vom da-wandler einmal abgesehen.
FS1R und AN1x sind so neu, dass der Wandler nicht mehr klingt.
Es gibt praktisch drei Generationen von Audio-DA-Wandlern:
1. "selber zusammengebastelte" Audio-Wandler, aus der Zeit als es noch keine Spezialisten gab. Frühe Sampler, der UR-DX7 dürfte einer der letzen Digital-Synths sein, die so etwas noch hatten. Hörbar, aber doch eher im Einfluss überschätzt.
2. Richtige Audio-Wandler, mit analogem Rekonstruktionsfilter. Beispiel-Synth: Roland JD-800. Die klingen in den meisten Fällen schon transparent, man wird aber sicher Hörer und Sounds finden, die da noch einen Unterschied zu einem beliebig teuren Hai-Ent Wandler raus-ABX-en können. (Wobei der JD-800 mit seiner 32kHz Engine da eine schlechte Quelle ist, der JD990 mit 44.1kHz (und gleicher Wandlertechnologie) wäre die bessere Wahl dafür. Und alle die, die nicht mal den Unterschied zwischen den beiden Engines hören, brauchen erst gar keinen Wandlerklangtest versuchen... )
3. moderne Wandler mit digitalem Rekonstruktionsfilter. Wer hier meint Fehler zu hören, ohne drei Tage mit ABX-Tests in einem richtigen Studio verbracht zu haben ist schlichtweg zu blöde zum testen. (Im Sinne von:
komplett Ahnungslos, wie man einen sinnvollen Hörtest macht. )
Im Gegensatz dazu stehen die Fehler der Synth-Engines. Die sind viel größer, als Fehler der 2. und 3.Wandlergeneration.
Und der Witz bei den Yamaha-Synths scheint zu sein, dass die eben
nicht die "typischen" VA-Fehler durch 48kHz Sample-Rate ohne weiteres Anti-Aliasing und 100Hz lahme Modulations-Engine machen.
(Mit 48kHz bekommt man das Filter bis 16kHz in die Selbstresonanz, ohne dass es instabil wird, das reicht also gerade so. Und das Aliasing "naiver" Oszillatoren ist dann auch nur bei PWM mit schmalen Pulsen zu hören. )
Die Genauigkeit spielt bei den Berechnungen eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Das kann man aber auch in den Griff bekommen.
Die 32Bit Float einer DAW machen i.A. keine hörbaren Fehler mehr. Pathologische Ausnahmen mag es geben, aber z.B. 200 EQs in Reihe, die alle kräftig eingreifen, sind gar kein Problem.
Mit Integer-Zahlen kann man sich dagegen relativ schnell in die Scheiße reiten, das hängt dann am Geschick des Programmierers und der ALU[1] der CPU. Hier sind also vor allem üble Fehler bei VSTs zu erwarten, deren Programmierer ja sehr oft gut in GUI-Programmierung sind.
Dann ergibt 1.0 + 0.1 plötzlich 1.10000000149011612 oder sowas.
Solche Fehler sind optisch unschön, wenn man die Zahlen anzeigt, im Audio-Kontext aber nur etwas weißes Rauschen, was dazu kommt. Meistens extrem wenig.
Übrigens rechneten historische Computer für Banken daher mit BCD-Zahlen (also im Zehnersystem statt im Dualsystem), die machen das so nicht.
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[1] hier sind vor allem mehr Bit für Zwischenwerte innerhalb der Berechnung gerne genommen.