Yamaha SY 77 Vs. 99

Obwohl ich den SY-99 bereits besaß, habe ich mir zusĂ€tzlich (damals) einen DX7 mk2 dazu gekauft und festgestellt, dass ich den im Grunde gar nicht brauche, da der SY-99 alles (und mehr) bereits abdeckte. Der DX7 wurde dann kurzfristig wieder verkauft. Den SY-99 habe ich bis heute im Studio.
 
Die Yamaha AWM-Samples (auch die AWM2) sind zwar klanglich etwas dumpf (im Vergleich zur Korg's AI oder der Roland eigenen), dennoch kann man da gut was mit machen.
Mich stört das eigentlich nicht - bei Bedarf kann man im Nachhinein da auch klanglich etwas nachhelfen. Die Mischung als FM-AWM bei SY77/99 hat tatsĂ€chlich ihren Reiz. Dazu kommt die (bei Yamaha eigentlich unĂŒblich) gut-spielbare 76er Klaviatur (SY-99) zum Tragen. Der SY-99 ist gross (ich mag das gerne) und lĂ€dt förmlich zum Spielen ein.

Der etwas kleinere und geringfĂŒgig weniger ausgestattete SY-77 ist da in meinen Augen keines Falls schlechter (eher ein SY-99 light ;-) ). Hier auch interessant, dass es den SY-77 als TG-77 gibt. Nach der Vermarktung des SY-99 beschloss der Hersteller aus Nippon nicht mehr in diese Richtung zu gehen, weshalb im Anschluss auch kein TG-99 mehr folgte.

Interessant die Aussage gem. Wiki dazu:
"Wenige Jahre nach dem Erscheinen des SY99 wurden Hardware-Synthesizer weitgehend von Software-Synthesizern verdrĂ€ngt. Somit war der Yamaha SY99 einer der letzten großen Synthesizer seiner Art."

Ich sehe das eher nicht so.
Den SY-77 und SY-99 kann man auch heute super gebrauchen.
 
ich wollte immer schon den SY77 haben, weil das was Robert Henke (Monolake) dazu schrieb hatte mich fasziniert. Auch dem SY77 kann man zuschreiben, dass er ein Workhorse ist. ich finds das mit den Diagrammen und Tabellen und dem großen Display richtig gut. Der SY77 hat in meinem Studio neben dem D-50 und dem CS-15 die beste Klaviatur. Ich spiele sehr gern auf dem GerĂ€t. Ich arbeite auch weiter fleißig mit Datensicherungen auf Diskette (find ich geil) in Kombination mit dem SYM von Jon Morgan als Librarian. Die vielen Algorithmen und Wellenformen und auch sehr guten Effekte (wenn auch nicht so gut wie auf dem 99) laden immer zu interessanten Spielereien ein.
 
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Hallo zusammen,

ich habe in meinem SY77 das Display repariert.

Beim zerlegen bin ich auf eine Musitronics Erweiterung gestoßen.
Leider habe ich keinerlei Informationen darĂŒber.
Meine Suche im Internet hat mich zwar auf die Seite von Musitronics gefĂŒhrt, aber außer ein paar Sounds ist dort auch nichts ĂŒber die Erweiterung zu finden.
Hat jemand noch weitere Informationen darĂŒber?

Gruß
Jan
 

AnhÀnge

  • Musitronics Erweiterung.jpg
    Musitronics Erweiterung.jpg
    2,1 MB · Aufrufe: 4
Ich hatte die Erweiterung in einem TG77 (den meine Ex bei der Trennung "verschwinden" liess) und kann folgendes darĂŒber sagen:
1. Der "FM-Alive" Editor funktioniert mit der Erweiterung im Synth nicht richtig.
2. Die verwendeten Samples liessen mich an der Fachlichkeit der Hersteller zweifeln... Wie kann man den wertvollen Platz mit SO EINEN SCHEIß verschwenden? Vor allem die blöden Drumsamples... den Rest habe ich auch nicht als gut oder nĂŒtzlich in Erinnerung. Warum nur?
Der Mensch vergisst normalerweise Dinge die schlecht sind und denkt eher an gute Erinnerungen. Ich habe keine davon.

Fazit: Gute Idee, scheiße umgesetzt. Hat®s nicht so wirklich gebracht.
 
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Meine Suche im Internet hat mich zwar auf die Seite von Musitronics gefĂŒhrt, aber außer ein paar Sounds ist dort auch nichts ĂŒber die Erweiterung zu finden.
Hat jemand noch weitere Informationen darĂŒber?

Es sind in der Expansion 143 (Multi)samples enthalten, die ergĂ€nzend zu den ROM Waves der AWM Sektion genutzt werden können und zum Teil etwas besser sind als das, was der 77er von Haus aus mitbringt. Den Test bei der Keyboards (06/1993, S. 104) hat der Inhalt meiner Erinnerung nach durchwachsen bestanden (wohlgemerkt nach den MaßstĂ€ben und Preisen der frĂŒhen 90s). Wenn man das Ding eber eh schon drin hat, wird der 77er dadurch auch nicht schlechter.

Vielleicht noch wichtig zu wissen: Das Board lĂ€sst sich nicht ohne Weiteres wieder ausbauen und ggf. verhökern, denn fĂŒr den Einbau mussten z.T. Leiterbahnen durchtrennt und ein paar Dinge umgelötet werden. Das mĂŒsste man dann natĂŒrlich alles wieder rĂŒckgĂ€ngig machen.
 


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