Wie spielt man den Marimba Part bei It doesn't have to be von Erasure ?

F

Filli

..
Hi, ich bin gerade dabei It doesn't have to be von Erasure nachzuspielen und brauche dabei dringend eure Hilfe. Ich will gerade den Marimbapart im Mittelteil des Songs ab 1:48 aufnehmen aber nach Gehör ist es total schwer herauszuhören welche Töne überhaupt in welcher Reihenfolge gespielt werden.
 
Kann man da auch das Tempo verändern ? Das würde es mir deutlich vereinfachen.
 
Das kann sogar der YT Player schon. Allerdings mit Artefakten. Alle Granularengines (Bitwig und Co) können das besser. Audio Tuning analyse - da gibt es auch Apps. Ich hab "the Circle", zeigt auch Akkorde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder du lässt das als Loop in Ableton zB laufen und kannst so taktweise oder schlagweise analysieren,was Vince gemacht hat .😁
 
Hmm, sorry, dass ich ein wenig negativ drauf bin. Anscheinend sind wir in der neuen Welt nur noch auf Apps und KI aus.
Ich bin nur Schlagzeuger und Percussionist und ich sage mal wie so ein oller Trommler da beigehen würde:

Ich würde mir die Tonart raussuchen, und in deren spezifischen Scale die Marimba über Fingerpads bzw. Klaviatur einspielen. Die einzelnen Töne kann man sowiso schlecht analysieren. Hauptsache das Feeling stimmt.
 
Das ist wirklich eine heikle Sequenz, für mich ist da teils auch gar nicht so leicht zu hören, wo die Marimba anfängt/aufhört und irgendwas perkussives das Gehör zusätzlich austrickst.
Ich würde es machen, wie vor 20 Jahren. Aus dem Netz ein paar MIDI-Files des Songs fischen und gucken, wie es umgesetzt ist. Die Dinger waren manchmal erstaunlich kompetent in ihrer Umsetzung.
Kannst ja sagen, was du willst, aber die „The Circus“ war schon sauber produziert von Flood.
 
dieser Part wird Programmiert sein, schwer rauszuhören, versuch es mit einem Midi File, dann in einem Programm öfnnen,
es gab früher diesen Van Bascos Midi Player, der war Super ,weil auf der Tastatur gezeigt wurde was gespielt wurde,
wenn du ein Midi File hast kannst du auch ein VST Instrument mit Tastatur laden dann siehst du was gespielt wurde, oder du nutzt in der DAW natürlich gleich die Midi Spur, dann musst du nicht nachspielen-

habe nur das gefunden, Ausländische Seite müsste man das Midi File Kaufen, ansonsten weiter suchen

hoffe das hilft

https://www.musikdatastugan.se/product/erasure-it-doesnt-have-to-be-midi/
 
Ich analysiere solche Sachen folgendermaßen:

Dowload des Files mit "4k Youtube to mp3"

Import des mp3-Files in Reaper

Ich suche eine Stelle mit eindeutigem Beat und schneide vor die erste Bassdrum. Das davor wird weggeschmissen.
1724444319118.png

Item markienen -> F2 -> Item Timebase auf "Time" stellen.
1724444582188.png


Snippet auf Anfang schieben und jetzt das Tempo von Reaper so justieren, dass die folgenden Bassdrums sauber auf den Beats sitzen. In diesem Fall 110 BPM

1724444359338.png

Schnitt auf der "Eins" Stelle, ab der ich analysieren will. Alles davor wird weggeschmissen. -> Auf den Anfang des Songs schieben.
"Options" -> "Snap-Grid" -> "Snap Enable" aktivieren (auf dem Mac > ALT S)
"Options" -> "Snap-Grid" -> "Snap Settings" -> "Show Lines" auf 1/16tel.

Loop enablen und den Marker aufs erste 16tel -> Play
1724444402623.png
Note(n) des ersten Sechzehntels raushören.

Jetzt diesen sechzehntel Loop Stück für Stück nach hinten bewegen und wieder genau dieses Sechzehntel raushören (in demFall offensichtlich zwei Noten):
1724444443449.png

Und so weiter und so fort.



Das ist mühsam und nervig, aber man kriegt es raus.



Im Konkreten Fall ist es übrigens hilfreich mal nur die Linke Seite und nur die Rechte Seite anzuhören.
Links:
Anhang anzeigen left.mp3

Rechts:
Anhang anzeigen right.mp3

Beide Seiten separat in Half-Speed:

Anhang anzeigen halfspeed.mp3

Dann merkt man dass es sogar drei Sequenzen sind. Eine links eine rechts, eine leisere in der Mitte. Wenn man da einen MID-SIDE Encoder dransetzt, kann man die auch noch unterscheiden.

EDIT: Möglicheweise setzt er in der zweiten Hälfte ein auf 8tel getimetes Delay drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist jetzt vielleicht ein wenig korinthenkackerrei, aber mit einer Marimba hat der Sound mal so garnichts zu tun (den kenne ich recht gut, den ich habe so eine im Wohnzimmer stehen). Wenn überhaupt ein Stabspiel ein wenig in die Richtung geht, dann maximal noch das Xylophon. Am passensten wäre meiner Meinung nach aber "Kalimba ähnlich".
Ja stimmt. Ist eher ein Xylophon.
 
Es sind Samples von was auch immer. Die Decay-Zeit (oder die Notenläge) des einen Samples in der zweiten Hälfte meines Beispiels ist deutlich kürzer als der vermutliche Original-Sound
 
Hi, ich bin gerade dabei It doesn't have to be von Erasure nachzuspielen und brauche dabei dringend eure Hilfe. Ich will gerade den Marimbapart im Mittelteil des Songs ab 1:48 aufnehmen aber nach Gehör ist es total schwer herauszuhören welche Töne überhaupt in welcher Reihenfolge gespielt werden.
mach doch Sachen die du kannst, und nich nachäffen, Erasure gabs schon, mach halt dein eigenes Ding, ans Orginal kommst sowiso nich ran, also ... do Yah own Shit
 
Ich analysiere solche Sachen folgendermaßen:

Dowload des Files mit "4k Youtube to mp3"

Import des mp3-Files in Reaper

Ich suche eine Stelle mit eindeutigem Beat und schneide vor die erste Bassdrum. Das davor wird weggeschmissen.
Anhang anzeigen 226755

Item markienen -> F2 -> Item Timebase auf "Time" stellen.
Anhang anzeigen 226759


Snippet auf Anfang schieben und jetzt das Tempo von Reaper so justieren, dass die folgenden Bassdrums sauber auf den Beats sitzen. In diesem Fall 110 BPM

Anhang anzeigen 226756

Schnitt auf der "Eins" Stelle, ab der ich analysieren will. Alles davor wird weggeschmissen. -> Auf den Anfang des Songs schieben.
"Options" -> "Snap-Grid" -> "Snap Enable" aktivieren (auf dem Mac > ALT S)
"Options" -> "Snap-Grid" -> "Snap Settings" -> "Show Lines" auf 1/16tel.

Loop enablen und den Marker aufs erste 16tel -> Play
Anhang anzeigen 226757
Note(n) des ersten Sechzehntels raushören.

Jetzt diesen sechzehntel Loop Stück für Stück nach hinten bewegen und wieder genau dieses Sechzehntel raushören (in demFall offensichtlich zwei Noten):
Anhang anzeigen 226758

Und so weiter und so fort.



Das ist mühsam und nervig, aber man kriegt es raus.



Im Konkreten Fall ist es übrigens hilfreich mal nur die Linke Seite und nur die Rechte Seite anzuhören.
Links:
Anhang anzeigen 226760

Rechts:
Anhang anzeigen 226761

Beide Seiten separat in Half-Speed:

Anhang anzeigen 226763

Dann merkt man dass es sogar drei Sequenzen sind. Eine links eine rechts, eine leisere in der Mitte. Wenn man da einen MID-SIDE Encoder dransetzt, kann man die auch noch unterscheiden.

EDIT: Möglicheweise setzt er in der zweiten Hälfte ein auf 8tel getimetes Delay drauf.
ja meine Fresse .... Respekt ... aber ob der des kapiert
 
mach doch Sachen die du kannst, und nich nachäffen, Erasure gabs schon, mach halt dein eigenes Ding, ans Orginal kommst sowiso nich ran, also ... do Yah own Shit
Hier geht es zwar noch um mich, aber: ich bin eigentlich ganz vergnügt damit, eine umfassende Sammlung an populären Songs nachspielen zu können, obwohl ich eigene Musik mache. Eigentlich hilft mir das sogar beim eigenen „Shit“.
 
mach doch Sachen die du kannst, und nich nachäffen, Erasure gabs schon, mach halt dein eigenes Ding, ans Orginal kommst sowiso nich ran, also ... do Yah own Shit
Vielleicht gehts ja gar nicht nur ums nachbauen. Wenn ich einen Sound oder eine Sequenz gut finde, dann interessiert es mich auch, wie der gemacht wurde.

Das hier ist ein schönes Beispiel, wie man mit mehreren relativ einfachen gelayerten Sequenzen ein wiederum relativ komplexes Pattern schaffen kann. Gerade weil die Einzelspuren nicht prominent hervorstechen. Was es wiederum interessanter macht und man es öfter hören kann und auch muß. (auch wenn genau dieser Song nicht unbedingt ein Highlight für mich ist)

Auf alles kann man nicht selbst kommen, deshalb kann es durchaus hilfreich sein, durch Analyse von Songs/Mixes seine eigenen Skills zu verbessern.
 
Vielleicht gehts ja gar nicht nur ums nachbauen. Wenn ich einen Sound oder eine Sequenz gut finde, dann interessiert es mich auch, wie der gemacht wurde.

Das hier ist ein schönes Beispiel, wie man mit mehreren relativ einfachen gelayerten Sequenzen ein wiederum relativ komplexes Pattern schaffen kann. Gerade weil die Einzelspuren nicht prominent hervorstechen. Was es wiederum interessanter macht und man es öfter hören kann und auch muß. (auch wenn genau dieser Song nicht unbedingt ein Highlight für mich ist)
Für mich auch kein Highlight. Warum das eine Single sein musste… und dennoch: wenn man nur bei der fraglichen „Marimba“-stelle einsteigt und bloß eine Minute laufen lässt, findet man mehr Motive und feine Tricks als in reichlich anderen Hits der Neuzeit.
 
mach doch Sachen die du kannst, und nich nachäffen, Erasure gabs schon, mach halt dein eigenes Ding, ans Orginal kommst sowiso nich ran, also ... do Yah own Shit
Bitte - wenn jemand etwas wissen will, muss man das nicht "nachäffen" nennen sondern kennenlernen, die Funktion lernen - dabei geht es oft darum, zu verstehen - das ist vollkommen legitim.
So einen Hinweis, dass man selbst was machen soll war hier nicht so zwingend nötig, ebenso bei Leuten die Synths suchen, idR wissen die meisten schon wo und was sie interessiert. Das hilft keinem. Ist wirklich nett gemeint - aber mehr helfen als sich drüber stellen wäre fein.
Danke.

Achja - Wenn man Songs und Sounds verstanden hat, kann man auch eigene Dinge besser umsetzen.

Helft bitte bei der Frage zuerst und nicht bei "moralischen Metaphrasen", damit die Diskussion erstmal bei dem bleibt was gesucht ist.
 
Bitte - wenn jemand etwas wissen will, muss man das nicht "nachäffen" nennen sondern kennenlernen, die Funktion lernen - dabei geht es oft darum, zu verstehen - das ist vollkommen legitim.
So einen Hinweis, dass man selbst was machen soll war hier nicht so zwingend nötig, ebenso bei Leuten die Synths suchen, idR wissen die meisten schon wo und was sie interessiert. Das hilft keinem. Ist wirklich nett gemeint - aber mehr helfen als sich drüber stellen wäre fein.
Danke.

Achja - Wenn man Songs und Sounds verstanden hat, kann man auch eigene Dinge besser umsetzen.

Helft bitte bei der Frage und nicht bei moralischen Metaphrasen.
hmmm ... aber warum will er denn von so nem 08/15 Song von Erasure was lernen, wenn es doch solch Leute gibt, wie Nina Simone, Miles Davis, Bootsy Collins, Africa Bambaataa, Herby Hancock, Georg Clinton, Fats Domino, Shade, Maceo Parker, Arti Shaw, Duke Ellington, Roots Manuva, RZA (Whootang) ... also das war so mein Schule ... aber gut, wenn der Chef persönlich "klärend" einschreitet is das ja auch schon was ... Ach so; das noch, ich stelle mich über niemanden, nur ... ich denke über Musik schon seit Längerem nicht mehr nach, ich mach einfach, mag sein dass damit eine berufliche Arroganz mitklingt, dafür entschuldige ich mich natürlich ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht persönlich, es ist nur netter wenn alle hier das machen was sie wollen und man ihnen hilft, man könnte die Notenwerte nennen oder wie das geht. Natürlich gibt es hohe Meister - nur ist im Forum oft netter erst die Frage zu beantworten, denn wenn man so drüber steht, weiss man das sicher und es hilft und kann danach noch sagen "better take some piano lessons, maä'n". Ich mache auch anders Musik - heute anders als vor 5 Jahren. Ich klimpere mal einen Song, den ich mag, meist versuche ich aber direkt was ich will - aber als ich anfing habe ich auch ein paar Sachen versucht, die ich wissen wollte. Alles gut. Darf auch total anders sein, ich hab sogar die gleiche Ideologie wie du - Wenn ein Sound schon mal verwendet wurde- Zack, weg damit, wenn was nicht originell ist, weg - Song weg oder den Part. Aber - irgendwann merkt man, dass das nicht alles ist. Aber klar, wenn man sein Leben lang die eigene Plattensammlung covert ist es zu viel, wird vielleicht ein guter Erklärbär. Aber dafür könnt man was neues aufmachen und einfach mal rumfragen. Hier ist schön, wenn mindestens einer die Antwort hat bevor man seine eigene Überlegenheit zeigt und ich bin auch nur User hier. Hab nicht MOD dran gepappt und ich hab eigentlich auch deine Einstellung - für mich. Aber - dennoch - wäre doch nett, wenn jemand erstmal antwortet. Danach kann man das feiner machen.

Das ist es auch wert, man weiss nur nie, was die anderen wirklich denken, und weshalb.
Easy...

Du musst dich nicht entschuldigen, denn das ist nur eine Haltung, das ist ok, manche finden superstupid, dass ich Sounds lösche oder Dinge die andere schon taten neu erfinden will - das hat mich viel Zeit gekostet. Manche machen Songs, die ich allerdings echt nicht so schnell erfinden könnte.

Also keine Sorge, das ist keine Moral, nur ein Gedanke. Danke für die Zeit.
 
mach doch Sachen die du kannst, und nich nachäffen, Erasure gabs schon, mach halt dein eigenes Ding, ans Orginal kommst sowiso nich ran, also ... do Yah own Shit
Ich spiele seit ich meine erste Yamaha-Orgel hatte Sachen nach und versuche für mich selbst zu lernen, indem ich anderes analysiere. Dabei ist sehr, sehr oft für mich nur ein einzelne Aspekt einer Nummer wichtig. Garnicht mal so selten gefällt mir das gesamte Stück überhaupt nicht, aber ein bestimmtes Hihat-Pattern oder eben so eine Sequenz finde ich gut. Dann analysiere ich eben genau diesen Teil.
 
hmmm ... aber warum will er denn von so nem 08/15 Song von Erasure was lernen, wenn es doch solch Leute gibt, wie Nina Simone, Miles Davis, Bootsy Collins, Africa Bambaataa, Herby Hancock, Georg Clinton, Fats Domino, Shade, Maceo Parker, Arti Shaw, Duke Ellington, Roots Manuva, RZA (Whootang) ... also das war so mein Schule ...

Das ist ja okay, aber enorm herabsetzend konnotiert. Dein 08/15-Song ist für mich - trotz Booty Collins - ein Quell guter Ideen und exzellent Umgesetzt. Vince Clarke hat mit Fats Domino nicht viel zu tun (und umgekehrt), beide können fröhlich koexistieren. Ich zum Beispiel dreh das Radio für Miles Davis bestimmt nicht lauter, gehe aber bei der Jazzshow nicht auf die Bühne, bitte um Ruhe und frage: „Was wollt ihr denn mit dem ziellosen, sich selbst endlos preisenden Gedudel?“ in die Runde.
 


Zurück
Oben