Den hab ich mir mal angeschaut und finde das eine eklantante Fehlkonstruktion. Das hätte man besser winklig ausgeführt, also den DB25 Stecker um 90Grad gedreht, sodaß das Gehäuse nach oben steht und nicht nach hinten. Zudem fehlt da eine Verschraubung, denn die SCSI-Buchse mag bei einem Neugerät noch straff sein, nicht aber bei einem über 20 Jahre altem Ding, bei welchem die Buchse regelmäßig benutzt wurde.
Ich würde das nicht nehmen, da sind Probleme vorprogrammiert, zumal das hinten ein ganzes Stück vorsteht.
Die interne Lösung mit dem externen Flachbandkabel finde ich die bessere Variante, weil weniger problematisch. Das Flachbandkabel kann man zudem entsprechend fixieren, damit es nicht lose rumhängt.
Ich finde es sehr gut, dass wir hier einen Anbieter haben in Deutschland, der die Zulu Produkte und andere spezielle Teile für Musiker mit alten Hardware-Sampler anbietet. Habe da auch schon einige Geräte gekauft. Es gibt auch einen funktionierenden Kundenservice, das ist auch viel wert.
Aber diese Mini-Lösung halte ich auch für nicht optimal, hauptsächlich wegen der fehlenden Verschraubung. Ich habe hier ein Rack, was leicht geneigt ist wegen der Bedienbarkeit. Da hängen die Geräte nunmal hinten tiefer drin. Also wäre da nochmal die Gefahr des Abrutschens und Abfallens von so einem Stecker grösser. Die Verschraubung, die bei dem Standard immer vorgegeben war, habe ich bei meinen SCSI-Kabeln auch immer benutzt in der Vergangenheit. Die ist sowas von sinnvoll.
Schon 2Mal hab ich bei einem Akai-Sampler die SCSI Sicherung zerschossen gehabt, einmal durch Abziehen eines SCSI Kabels - unbewusst im Betrieb. Bzw. hatte ich gesehen, dass ein so ein breiter Amphenol-Stecker ( Die mit den seitlichen Haltebügeln aus Draht ) nicht richtig drauf sass, und wollte den nur geraderücken. "Paff " schon bootete mein Akai Sampler nur noch mit "DISK NOT READY"
Ich hatte hier einen Yamaha Sampler, gebraucht gekauft, bei dem mir hier erst nach einer Woche vor Ort aufgefallen ist, dass beim SCSI-Stecker hinten eine von den beiden Haltenasen abgebrochen war. Yamaha hat bei diesem wirklich nicht billigen Sampler hinten die billige Variante der SCSI-Buchse gewählt, denn diese gibt es auch komplett aus Metall. Da wäre das Abbrechen der Nase fast unmöglich gewesen. Jedenfalls hab ich 2 Jahre immer mal wieder eine Kabelverbindung gehabt,
wo sich der Stecker des externen SCSI-Kabels zum CD-Rom immer mal wieder löste. Letztendlich wurde dann von einem Anbieter in Japan ein komplett neues Mainboard gekauft, was mich wirklich nur 70 EUR inkl Porto kostete, und das ausgetauscht.
Der Austausch war ein bisschen nervig, weil man wirklich das Gerät fast komplett zerlegen musste - bis auf Netzteil und Frontblende. Aber mit Fotos von der Kamera vor der Demontage und Kennzeichnung der Kabel mit Edding hat dann alles geklappt, auch wenn mir noch ein paar Schrauben auf den Boden gefallen waren in meiner Kellerwerkstatt, und eine verschollen blieb. Für die Schrauben empfehle ich bei solchen Aktionen immer eine Mehrfach-Klarsicht-Sortierbox oder so Magnetteller.
Bei den Magnettellern rutschen die Schrauben immer wieder auch mal gerne unten drunter.
Mir war es hier nicht möglich, die SCSI Buchse hinten auszulöten, das habe ich mal bei einem Adapter probiert.
Dazu braucht man bessere Ausrüstung als ich hier habe, und auch viel Erfahrung, wegen der winzigen Lötaugen und
der Miniaturisierung, und wegen der doppelten Leiterbahnen.
Also mir sind gute stabile Kabelverbindungen gerade bei SCSI immer schon wichtig gewesen. Es hat schon seine Gründe, warum die alten externen SCSI Kabel so furchtbar dick und auch teuer neu waren. Auch wegen der Abschirmung natürlich vor Störsignalen.