Wie weiter machen? "Kaufberatung"

Hallo zusammen,

nun mache ich schon seit mehreren Jahren Musik und habe inzwischen ein kleines aber sehr feines Setup aufgebaut.

Nachdem ich ein anstrengendes Jahr hinter mir habe möchte ich mir nun etwas "gönnen" und überlege, was sich gut in mein Setup integrieren lassen würde.

Kurz zu dem was schon da ist:
- Modularsystem: 336HP (ist voll, soll auch nicht noch größer werden - verkaufe aus "Selbstschutz" im Moment mein 2tes Case)
- Beatstep Pro
- Fireface 400
- Abhöre : Neumann KH120
- Bisschen Kleinkram

Nehme also meistens 8 Sounds aus dem Modularsystem im Rechner auf, mische und arrangiere in der DAW und bin eigentlich ganz glücklich soweit. Ich habe mir nun ein paar Gedanken gemacht, wie ich das Setup "sinnvoll" erweitern könnte. Da gibts mehrere Optionen:

Option 1:
Analog Four MK2 / Rytm Mk2


Pros:
- Würde gut mit dem Modularsystem laufen
- Über Overbrigde bräuchte ich keine weiteren Eingänge

Cons:
- Hatte die MK1 Version vom A4 und war vom Sound ziemlich abgeturnt. Die MK2 hat wohl da nachgebessert, aber das müsste man sich tatsächlich nochmal genau anhören
- Drums habe ich genug und der Rytm Mk2 wäre für mich ein "glorifizierter" Sampleplayer...


Option 2:
Monomachine MK2 + Analog Heat


Pros:
- MNM ist mmn die beste Maschine welche Elektron je gebaut hat ( ich wunder mich immer wieder warum ich die verkauft habe)
- Extrem vielfältig im Sound (Poly, FM, Wavetables etc)
- Mit dem AH in Kombination sicherlich "beeindruckend"

Con:
- Altes Gerät
- Der Grundsound braucht sehr viel Zuwendung (ahh - darum hatte ich das Teil verkauft)
- Mit fehlen die Eingänge am Audiointerface / ich muss umstecken (bin seehr faul)

Option 3:
DSI Prophet 6 Desktop

Pros: 6 Voice Poly mit Effekten
Cons: Mir fehlen die Eingänge am Audiointerface


Option 4:
"Quality Outboard" + Pult

Denke daran ein Midas Venice 160 / 240 zu kaufen und meinen Mischvorgang aus der DAW aufs Pult zu verlegen.
Auch hier würde ich mit meinen aktuellen Eingängen wohl nicht hinkommen - ohne lästiges umstecken.

Option 5:
Standalone Preamps / Overdrive / Distortion / Filter

Im Grunde die Idee das beste aus dem zu machen, was ich schon habe und den Sound einfach weiter zu veredeln... (Stichwort: Sherman Filterbank, Ebbe & Flut, Distressor, Niio Analog etc...).
Auch hier kommt die Eingangsthematik zum tragen.

Option 6:
Irgendwas anderes- bin für Vorschläge offen!


Musikalisch geht es bei mir stark Richtung Techno / Dub / Ambient und Experimentelles (wobei ich's im Moment gerne mal rumpeln lasse :dj:

Wow - ist doch länger geworden als erwartet - freue mich über konstruktive Antworten. Danke!
 
Rytm MKII weil:

- direktes Sampling deiner Modular-Ideen
- kann mit der Impuls-Engine Modularsachen triggern
- hat Einzelouts, die Du modular weiter verwursten kannst, Du kaufst praktisch 8 Synths
- egal welche Drums du schon hast, du wirst auf dem AR feine Sachen finden, die Dir gefallen werden
- kann über die Inputs einen guten Distortion auch an externes Material liefern, voll sequenzierbar
- netter Kompressor, ebenfalls alle Parameter sequenzierbar

Den Schritt zu Outboardmixen würd ich mir gut überlegen wenn Du ITB eigentlich glücklich bist.

BG und viel Spaß beim forschen/recherchieren/kaufen!
 
Investiere in Deine Abhöre und Raumakustik. Ich habe das jetzt gerade hinter mir und würde sagen, dass das bisher meine beste Investition seit längerem war.

Ich arbeite im Übrigen sehr ähnlich wie Du. Modularsystem in die DAW. Überwiegend Techno. Außerdem habe ich die Tanzmaus und die Rytm sowie die Analog Heat. Alle super, aber nichts ist so gut wie eine ordentlichere Abhörsituation.
 
Abhörsituation ist im Moment schon so gut wie sei sein kann, was noch lange nicht perfekt ist, aber mehr kann ich im Moment nicht machen.
Der Raum ist zum Glück recht groß mit vielen Sachen an den Wänden - da komme ich mit relativ wenig gut zurecht.

Allerdings hatte ich überlegt mir ein "gutes" Paar Studio Kopfhörer anzuschaffen...
 
Abhörsituation ist im Moment schon so gut wie sei sein kann, was noch lange nicht perfekt ist, aber mehr kann ich im Moment nicht machen.
Der Raum ist zum Glück recht groß mit vielen Sachen an den Wänden - da komme ich mit relativ wenig gut zurecht.

Allerdings hatte ich überlegt mir ein "gutes" Paar Studio Kopfhörer anzuschaffen...
Kaufe Dir ein Messmikrofon und messe den Raum mal durch. Jeder normale Wohnraum hat akustische „Herausforderungen“. Große Räume sind nicht unbedingt besser. Die allermeisten Möbel haben nur marginalen Einfluss darauf und wirken eigentlich nie breitbandig.
 
Option 1:
Analog Four MK2 / Rytm Mk2


Pros:
- Würde gut mit dem Modularsystem laufen
- Über Overbrigde bräuchte ich keine weiteren Eingänge
Overbridge soll nicht 100% das Gelbe vom Ei sein, da Midi + Audio gleichzeitig über USB zu Probleme führen kann.

Benutze das zum ausprobieren und Sounds erstellen. Wenn es an die Aufnahme gehen würde, dann würde ich es normal über Midi und Audio laufen lassen.

Cons:
- Hatte die MK1 Version vom A4 und war vom Sound ziemlich abgeturnt. Die MK2 hat wohl da nachgebessert, aber das müsste man sich tatsächlich nochmal genau anhören
- Drums habe ich genug und der Rytm Mk2 wäre für mich ein "glorifizierter" Sampleplayer...
Wenn dir die MkI Version vom A4 schon nicht gefallen hat, dann wäre es nicht unbedingt ratsam sich die MkII zuzulegen.

Option 3:
DSI Prophet 6 Desktop

Pros: 6 Voice Poly mit Effekten
Cons: Mir fehlen die Eingänge am Audiointerface
Kuck dir mal den OB6 an. Der Name Oberheim hat mich am Anfang abgeschreckt, halte den OB6 jedoch vom Klang her für vielseitiger einsetzbar.
 
Overbridge soll nicht 100% das Gelbe vom Ei sein, da Midi + Audio gleichzeitig über USB zu Probleme führen kann.

Benutze das zum ausprobieren und Sounds erstellen. Wenn es an die Aufnahme gehen würde, dann würde ich es normal über Midi und Audio laufen lassen.
Das kann ich widerum nicht bestätigen. Mein Rytm und mein Heat funktionieren einwandfrei via Overbridge. Allerdings nur mit 16 Bit und 8 Spuren. Dies ist bei der Mk2 allerdings aufgebohrt worden.
 
Ich meine es war von Timingschwankungen die Rede.

Beim Heat sollte es keine Probleme geben, da vermutlich nicht permanent Midi Informationen gesendet werden. Wenn du beim Rytm den internen Seq nutzt, dann sollte das auch ehr unproblematisch sein.
Beim A4 hatte ich aber schon (bevor ich diese Information hatte) manchmal den Eindruck das das nicht so ganz sauber klingt....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Erfahrungen mit dem Rytm / A4 und Overbridge sind grundsätzlich gut. Hatte in der Vergangenheit keine größeren Probleme damit. Bis man die richtigen Latenzen gefunden hat kann es zwar ein paar Minuten dauern, aber ab dann ist alles ok.

A4 Mk2 klingt - zumindest in den Demos - in einigen Feldern (Bass, Overdrive) schon deutlich solider als die MK1 Version. Aber wie gesagt, das müsste man mal ausgiebig testen und vergleichen.

OB6 müsste ich mir mal anhören.
 
Auf Hörensagen würde ich nicht viel geben.

Die Optionen sind ja alle sehr unterschiedlich. Der A4 hat sich klanglich nicht weiterentwickelt. Die Sequencer Möglichkeiten wären evtl für dich interessant, aber klanglich kann er deinem Modularsystem nicht viel entgegen setzen.
Allen Elektron Maschinen ist der sehr Aufmerksamkeit fordernde Workflow gemein.

Muss es ein Midas Venice sein? Behringer hat Midas gekauft. Vielleicht reicht ein Behringer X32, von den Midas Ingenieuren designed.

Wenn die Kanäle am Audio-Interface nicht reichen vielleicht dann erstmal dort investieren? RME Fireface 800 z.B.?

Wenn es ein flexibler polyanalog Synth sein soll, sind Prophet 6 aber auch Novation Peak auf jeden Fall eine gute Ergänzung zum Modular System.

Outboard Gear ist auch nicht verkehrt. Allerdings eine Sherman nimmt man nicht zum veredeln, ein Elektro Analog Heat durchaus. :)
 
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