Zur Qualität synthetischer Musik

Flächenklang schrieb:
Alles in allem lässt es sich meine Kritik auf die beiden Worte „fehlende Substanz“ zusammendampfen.

Hab den Artikel ja nicht gelesen aber das ist doch ein Punkt der vollkommen Genreunabhängig und auch vollkommen unabhängig von
"Innovation" ist soweit Innovation nicht einfach heißt ein weiteres neues Werk in welcher Form auch immer zu schaffen.

Und da scheint mir sogar die relativ formlose aber stimmungsgetragene Berliner Schule etc sehr viel geeigneter um Substanz
immer wieder neu zu schaffen als jedwede Trendinnovation per se.

Kenn aber diese Szene gar nicht um die es geht.
 
Und wie soll man denn nun etwas überhaupt richtig weiter entwickeln, dass vor 40 Jahren auf Geräten macht wurde, die man heute entweder im Museum oder bei ebay nur noch zu Mondpreisen findet? Wenn man heutzutage z. B. den "wahren" Synthesizer Charakter der guten alten Zeiten haben will, dann braucht man dafür Software mit entsprechenden Algorithmen, welche die wahren Puristen aber dann doch wieder heraus hören oder man riskiert es und versucht es mit dem aktuellen Kram. Wie ist mit dem allerdings dann im Detail aussieht bisher, kann man ja in den entsprechenden Threads hier dann im Detail ja auch nachlesen. Ich zum Beispiel kann ja nicht viel, aber was ich kann ist, dicke Akkorde drücken. Wenn ich das so richtig fett analog wie früher haben möchte, muss ich mir entweder einen Jupiter 8 zu Mondpreisen kaufen oder leg noch was drauf und hol mir einen aktuellen Schmidt für 25.000 EUR immer noch, oder? (Bin nicht auf dem Stand)

Eins ist nun einmal fakt, es hat sich auch beim Equipment nichts wirklich weiter entwickelt. Jetzt fängt man zwar seit ein paar Jahren zum Glück scheinbar wieder da an, wo man vor zig Jahrzehnten eigentlich sogar schon viel weiter war, aber selbst dieser Stand wurde ja nun nicht wirklich erreicht! Und wenn wir da jetzt auch noch mit den Hardware Sequenzern anfangen oder damit, wie sich Workstations zurück entwickelt haben. Jawohl, jetzt gibt es mal wieder ein Synthese Wundergerät, bei welchem man sich dann allerdings noch mehr wundert, wenn man sich den Rest davon ansieht. Aber sind wir trotzdem dankbar, dass da nun seit ein paar Wochen nun nach Jahrzehnten es doch tatsächlich nun wieder möglich ist, im Multimode mehrere Programme zu layern, der Wahnsinn oder, das gab es ja noch nie?

Mir hat mal ein durchaus bekannter Musiker gesagt "man nimmt immer das her, was eben gerade da ist". Und genauso hat sich auch die elektronische Musik entwickelt und genauso hört sie sich im Moment eben auch an! Man kann ja gerne mal versuchen, dass alles mit Software erst mal so um zu setzen, wie es mal war vor 40 Jahren gewesen ist und wenn man das geschafft hat, dann kann man überhaupt erst mit dem Weiterentwickeln von diesem Stand beginnen! Aber man mache das mal mit Maus und Plastikcontroller mit Blinkelichtern.

Und alle, die bei sowas immer argumentieren "das der Musiker die Musik macht und nicht das Equipment". Wenn das wirklich nur der einzige Grund wäre, warum kann das dann scheinbar keiner der Millionen von Musikern, wie es ja hier auch erklärt wird? Es werden mehrere tausend Doktortitel im Jahr vergeben, die Unis sind so voll wie nie, also nur an Verblödung kann es auch nicht liegen!
 
@memristor: Wer brüllt schon seine Musik per Megaphon an öffentlichen Orten raus - selber? Das ist das, was mir hier zu sehr vermischt wurde: Die Vermüllung des öffentlichen Raumes mit aufdringlichen Sinneseindrücken (die ja nicht nur mit Musik stattfindet, sondern zB auch mit Bildern) - und die Tatsache, dass jeder Zugang zu Produktionsmitteln und Formen der Veröffentlichung hat. Das sind aber zwei verschiedene Paar Stiefel! Niemand zwingt mich, zu nem Konzert oder in nen Club zu gehen oder mir auf SC was anzuhören - da muss ich einfach nur etwas mehr suchen als früher im Plattenladen, hab dafür aber auch größere Chancen, was zu finden, was mir wirklich taugt, weil weniger vorgefiltert wird. Dass mir aber ständig Musik und Fotos und Informationen allgemein um die Ohren gepustet werden, ob ich will oder nicht - das werd ich nicht denen zum Vorwurf machen, von denen die Musik oder die Fotos sind, da stehen ja andere Mechanismen dahinter.

In der Münchner U-Bahn wird man beim Warten teilweise mit Warteschleifenmusik vom Band gequält. Das ist Klassik, und nicht mal unbedingt schlechte. Das Problem ist also gar nicht, dass die Qualität mies wäre, sondern dass es als Dauerberieselung an nem Ort und zu ner Zeit kommt, wo ich wahrhaftig keine Lust darauf habe.

Wie gesagt, diese beiden Aspekte wurden mir hier einfach zu sehr vermengt - die Verfügbarkeit von Musikmitteln (aktiv und passiv) und der gefühlte oder tatsächliche Zwang, sich das dann auch zu geben, der Verlust der Stille also (den ich auch als Problem empfinde). Ich glaube halt, das müsste man gesondert betrachten. Wollte aber auch gar kein großes Fass aufmachen (und hab leider auch grad keine Zeit, das wirklich differenziert aufzuschreiben oder zu diskutieren, drum nur etwas durcheinander und damit dann auch Schluss für heute ...)

(Und ich gebe zu, ich habe einfach Schwierigkeiten, ganz ernst zu bleiben, wenn so viel am Stück über die "heutige Zeit" als solche geklagt wird ;-) Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck, der auch verzerrt sein kann, und soll keine Meinungsäußerung hier entwerten :nihao: )

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Ach ja, PS: Der Stillekonverter wird auf Dauer auch nicht helfen - da gibts dann Premium-Lärm, der trotzdem übertragen wird, den muss man dann für die Premium-Gold-Konverter-Variante wieder abbestellen, und immer so weiter ... wie bei den Konzerten: Irgendwann fingen die empfindlicheren Leute an, mit Ohrenstöpseln hinzugehen, weils ihnen zu laut wurde; inzwischen ist es so laut, dass praktisch alle mit Ohrenstöpseln drinstehen - außer den Empfindlicheren, bei denen reichen die Stöpsel nämlich nicht mehr, die können jetzt einfach vor der Halle stehen ...
 
Ich mag vieles, vor allem auch Abwechslung wenn es um Musik hören geht.(*) Beim Musik machen fällt es mir einerseits schwer, mich von meinen Einflüssen (Drummer, Rock-Blues-jazzrock) zu lösen < Musikstücke mit "klassischem", von mir aus auch "konventionellen " Aufbau sprechen mich daher eher als Stücke, die klingen als würden 10jährige an Knöppen spielen und sich über den lustigen Lärm freuen.... Dazwischen liegen Welten, auch die von avantgardistischen Stücken... Ich kann es nicht erklären, ich höre da irgendwie heraus ob einer Musik macht oder völlig planlos und unispiriert alles aufnimmt, was man aufnehmen kann um das hinterher als "KUNST" anzubieten.
Ich hatte neulich mehrere Tage lang diese Welle 303 im Hintergrund laufen lassen. Da waren einige gute Sachen dabei aber auch ganz viel von dem, was ich sofort wieder gelöscht hätte.
Was ich auch schrecklich finde sind diese begleiteten Drummachines, seelenlose Mausklick-Musik wie z.B. von Anja Schneider (beyond the valley) da ist mir jeder Tonträger zu schade, das ist einfach musikalischer Abfall, nur besser organisiert wie der Krach von der "Ich kann gar nichts, habe auch keine Lust, mache aber trotzdem was-Noize-Fraktion"
Ende des natürlich subjektiven Beitrages

*(Rock, Jazz, Metal, Klassik, Avantgarde, Elektronik und ihre diversen Spielarten)
 
Ich möchte nicht wo auch immer Musik hören müssen. Kraftwerk hatten das auf ihrer Computerwelt Tour so gelöst, dass sie die Lautsprecherleitungen in Aufzügen, Bars etc. durchgeknipst haben. Weder gleich mal zu OBI fahren ...

zange_3.jpg


Und das ganze Schallwenden Zeugs und elektronische Dilletieren kann man sich in den Verdauungsausgang stecken.
 
ekatakakum schrieb:
Die Vermüllung des öffentlichen Raumes mit aufdringlichen Sinneseindrücken (die ja nicht nur mit Musik stattfindet, sondern zB auch mit Bildern) - und die Tatsache, dass jeder Zugang zu Produktionsmitteln und Formen der Veröffentlichung hat. Das sind aber zwei verschiedene paar Stiefel!

Stimmt.
Aber die Vermüllung des öffentlichen Raumes mit Lärm gibt es ja trotzdem und es hängt auch zusammen.
Auch wenn es nicht unbedingt eigene Musik ist die da rummst.
(wobei DJs aber doch gern so tun als ob abspielen gleich schaffen wäre...)
Und es ist ja auch eh nicht so daß professioneller Erfolg hier das entscheidende Kriterium wäre. Im Gegenteil.


Man hört auch bei der Fete de la Musique selten irgendwas wo man ohne Ohrstöpsel stehen bleiben möchte, leider.
Die Veranstaltung wird zur Belästigung, egal wie toll es sein mag daß jeder dann spielen darf.
Und das auch noch an einem Tag im Jahr -Sonnenwende- der nicht durch andere ersetzbar ist.

Und der öffentliche und nichtöffentliche Raum überschneiden sich ja zusehends bzw der eine löst den anderen ab.

Wenn ich in diesem "privaten öffentlichem" Raum, auch virtuell, zB bei Soundcloud, nach guter Musik suche aber die komplett
von sehr viel sehr schlechter verdrängt wird, höre ich bevor ich aufgebe nur Sachen die ich gar nicht hören wollte.

Und das kann man nicht mit: 'dann geh woanders hin oder stell halt etwas besseres selbst woanders rein' abtun,
weil es dieses Problem nicht löst, das ja nicht nur mein eigenes Handicap ist,
und man auch nicht erwarten kann das derjenige den das betrifft selbst besseres schaffen können muss.

Genausowenig wie ich eine Zeitung verlegen muss um mich über die Bild beschweren zu können.

Allerdings müsste ich mir dann auch eingestehen daß ich dann selbst keinen Müll zB bei Soundcloud reinstellen darf, und da fehlt mir grad das Argument das zu kontern... Dann wird das wohl so sein, etwas bigott eben. Selbst eine schlechte CD zu verteilen ist jedenfalls schon etwas anderes, da erstmal nichts verdrängt wird dadurch.


...

Und Wartehallenklassik würde ich auch nicht unbedingt mit Qualität und auch nicht mit Substanz gleichsetzen...
Obwohl live gespielte Klassik in Ubahnzugängen teilweise sehr gut und lebendig sein kann.
Um nicht zu sagen: besser.
 
Flächenklang schrieb:
[...]Dazu muss man was wagen, den Kopf aus der Deckung heben. Aber, wer seine Deckung verlässt macht sich angreifbar. Ich hoffe das in Zukunft mehr dieses Risiko eingehen. Weiterentwicklung entsteht nicht in der Komfortzone. [...]

:hallo:

Um die niederländische Redensart "met het hoofd boven het maaiveld raken" mal anzuwenden: In der "Szene" wird gnadenlos alles der Grasnarbe eben gemacht, was entweder zu eigenständig/eigensinnig ist und sich dabei nicht bei "der Szene" anbiedert. Da aber alle Strommusikanten verzweifelt um Anerkennung bemüht sind -- und dieser Weg hier auch der bequemere ist --, wird oftmals gar nicht erst versucht, andere Wege zu beschreiten, damit man die paar Leutchen, die man als Hörer vielleicht bekommen kann, nicht auch noch zu vergrätzen. Das ist ein Übel, an dem nicht unbedingt ausschließlich die Musikanten Schuld sind..

Das andere Übel ist, daß die Schlipse in der Szene allesamt sehr tief hängen und es ein Leichtes ist, irgendwem mit irgendwas auf selbigen zu treten -- im Zweifelsfalle mit Kritik am eigenen Handeln und Werken. Viele sehen ihre Arbeit als Mittel zum Zwecke der Selbstverwirklichung -- da ist natürlich jeder Einwand erstmal als feindlich zu verstehen. Darauf wird dann zuweilen sehr nachtragend reagiert.

serge schrieb:
[...] Es ist also mitnichten "scheißegal", wovon man inspiriert wird, und man sollte sich seiner Inspirationsquellen ganz genau bewußt sein. [...]

Wer seine Wurzeln verleugnet, der verleugnet sich selbst. Meine Aussage zielt eher auf die Haltung "Und scheißegal, wenn meine Musik wie Froese 1975 klingt -- ich liebe diese Musik, ich bin damit großgeworden, sie hat mich geprägt, deshalb zitiere ich sie!" Scheißegal sollte einem nur die Kritik am Stil sein -- irgendeiner findet's immer doof, irgendeiner findet's immer dufte. Das Einzige, was man kritisieren dürfen sollte, ist die Kritik an der handwerklichen Umsetzung.

serge schrieb:
Jeder muß jeden Furz, den er läßt, sofort im Raum verteilen und sich dafür beklatschen lassen, und jeder hat heute ein Stromklavier und ist Klangforscher. Alle müssen es toll finden, denn Kritik zu üben -- von Außen wie von Innen (Selbstkritik!) -- ist nicht erwünscht und wird als Nestbeschmutzung wahrgenommen.
Ich glaube nicht, dass dies ein Problem ist, das nur die "traditionelle elektronische Musik" hat.

Absolut, aber da ich andere Szenen nur unzureichend kenne bzw. nicht Dinge in einen Hut werfen wollte, die nichts im selben Hut zu suchen haben, kann ich mir da kein Urteil erlauben. Ich bin selbst vor 25 Jahren mal unter dem Strauch der EM-Szene hervorgekrochen und habe irgendwann gemerkt, daß es mich weder menschlich, noch musikalisch irgendwie weiterbringt. Das Gefühl beruhte dann auch auf Gegenseitigkeit.

Unter'm Strich zitiere ich immer gerne einen Rat, den mir ein Freund und Kollege mal vor fast 15 Jahren gegeben hat: "Wenn es Dir mit Deiner musikalischen Arbeit ernst ist, dann vermeidest Du es, irgendwelchen Szenen zuzuarbeiten. Du läßt Dich allenfalls von irgendwelchen Szenen finden."

Stephen
 
König Alfons schrieb:
[...] Und das ganze Schallwenden Zeugs und elektronische Dilletieren kann man sich in den Verdauungsausgang stecken.

Erstmal d'accord, aber: Fressen Dilletieren Dilletanten?

Stephen
 
Was auch interessant ist bei so manchem Philosophen, dass wenn man einmal versucht nach dessen Werken und Anspruch zu forschen, findet man nicht selten bloß irgend welche halbfertigen Webseiten mit Links, die auch mal zu gar nichts führen, außer zu großspurigen Texten. Ja aber Musik findet man wiederum nur bei den Leuten, die man bitten möchte, dass sie das Internet nicht "vollmüllen"? Aber dass das Internet auch zur Müllhalde mutiert ist, weil jeder "King" mit einem Internetanschluss glaubt, auch eine Webseite in die Öffentlichkeit setzen zu müssen, obwohl er nicht so richtig zu wissen scheint, wie man das wenigstens halbwegs macht? Wer räumt das denn mal auf irgendwann? Wäre das mal ordentlich, bräuchte man Facebook nicht mehr und die Leute würde noch nach Webseiten suchen gehen und auch welche finden! Wegen solch Massen an diletantischen Webseiten, ist die Webseite an sich auch schon vor Jahren gestorben! :D
 
Ich stell hier mal ein Beispiel zur Diskussion,
formal wüsste ich nicht was daran bemerkenswert, besonders, individuell oder innovativ wäre, im Gegenteil
und das Video kann man auch eher geschmacklos finden zumal wohl fertige Stockobjekte und -Effekte benutzt werden


scheint auch eine private Veranstaltung aus reinem Selbstzweck und persönlichem Vergnügen zu sein
(auch wenn Geoff auch für andere Musikvideos gemacht hat)

Ich finde es aber trotzdem nicht substanzlos, nachgeeifert, oder ein Ärgernis
ich kann mich auch freuen wenn ich sowas finde, und auch mehrfach anschauen

Wie weit das jetzt der von euch gemeinte Szene entspricht die ich ja nicht kenne weiß ich nicht
aber mich würde mal Veriss oder positive Kritik am Stück interessieren -
da vermutlich niemand die Leute kannte ist es vielleicht geeignet als konkretes Beispiel

Für mich trifft jedenfalls die Kritik von oben hier nicht zu,
kann aber jetzt nicht exakt sagen warum, außer daß für mich etwas authentisches
und unbestimmte Magie unter der Oberfläche mitschwingt - obwohl es formal banal ist und schwer von anderem banalem abzugrenzen
Finde ich :oops:
 
Na ja:

- mir gefällt es ganz gut
- tolles Video
- tolle Sounds
- schön die Vocal integriert

Tja,

- hat nicht unbedingt die Power, die man heutzutage so haben will
- steht seit 2013 drin und wurde nur 772 mal angeklickt und gefällt bisher leider nur 20 Leuten da
- und was neues oder gar mega mäßig weiter entwickeltes ist das nun auch nicht unbedingt, oder?

Sollen wir Musiker nun lernen, so etwas machen zu können? Was würde uns das letztendlich bringen?
 
mir gefällts absolut nicht . finde ich total überflüssig und belanglos, die magie kann ich nicht warnehmen . was wird den dort vermittelt ??? was hat das mit menschsein zu tun ???
alles golden , sonnenbrillen , irgend jemand ist wieder mal super cool und dann noch was mit weltraum . ganz toll.voll am zeitgeist , spricht total die probleme an die wie hier so auf der erde gerade haben . aber man braucht auch mal urlaub , im space natürlich . hier unten gibts ja kaum noch lohnenswerte ausflugsziele , weil da überall scheißmucke läuft.

wenn ich mir jetzt dimple minds blau aufm bau anhöre hat das für mich mehr sinn . eine anstellung aufm bau und ein paar bier sind da viel leichter umgesetzt.
mein herz kann ich mir auch noch mal brechen lassen . aber im goldenen space rumschweben werd ich nicht mehr .
aber es zeigt auch nur das der mensch bestrebt ist den weltraum auch noch akkustisch zuzumüllen . :supi:


wir verkaufen also illusionen mit unserer musik . wen wundert es da das die illusion die sich am besten verkauft ," ich hab einen großen schwanz , bin voll der coole typ , modern und immer in aktion , beachtet mich und mein schnelles auto " ist.


schönen tag
 
Jonny-Bremsklotz schrieb:
es zeigt auch nur das der mensch bestrebt ist den weltraum auch noch akkustisch zuzumüllen . :supi:
:lollo:

Ja, es ist belanglos oder jenseits, und der Typ der genau aussieht wie man sich einen Ami vorstellt der hobbymässig ein zu teures Modularsýstem und Tape rumstehen hat
wirkt auf mich auch weder empfindsam noch sympathisch

Mir gefällt auch der Rest überhaupt nicht den die machen wo das noch sehr viel deutlicher wird alles.
Wohl nur eine der Geschmacksverirrungen von mir, weil ich mir das aber trotzdem mehrfach anhören kann, im Gegensatz zu anderem,
ohne mit der Szene generell zu tun zu haben oder so was normalerweise viel zu hören.
So gehts halt. :oops:

Aber vielleicht gibst ja andere Beispiele von anderen?
Weil ich trotzdem glaube daß die formalen Kriterien die wir so haben oben letztlich doch nicht ganz das ausschlagebende sind.
Sondern noch was anderes.


Zum Thema: "nur 20 gefällt das" - das finde ich aber eher ermutigend, dh ein Zeichen daß man einfach macht.
Das kommt bei mir oft vor und finde ich jetzt den weniger peinlichen Aspekt davon.
 
If you people knew how many times i have changed discreption of this tune because you fucking idiots argue about correct genre. Nothing is right for you. For me its a darkstep tune with some neuro included, :lollo:
clipnotic schrieb:
Du willst was mit richtig dickem Charakter drin?

Da stand doch vorher hip, nicht dick ;-)
Hip heißt doch nicht Mainstream, oder ist das inzwischen so?
Das wäre doch schon 2003, bevor es dieses D'n'B-Sub-Sub-Sub-Genre-Mix gab, nicht mehr hip gewesen. Und auch nicht speziell dick. Oder "Neuro".
Dafür altert es um so schneller. Wie die letzten grünen Triebe Ende Oktober.


Ich dachte zwar eher an Beispiele die ursprüngliche gemeinte Szene betreffen,
aber eigentlich egal - Beispiele, die nicht innovativ aber trotzdem zeitlos etc sind.

Fände ich bei dem Stück nicht, aber gibt anderes das man ähnlich einordnen könnte wo ich das denken würde.
Ich meine den ganzen Jungle Kram aus der Bausparkassenwerbung hört doch auch keiner mehr.

Bis auf dann vielleicht doch ein paar Stücke, warum die?
Vielleicht bin ich auch auf dem falschen Trip mit der Ansicht
 
snowcrash schrieb:
Wollte nämlich grad fragen was 08/15 90er Techstep mit "hip" zu tun hat... :mrgreen:
Sollte vermutlich einfach zeigen wie schlecht mein Beispiel war - dafür ist es ganz passend, oder?
 
Ja nun interpretiert doch nicht immer gleich so viel hinein! Hipp war ein Fehler von mir, weil sind ja keine Super Saws drin oder sowas, aber dick empfinde ich diesen Track schon ganz gut und man wollte doch was mit Charakter dachte ich? :D

Aber gut, was wollt Ihr denn nun genau, die alten Klassiker aus den 70er / 80er Jahren, oder Weiterentwicklungen davon, oder neuere Sachen die es aber nur schlechter oder höchstens genauso nach machen? Bitte nun genau festlegen, dann werde ich für Euch entsprechende Tracks heraus suchen! Weil zeitlos ist für jeden schon mal was völlig anderes, für meine Oma war Roland Kaiser zeitlos! :D

Ach ja und was der von mir eingestellte Song mit Jungle zu tun hat ... also liebe Leute, wenn man über elektronische Musik schimpfen und mosern will, dann muss man sich damit auch auskennen und das nicht nur mit dem Zeug vor 40 Jahren! Ich moser ja auch nicht über Roland Kaiser, weil ich von dieser Musik keine Ahnung hab! :school:
 
Ich glaub mir gings um die von Flächenklang erwähnte "Substanz" . Oder etwas ähnliches.
Im Gegensatz zu Innovation, Formalismen usw.
Authentizität. Beispiel gute Coverversion, vielleicht.
Die besser als das Original sein kann sogar wenn sie speziell, als Stilmittel quasi, oder auch so, in Stil eines bestimmten Genres gehalten ist.
Da würd ja formal die ganze Kritik von oben passen.
 
ppg360 schrieb:
Zu Beginn: Ich mag den Begriff "synthetische" Musik nicht -- ist diese Musik aus chemisch hergestellten Kunstfasern oder was? Plastikmusik?

Ich würde in den Begriff nicht zu viel hineininterpretieren. Früher nannte man das "Elektronenmusik". Diesen Begriff finde ich sehr schön obwohl er sich sehr an den Apparaten orientiert und den Musikmacher ein wenig abseits stehen lässt. Elektronenmusik finde ich treffend weil damit alles von der Tonerzeugung bis hin zur Umwandlung in Schallereignisse im Hörraum, alles mit erfasst. Zum anderen ist der etwas altmodisch klingende Name eine Verbeugung vor all den Vorreitern auf dem Gebiet.
Was garnicht geht ist die Unterscheidung Synthesizer vs. natürliche Musikinstrumente, letztere gibt es kaum, wenn man vielleicht von einem hohlen Baum und der Stimme absieht.
 
memristor schrieb:
Ich glaub mir gings um die von Flächenklang erwähnte "Substanz" . Oder etwas ähnliches.
Im Gegensatz zu Innovation, Formalismen usw.
Authentizität. Beispiel gute Coverversion, vielleicht.
Die besser als das Original sein kann sogar wenn sie speziell, als Stilmittel quasi, oder auch so, in Stil eines bestimmten Genres gehalten ist.
Da würd ja formal die ganze Kritik von oben passen.

ok, ich such schnell ein paar solcher Cover Stücke heraus, die ich glaube, deren Art vielleicht gemeint worden ist, und ergänze die dann in diesem Post, einen Moment bitte! :D

Aber Moment einmal, ich kann ja eigentlich nur schlechte Beispiele finden, weil das was sich Flächenklang ja zu wünschen scheint, gibt es doch gar nicht?

Und das tue ich jetzt auch einmal, damit man auch mal sieht, wer so alles dieses schlechten Beispiele macht und welche Generation da eigentlich wirklich dahinter steckt! Denn vielleicht zeigt man mit dem Finger auf die falschen Leute? ;-)






Viel Spaß damit und ganz ehrlich, so sehr mich dieser ganze hippe Super Saw und sonst was Kram schon auch nervt, das hat mehr Qualität, als vieles, was die Generation der alten Herren massenweise ins Internet bomben!
 
Bevor Zeit verschwendet wird: mir ging es aber nicht um beliebige Cover, sondern welche die trotz all dem "Substanz" haben, "Meisterwerke",
und darum daß die eben trotz all dem da sein kann und die Kritik (die ganze, von allen) deswegen noch etwas wesentliches nicht festnagelt.

Aber wahrscheinlich ist das dann alles so subjektiv, daß ich da einfach auf dem falschen Trip bin.

EDIT: das war jetzt vor den Beispielen, die hör ich später in Ruhe, danke.

EDIT 2: die hör ich später in Ruhe - das war nicht was ich meinte, das ist ja auch formal nicht das was ich schrieb, aber egal
 
Da bist Du auch ein bisschen auf dem falschen Trip! Denn hier wird davon gesprochen, Müll aus dem Internet zu entfernen und das keine Entwicklung mehr stattfindet und was nicht alles, und wo kommt es mal wieder her, aus der alten Herren Fraktion! Nur komisch ist, dass die eigentlich noch die wahren Zeiten der Synthesizer Kunst kennen müssten, ich war da noch nicht mal geboren und kenn sie sogar, aber ich hock nicht an einem Tyros herum und erzähl in Foren und was weiß ich noch wo, wie mies alle anderen ihre Musik machen, sondern ich maul nur über Zeug, mit dem ich mich wenigstens auch aus auskenne! Weil ich meine ganze Scheiße nämlich, so mies sie auch ist, von Grund auf selbst mache, inklusive Sounds programmieren und Beats bauen und Harmonien gestalten, ich kann sogar Noten lesen und hab so gut wie jeden Wälzer der klassischen Musiklehre durch gepaukt, über Jahre hinweg! Aber davor hat man dann schon regelrecht Angst, sich solche Scheiße anhören zu müssen, aber den Cover Dreck lässt man massenweise expandieren? In so manches Forum kann man schon gar nicht mehr rein gehen, weil nur noch solche da rum hocken und ihre "Weisheiten" übers Musik machen erzählen, obwohl die teilweise noch nie einen eigenen Song gemacht haben! Ich hab schon über 50 Stück gemacht, ganz allein, deshalb kann ich mein Maul auch aufreißen, ob die scheiße sind oder nicht! Also erst mal richtig machen und dann die Fresse aufreißen, das möchte ich nun raten! :D
 
clipnotic schrieb:
Da bist Du auch ein bisschen auf dem falschen Trip! Denn hier wird davon gesprochen, Müll aus dem Internet zu entfernen und das keine Entwicklung mehr stattfindet und was nicht alles, und wo kommt es mal wieder her, aus der alten Herren Fraktion! Nur komisch ist, dass die eigentlich noch die wahren Zeiten der Synthesizer Kunst kennen müssten, ich war da noch nicht mal geboren und kenn sie sogar, aber ich hock nicht an einem Tyros herum und erzähl in Foren und was weiß ich noch wo, wie mies alle anderen ihre Musik machen, sondern ich maul nur über Zeug, mit dem ich mich wenigstens auch aus auskenne! Weil ich meine ganze Scheiße nämlich, so mies sie auch ist, von Grund auf selbst mache, inklusive Sounds programmieren und Beats bauen und Harmonien gestalten, ich kann sogar Noten und hab so gut wie jeden Wälzer der klassischen Musiklehre durch gepaukt, über Jahren hinweg! Aber davor hat man dann schon regelrecht Angst, sich solche Scheiße anhören zu müssen, aber den Cover Dreck lässt man massenweise expandieren? In so manches Forum kann man schon gar nicht mehr reingehen, weil nur noch solche da rum hocken und ihre "Weisheiten" übers Musik machen erzählen. :D

Das war gar nicht was ich meinte, und Cover war doch sowieso nur ein Notbeispiel, bei dem man mal alles scheinbar originelle raustreicht, der Deutlichkeit halber.
Das kann auch was mit Supersaw sein oder sonstwas. Genre egal. Manches von Yello, zB, bei aller Oberflächlichkeit die Blank und Meyer sich zu eigen machen.
Es ging mir eben um die mysteriöse "Substanz" die da ist oder nicht.
Deine Beispiel zeigen exakt das Gegentum von wat ick meinte. Egal. Ich geh eh ins Kloster wenn mir keiner mehr versteht.
 
Du verstehst das ein bisschen falsch oder wir beide verstehen uns nicht ganz? :D

Das was Du da suchst, entspricht dem, was der Artikelschreiber ja als gar nicht mehr existent empfindet, also das gibt es ja angeblich eben nicht! Das ist das Eine nun.

Und das andere ist, dass man dann bitte auch mal zeigen sollte, wer völlig ohne Substanz heutzutage wirklich das Internet voll spamt, wenn man nach Jean Michel Jarre sucht oder Vangelis oder Pink Floyd. Denn selbst jeder Jugendliche, der an seiner Volca herum spielt und das eben auch bei Youtube hoch lädt, bringt fast schon mehr Substanz heraus, als der Papa mit dem Tyros! Und das gilt für jeden, der seine Musik noch selbst macht, egal wie gut oder schlecht sie ist, denn selbst machen hat schon Substanz! Aber auf die Leute zeigt man dann auch noch mit dem Finger und erzählt, dass die von Musik machen keine Ahnung haben, ja genau ... :lollo:
 
Cyborg schrieb:
ppg360 schrieb:
Zu Beginn: Ich mag den Begriff "synthetische" Musik nicht -- ist diese Musik aus chemisch hergestellten Kunstfasern oder was? Plastikmusik?

Ich würde in den Begriff nicht zu viel hineininterpretieren. Früher nannte man das "Elektronenmusik". Diesen Begriff finde ich sehr schön obwohl er sich sehr an den Apparaten orientiert und den Musikmacher ein wenig abseits stehen lässt. Elektronenmusik finde ich treffend weil damit alles von der Tonerzeugung bis hin zur Umwandlung in Schallereignisse im Hörraum, alles mit erfasst. Zum anderen ist der etwas altmodisch klingende Name eine Verbeugung vor all den Vorreitern auf dem Gebiet.
Was garnicht geht ist die Unterscheidung Synthesizer vs. natürliche Musikinstrumente, letztere gibt es kaum, wenn man vielleicht von einem hohlen Baum und der Stimme absieht.

"Elektronenmusik" finde ich ja noch lustig -- "gespielt auf dem Moog-Synthesizer, einer Art Elektronenorgel", wie es auf der deutschen Clubausgabe von "Switched-On Bach" stand.

"Synthetische Musik" verwendete meine ach so musikalisch gebildete Verwandtschaft mit verstimmtem Billig-Heimklavier im Wohnzimmer, wenn sie in ihrer unermeßlichen Weisheit meinte, "echte" Musik mit "echten" Instrumenten von "synthetischer" Musik mit "künstlichen" Instrumenten unterscheiden zu müssen -- das eine ist Musik, das andere ist keine (allenfalls "Plastikmusik").

Eine Bande von bornierten Klugscheißern.

Stephen
 
Hatte ich weiter oben nicht schon mein "mea culpa" für die unglückliche Wahl des Threadtitels zu Protokoll gegeben? Muss ich's 100 Mal an die Tafel schreiben?
 
Jonny-Bremsklotz schrieb:
es wird gar nichts neues gebraucht , deswegen gibts auch nichts . es fehlt nicht an was neuem , es fehlt das richtige maß . man sollte nochmal nachschauen ob in der vergangenheit nicht irgendetwas übersehen worden ist, vielleicht was wichtiges :floet:

"In der europäischen Moderne hatte und hat die Idee des Neuen eine besondere Bedeutung, eine Leitfunktion." Beim philosophischen Radio gibt es dazu was auf die Ohren:
http://www.wdr5.de/sendungen/philosophi ... s-100.html
 
serge schrieb:
Hatte ich weiter oben nicht schon mein "mea culpa" für die unglückliche Wahl des Threadtitels zu Protokoll gegeben? Muss ich's 100 Mal an die Tafel schreiben?

Das war nicht an Dich gerichtet, sondern an den Zitierten.

Stephen
 
Nu' kann ich die Scheisstafel auch noch wieder sauber wischen. Man setzt die römische Armee für nichts und wieder nichts in Bewegung...
 


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