Wie nennt man ein Intro mitten im Album?

GeoTeknique

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Kurze einfache Frage:
Wie nennt man ein Intro mitten im Album? Also ein Intro im Wortsinne ist es ja nicht mehr. Ein Outro ist am Ende eines Albums, passt also auch nicht. Aber wie nennt man das eigentlich, wenn so ein Teil mitten im Album liegt?
THX
 
INtro bezieht sich immer auf die Einleitung - also den Anfang.
OUTro klingt am ende aus.

Alles andere, was in der Mitte stattfindet = sind Übergänge.
 
Ich vermute mal, dass "Intro" was mit Introduction zu hat... Und dass Outro dann ein Kunstwort ist, das einfach ähnlich klingen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt doch schon ziemlich vernünftig und auch irgendwie klug :) Liegt auch sehr nahe am Wort 'Induktion' - lat. inducere. Was wörtlich einführen/herbeiführen/veranlassen bedeutet. Hmmm. Da stellt sich erstmal die Frage ob das Gegenstück (also das Outro) nicht eine Deduktion ist, was als fortführen/ableiten ... gemeint ist. In dem Sinne ist das Outro kein inhaltliches Gegenstück zur Induktion, sondern nur dessen Spiegelbild an anderer Stelle. Ein Remix wäre demnach eine Deduktion.

Dennnoch fragt sich, was es mit dem 'tro' aufsich hat.
Aber wenn Intro und Outro (müsste es nicht Outtro lauten?) die gleiche logische Basis haben, muss das ja auch für das Ding in der Albummitte gelten.

'Midtro' wäre doch da nur konsequent?!
Aber wie ich auch gelernt habe, entzieht sich Sprache manchmal auf ganz verrückte Weise jeglicher Art von Logik. Das macht es so schwer und aber auch irgendwie interessant und letzendlich auch Spass, sich daran aufzureiben. :)
 
Je nach Funktion Brücke / Bridge, Interlude, Zwischenspiel, Break etc.
Mitten im ALBUM wäre ja ein klares Zwischenspiel, also ein kleiner Song der zwischen den anderen steht.

Interlude ist dasselbe nur auf Fremdländisch™
 
Aber nochmal zum 'tro'.
Es gibt ja auch ein 'tra' - Intra....(z.B. -venös). Also das einflößen/einführen/einbringen. Woher die Konjunktion zum 'o'?
Intro...vertiert fällt mir noch ein als ein Wort mit 'in...tro'. Kann das aber nicht deuten. Aber das Gegenstück ist hier ja 'ex..tro'.

Meint 'tra' etwa 'trans'? Aber was meint dann 'tro'?
 
Intro...vertiert fällt mir noch ein als ein Wort mit 'in...tro'. Kann das aber nicht deuten. Aber das Gegenstück ist hier ja 'ex..tro'.
Aber was meint dann 'tro'?
Das ist doch ganz einfach. Der Begriff "Intro" stammt aus dem englischen und dient als Abkürzung für Introduction = also Einleitung/Einführung (in das Eigentliche, bzw. in den Hauptteil). Dieser Begriff diente auch in der Cracker/Demo-Szene und hatte exakt die gleiche (Be)Deutung.

Sonst ist da nicht viel zu begreifen. Es ist ganz einfach = es deutet an oder stellt den "Hauptteil" vor (egal ob textlich, verbal, grafisch, filmisch, musikalisch oder sonst wie). In der Musik dient es als einleitender Übergang zum Hauptteil.
"Outro" wurde sinngemäß später addiert und dient als das exakte Gegenteil zu einem "Intro".


"Übergänge" im musikalischen Hauptteil sind = Übergänge (oder dank der Anglizismen auch "neudeutsch" = Bridges). Das alles ist ein alter Hut und wird beim Arrangement als Muster sehr gern genommen:

Bsp:
intro -> Hauptteil 1 (Vocals) -> Refrain (Vocals) -> Hauptteil 2 (Vocals) ->Refrain (Vocals) -> Übergang -> Hauptteil instrumental -> Refrain (Vocals) -> outro
 
Zuletzt bearbeitet:
Intro...vertiert fällt mir noch ein als ein Wort mit 'in...tro'. Kann das aber nicht deuten. Aber das Gegenstück ist hier ja 'ex..tro'.

… eigentlich heißt es ja »extravertiert« – »extrovertiert« ist nur ne Angleichung an »introvertiert«. ☻
 
Sag jetzt bloß nicht, dass die Amis/Engländer das als erste in dieser Form für die Musikeinleitung benutzt haben.
 
Ist belegbar, dass es nicht auf italienisch, französisch, spanisch, portugiesisch oder rumänisch zuerst so verwendet wurde?
 
Intro ist ein lat. Wort und heißt 'hinein'. Englisch insoweit, als bestimmt auch Cuthbert of Lindisfarne im 7. Jh. seine Mönche im Einzugsgesang der Messe, dem Introitus, zum Altar geführt hat.

introitus.jpg


@GeoTeknique: Als Übergang ist mir im Englischen auch schon 'segue' übern Weg gelaufen, auch bei Mucke.
 
Gibt's denn nicht auch einen 'modernen' Begriff dafür?

Also jeder kennt doch bestimmt irgend ein Album, wo ein Stück drauf ist, dass kein eigenes Stück im Sinne des restlichen Albums ist, das besonders schön (anzuhören) ist. Kennzeichnend ist oft eine kurze Dauer von ~2 Minuten und es arbeitet sich meist thematisch in reduzierter Form an einem einzigem Thema ab. Aber es ist nicht wirklich ein eigener Song/Track.

Ein Interludium verbinde ich erstens, mit klassischer Musik und zweitens bin ich mir da auch unsicher, ob es inhaltlich zu einem 'Übergang' ausreichend abgegrenzt ist. Denn das [der Übergang] wäre ja Teil einer größeren Programmatik, in der das Übergangsspiel eine ganz konkrete temporale Funktion im gesamten Stück(Album/Aufführung) hat.
Das ist ja bei modernen Produktionen nur noch seltenst der Fall. Richtige Programm-Alben, wie das 2003er 'Tour-de-France Soundtracks'-Album von Kraftwerk sind doch immernoch eine Rarität. Ein Track wie 'Regeneration' wäre erstens, eine direkte Fortsetzung des Vor-Tracks und könnte somit eine Art Übergang bilden - theoretisch. Zweitens, jedoch, wandelt er sich zum faktischen Outro. Das ist ganz verquer, zumal das ja nicht der eigentliche Album-Abschluss ist, welcher ja dem originalen Klassiker vorbehalten ist. Er bildet des Abschluss des eigentlichen Kern-Albums, dass aus diversen Abschnitten besteht, die entweder singuläre oder verbundene Tracks sind. Ein richtiges Zwischentro kommt im strengen Sinne nicht vor.

Aber hier solls eben um ein solitäres Stück gehen, dass nicht zwingend mit der Album-Programmatik gekoppelt ist. Quasi ein 'freies' Stück.
Bestes Bsp. was mir spontan einfällt, ist Mr. Cannonball von Marco Zaffarano - ebenfalls mit einem Programm- bzw. Konzept-Album. Das Programm ist hier der Zirkus.

Da MUSS es doch irgendeine sinnvolle prägnante, kurze treffsichere Bezeichnung geben ... :)

PS: 'Tour-de-France Soundtracks' ist für mich ein Jahrhundertalbum
CIAO
 
Auf Earth Wind & Fire Alben gibt es z.B. öfter so instrumentale Zwischenstücke ohne Lyrics (teils mit Vocals ohne Lyrics etc.), die von der Trackdauer her auch i.d.R. relativ kurz sind. Früher stand da noch "Interlude" in Klammern, glaube ich.
Hier mal ein Beispiel:

Auf dem Album "Now, Then & Forever" von 2013 gibt es z.B. ein relativ kurzes instrumentales Stück, das dann einfach einen Songnamen hat, ohne dass da extra bezeichnet wird, dass es quasi ein Zwischenstück ist:
 


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