Sie waren keine Angestellten, denn das setzt eine feste Anstellung mit regelmäßiger Beschäftigung und Bezahlung inkl. sozialer Absicherung voraus, sie waren freie Mitarbeiter, die für bestimmte Tätigkeiten verpflichtet wurden. Die künstlerische Intention von Hütter und Schneider hatten sie damals und bis heute nicht im Ansatz verstanden, was sich seit deren Weggang von Kraftwerk bei ihnen durch ihre (für mich) hochpeinlichen Erscheinungen in Wort, Bild und Ton erkennen lässt.
Flür - und um den es hier ja im Wesentlichen - spielte Schlagzeug auf Kometenmelodie 2 und wurde für die erste USA-Tour als Live-Drummer verpflichtet, weiterhin für einige Studioaufnahmen, bis die Rhythmusparts "zur Stabilisierung des Rhythmus" (Zitat Schneider) vom Synthanorma Sequenzer eingespielt wurden.
Bartos war im Studio hauptsächlich für Rhythmen und, da er als einziger bei Kraftwerk Musik studiert hatte, für das Rausschreiben von Noten und Analysieren von Rhythmen u. a. von James Brown zuständig. Auf der Bühne fungierte er mit Flür als Schlagzeuger und Keyboardspieler für die Bassparts, wobei man wissen sollte, dass ein Großteil des musikalischen Backings damals von einem Fostex 144 (Korrektur: Fostex 250) 4-Spur Multitracker, später Akai DD 1000 kam.
Flür an der Synthonorma Triggersummer wurde da als reiner Darsteller verpflichtet (... und sieht gut aus), die Viererformation auf den Plattenhüllen und Live diente dazu, Kraftwerk als "elektronisches Kammermusikquartett" (Hütter) erscheinen zu lassen.