Gibt's denn nicht auch einen 'modernen' Begriff dafür?
Also jeder kennt doch bestimmt irgend ein Album, wo ein Stück drauf ist, dass kein eigenes Stück im Sinne des restlichen Albums ist, das besonders schön (anzuhören) ist. Kennzeichnend ist oft eine kurze Dauer von ~2 Minuten und es arbeitet sich meist thematisch in reduzierter Form an einem einzigem Thema ab. Aber es ist nicht wirklich ein eigener Song/Track.
Ein Interludium verbinde ich erstens, mit klassischer Musik und zweitens bin ich mir da auch unsicher, ob es inhaltlich zu einem 'Übergang' ausreichend abgegrenzt ist. Denn das [der Übergang] wäre ja Teil einer größeren Programmatik, in der das Übergangsspiel eine ganz konkrete temporale Funktion im gesamten Stück(Album/Aufführung) hat.
Das ist ja bei modernen Produktionen nur noch seltenst der Fall. Richtige Programm-Alben, wie das 2003er 'Tour-de-France Soundtracks'-Album von Kraftwerk sind doch immernoch eine Rarität. Ein Track wie 'Regeneration' wäre erstens, eine direkte Fortsetzung des Vor-Tracks und könnte somit eine Art Übergang bilden - theoretisch. Zweitens, jedoch, wandelt er sich zum faktischen Outro. Das ist ganz verquer, zumal das ja nicht der eigentliche Album-Abschluss ist, welcher ja dem originalen Klassiker vorbehalten ist. Er bildet des Abschluss des eigentlichen Kern-Albums, dass aus diversen Abschnitten besteht, die entweder singuläre oder verbundene Tracks sind. Ein richtiges Zwischentro kommt im strengen Sinne nicht vor.
Aber hier solls eben um ein solitäres Stück gehen, dass nicht zwingend mit der Album-Programmatik gekoppelt ist. Quasi ein 'freies' Stück.
Bestes Bsp. was mir spontan einfällt, ist
Mr. Cannonball von Marco Zaffarano - ebenfalls mit einem Programm- bzw. Konzept-Album. Das Programm ist hier der Zirkus.
Da MUSS es doch irgendeine sinnvolle prägnante, kurze treffsichere Bezeichnung geben ...
PS: 'Tour-de-France Soundtracks' ist für mich ein Jahrhundertalbum
CIAO