Zynthian KIT V5...

Meiner kam nach einer knappen Woche per UPS aus Spanien. Alles dabei, gute Qualität, fummelig nur bei Flachbandkabeln. Beim ersten Einschalten dauert es etwas bis man was sieht und der erste Start läuft, nicht erschrecken. Tolles Teil!
 
Mal eine frage:

Ist der Zynthian produktiv nutzbar oder ist eher so ein " vor dem nächsten Song muss ich erst mal basteln " Gerät.

Dachte da vorallem daran es als Plugin Host oder Effektgerät zu nutzen.
Reicht die 4GB Version ?

Grüße Ron
 
Mal eine frage:

Ist der Zynthian produktiv nutzbar oder ist eher so ein " vor dem nächsten Song muss ich erst mal basteln " Gerät.

Dachte da vorallem daran es als Plugin Host oder Effektgerät zu nutzen.
Reicht die 4GB Version ?

Grüße Ron
Das system, wenn mit kit V5 aufgebaut, läuft schon gut. Für die mitgelieferten sysths muss da nichts gebastelt werden.
 
Mal eine frage:

Ist der Zynthian produktiv nutzbar oder ist eher so ein " vor dem nächsten Song muss ich erst mal basteln " Gerät.

Dachte da vorallem daran es als Plugin Host oder Effektgerät zu nutzen.
Reicht die 4GB Version ?

Grüße Ron
VST Plugins werden aufgrund des darunter liegenden Linux nicht funktionieren.
Im Forum von Zynthian.org findest Du viele Beispiele, wie Zynthian produktiv genutzt wird und wurde.
Und was genau meinst Du mit dem “vorher basteln”? Also um einen neuen Song zu starten musst Du keinen Lötkolben in die Hand nehmen 🙂.
 
Die Steinberg VST SDK unterstützt bereits seit 2017 ganz offiziell Linux.

Edit: der Source Code ist hier:

Ohhh, krass. Das habe ich jetzt kommen sehen.
Jedenfalls ist mir noch kein vst inter linux begegnet. Soweit ich mich mit dem Zynthian System beschäftigt habe war dort nur von lv2 Plugins die Rede.
 
Das ist sicherlich der Hauptgrund. Die Plugins müßen für Raspi kompiliert werden.
Bei einer portierung auf ein anderes Betriebsystems muis mehr angepasst werden als nur neu kompilieren.
Und dann muss der Entwickler genug Leute finden die die Linux version dann kaufen.
Auf der anderen Seite muss auch die DAW das pluginformat interstützen. Da denke ich eird auch eher das lv2 Format genutzt.
 
Es gab ja schon lange die geduldete Adaption von VST2 für native Linux, die Ankündigung von Steinberg bei VST3 war dann damals schon überraschend. Aber um nicht weiter abzuschweifen, die Entwickler arbeiten momentan eher an anderen Baustellen, und bereiten den Umstieg vom OS auf 64 bit vor, das übrigens bereits hervorragend läuft, Ich vermute auch, falls noch ein Plugin Format dazu kommt, dann eher Clap.
 
Hallo zusammen,

ich habe mir mal aus Interesse einen Headless Zynthian aufgebaut - sprich also ein nackter Raspi 4B/8GB mit dem ZynthianOS. Display ist ein großer 32"-Touchscreen, den ich hier hatte. Funktioniert alles auch gut. Am Raspi hängt ein einfaches MIDI-Keyboard (leider ohne MIDI In) und damit kann ich die Plugins spielen.

Mein Plan wäre diesen Headless Zynthian in mein Setup mit DAW einzubinden. Dazu bräuchte ich ein kleines MIDI-Interfaces, dass einen MIDI-In-Port zur Verfügung stellt. MIDI via Ethernet habe ich nie gemacht und wäre mir auch zu fummelig. Gibt es noch andere Möglichkeit den Raspi einzubinden? USB? Hat jemand den Zynthian schon mal mit einer DAW genutzt. Sind die Latenzen livetauglich?

Ich finde es definitiv spannend, dass man ausgewählte Plugins als Hardware mitnehmen kann. Hat bisschen was vom Plugiator damals. Wenn das alles gut läuft, könnte ich mir auch vorstellen ein Kit zu kaufen oder selbst etwas basteln.
 
Dazu bräuchte ich ein kleines MIDI-Interfaces, dass einen MIDI-In-Port zur Verfügung stellt.
Hast du mal ein Class Compliant MIDI Interface probiert, ich glaub' gelesen zu haben dass Zynthian die unterstützt. Vielleicht hast du ja sowas irgendwo noch rumfliegen oder eins das sich bei Bedarf auf "Treiberlos" umstellen lässt.
 
Hast du mal ein Class Compliant MIDI Interface probiert, ich glaub' gelesen zu haben dass Zynthian die unterstützt. Vielleicht hast du ja sowas irgendwo noch rumfliegen oder eins das sich bei Bedarf auf "Treiberlos" umstellen lässt.

Wie erwähnt ist ja sowas bereits dran - das MIDI-Keyboard via USB. Hat er erkannt und auch bereitgestellt. Leider hat das Ding nur einen MIDI-Out. Ich könnte aber mal das AKAI MPK probieren. Cool wäre auch mein kleineres Focusrite Scarlett 18i8. Das sollte eigentlich class compliant sein.

Wie sind denn generell Eure Erfahrungen mit dem System?
Schade, dass es den Microtonic nicht für Linux gibt. Das wäre ein Kracher geworden. Aber der SurgeXT ist schon sehr spannend, der Dexed sowieso. Der Zynthian läde zum Experimentieren ein, was ich ja gern tue.
 
Wie sind denn generell Eure Erfahrungen mit dem System?
Da die Nutzungmöglichkeit sehr weit gefächert ist, fällt es mir schwer etwas generell zu schreiben. Mancher nutzt ihn als reines Effektgerät und freut sich z.B. daß die Software vom MOD Pedal darauf läuft. Andere verwenden die Pianoteq Emulation und haben damit ein feines Klavier, oder als Sampleplayer. Zuletzt dazu gekommen ist jetzt ein Sequencer und der Audio Player/Recorder wurde erweitert.

Microtonic, also Drumsynth? Der Zynaddsubfx hat einen Drummode, ist ganz anders aufgebaut, aber ähnliche Sounds sollten damit möglich sein.
Dann gibt es noch den Drum Synth - den habe ich aber selbst noch nicht verwendet:

 
Ich verwende den Zynthian als multitimbralen Expander mit Effekten. Die Bedienung ist manchmal fummelig und eigenwillig aber mittlerweile läuft er bombenstabil. Das Einzige was mich an dem Teil nervt, ist die Zeit zum booten. Aber mein Korg Stagepiano braucht ähnlich lang 🙂. Interessant an Zynthian finde ich die Community bzw. das Zynthian-Forum. Da sind viele kreative Leute mit viel Erfahrung. Da wird sehr schnell und professionell geholfen.
 
Ich habe das jetzt auch mal ausprobiert. Mal abgesehen von Touchscreen Problemen und soll da eine Maus funktionieren? Jedenfalls habe ich auch per USB Tastatur mal das ein oder andere Preset geladen. Das elementare Problem hierbei (mit Raspberry 4), dass die Latenz völlig inakzeptabel ist. Für mich völlig ungeeignet für live-Spiel. Locker 100-300ms ... Vielleicht mache ich ja was falsch?! IMG_20240516_222109.jpg
 
Ich habe das jetzt auch mal ausprobiert. Mal abgesehen von Touchscreen Problemen und soll da eine Maus funktionieren? Jedenfalls habe ich auch per USB Tastatur mal das ein oder andere Preset geladen. Das elementare Problem hierbei (mit Raspberry 4), dass die Latenz völlig inakzeptabel ist. Für mich völlig ungeeignet für live-Spiel. Locker 100-300ms ... Vielleicht mache ich ja was falsch?! Anhang anzeigen 215843

So ähnlich schaut es bei mir auch aus.
Wie hast Du den Zynthian eingebunden? Über MIDI und DAW oder nur standalone genutzt?

Ich suche aktuell ein MIDI-Interface in meinem Studio, dass dem Gerät einen MIDI-In spendiert. Das Scarlett 18i8 hat er nicht erkannt. Bisher läuft nur das MIDI-Keyboard von midiplus. Ich möchte einfach mal die Latenz über die DAW testen und ob man damit arbeiten kann. Das BCR-2000 wäre noch da, aber da suche ich noch das Kabel. :-p

Ich habe den Raspi 4B und den kann man irgendwie auch bisschen übertakten. Das ist im OS durchaus auch vorgesehen. Oder halt den neuen Raspi 5 nutzen. Mache ich aber nur, wenn das wirklich einen Mehrwert bringt und stabil läuft. Bastelsynths habe ich nämlich genug. :pcsuxx:
 
So ähnlich schaut es bei mir auch aus.
Wie hast Du den Zynthian eingebunden? Über MIDI und DAW oder nur standalone genutzt?
Ich habe ein Masterkeyboard per USB angeschlossen und beim ersten Rumklimpern gemerkt, dass die Latenz katastrophal ist. Wenngleich die Auslastungs-Anzeige rechts oben im grünen Bereich war. Wahrscheinlich kann man da jetzt noch mit Buffergrößen herumexperimentieren und ein bisschen was optimieren aber meine Intention war eigentlich, das als Groovebox (ohne Notwendigkeit eines PCs) und insbesondere den Sequencer zu nutzen, um mal schnell ein paar Drums und Bassline abzuspielen und dazu noch live zu spielen. Das ist mir aber alles zu viel Bastelei zum aktuellen Stand.

Ich suche aktuell ein MIDI-Interface in meinem Studio, dass dem Gerät einen MIDI-In spendiert. Das Scarlett 18i8 hat er nicht erkannt. Bisher läuft nur das MIDI-Keyboard von midiplus. Ich möchte einfach mal die Latenz über die DAW testen und ob man damit arbeiten kann.
Meine Erwartung wäre, und ich glaube das meinen die Vorredner auch mit ihren Vorschlägen, dass mit dem Anschluss eines billigen USB-Midi-Interfaces (wie man sie u.a. bei Thomann, Amazon, etc... für ca. 15€ bekommt) an den Raspberry dann ein Midi-In zur Verfügung stehen sollte.
Dürfte aber an dem Latenzproblem nichts ändern.
 
Für mich völlig ungeeignet für live-Spiel. Locker 100-300ms ... Vielleicht mache ich ja was falsch?!
Hast Du den Audioausgang vom Raspi verwendet, mit welcher Einstellung? Für eine ernsthaftere Nutzung würde ich das interne Audio nicht empfehlen, aber selbst dort sollte die Latenz niedriger sein.
 
Laut diesem Thread im Zynthian-Forum (Sehr empfehlenswert) gibt es über den RaSpi Headphone Jack definitiv hohe Latenzen aus verschiedenen Gründen und es wird eine Soundkarte empfohlen. Bei richtiger Konfiguration sollten keine so extremen Latenzen existieren.

Vielleicht hilft das.
 
@Solar Chrome
Das Scarlett könnte unter Linux funktionieren. Eine automatische Hardwareerkennung ist eigentlich nur für die Bestandteile der offiziellen Kits gedacht, d.h. Du mußt vermutlich das Audiointerface im "WebConf" einstellen.

Ach ja, und möglichst das Oram Bookworm 64 benützen:

 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Hinweise. An meinen beiden minidexed verwende ich als Audio-Interface (I2S) die PCM5102A (ca. 10-15€). Würde das auch mit Zynthian funktioieren? Finde auf die Schnelle keine Anleitung dafür. Bei minidexed spürt man mit dem internen Audio-Interface zwar auch Qualitätsnachteile aber hinsichtlich der ohnehin bei minidexed überragend guten Latenz keine spürbaren Einbußen. Daher halte ich das für produktive Nutzung auch wichtig - dass das für die Latenz auch einen Unterschied macht, hätte ich nicht erwartet.
 


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