolution sind die Möglichkeiten nochmals um ein schwindelerregendes Vielfaches gewachsen, und droht, diesen Zustand gänzlich zu ersticken. DAS ist der wahre Grund für die ganze Retro-Vintage-Bewegung. DAS ist auch der Grund warum die Digital-Analog- und Hardware-Software-Glaubenskriege trotz erfolglosen (oder erfolgreichen, je nach Gesinnung ;-)) Blindfoldtests immer und immer wieder entflammen. Denn es SIND Glaubenskriege, dh. moralische Issues. Das Herz lässt sich nicht betrügen. Das Problem ist nur, dass das nicht erkannt wird. Und durch dieses Unwissen pervertiert dann die Retro-Vintage-Bewegung (ansich ein wertvoller Ausdruck eines menschlichen Bedürfnisses) zum fetischistischen Selbstzweck -und damit sind wir angelangt bei den zig Youtube-Video, bei denen sich stolze Besitzer von Analogkisten mit grenzdebilem Getröte bar jeden musikalischen Gehaltes profilieren --und eben auch beim "fiependen Doepferkoffer". :lol:

Da kann ich dir eigentlich nur zustimmen. ABER... das YT-Gefiepe hat ja auch auf gar keinen Fall irgendeinen künstlerischen Wert oder möchte es diesen haben, hier geht es vor allem um das Vorzeigen von Patches, um den Austausch, das Kennenlernen... vergleiche es in diesem Fall mit Modell-Eisenbahn-Freaks. Du kannst es auch meiner Meinung nach nicht mit dem Retro-Vintage in ein Boot setzen. Bei den Modularen geht es nicht ums Retro-Vintage... nur im Falle halt von Moog und dergleichen verstorbenen Systeme. Es geht um Technik, um Physik, etc. Transendenz kann aber auch durch dieses Medium erreicht werden. Die Transendenz ergibt sich ja durch das Manipulieren, das Benutzen, das Biegen, etc. des jeweiligen Mediums, oder besser kann sich dadurch ergeben. Die Absicht die bei den Modularen dahinter sticht in den Fällen von denen du redest ist aber seltenst ein Überschrieten von Grenzen, der des guten Geschmacks vielleicht, ja. Aber was ist ein Modular anderes als ein Synthesizer den man selbst aus Teilen zusammenbaut!?

Auch das G.A.S. liegt in dieser Unwissenheit begründet, da man irrtümlicherweise die unbewusste Befriedigung des Urbedürfnisses nach Transzendenz in der Anschaffung von Gear sucht, nicht in dessen künstlerischer Beherrschung. So wird wacker gekauft und verkauft, anstatt an seinem kunsthandwerklichen Können und an sich selbst zu arbeiten. Das Ergebnis ist Schrott: Kulturschrott und Elektronikschrott.

Das ist deine Sicht der Dinge. Jemand der ein bestimmtes Modul kauft, denkt aber nicht über künstlerische Benutzbarkeit dieses nach, sondern über all die Möglichkeiten die man damit ausprobieren und ausreizen kann. Akustische Spielwiese. Ob es nun Schrott ist liegt wie schon vorher erläutert auch im Auge/Ohr des Betrachters/Zuhörers.

MfG!
 
DOEPFER IST SUUUPER!!



Wo ist der Moderator???????

Diese Diskussion wäre super in einem anderen Thread!
Ich hasse dieses Forum, das ständig dem vorgegebenen Thema ausweicht.
Eigentlich würde als einzige Überschrift zu JEDEM Thema genügen: 08 15.
Am besten wäre nur EIN einziger Endlos-THREAD.
 
herw schrieb:
DOEPFER IST SUUUPER!!



Wo ist der Moderator???????

Wer hat gerufen?

Diese Diskussion wäre super in einem anderen Thread!
Ich hasse dieses Forum, das ständig dem vorgegebenen Thema ausweicht.
Eigentlich würde als einzige Überschrift zu JEDEM Thema genügen: 08 15.
Am besten wäre nur EIN einziger Endlos-THREAD.

Hachja, es lässt sich nirgendwo verhindern, dass eine Diskussion vom eigentlichen Thema abschweift. Oft finden die Diskutanten irgendwann zum Thema zurück, t
thematisches Splitting durch die Moderation ist allerdings eher aufwändig. Wird hier daher nur gemacht, wenn es wirklich aus dem Ruder läuft. Sehe ich im aktuellen Fall noch nicht.
Also erstmal nur ne moderatorische Anregung doch bitte wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren, und Nebenschauplätze selber via Thread oder PM aufzumachen - hoffe doch sehr, dass wir hier alle erwachsen genug dafür sind.
 
herw schrieb:
DOEPFER IST SUUUPER!!



Wo ist der Moderator???????

Diese Diskussion wäre super in einem anderen Thread!
Ich hasse dieses Forum, das ständig dem vorgegebenen Thema ausweicht.
Eigentlich würde als einzige Überschrift zu JEDEM Thema genügen: 08 15.
Am besten wäre nur EIN einziger Endlos-THREAD.

Das ist hier in letzter Zeit aber auch wirklich ganz, ganz schlimm geworden.

Im übrigen ist Doepfer absolut kein Murks. Der Threadtitel ist Schrott. Murks ist etwas ganz anderes.
 
Erstens, ich habe den Thread gestartet und wegen mir muß der nicht abgetrennt werden, da hier ja doch noch eine viel interessantere Diskussion zustande gekommen ist, als erwartet.

Zweitens, hinter dem Threadtitel steht ein FRAGEZEICHEN.


Tim schrieb:
Und durch dieses Unwissen pervertiert dann die Retro-Vintage-Bewegung (ansich ein wertvoller Ausdruck eines menschlichen Bedürfnisses) zum fetischistischen Selbstzweck -und damit sind wir angelangt bei den zig Youtube-Video, bei denen sich stolze Besitzer von Analogkisten mit grenzdebilem Getröte bar jeden musikalischen Gehaltes profilieren --und eben auch beim "fiependen Doepferkoffer". Laughing
Auch das G.A.S. liegt in dieser Unwissenheit begründet, da man irrtümlicherweise die unbewusste Befriedigung des Urbedürfnisses nach Transzendenz in der Anschaffung von Gear sucht, nicht in dessen künstlerischer Beherrschung. So wird wacker gekauft und verkauft, anstatt an seinem kunsthandwerklichen Können und an sich selbst zu arbeiten. Das Ergebnis ist Schrott: Kulturschrott und Elektronikschrott.

So, und jetzt können mich alle zerpflücken. Laughing Was? bezahlen? Jetzt?

Drittens,
das ich soetwas in diesem von Giergläubigen bevölkertem Forum noch einmal zu lesen bekomme, stimmt mich dann doch hoffnungsvoll. Es gibt also noch ein paar Leute die wissen was eine Melodie ist und denen soetwas auch wichtiger ist, als ob ein Oscillator "knurz" oder "blub" macht.
Danke Tim, you made my Day. :)
 
Neo schrieb:
Tim schrieb:
Und durch dieses Unwissen pervertiert dann die Retro-Vintage-Bewegung (ansich ein wertvoller Ausdruck eines menschlichen Bedürfnisses) zum fetischistischen Selbstzweck -und damit sind wir angelangt bei den zig Youtube-Video, bei denen sich stolze Besitzer von Analogkisten mit grenzdebilem Getröte bar jeden musikalischen Gehaltes profilieren --und eben auch beim "fiependen Doepferkoffer". Laughing
Auch das G.A.S. liegt in dieser Unwissenheit begründet, da man irrtümlicherweise die unbewusste Befriedigung des Urbedürfnisses nach Transzendenz in der Anschaffung von Gear sucht, nicht in dessen künstlerischer Beherrschung. So wird wacker gekauft und verkauft, anstatt an seinem kunsthandwerklichen Können und an sich selbst zu arbeiten. Das Ergebnis ist Schrott: Kulturschrott und Elektronikschrott.

So, und jetzt können mich alle zerpflücken. Laughing Was? bezahlen? Jetzt?

Drittens,
das ich soetwas in diesem von Giergläubigen bevölkertem Forum noch einmal zu lesen bekomme, stimmt mich dann doch hoffnungsvoll. Es gibt also noch ein paar Leute die wissen was eine Melodie ist und denen soetwas auch wichtiger ist, als ob ein Oscillator "knurz" oder "blub" macht.
Danke Tim, you made my Day. :)

Verstehe ich nicht, wo liegt das Problem?
Der eine ist Technikbegeistert, der andere Musiker. Beide haben Spaß daran, an ihren Modularsystem zu schrauben.

Warum ist jetzt auf einmal der technikbegeisterte Elektronikfan auf einmal ein Arsch und der Musiker ein Held?

Zugegeben, dieses Forum wird zu einem großen Teil von Musikern bevölkert, aber es gibt halt auch viele (oder zumindestens einige) Mitglieder, welche sich einfach nur an der Technik erfreuen können, ohne jemals dolle Songs zu schreiben.
Auslachen würde ich die jetzt nicht. Musiker sind keine besseren Menschen als Elektrotechniker, Pfarrer keine besseren als Philosophen und Rennfahrer keine besseren als Mechaniker.

Man sollte sich selber nicht allzu schnell über andere Menschen erheben.
 
Ein Fragezeichen hat aber afaik im deutschen wie im österreichischen Umland die gleiche Bedeutung. Für alle die das nicht verstehen, ich hätte auch fragen können:"Sind Doepfer Module immer noch so schlecht wie am Anfang" ?
Für einige scheint aber schon die Frage ähnlich zu sein wie:"deine Frau ist häßlich und deine Kinder sind dumm".
Ich beteuere aber bei allem was mir heilig ist, ich wollte niemand auf den Schlips treten, sondern nur einen Threadtitel so provokant formulieren, das ihn auch möglichst viele lesen, mehr nicht.

Mr. Roboto schrieb:
Zugegeben, dieses Forum wird zu einem großen Teil von Musikern bevölkert...

Nö, nö, das glaube ich nie und nimmer, oder die verstecken sich alle. :lol:
Die Knöpfchendreherfraktion ist hier wohl deutlich größer vertreten.
Wo das Problem ist ? Die Ergüsse werden ja der Welt angeboten und allein von der Quantität ist kaum noch ein durchkommen, bzw. aussuchen möglich, was jetzt Musik ist und was schlicht Krach.

Das ist in etwa so, als sammle jemand Matchboxautos und der Markt wird überschwemmt von Billigprodukten die aber in keinster Weise der gesuchten Qualität entsprechen. Das sieht man aber erst wenn man die Dinger näher betrachtet. Quantität ist der Feind von Qualität, so einfach ist das, in dem Fall. :mrgreen:
 
Neo schrieb:
Ein Fragezeichen hat aber afaik im deutschen wie im österreichischen Umland die gleiche Bedeutung.
Du bist scheinbar der einzige, der nicht merkt, dass an der Redensart "Wenn man mit Scheiße wirft, dann bleibt was hängen" etwas Wahres dran ist.

Es ist tatsächlich nicht egal, wie ein Threadtitel formuliert ist. Bei der Formulierung hast Du Dir ja auch was gedacht:

Neo schrieb:
Ist Doepfer Murks ?
Bei so einer Überschrift ist mir Aufmerksamkeit sicher und ich bekomme beide Seiten in den Thread,

Es ging Dir um Aufmerksamkeit. :streichel:
 
Neo schrieb:
Wo das Problem ist ? Die Ergüsse werden ja der Welt angeboten und allein von der Quantität ist kaum noch ein durchkommen, bzw. aussuchen möglich, was jetzt Musik ist und was schlicht Krach.

Das ist in meinen Augen kein Problem sondern einfach ein Nebeneffekt der ganzen Digitalisierung und Web2.0 und so, betrifft nicht nur dieses Forum.. ich erwarte gar nicht dass irgendwelche Beiträge im Forum gleich klingen wie 'professionelle' Produktionen, man muss halt immer noch nach Musik suchen die einem gefällt, von Qualität zu reden würde ich mir, abgesehen wo relativ objektive beurteilbarer Aufnahmequalität, ist im elektronischen Bereich ja eh kein Problem, sowieso nicht anmassen

Meta-Threads wie es sie in diesem Forum schon gibt helfen (z.B. https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=30743 ) helfen schon ein bischen beim suchen find ich
 
also was ich bisher rausgelesen habe gibt es folgende "Problem"module:

A-110 Standard VCO, der klingt "eigen". Statt dessen kann man den A-111 nehmen mit dem CEM Chip 3340, den gleichen Chip haben sehr viele Analogsynthies. Alternativen von anderen Herstellern gibt es ja mittlerweile auch reichlich.

A-131 VCA der "mit Absicht" verzerrt, statt dessen kann man jetzt den A-132-3 DVCA nehmen der ebenfalls auf einem CEM Chip 3360 basiert der in vielen guten Synthies verbaut wurde.

A-140 ADSR für einfache Sachen ist die envelope OK aber es scheint ein Problem mit dem Sustain zu geben. Richtige Alternativen sehe ich kaum, erst wieder bei dem 500 Euro Modul von Cwejman. "Einfache" ADSR von anderen Herstellern sind auch schon leicht bei 250.

Denke das hilft mehr wenn man solche Sachen mal konkret listet, als die letzten 3 Seiten wo sich Leute schon wieder in persönlichen Streitereien ergehen.
 
Alle 3 genannten Module habe ich mal gehabt und wieder verkauft, doch trotzdem würde ich sie nicht "Problem-Module" nennen.

Sie mögen alle drei techn. gesehen nicht perfekt sein, doch techn. gesehen sind gerade viele der legendären Synths der Horror. Beim Hochpass des GX-1 von Yamaha (clone: MOTM 485 bzw. 1485) kommt es mir vor als hätte man sich bei Yamaha einen Scherz erlaubt. Wie Paul/MOTM schrieb, kein Student der Elektrotechnik könnte ein vergleichbares Filter als Qualifikationsarbeit einreichen, ohne durchzufallen.

Es sind die genannten vielen CEM-basierten Module, die es das in Frage stellen des A100 etwas eigenartig machen. Der Beitrag D.s zum Klang von Modulen wie A111 und A121 usw usf ist gering, es sei denn irgendwer wird behaupten wollen, D. nehme Curtis ICs und baue drum rum eine Schaltung, die ihren Klang ruiniert.
 
agent schrieb:
A-140 ADSR für einfache Sachen ist die envelope OK aber es scheint ein Problem mit dem Sustain zu geben. Richtige Alternativen sehe ich kaum, erst wieder bei dem 500 Euro Modul von Cwejman. "Einfache" ADSR von anderen Herstellern sind auch schon leicht bei 250.

das Adsr Modul von Mfb finde ich deutlich besser als das A-140 und es kost ca 119€

trotzdem bleibt das Cwejman Adsr-Modul mein Favorit
 
Neo du bist schon ein Komischer... Oder ich einfach zu dumm ;-)

so kurz, wie ich es verstanden habe:
Zuerst machst du diesen Thread auf
Dann kommen Aussagen von dir wie Doepfer Module wären nicht musikalisch und nur für Gefiepse gut (wegen dem Sound???).
Dann meinst du (bzw. unterschreibst du) es komme doch sowieso nur auf die Komposition drauf an. Und man solle sich doch vestärkt dieser widmen...

:dunno:
 
tim schrieb:
Der wahre künstlerische Akt war und ist ein Akt der Transzendenz des Mediums und letztendlich von sich selber -weil das Streben nach dem Zustand der Transzendenz seit Urzeiten in allen Kulturen stets DAS zentrale Thema der Menschheit war und ist. Das Problem mit elektronischer Musiktechnologie ist ja genau der, das gerade dieses Medium auf Grund der erschlagenden Vielfalt von Möglichkeiten diesen Zustand der Transzendenz so enorm erschwert ("too many options" wie Brian Eno so schön sagte).

das wiederum verstehe ich, da geh ich absolut mit. ich bin nur nicht davon überzeugt, das melodie ohne klang funktionieren kann, klang aber sehr wohl ohne oder mit sehr einfacher melodie. deine melodie these halte ich wie bereits gesagt für überzogen.
 
Also, ich fand die Diskussion bis hierher super. Hat mich dazu verleitet, nach mehreren Jahren des Überlegens ob Modular oder nicht, mir zum Einstieg in die Modular Welt den Doepfer Dark Energy vorzubestellen. Kommt in 3 Wochen.


8)
 
Okay, der Thread und vor allem der Eingangspost sind schon ein bißle alt, aber ich wollte doch noch was dazu schreiben.

Neo schrieb:
Die Frage richtet sich nicht nur an Doepferbesitzer sondern auch an die, die sich so ein System kaufen wollen oder wollten und sich dann doch anders entschieden haben. Was waren die Gründe für oder gegen den Kauf eines Doepfersystems ?

Da ich so ein Doepfer-System habe, kann ich lediglich darauf eingehen, warum ich es mir gekauft habe.
Anfangs hatte ich nicht so viele Module, keine VCOs z.B. nur was Rauschendes. Ich wollte vor allem eine Ergänzung zu meinen Analogsynths, womit ich ein paar Effekte erzeugen konnte.
Mit der Zeit hat mich die Spielerei mit den Modulen dann aber so fasziniert, daß ich mir nach und nach den Grundrahmen ganz vollgekauft habe. Dazu kamen dann die VCOs, mehr Hüllkurven, mehr Filter und mehr VCAs. (Den Dual Low Cost VCA finde ich schon sehr praktisch.)
Auch heute, nachdem ich mich mal wieder mit dem Sytem befaßt habe, reizt es mich doch sehr, einen weiteren Grundrahmen nebst Modulen zu kaufen.
Abgesehen vom Angebot verschiedenster Modultypen schätze ich den Sound des Systems doch sehr. Es mag bei einemaufwendigen Patch nicht immer das erwartete Klangergebnis rauskommen, aber irgendwie entdeckt man beim Rumspielen immer was Neues, womit man gar nicht gerechnet hat. (Ja, ich gebs zu: Ich verfüge nur über relativ begrenzte Tontechnikkenntnisse und gehe meistens nicht gezielt an die Einstellung eines bestimmten Patches ran.)
Hin und wieder bin ich vom Klang durchaus etwas enttäuscht. Bei bestimmten Patches wie etwa Filter-FM oder AM sind die Ergebnisse eher durchschnittlich. Vielleicht habe ich aber auch nur noch nicht weit genug probiert.
Ich finde allerdings, daß gerade die Filtertypen des A-100, die man bei Synths im allgemeinen seltener antrifft, die besten Ergebnisse bringen und auch eines der Kaufargumente für mich waren. Ich besitze keinen A-120, wohl aber einen A-121 und einen A-123, den ich sehr knackig finde.
Neo schrieb:
An die Besitzer: Wofür wird das System am meisten verwendet, als Effekt, Melodie, sequenzing ?

Mittlerweile meistens für Melodien, oft aber auch für ausgefallene Effekt-Sounds.
 
Also ich bin zufrieden mit meinem A-100 System. Es bietet mir auch Klänge die kein normaler Synth so schafft, ich hab ein Regler für jeden Parameter, es hat einen feinen analogen Klang. Ich hab bisher kein Übersprechen gehört, die Module sind bezahlbar, ich schaffe damit die geilsten Bass-Sounds und Effekte, Sweeps. Es kann edel, es kann dreckig.

Sicher ist es kein Moog, dafuer ist es eben ein Doepfer. Wem das Äussere nicht zusagt (tat es mir früher auch nicht), kann sich doch was optisch für ihn ansprechendes kaufen. Ich finde auch nicht dass hier Bottom-End fehlt.

I like :)
 
Aaaah, ein Zombie-Thread aus dem Jahr 2009 (da waren die meisten von Euch doch noch gar nicht auf der Welt, hehe: ) - Scherz beiseite: Ich oute mich mal als absoluter Doepfer-Fan. Klanglich, Verarbeitungsqualität, Kreativität, Vielfalt, Support, alles ist da eine sichere Bank. Hab bei mir 148 Module installiert. Alles Doepfer, nie bereut und immer Spaß damit gehabt.
Andreas
 
Der Thread-Titel geht gar nicht. Auch ich habe nicht nur Doepfer-Module, wenn ich aber Fan eines Herstellers bin, dann Doepfer. Klasse Produkte, toller Service, symphatischer Typ.
 
Der Thread-Titel geht gar nicht

Doch doch, du siehst ja das es geht und das noch nach so langer Zeit. :mrgreen:
Bemerkenswert auch, wie wenig Menschen ein Fragezeichen von einem Ausrufesatzzeichen nicht unterscheiden können.
Fan, Fan, fanatisch...
 
Die synthwelt ohne doepfer? Undenkbar! Allein die ganzen controller und steuergeräte...
 
doepfer rocks! bin mit meinem system super zufrieden, das einzige was mich wirklich nerft , dass es keine steckerwannen zwecks verpolungsschutz gibt! wäre einfach zu lösen, ansonsten schönes sytem, nicht überteuert, echt analog, vielseitig.

a110 geht ab wenn man fm freischaltet.(ansonsten bissy langweilig aber voll io) da ich eher noisiges zeugs mache stören mich die diversen übersteuerungen einiger module null, i ggenteil macht es interessant u lebendig.

a120 klingt wenn man den eingangswiederstand reduziert u das teil endlich! übersteuert.

wer moogsound braucht , soll moog kaufen! doepfer klingt anders, gut so!
 


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