Welches Pult?

Atarikid

Electrojunkie
Moinsen!... Ich soll für einen Freund ein Pult empfehlen. War ja schon immer eine schwierige Angelegenheit, schon allein wegen des persönlichen Hörempfindens. Jetzt ist mein persönlicher Geschmack alles andere als wegweisend, darum wollt ich hier mal nachfragen wie Ihr das so seht. Ich persönlich mische ja immer noch analog mit einem alten 32 Kanal Mackie, einem 16 Kanal Mackie. Aufgenommen wird dann alles auf einem Tascam DP-32. Entsprechendes Outboardequipment ist vorhanden... Ob das allerdings das richtige für meinen Kumpel ist, weiß nicht...

Was würdet ihr empfehlen?

Analogpult und Soundkarte?
Analogpult und Multitracker (wie bei mir)
Digitalpult und Soundkarte?
Digitalpult mit Recordingfunktion?

Hat man die Entscheidung getroffen, stellt sich gerade bei den Digitalen die Frage welches es denn sein soll. Die Features sind so unterschiedlich, das ist heftig. Mit Recording, ohne Recording. Mit Midi, ohne Midi...usw...

Sein Equipment umfasst übrigens 5-6 Synthesizer, 3 Drummachines, Sampler... Vieles mit Single-Outs

So, teilt Eure Erfahrung mit mir :)...
 
Es steht zwar nicht in Deiner Liste, aber ich würde ein multitrackingfähiges Analogpult empfehlen. Man hat die Vorteile eines analogen Mixers, eine integrierte Soundkarte und kann mehrere Spuren gleichzeitig aufnehmen - alles in einem Gerät. Die einzelnen Komponenten sind natürlich hochwertiger wenn man sie separat kauft und man kann sie flexibel austauschen, aber dafür spart man mit einer All-In-One-Lösung Platz und Geld.
 
Multitackfähiges Analogpult klingt nicht schlecht, welches schwebt Dir denn da vor?... Ich kenn da, glaub ich, keins ^^... Recording via USB ok, aber direkt mit dem Pult aufnehmen? Dann auch noch mehrere Spuren?.... Jetzt bin ich wirklich neugierig!
 
Ich selbst habe mit dem Behringer UFX1604 vermutlich den günstigsten Vertreter dieser Gattung (Neupreis 632€). Man kann damit 16 einzelne Kanäle per USB/Firewire recorden oder einen USB-Stick anschließen und die Einzelspuren ohne Rechner aufnehmen. Eine USB-Festplatte geht evtl. auch, aber das habe ich noch nicht probiert.
 
Das sieht gut aus, und Du scheinst auch damit zufrieden zu sein! Die Soundqualität wird auch passen, nehm ich an. Schade nur, dass es das nicht noch eine Nummer größer gibt. 16 Spuren sind in dem Fall ein bißchen zu wenig. Es sei denn man nimmt noch einen günstigen Submixer dazu.... Ich hatte vor über 20 Jahren mal mit nem Behringer Pult zu tun, da gab's eigentlich nix dran auszusetzen.
 
Es gibt auch Modelle mit mehr Kanälen (z.B. Soundcraft MTK-Reihe oder Midas Venice), aber ich weiß nicht wie gut die sind. Über das Midas Venice habe ich viel positives gelesen, aber mir war es einfach zu teuer.
 
Das Venice könnt man gebraucht erstehen, neu gibt's das leider nicht mehr. Aber Du hast recht, das würde auf jeden Fall den Rahmen sprengen.
Na mit dem Behringer kann ich zumindest schon mal was vorschlagen :)... Gibt man das Doppelte aus bekommt man allerdings schon das X-32 Producer. Das kenn ich allerdings überhaupt nicht. Aber da gibt's scheinbar auch eine ganze Menge positives zu berichten.
Das von Dir genannte Behringer scheint aber im analogen Kleinmixer-Sektor ziemlich einzigartig zu sein...
 
Dann ist auch noch bemerkenswert, dass man 8 Inserts hat, 4 Aux Sends mit den entsprechenden Returns... Also man kann da schon echt ne Menge mit anfangen. Hab das Teil bis vorhin noch nie gesehen oO.... Dabei gibt's das schon ne ganze Weile..
 
Und man kann 2 der integrierten Effekte gleichzeitig benutzen. Die sind jetzt natürlich nicht in Strymon-/Eventide-Qualität, aber ich finde sie durchaus brauchbar.
 
Und wie's aussieht sogar mit Tap-Tempo, oder täusch ich mich da??

Also ich muss sagen, dass ich das Teil wirklich cool finde. Das wär nicht nur was für meinen Kumpel sondern auch für mich. Weil man einfach mal mit den kleinen Instrumenten ohne viel Aufhebens seinen Spaß haben kann und das dann nicht nur im Studio, sondern überall. Grad wenn man einfach nur mal experimentelle Sachen machen will, wo gar nicht soviel Equipment beteiligt ist... Also ganz gleich ob sich mein Kumpel das Teil letztendlich holt, ich danke schonmal für den Tipp! :)
 
Wie sieht es denn mit der Langzeit-Stabiltität dieses Allzweck-Behringers aus? Man hört ja immer wieder von kaputtgehenden Fadern... Mein Mackie läuft seit 1991.

Von Midas/B. gibt es ja jetzt auch die "Günstig" Serie... irgendwie aber in Deutschland nicht erhältlich?
 
wofür brauchste das nochmal ?
Also empfehlen kann ich auch das Pult, genauer Xenyx QX....USB.
Mit diesem Klar Teknik Effektdingens drin.
Für Bühne und "mal Bier reinkippen" vielleicht dann doch was von Yamaha ...
 
Lauflicht schrieb:
Wie sieht es denn mit der Langzeit-Stabiltität dieses Allzweck-Behringers aus? Man hört ja immer wieder von kaputtgehenden Fadern... Mein Mackie läuft seit 1991.

Von Midas/B. gibt es ja jetzt auch die "Günstig" Serie... irgendwie aber in Deutschland nicht erhältlich?

Mein behringer mx8000 dürfte ein vergleichbares alter haben und macht absolut null probleme. Allerdings hab ich es auch erst vor nem jahr in nem topzustand gekauft.
Fehlt nur noch ein 8 kanal interface um die subgruppen einzeln abzugreifen.
 
Von Soundcraft gibt es sont auch noch das Signature 22MTK Pult, mit 22 Kanäle die via USB gleichzeitig aufgenommen werden können. Von Presonus gibt es die StudioLive AR16 USB, die dasselbe aber für "nur" 16 Kanäle anbietet. Sonst gibt es auch noch die Allen&Heath ZED-R16, allerdings kostet diese immer noch über 2'000 Euros, während die Modelle von Soundcraft und Presonus unter 1'000 Euros angesiedelt sind.

Zu Hause habe ich auch noch ein analog Pult (Midas Venice 320 - das alte Modell), und alles wird dann über die Direct Outs über eine Audiointerface aufgenommen.
 
ich darf mal kurz reingrätschen und das Spiel verderben: all diese angeblichen "Multitracker", können zwar zB 16 Spuren oder mehr gleichzeitig aufnehmen, aber sie können NICHT 4 Spuren aufnehmen und die restlichen 12 Spuren abspielen. Es werden IMMER alle 16 Spuren gelöscht und neu aufgenommen.

Die sind allesamt nur für das Konzept Mitschnitt im Proberaum oder Live gedacht. Mit einem Multitracker im herkömmlichen Sinne - wie es sie seit 40 Jahren gibt - hat das nichts zu tun.

Ich würde definitiv zu einem Pult raten, das ein interface zum Rechner bietet. Und damit es wirklich Spaß macht, sollte das ein x-In (2+x)-Out Interface sein. Also zB. 16 Kanäle in den Rechner rein, 16-Einzelspuren aus dem Rechner raus, plus zwei Kanäle Stereo-Summe aus dem Rechner raus. Meines Wissens machen das nur wenige dieser USB/FW-Pulte; da sind viele noch nachdem Prinzip 16 rein, 2 raus.
 
@fanwander:
Das mit dem "Multitracking" habe ich so schon verstanden. Ne Möglichkeit ne Jamsession mit separaten Spuren aufzunehmen. Mehr würd ich da jetzt auch nicht erwarten.

@spookyman:
Das Signature 22MTK hab ich mir auch schon angekuckt, ein schönes Pult. Das Behringer bietet noch Inserts für die ersten 8 Kanäle, das ist auch interessant.

@psychosonic:
Genau das war das Pult von dem ich oben geschrieben hab... Das MX8000. "Damals" konnt ich gar nicht fassen, dass man so ein Pult für den Preis anbieten konnte. Die 8 Subgruppen waren der Hammer, damit konnte man dann mit der kleinen Fostex supertoll produzieren..

@VEB_soundengine:
Das Pult wird gebraucht um 5 Synthies, 3 Drummachines mit diversen Einzelausgängen unter einen Hut zu bringen. Recording sollte möglich sein. Darum reicht USB-Summenrecording leider nicht aus. Ob das Pult jetzt auch ohne Computer ne Session mitschneiden kann, ist nicht ganz so wichtig... Übringens, Bier will mein Kollege eigentlich nirgends reinkippen ^^....

Wenn man jetzt schon an der 1000 Euro Marke kratzt, macht da ein X32 Producer nicht direkt mehr Sinn? Ich mein nur wegen der Fülle der Insert-FX die auch noch von guter Qualität sein soll...(ihr merkt schon, das würd ich meinem Kumpel fast am liebsten aufschwatzen, weil ich dann auch damit rumspielen könnte. Aber natürlich gehen da seine Interessen vor). Das Behringer gefällt mir von den Features bisher am Besten (USB-Interface, Inserts, 4 Aux Sends mit Returns)... Das MTK ist auch klasse (Mehr Spuren, USB-Interface, FX Quali)
 
fanwander schrieb:
ich darf mal kurz reingrätschen und das Spiel verderben: all diese angeblichen "Multitracker", können zwar zB 16 Spuren oder mehr gleichzeitig aufnehmen, aber sie können NICHT 4 Spuren aufnehmen und die restlichen 12 Spuren abspielen. Es werden IMMER alle 16 Spuren gelöscht und neu aufgenommen.

Die sind allesamt nur für das Konzept Mitschnitt im Proberaum oder Live gedacht. Mit einem Multitracker im herkömmlichen Sinne - wie es sie seit 40 Jahren gibt - hat das nichts zu tun.

Ich würde definitiv zu einem Pult raten, das ein interface zum Rechner bietet. Und damit es wirklich Spaß macht, sollte das ein x-In (2+x)-Out Interface sein. Also zB. 16 Kanäle in den Rechner rein, 16-Einzelspuren aus dem Rechner raus, plus zwei Kanäle Stereo-Summe aus dem Rechner raus. Meines Wissens machen das nur wenige dieser USB/FW-Pulte; da sind viele noch nachdem Prinzip 16 rein, 2 raus.


Warum eigentlich keine reine Audiokarte die eine Menge Inputs hat ,die "Direct Monitoring unterstützt"?,, und am besten noch Asio 2.0 fähig ist...So kann man ganz nach belieben einuzelne Stimmen oder gleich alle Abhören und bei bedarf einzeln odere mehre Spuren gleichzeitig z.b in Cubase & co Aufnehmen,arrangieren und Mischen...

Wo ich mir nicht so ganz sicher bin... Es gibt ja zum Teil einige..z.b das Motu 16a avb..Das hätte ja z.b 16 Ins,,,Nur was ich an diesen Interfaces nicht ganz verstehe... Sind diese Interfaces eine art Mehrspurrecording System das "nur" mit der eigenen Software funktioniert?...oder erkennt z.b Cubase diese als Audiokarte... In den specs sehe ich nichts über Directmonitoring..oder gar Asio..Kann das sein das das im Prinzip kein Audiointerface im klassischem Sinne ist?

Mich würde wirklich mal Interreseren was es so an Audiokarten gibt die mehrere Inputs zu verfügung stellen am besten min 16 Ins.. und einem das Direect Monitoring bietet..denn das würde ich als Sinvollste variante sehen wenn man bewust am Rechner Mischen wollte...Da liegt gleich alles im Rechner an da in der Regel eh über die DAW arrangiert und abgemischt wird.

Ich verstehe den Sinn nicht ganz... Ein Pult zunehmn das wie eine Audiokarte funktioniert..wenn dann alles eh durch die DAW läuft und da auch ein MIxer und Plugs vorhanden sind..

gruß
 
Naja, ich nehm meine Mackies, weil die ihren ganz eigenen Sound haben. Den kenn ich, mit dem kann ich arbeiten. Ich kann den Sound analog sättigen wenn ich Bock hab, ich kann ihn analog anzerren durch den Gain wenn ich das will. Ich kenn die EQ's, schätze mein analoges Outboardequipment wie Kompressoren, Limiter, Gates usw.... Und das beste ist, ich kann einfach mal einen Gig mit einem der Pulte spielen.
 


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