Surround im Modularsystem

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Anonymous

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[Moderator Anm.: Abgeteilt aus viewtopic.php?f=36&t=40201 ]

Vielleicht noch eine 4-fach VCA-Einheit, gekoppelt mit einem Sinus/Cosinus-Steueroszillator und Joystick, um die erzeugten Klänge im Raum herumfliegen und rotieren zu lassen, bis einem ordentlich übel wird. "Die nächste Fahrt geht rrrrrrückwärts!"

Merke: Klangpiloten ist nichts verboten.
 
Re: Was darf in keinem Modularsystem fehlen?

Osterhasi schrieb:
Vielleicht noch eine 4-fach VCA-Einheit, gekoppelt mit einem Sinus/Cosinus-Steueroszillator und Joystick, um die erzeugten Klänge im Raum herumfliegen und rotieren zu lassen, bis einem ordentlich übel wird. "Die nächste Fahrt geht rrrrrrückwärts!"

Merke: Klangpiloten ist nichts verboten.

Wie kann man das dann abmischen? Man hat ja normalerweise kein Quadrophonie-Pult. Könnte man da zwei kleine Mixer nehmen?
 
Re: Was darf in keinem Modularsystem fehlen?

Osterhasi schrieb:
Wäre schön, wenns so nen einfachen 4-Kanal Joystick gäbe, der an den 4 Ausgängen eingestöpselt wird und mit dem man die Signale im Raum umherfliegen lassen kann. Sowas hab ich bisher nur als super teure Spezialanfertigungen gesehen.
 
Re: Was darf in keinem Modularsystem fehlen?

So etwas wäre selbstverständlich Bestandteil des Gerätes, ebenso wie die Überblendmöglichkeiten per Pedal bzw. Umschaltmöglichkeiten per Fußschalter zwischen Eingangssignal und Klangmühle wie auch Rotationssignal und Handbetrieb per Joystick. Wenn man jetzt noch pro Kanal den Ausgang per Schalter wählen könnte, wären neben Rotationen auch Schleifenbildungen etc. möglich. Bei Firma Doepfer gibt es die wesentlichen Baugruppen in Modulausführung, ich denke aber, dass ein dezidiertes Gerät in Desktop-Ausführung gefälliger und damit auch für noch unerfahrene Klangpiloten verführerischer wäre (Minimoog Prinzip!). Ich sehe da sogar einen kleinen, feinen Markt, der sich durchaus entwickeln könnte.
 
Re: Was darf in keinem Modularsystem fehlen?

Digitaleffektgerät. :idea: Wer ein richtiges Schwein ist, der benutzt z. B. einen Bodentreter wie das Digitech RP50 (ca. 25,- € bzw. rund 1/4 Modularteil) dazu, um verzerrte oder anderweitig bearbeitete Signale in den/die Filter einzuspeisen. Das läuft zwar der reinen Modular-Philosophie zu wider, tjanun. Anderserseits: Erlaubt ist, was gefällt und/oder dem Experimentiertrieb dient...
:tanz:
(sofern man mit den Pegeln aufpasst)
 
Re: Was darf in keinem Modularsystem fehlen?

XCenter schrieb:
Bernie schrieb:
Wäre schön, wenns so nen einfachen 4-Kanal Joystick gäbe

http://www.doepfer.de/a174.htm
http://www.doepfer.de/a1342.htm

Das für dich auf 5HE um zu modeln dürfte kein Problem sein.
Ich hab nen spannungsgesteuerten 4-Kanal Mixer (Morph-Controller) von Club of the Knobs. Das Teil müßte man ja dafür ja auch verwenden können. Hab ihn bisher nur als normalen Mixer verwendet.
 
Re: Was darf in keinem Modularsystem fehlen?

Osterhasi schrieb:
So etwas wäre selbstverständlich Bestandteil des Gerätes, ebenso wie die Überblendmöglichkeiten per Pedal bzw. Umschaltmöglichkeiten per Fußschalter zwischen Eingangssignal und Klangmühle wie auch Rotationssignal und Handbetrieb per Joystick. Wenn man jetzt noch pro Kanal den Ausgang per Schalter wählen könnte, wären neben Rotationen auch Schleifenbildungen etc. möglich. Bei Firma Doepfer gibt es die wesentlichen Baugruppen in Modulausführung, ich denke aber, dass ein dezidiertes Gerät in Desktop-Ausführung gefälliger und damit auch für noch unerfahrene Klangpiloten verführerischer wäre (Minimoog Prinzip!). Ich sehe da sogar einen kleinen, feinen Markt, der sich durchaus entwickeln könnte.
Es gab ja früher schon mal Experimente mit Quadrofonie, ist aber alles wieder eingeschlafen. Marantz hatte sogar mal einen Quadro-Verstärker für Hifi gebaut. Für elektronische Musik öffnen sich a doch völlig neue Welten. Konnte auf der Expo2000 ja sowas auch schon mal real hören, das reizt mich total.
 
Re: Was darf in keinem Modularsystem fehlen?

Bernie schrieb:
Es gab ja früher schon mal Experimente mit Quadrofonie, ist aber alles wieder eingeschlafen. Marantz hatte sogar mal einen Quadro-Verstärker für Hifi gebaut. Für elektronische Musik öffnen sich a doch völlig neue Welten. Konnte auf der Expo2000 ja sowas auch schon mal real hören, das reizt mich total.

Ist doch gar kein Problem. Kann jeder Homecinema 5.1 AV-Verstärker aus dem Baumarkt heutzutage. Die heutigen DAWs könne auch Mehrkanal abmischen und Outputfiles erzeugen. Generierst Du halt nur 4.0 statt 5.1 oder 7.1.

Gibt mittlerweile glaube ich sogar schon 9.1 AV-Verstärker. Die wiederum natürlich nicht im Baumarkt. Außerdem ist der Raum dann eigentlich mit den Lautsprechern schon komplett angefüllt.
 
Re: Was darf in keinem Modularsystem fehlen?

Jenseits von Experimenten, dem Ausprobieren, wurde die mehrkanalige Wiedergabe schon Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts von Komponisten der Neuen Musik als stilistisches Mittel eingesetzt.

Ebenso wesentlich wie ein so neues Erlebnis musikalischer Sprache ist auch das Folgende: In dieser Komposition werden die Schallrichtung und die Bewegung der Klänge im Raum erstmalig vom Musiker gestaltet und als eine neue Dimension für das musikalische Erlebnis erschlossen. Gesang der Jünglinge ist nämlich für fünf Lautsprechergruppen komponiert, die rings um die Hörer im Raum verteilt sein sollen. Von welcher Seite, von wie vielen Lautsprechern zugleich, ob mit Links- oder Rechtsdrehung, teilweise starr und teilweise beweglich die Klänge und Klanggruppen in den Raum gestrahlt werden, das alles ist für das Verstehen dieses Werkes maßgeblich.
http://www.soundart-nrw.net/details_stockhausen_gesang.php

Und wie bei allem Spektakulären wurde dieses Konzerterlebnis dann auch von der Popmusik adaptiert, für mich recht beeindruckend beim Pink Floyd Auftritt 1969 ...
http://www.ukrockfestivals.com/pink-floyd-plumpton-69.html

... oder 1971 in der Offenbacher Stadthalle bei der Atom Heart Mother Tour.

War echt klasse.
 
Re: Was darf in keinem Modularsystem fehlen?

Bernie schrieb:
Wäre schön, wenns so nen einfachen 4-Kanal Joystick gäbe...

Ich hab es bislang noch nicht mal geschafft, brauchbare Joysticks aufzutreiben, da gibt es nur noch Spielzeug und Industrieausführungen.
Abseits einfacher Effekthascherei, die man sicher auch mit einer Handvoll Doepfer-Modulen bauen kann, ist das gar nicht einfach.

Vor allem nicht, wenn es nicht nur für eine Klanginstallation verwenden möchte, sonder tatsächlich als 5.1 Mischung.
Da sind die hinteren Lautsprecher nämlich alles andere als vollwertig.

Generell braucht man überlegte Pegelverläufe längs der Stellwege, damit der Sound nicht in der Lautstärke schwankt. Der prinzipielle Ansatz mit ein wenig CV-Rechnerei und 4VCAs wird jedenfalls nicht über o.g. Effekthascherei auskommen. (Die Rundbewegung ist lt. Aussage von Leuten, die damit gearbeitet haben, allerdings wohl generell eine solche. )
 
stockhausen.jpg


Karlheinz Stockhausen's Gesang der Jünglinge (Song of the Children), composed in 1956, was one of the first works to include spatialization as an compositional element. The original version utilized five loudspeakers, positioned spatially to surround the audience. As Stockhausen describes it: "The direction and movement of the sounds in space is shaped by the musician, opening up a new dimension in musical experience."
The photo at the left shows Stockhausen in Cologne in 1958. Courtesy Stockhausen-Verlag.
http://emfinstitute.emf.org/exhibits/gesangderjunglinge.html

Aber ich suche nach einer idealeren Möglichkeit, so daß auch schnelle Bewegungen erzeugt werden; also Rotationen um den Zuhörer herum, die schneller als 16 Umdrehungen pro Sekunde sind. Ich suche nach einer Lösung, einen Apparat zu entwickeln, durch den der Musiker nicht nur Dynamik, Rhythmik, Tonhöhen und Klangfarben beeinflußt, sondern auch die Projektion an einen beliebigen Ort im Raum mit einer beliebigen Geschwindigkeit, so daß sich Musiker, die auf der Bühne sitzen, gegenseitig im Raum nachlaufen, treffen, parallel bewegen, umeinander drehen können usw ... So, wie das die Jungen heute machen, die ferngesteuerte Flugzeuge haben. Nur sind es eben keine Flugzeuge, sondern Töne, und das will ich haben. Da sind in den nächsten Jahrzehnten der Phantasie keine Grenzen gesetzt, um der Musik neue Hilfsmittel zu schaffen, damit sie weiterkommt, sich emanzipiert und frei wird von den physikalischen Grenzen, die wir bisher als selbstverständlich hingenommen haben.
http://www.elektropolis.de/ssb_story_stockhausen.htm
 
Jede DAW hat heute faktisch Surroundrouting. Logic und Co. Da ist das mischen ansich einfach. Und Amptechnisch: Naja, man kauft sich halt noch ein paar Boxen, die aber passen.
Oder einen Synthesizer, der das kann. zB G2 und Nord Modular haben 4 Ausgänge. Allerdings eben "nur" 4. Auf Center und 5.1 kann man ja verzichten, das ist eh nur unter 120Hz, was aus dem X.1 rauskommt. Die Verfahren sind hier und da technisch beschränkt. Deshalb muss man hier aufpassen. Aber vom Recording her ist es bis in den Rechner und Abhöre kein Problem.

Das Problem ist eher, wie man diese Musik zum Hörer bringt, da heute ja kaum noch jemand auf Konzerte geht und ohne großes Tamtam. Jaja, man kann auch 2 PA's haben, dass hat man 4 Kanäle quasi. Aber als Audiofile gibt es bisher noch kein so gut portables Format, was auch leicht selbst herzustellen ist. Encodierung ist leider immer noch sehr teuer und muss immer noch nachher abgehört werden und monokompatibel machen ist auch nicht immer ganz leicht. Aber das ist sicher ein anderes Problem. Es gibt die 5.1 und 7.1 HiFi Amps, aber heute haben viele ganz andere Sachen zuhause und eben niemand hat einen Encoder, welcher halbwegs flächendeckend alle Formate bedient. Und dann meist mit Einschränkung bzg. Frequenzbereichen etc.

Schätze, könnte ein Problem werden. Oder zu eng gedacht?
 
Moogulator schrieb:
Das Problem ist eher, wie man diese Musik zum Hörer bringt, da heute ja kaum noch jemand auf Konzerte geht ...
Hää? Ich hatte angenommen, dass man heute keine Tonträger mehr kauft, wohl aber zu Konzerten geht. Bitte um Aufklärung.
 
Osterhasi schrieb:
Moogulator schrieb:
Das Problem ist eher, wie man diese Musik zum Hörer bringt, da heute ja kaum noch jemand auf Konzerte geht ...
Hää? Ich hatte angenommen, dass man heute keine Tonträger mehr kauft, wohl aber zu Konzerten geht. Bitte um Aufklärung.

Ist eigentlich auch so. Evtl. ist es hier im Forum anders. Die können alle nur noch aus der Geriatrieklinik heraus CD-Bestellungen per Internet aufgeben. :mrgreen:
 
Moogulator schrieb:
...

Das Problem ist eher, wie man diese Musik zum Hörer bringt, da heute ja kaum noch jemand auf Konzerte geht und ohne großes Tamtam. Jaja, man kann auch 2 PA's haben, dass hat man 4 Kanäle quasi. Aber als Audiofile gibt es bisher noch kein so gut portables Format, was auch leicht selbst herzustellen ist. Encodierung ist leider immer noch sehr teuer und muss immer noch nachher abgehört werden und monokompatibel machen ist auch nicht immer ganz leicht. ...

Wenn man das ganze zum Hörer bringen will (und zwar nicht live!), ist das einzig empfehlenswerte das "alte" Dolby Pro Logic Format. Unter Logic soll das als "LCRS" verfügbar sein. Laut Handbuch Logic 8 (S. 929) übernimmt die Surround-Codierung im Logic Studio Paket die Software "Compressor". Ich habe bei mir keinerlei "Surround"-Extras installiert. Daher kann ich leider auch nicht probieren, ob es sinnvoll (oder überhaupt) geht.

Der Vorteil von Pro Logic ist, dass es von Haus aus Stereokompatibel ist (und auch in Mono einigermaßen gut klimgen müsste). Und bei Surroundanlagen stellt es halt automatisch auf Links, Center, Rechts und ein Mono-Surround um. Das reicht für Quadrophonie, wenn die Frontlautsprecher einigermaßen weit auseinanderstehen. Auf eins der 5.1, 6.1 oder 7.1 Systeme zu gehen, macht aufgrund der vergleichsweise geringen Nutzer-Anzahl und der geringen Portierbarkeit (DVD oder BluRay) keinen echten Sinn.
 
Ya Kiddn?
Schonmal rumgehört wie Jugendliche heute Musik hören und womit? Die gehen nur noch auf Konzerte? Was ist mit Cocooning? Was ist mit P2P, Netlabels, iTunes, beatport, Amazon?
Bitte nicht zu viel Trendscouts fragen. Es wird immer noch Musik gehört. Und das geht dann sogar aufm Handy. Und Mono.
Und im Club ist es auch nicht direkt Mehrkanal. Live ist Stereo. Immer. Da musst du also sehr sehr besonders auffahren und so weiter. Aber natürlich hab ich nichts dagegen, die Regeln zu ändern. Nur wenn du Musik an die Leute verteilen willst, dann musst du auch auf die Infrastruktur Rücksicht nehmen, oder nicht? Deshalb hätt ich gern einen Hinweis. Ganz ernsthaft. Grade, heute. Weisst du was so ein Wandler kostet? RTW ist kein Thema. Vielleicht kommt man ja über die TVs ran. Aber eigentlich ist das langfristig auch bedrohtes Biotop. Es wird sich wandeln.

Da braucht's antworten. Machbar bis zur Mehrkanalaufnahme ist sicher kein Problem für die meisten hier, nicht mal für reine Hobbyisten. Aber wie machen mit der Verteilung und Aufführung? Die meisten hier sind keine Stars, dh die PA steht da. Man kann natürlich alles selbst machen, wird aber dann teuer und aufwendig. Die wenigsten besitzen eine PA, die ist halt im Club und eingemessen.

Umsturz! Jetzt!

Pro Logic ist hinten Mono und stark begrenzt. Und Wandlung ist nicht für jeden machbar. Auch muss man beim Mixing da andere Dinge tun.
Bitte Surround nicht mit der Encodierung verwechseln!!! Da gehts nämlich auch um Lizenzen und das wird nicht billig. Sehe echtes Problem in der Portierbarkeit und einem halbwegs einheitlichen Format. Und der Fähigkeit zur Wandlung etc.
Reproduktion via Logic oder so kein Problem. Aber eben ohne Encoding und eben nicht auf Tonträger oder als File. Am besten für jedes Handy mit ehm.. 36 Kanalsound. ;-)
Aber ein Konzert für 6 Handies wäre ggf. wirklich was. Sozialzwang und so.

Aber ich schau auch gern mal rein ins Handbuch. Mehrkanal macht natürlich nur Sinn, wenn man wenigstens 2vorn 2 hinten hat, komplett unabhängig und unbegrenzt. Über Stereokompatibelität hab ich dabei noch nicht gesprochen.
Also, wer da Info hat. Nur her damit, hab da ne Weile geschlafen. Bisher war das alles immer sehr umständlich und faktisch nicht verteilbar an Enduser. Ich meine so möglichst jeden in da House.
 
Oh, das war jetzt hilfreich. ;-)
Habs dann mal hübsch als Player verpackt. Siehe Admin Shoutbox, wie das geht. Ist einfacher als obiges Problem. Schon heute.
 
Moogulator schrieb:
Y...
Pro Logic ist hinten Mono und stark begrenzt. ...

Es ist eine Weile her, dass ich mich mit Filmsound beschäftigt habe, aber soviel ich weiss, war nur in Prologic 1 der Surroundsound auf 100 Hz bis 7 kHz beschränkt und dass auch nur beim Dekodieren. Schon ProLogic II (im Endgerät) macht daraus hinten Stereo und Vollbereich! Klingt bei Musik schon ziemlich gut.

Wenn man auf die iTunes etc. Generation abzielt, bleibt übrigens noch eine ziemlich g**le Surroundalternative übrig: Der Kunstkopf!

@Osterhasi: :lol:
 
Soweit ich weiss, ist das schon noch ziemlich phasenverdreht und auch eben limitiert. Wie auch immer: Wie encodiert man genau 4 oder 5 Kanäle halbwegs preisgünstig auf 2 Spuren und packt sie so drauf, dass die Leute das auch genießen können? Das wäre die Frage. Ernsthaft. Habe das hin und wieder neu untersucht und es war jedesmal eine dicke Hürde dazwischen. Sei es auch nur, dass man die XXXXXX€'s für die Encodierung nicht hatte oder das Ergebnis von kaum einem Hörer nutzbar wäre.

Gehört m.E. auch zu dem Thema. Und live muss man dann halt mal überlegen, wo man die 4 und mehr PA Sachen her bekommt. Die wird man mit Sicherheit selbst organisieren müssen.

Denke, dies spricht dagegen. Freunde haben das schon probiert. Keine Auftrittsmöglichkeiten gefunden. Das Projekt wurde aufgelöst. Naja, es wäre vielleicht gegangen, wenn man bekannt gewesen wäre oder ausreichend mit Geld gesegnet. Man darf hier natürlich noch mit einrechnen, dass das natürlich die eigene Beschränktheit ist. Aber diese Dinge muss man dann halt überspringen.

Für beide Sachen würden mich Lösungen interessieren, die so viel wie möglich nutzen können. Hat man heute so einen Mehrkanalverstärker? Oder ist das out und man hat eher nur ein iPoddingens oder ein paar Design Ghettoblasterboxen oder Satelliten mit Sub dran? Oder PC-Böxchen? Da mal Realitätscheck machen- Oder im TV ansetzen? Halt mal ohne mittlere Frequenzen? ;-)

Und da wäre eine klare machbare Sache mir lieber als irgendwelche Spaßantworten oder Wikizitate.
Kusntkopf ist limitiert, aber mit Kopfhörer kann man das durchaus auch replizieren. War immer schon das Problem bei dem Prinzip.
Aber die Musik ist ja Lautsprechermusik. Sollte man das Re-Ampen oder was willst du damit aussagen?
 
Vielleicht einfach mal vorne anfangen und überlegen, ob man etwas musikalisch Spannendes, Neues und Ergreifendes in seinen vier Wänden hinbekommt. Alles andere ergibt sich dann. Die Diskussion von hinten aufzubröseln ist aus meiner Sicht einfach nur eine Entschuldigung für mangelnde musikalische Phantasie und Feigheit vor der eigenen Courage.
 
Verstehe. Sorry.

Dann an alle anderen Frage:
Bitte ich um Beantwortung der Frage außerhalb dieses Threads, da mich pers. nur die praktische Seite sehr sehr konkret interessiert. Also WAS TUN von der Mehrspuraufnahme im DAW mit 4 Kanälen ausgehend, um sie zum Enduser zu bekommen und dort ebenfalls auf 4 Boxen hörbar machen zu können (oder mehr). Gab schon mehrere Threads dazu, aber bisher ohne Erfolg. Geht mir genau um das Gegenteil: Wie bekommt man mögl viele Hörer versorgt mit Datenträger oder/und Audiofile bitte im anderen Thread beantworten, wer da was weiss. Bin da zzt rel. uninformiert. Alles davor interessiert mich leider nicht, deshalb halte ich mich dann mit meinen Fragen raus. Sagen wir mal da: (ist alter Thread, da bisher immer noch ein Problem) viewtopic.php?f=7&t=32177&p=337500&hilit=surround#p337500 damit ich eine Chance hab auf Antwort. Denke übrigens, dass kaum jemand WIRKLICH so ein Teil besitzt. Oder? Bitte nur unter der URL oben, da anderes Ziel.
 
Die Surroundformate sind Kinoformate, mit einer runterskalierten Version für Homekino. Für Musik ist das nicht gedacht.

Der .1 Kanal ist im Kino ein *extra* LFE (Low Frequency *EFFECT*) Kanal.
Für Musik wird der nicht benutzt, und in der Mischung wird er extra berücksichtigt. Er hat einen um 12dB höheren Pegel als die Hauptkanäle.

Im billigen Wohnzimmer-Surround wird der Subwoofer auf dem LFE Kanal per Bassmanagment auch dazu benutzt die i.a. völlig unterdimensionierten Hauptlautsprecher zu entlasten bzw. dem Gesamtsystem überhaupt zu Bass zu verhelften.
Der Center wird bei Musik ggfls. einfach nicht benutzt, der tackert die Signale der Mitte einfach nur Hörpositionsunabhängig fest, damit vor allem Sprache mitten aus der Leinwand/dem Bildschirm kommt.

Diese (etablierte) Form der (Heim-)Surroundanlagen ist zur Musikwiedergabe praktisch nicht geeignet. Denn da fällt einfach zu sehr auf, mit welchen Tricks die Lautsprecher billig & klein gemacht wurden. Zudem scheint der Konsument zum Musikhören mit der Stereobühne zufrieden zu sein, die Kino-Umhüllung mit Sound ist da weniger gefragt. Eher umgekehrt, Musik wird ja zunehmend wieder Mono (wie Mic oben schon schrieb).

Letztlich ist Musik-Surround einfach zu teuer, das kostet über das doppelte von Stereo, der Raum muss auch noch wesentlich größer sein (ab 25qm) und die "Schöner Wohnen" Einrichtung fällt da akustisch noch störender auf als bei Stereo.
 
Osterhasi schrieb:
Vielleicht einfach mal vorne anfangen und überlegen, ob man etwas musikalisch Spannendes, Neues und Ergreifendes in seinen vier Wänden hinbekommt. Alles andere ergibt sich dann. Die Diskussion von hinten aufzubröseln ist aus meiner Sicht einfach nur eine Entschuldigung für mangelnde musikalische Phantasie und Feigheit vor der eigenen Courage.

Musikalisch spannend ist die Erweiterung auf 4 Kanäle bestimmt. Ergreifend wahrscheinlich auch, weil noch nicht wirklich viele Mehrkanalmusik genießen durften. Für die ist es dann auch neu. Aber "neu" ist es in Wirklichkeit natürlich nicht. Ich habe im anderen Thread schon erzähhlt, dass man bereits vor mehr als zehn Jahren (und Quadrophonbie ist ja dann nochmal zwanzig Jahre mehr zurück) von Denon ein Orgelkonzert auf DVD (ohne Bild) kaufen konnte, bei dem die Orgel hinter dem Rücken erklingt (wie in der Kirche auch). Dass ist sehr spannend und ergreifend. Damit kann man genauso spielen, wie mit Diagonaleffekten oder Ambient. Das rundherum ist dagegen eher Effekthascherei und wird auch bei Filmsoundtracks eher selten eingesetzt.
 
Fetz schrieb:
...
Letztlich ist Musik-Surround einfach zu teuer, das kostet über das doppelte von Stereo, der Raum muss auch noch wesentlich größer sein (ab 25qm) und die "Schöner Wohnen" Einrichtung fällt da akustisch noch störender auf als bei Stereo.

Außer bei der Raumgröße triffst Du den Nagel auf den Kopf. Die Raumgröße spielt dagegen keine Rolle. Ich hatte auch schon in einem zehn Quadratmeter großen Dachzimmer eine THX-Anlage. Es ist einzig und allein eine Frage der Aufstellung und Einmessung. Und man muss ja nicht im THX-Referenzpegel hören!
 
Ich habe den Eindruck, hier wird (im übertragenden Sinne) über Geschlechtsverkehr, Moral, Verhütung, Gefahr und Erfüllung etc. diskutiert, ohne jedoch wenigstens einmal im Leben gefickt zu haben. Entschuldigung für den etwas plakativen, provokativen und grenzwertigen Vergleich.
 
Ach, naja. Vielleicht will auch nicht jeder erstmal Volksbeschimpfung hören, sondern einfach bisschen positiv motiviert werden? zB durch aktuelle Werke, vielleicht von dir, was du so in den letzten 2-3 Jahren in Mehrkanaltechnik so gemacht hast? Und der alte Stocki ist auch nicht für jeden zugänglich. Man könnte ja auch mit Popmusik im WEITESTEN Sinne arbeiten oder Clubkram. Das Gear ist ja kein Problem, auch nicht das der Aufführung. Nur das der Vervielfältigung und Bereitstellung in Datenform. Also: Motiviere und fasziniere er…
Immerhin ist das ja alles mehr oder weniger nur live zu machen und in kleinerem Rahmen für die meisten hier. Notfalls für 400€ identische Near05 gekauft und ab gehts mit 4 Kanalton. Aber das ist ja nicht das Problem.

Versuchs mal, ist sicher nicht so leicht.
Umwas gehts dir denn? Um Klangmühlen? Umsetzung? Oder fertige Musik? Bitte mal hier ganz bewusst auf Beschimpfung verzichten, dann fühlen sich auch mehr Leute nicht gleich wieder durchgeschimpft ;-)
Kann mir durchaus auch ein bisschen gut gemachte Gebrauchsmusik vorstellen. Es ist aber wie bei 3D-Fernsehen: Der Content wird nur durch 3D allein nicht besser. Ist klar, aber wie kann man diese 3. Dimension nutzen, dass sie mehr ist als "FX". Ideen sind bestimmt vorhanden. Vielleicht wäre ein gemeinsames "3D-Sound" Fest ja ein Ansporn. Man besorgt zusammen ne PA und dann hätte man eine Motivation. Eher jedenfalls als durch Beschimpfung. Naja, nur so ne Idee.

Weiss nicht, ob ich würdig genug bin, ich hab nur ein paar Mehrspuraufnahmen gehört. Das war entweder "Kinolike" oder Stockhausen-Style. Beides sicher Extreme. Also: Wo würdest du denn da ansetzen, bei so viel ungebildetem uncouragiertem und unkreativem Pack? Also kurz: mit der heutigen Jugend ;-)

Wäre übrigens eine interessante OT-Diskussion, ob und wie viel Musik man gehört haben müsste, um selbst welche herzustellen. Keine Ahnung.
 


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