Wie Bühnenpräsenz verbessern? Interessanter machen?

Ich mags am liebsten wenn die Bühnenshow den/die Musiker in den Mittelpunkt Ihrer Musik stellt, sprich nicht durch
Beiwerk ablenkt. Das gilt auch fürs Gear, ich will sehen was der Musiker spielt/überwacht und nicht seinen Besitz bewundern.
zur Musik passendes Licht und womöglich noch ein bisserl begleitendes Video(FX) am Rande ist m.A.n. genug
Bei manchen mehr, bei manchen weniger. Krafterk, ohne diese gewaltigen 3D-Visuals, wäre etwas langweilig
 
Ich selbst nehme Visuals an, aber auch die Nichtoptik - dazwischen ist aber das was nicht so toll ist - also diese Beliebigkeit - Bei einigen Festivals steht da dein Name oder ein kleiner Loop von generischen Sachen.

Das ist nicht störend, aber es macht auch wenig.
Deshalb - wenn das etwas ist was dich auch mitnimmt, dann ist es erst Visuals - aber am Ende ist das eine Lichtanlage - selbst wenn es einfach ist - kann es gefühlt mehr als 2 Wallwasher. Nur ist das auch sinnvoll?

Ich habe mich oft dagegen entschieden obwohl ich auch mit Visuals experimentiert habe. Wenn, hätte ich aber auch gern am Rechner gestanden und das performt. Das ist eine Zwickmühle. Es gibt natürlich auch tolle Filmsachen die nur ablaufen - das muss nicht schlecht sein.

Also wie man sieht - würde ich das weder verteufeln noch super empfehlen - sondern abhängig von der Musik und den Leuten und natürlich dem was man da "zeigen" will machen.
 
Ich habe mich oft dagegen entschieden obwohl ich auch mit Visuals experimentiert habe. Wenn, hätte ich aber auch gern am Rechner gestanden und das performt. Das ist eine Zwickmühle. Es gibt natürlich auch tolle Filmsachen die nur ablaufen - das muss nicht schlecht sein.
Es besteht immer die Gefahr, das man sich damit verzettelt.
Video und Musik gleichzeitig machen ist schwierig, irgendwas leidet dann meist.

Ich habe auch ein paar Klangkunst-Projekte mit Videos und da muss ich immer ziemlich exakt nach Storyboard und der Stoppuhr spielen.
Oft ist kein Rechner mit dabei, da wird einfach mein USB-Stick in den Beamer gesteckt und auf Start gedrückt.
Meine Videos müssen zum Glück nicht 100%ig tight und rhythmisch passend zur Musik sein, ich hab bei Ambient ja keine Beats drin.
Meine Livesets sind immer sehr präzise im Timing.
 
Ich würde mir einen billigen Beamer besorgen und sowas nutzen.
Hab grad zwei Beamer für meine Band gekauft - einen für große Hintergründe, einen zur Objektbeleuchtung. Wir haben meist statische Hintergründe, mit dem anderen Beamer wollen wir gezielt Akzente setzen. Soviel zur grauen Theorie ... in der Praxis gibts da schon ein paar Probleme. Zum Einen ist es schon was anderes als "ein bisschen Licht machen": Damit das nicht lächerlich wirkt, braucht man schon ein paar gute Ideen, und eine die Musik begleitende/unterstützende Show mit zwei Beamern entwerfen ... das bedeutet viiel Arbeit & Zeit. Und proben muss man das auch noch.
Die Umsetzung ist auch nicht ohne. Wer schaltet das Zeugs wie um? Die meisten Beamer haben Infrarot-Sensoren. Inwiefern da das "normale" Bühnenlicht reinfunkt, wird sich zeigen. Auch die Entfernungen Fernbedienung-Beamer könnten ein Problem werden. (Für sowas gibts übrigens Geräte die das Infrarotsignal in ein Funksignal wandeln, sogar ziemlich preiswert)

Wir haben Sanyo PLC XU 88:

Die sind schweinebillig weil halt alte Technik und relativ kleine Auflösung. Aber das reicht völlig, die Bildqualität ist super! Und: Ne Ersatzbirne kostet nen Fuffi - ein wichtiges Kriterium. Ich hatte mal nen 12.000 D-Mark Liesegang Projektor, da kostet ne Errsatzlampe 450.- :selfhammer:

Der Sanyo hat nen eingebauten Mediaplayer, der allerdings keine Videos abspielen kann :sad:
Also benötigt man für sowas einen gesonderten Mediaplayer. Der sollte bedienbar sein ohne den "Bildschirm" benutzen zu müssen - also quasi über ne Fernbedienung voreingestellte "favoriten" abfeuern. Viel Glück beim Auffinden solcher Teile.

Kann man alles einfacher haben indem man über einen PC alles steuert und über HDMI ausgibt. Aber da gehts schon wieder los: 2 Beamer = 2 PC


Wenn ich so drüber nachdenke: glaubt ihr da wäre ein Markt dafür da? Also ein Gerät mit 1 oder 2 Preset Lanes, Ausgabe auf 1 oder 2 HDMI, Presets entweder linear durchsteppen oder numerisch abrufen. Kein Schnickschnack (Filter , Effekte etc.). Idealerweise über MIDI steuerbar - da könnte man auf der Bühne zb. nen FCB-1010 Footswich o.ä. verwenden.
 
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Nicht nur der Projektor - auch die Software und Inhalte sind bei Visuellem von Belang, wenn es die Musik unterstützt und weiter bringt. Sehr gut!

Inzwischen gibt es unter 100€ Projektoren - die einen kleinen Laden auch beleuchten - wenn die nicht eh schon alle sowas dort parat hängen haben, denn es ist immer üblicher, dass man das beliefern kann. Problem ist nur, ob es HDMI oder etwas anderes ist und dann welche Auflösung da verfügbar ist.

Spannend kann auch eine 4-Wände Projektion - sodass man sich in einer "künstlichen Welt" befindet. Das habe ich vor 10-20 Jahren in Köln in unserer kleinen "Szene" um die Elektronikmusik herum gesehen, und wir bei LSB TV haben das auch viel gemacht - dort vielleicht etwas überbunt, aber das sieht auch auf Fotos cool aus.


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dies ist der Raum - auf der anderen Seite (dies ist ein Blick von der Seite auf 2 Wände) ist ebenfalls Projektion.
Wir haben hier "den Performer" verfremdet als Aktion verwendet.
Dazu viele Effekte - alles handgemacht live. Die Musik und die Visuals.
Aber das waren hier 2 Leute - Matt Black und Dr.Walker in dem Falle.
Hoffe das ist konstruktiv, soll zeigen, wie sowas aussehen kann - wir hatten hier ein paar Cams im Raum aufgebaut, das Gear steht auf dem Tisch und es ging reih-um, dh nächster hat die gleichen Cams und es gibt auch ein Video davon.

Das ist meist ready to show.
Ich war auf Autopilot, weil nach der Superbooth gegen 2:30 abends. Aber es hat geklappt. Noch mit manuellem Aufbau.
Der Aufbau war schon aufwendig, aber konnte stehen bleiben. LSB HQ war ja auch dort.
4 Wände ist heute leicht, weil jeder normale Rechner heute 4 Monitore auch bedienen kann. Also - wieso nicht? Allerdings - das ist schon ein Job.
 
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Mein M1 Mac kann das mit 4k - man braucht den internen und weitere externe Anschlüsse per Dock / Adapter - aber es geht. GraKa ist intern bei ARM / M1. MacBook Pro.
Aktiv nutzen tu ich aktuell nur maximal 3 HDMI Screens, weil mehr brauche ich schlicht nicht. Aber es geht halt. Wäre hier aber möglich.
Up to three external 6K displays with 6016 by 3384 resolution and one external 4k display with 4096 by 2304 resolution at 60 Hz (M1 Max)
ich gehe von "nur" 4k aus, pro Wand, ggf. auch "nur" HD. sicher aber auf keinen Fall mehr. Erst einmal nur abspielen und bedienen. Heute kann man noch mehr machen, aber geht alles ohne was kaufen zu müssen. Der Rechner wird bei mir musikalisch live nicht genutzt.
 
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Kenne mich mit den Preisen bei Apple nicht aus, aber ist das nicht ein kleines finanzielles Missverhältnis? Die Projektoren selbst haben 60 Euro gekostet ...

Ich meine, wenn man es sich leisten kann ein M1 Macbook Pro für die Ansteuerung von Beamern zu kaufen dann kann man doch auch gleich dedizierte Hardware kaufen?

Ich müsste für ne Apple-Lösung wahrscheinlich weit über 1000 Euro ausgeben, nur um ein paar Bilder und gelegentlich ein Video zu projizieren. Wenn die Bandkasse ein paar tausend Euro locker hergibt ist das natürlich alles kein Problem.

Ich hatte halt den Eindruck dass es in dem Thread um machbare/bezahlbare Lösungen geht.

Natürlich lassen sich alle Probleme mit Geld lösen, aber wozu dann diskutieren? Dann mietet man einfach einen VJ samt Equipment und fertig ist die Kiste.

Verzeihung, wir sind halt nur Amateure, ich wusste nicht dass Ihr alle so fett verdient ...

Ich versteh dann aber auch die Intention von dem Thread nicht. Wenn Geld keine Rolle spielt - warum dann nicht einfach ne Liste mit Adressen von VJs posten und gut is?
 
Bisher waren bei meinen Konzerten immer gute Beamer mit HDMI vorhanden, einen eigenen habe ich nicht. Der Veranstalter kann die Dinger für kleines Geld auch mieten.
 
Der Beamer ist doch nicht das Problem.

Obwohl ... wenn ich mir so überlege wo hier in unserer Region an potentiellen Auftrittsorten Beamer installiert sind: da schaut es mau aus.

ich rede hier nicht von irgendwelchen Clubs in Großstädten - da ist die Situation sicher anders. Aber dort werden wir mit unserem Nischenprogramm niemals auftreten, auch wäre das nicht unser Publikum. Dort wo wir auftreten gibts eher nix. Schon gar keine zwei Beamer. Deshalb eigene Beamer.

Eigene Beamer auch darum weil wir ja die Show proben müssen.

Ich freu mich ja für Euch dass Ihr in dieser Hinsicht keine Probleme habt. Die einen haben Macbook Pro übrig, die anderen spielen an Orten mit exzellenter multimedialer Infrastruktur. Unter diesen Bedingungen brauche ich mir auch keine großen Gedanken machen.

Wie gesagt: Ich verstehe - unter diesen Prämissen - die Intention des Threads nicht. Wenn die Technik kein Problem ist, dann bleibt doch nur die Kreativität. Und wenn die Antwort auf "Wie Bühnenpräsenz verbessern? Interessanter machen?" einfach lautet "Sei kreativ mit dem was Du hast" ... ok, aber dazu brauch ich keinen Thread ...


Natürlich gibts auch noch andere Möglichkeiten ausser Bühnen-Technik. Aber bisher gings im Thread halt vorrangig um Technik.

 
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Ich versteh dann aber auch die Intention von dem Thread nicht. Wenn Geld keine Rolle spielt - warum dann nicht einfach ne Liste mit Adressen von VJs posten und gut is?
Der Thread behandelt kleine Möglichkeiten ein Liveset aktiver und interessanter zu gestalten, persönlicher und kreativer. Das visuelle dabei kann ein Teil davon sein.
Ich gehe bei dem Rechner natürlich bei mir davon aus, dass ich den schon habe und würde das damit tun. Wenn man keinen Rechner hat, nimmt man den den man hat und kann projezieren - weiss nicht was WindowsPCs können. Das ist daher offen.

Es ist aber gut, dass du ansprichst wie persönlich das alles ist - also wo du dich siehst und wo nicht.
Das ist natürlich schon auch entscheidend, wie und was geht. Man kann zB auch overacten - also zu viel Show machen was gar nicht passt wenn die dich alle kennen und es menschelt. Umgekehrt auch. ZB gibt es Acts aus den USA die dazu neigen etwas zu viel "Show" zu machen, was Leute in D und EU too much empfinden können. Entertainment ist in den USA dick.
 
Der Thread behandelt kleine Möglichkeiten ein Liveset aktiver und interessanter zu gestalten, persönlicher und kreativer.

Die Anschaffung eines Macbook Pro würde ich jetzt nicht als "Kleinigkeit" bezeichnen ;-)

Und dann ist ja auch noch die Frage "was für eine Art von Liveset"?

Wir zum Beispiel arbeiten u.a. mit einer variablen Bühnenkulisse die im Lauf der Show immer wieder umgebaut wird. Das ist für viele Acts völlig irrelevant, weil eine Kulisse halt oft keinen Sinn macht.

Das visuelle dabei kann ein Teil davon sein.
Ich gehe bei dem Rechner natürlich bei mir davon aus, dass ich den schon habe und würde das damit tun. Wenn man keinen Rechner hat, nimmt man den den man hat und kann projezieren - weiss nicht was WindowsPCs können. Das ist daher offen.
Ok - ich habe halt in der Vergangenheit eigentlich nur negative Erfahrungen mit Rechnern im Live-Einsatz gemacht und bin daher vorbelastet. Mir ist dedizierte Hardware lieber weil die halt nur EINE Sache können muss und das klappt halt dann.
Es ist aber gut, dass du ansprichst wie persönlich das alles ist - also wo du dich siehst und wo nicht.

Geht doch gar nicht um mich.
Aber es wäre mal interessant zu wissen in welchem Umfeld hier alle so auftreten. Dadurch entstehen ja durchaus andere Möglichkeiten / Bedürfnisse. Bernie hat das ja schon angesprochen: Wenn ich überall Projektoren vorfinde, habe ich eine Sorge weniger und muss dann nur noch für den entsprechenden Output sorgen. Aber auch da stellt sich die Frage "wie steuert man das"? Was ist da machbar/sinnvoll/bezahlbar?

Das ist natürlich schon auch entscheidend, wie und was geht. Man kann zB auch overacten - also zu viel Show machen was gar nicht passt wenn die dich alle kennen und es menschelt. Umgekehrt auch. ZB gibt es Acts aus den USA die dazu neigen etwas zu viel "Show" zu machen, was Leute in D und EU too much empfinden können. Entertainment ist in den USA dick.

Naja, siehste. Das ist doch eine völlig andere Welt - internationale Acts. Von daher wärs schon interessant wo wir hier alle sind. Ich behaupte mal folgendes: Die Forenmitglieder die auf dem von Dir angesprochenen Level arbeiten ("Acts aus den USA die dazu neigen etwas zu viel "Show" zu machen, was Leute in D und EU too much empfinden können") die brauchen sich absolut keine Gedanken über irgendwelche Beamer zu machen.

Ich finde Vergleiche mit internationalen Acts in diesem Zusammenhang eher unpassend - es sei denn hier posten vor allem nationale/internationale "Größen", was ich ehrlich gesagt nicht wirklich glaube.

Und: Natürlich immer davon abhängig in welchen Kreisen man sich bewegt - die Gefahr des "Overactings" halte ich erstmal für gering. Ich sehe eine "Gefahr" eher darin dass man der Show zuwenig Bedeutung beimisst und dementsprechend nachlässig/unbedarft vorgeht.
 
Ich sagte, ich habe dieses MB bereits, deshalb ist es aus meiner Sicht etwas was an Resourcen besteht und ging "davon aus", ich hab kein Windows, keine Ahnung wie viele Monitore man damit ansteuern kann. Was ich sagen will - das was da ist nutzen, Anschaffungen und Energie einsetzen muss natürlich begrenzt sein. Ziele klar gemacht werden und nicht übers Ziel hinaus. Ich würde natürlich dir zustimmen, dass man nicht extra irgendwas kaufen soll oder muss - hier für die Visuals - dann eben das was da ist - und ggf. die QuadProjektion einfach identisch machen. Es hat auch einen Effekt oder ganz dunkel oder oder oder.
Es sollte passen.
Ich habe mich, wie hier geschildert ja GEGEN Optisches entschieden und nichts gemacht und sorge dann auch dafür - außer bei bestimmten Events. ZB in München hat sich ein guter erfahrener Mensch angeboten und ein Cam-Team - das habe ich natürlich angenommen, weil ich das so nicht selbst machen könnte. Das ist also toll. Dh - ich würde jetzt auch keinem empfehlen ein Cam-Team zu buchen, aber wenn es denn da ist - nehme ich das an. Deshalb auch das was ich oben schrieb über die Beams, die haben da nur Windows genutzt, soweit ich weiss. Also haben die es auch geschafft. Wer sagt denn, das das mit Apple sein soll. aber ich bin nunmal USer und hab das Ding und nutze es halt.

Negative Erfahrung - ich habe live seit 2001 keine Rechner mehr außer für Visuals im Einsatz - alles HW. Aber nicht aus Anti-Computer Idee, sondern weil ich so arbeiten möchte und es zum Ziel führt. Eine freie Entscheidung.

Doch, es geht hier um dich - also um dein Projekt. Oder denkst du, dass ich sowas hier schreibe, weil ich mich hier profilieren will? Die Idee ist, dass dein Acts insgesamt besser rüber kommt. Also sei es auch nur durch mehr positive Vibes, dass die Leute mehr von dir bekommen oder sehen, dass du dich zB mehr traust oder eine Aufstellung machst, die besser zu sehen ist als Elektromusiker - das ist so die Idee.

Also natürlich soll das anregen, dass du für dich überlegen KANNST, ob es etwas gibt, was du mit kleineren Mitteln besser machen kannst oder auch mit mehr einsteigen willst. Bei Visuals habe ich gar keinen Schwerpunkt gesetzt - im Gegenteil - ich habe 2 Methoden genannt, die beide spannend sind - ich denke sogar, dass durchschnittliche Visuals auch total wenig machen kann - oder kaum bemerkt werden kann.

Also noch eine Entscheidung. Ich hatte Lust auf Experiment mit Resolume und Arkaos, war cool.
Aber fand es wirkt nicht wenn man das nur laufen lässt.

Mit den Projektoren - wenn du einen hast, nutz den - also einen. Es MUSS keine ganze Rundumsicht sein - das war nur eine Möglichkeit weil ich das eindrucksvoll fand und cool als sowas neu war. Das waren auch verschiedene Beams - heute kann man sowas durch einen VJ umsetzen können. Die haben alle Power.
Also ich würde eine minimale Variante parat halten also eine wo dir ein HDMI mit HD ausreicht und eine mit mehr Beamern (das Wort gibts auch nur hier in D) - und entsprechendem Material. Ggf. ist das auch noch möglich - ich würde es also nicht übertreiben, wenn das zu viel Stress macht.
Das war die Idee.
Ob die billigen Projektoren das schaffen weiss ich nicht - denke nicht. Aber eine Show die ich so mache - könnte gehen. Nicht die großen Festivals aber so ein kleiner Act schon, also kann man das aufteilen, je nach dem was du da so bekommst und wie die da was stehen haben.
Oft muss man sich um vieles selbst kümmern - zB Kabel bis zum Beamer - nicht da. Und Konversion passt nicht, also diese Dinge muss man vorher einfach mit den Leuten der Location checken - oder in den Rider schreiben bzw anfragen - es gibt bei kleinen Sachen auch mehr "wir haben kein langes Kabel" Probleme. Das kann man vorsorgen - sollte man auch. Hab zu viel Impro gesehen - also DAS kann vorkommen.

Der Rechner muss manchmal woanders hin, weil das Kabel nicht reicht und so weiter..

dh rechne damit.
___

Beamer - das habe ich nur aufgenommen weil ihr das Thema hier hattet, ich schrieb ja, was ich tue und bin da eher minimalistisch drauf. Ich find es dunkel und ohne alles richtig gut.
Das passt auch zu meiner Musik und Situation. Aber nicht zu jeder.
Also - natürlich kann man aber eine kleine Sache versuchen, so sie eben zu deinem Sound und Album passen - zu meinen Sachen würde zB einfaches minimales und abstrakteres passen - Aber auch komplexe "Landschaften" - sowas muss man natürlich selbst sehen - du kennst deine Musik besser und was du willst.
Habe auch schon tolle Visuals mit einfachen Mitteln gesehen -zB mit Stoffen und Mustern die man gegeneinander anordnet und wie Sandlandschaften aussehen können.

Das was ich hier wirklich meine sind wir hier - die wir live spielen. Ich bin nicht weltbekannt und dafür reicht es.
Halt Muffathalle spielen und dann dieses Ding wo 300 Leute rein passen - das ist anders also passt da was anderes ..
Ich habe aber bei allen einen Abgang gemacht und bei einigen eine Ansage, ging vor mein Set und zeigte ihnen was und hab laut mit ihnen geredet. Das ist Kontakt. Natürlich nicht "hallo Düsseldorf" sondern hey, ich bin Moogulator, das hier sind meine Maschinen - bist du nerdig, komm gern näher - danach kannst du hier rein gucken oder jetzt..

Und hier sind die CDs...
Sowas.

Ohne das es gestelzt ist, sondern sympathisch ist. Bin eher so der Typ zum anfassen.
Die Show bedeutet mach deine Musik super - mach dir Gedanken über die Spannung, die Veränderung und wie du die Songs präsentierst und auch dich selbst, wie du stehst, wie die Instrumente stehen und das du auch mal in das Publikum schauen kannst, sie anguckst etc..

Hast du es gelesen? Glaube nicht, daher - ist alles ganz klein - und wenn du magst, machs gern - wenn nicht - auch gut.
Ich glaube, dass Acts einfach gewinnen können mit allem.

Eine Freundin und Musikerin hat sich zB einfach immer so hingestellt, sie ist souverän, aber sie hat sich nicht den besten Platz genommen wo sie am besten aussieht und gesehen wird und das Licht besser ist - sowas zB - viele vergessen sowas - das sind kleine Sachen - niemand leidet wenn man das beachtet und auch bittet das zu tun oder es einfach tut oder ansagt.
JA, ich möchte das so, sonst stellen sie deinen Tisch irgendwo hinten hin und machen unendlich viel Nebel - ich finde das nicht so toll. Also sage ich an - ich will den Kontakt als mach ich das.
Sowas ist klein - aber es kann dir helfen das die sehen was du willst, was du bist und was deine Musik ist.

Für mich ist das wichtig. Ich hatte auch einen Abgang gemacht, die Leute haben geklatscht und ich konnte damit wieder kommen - Dankbarkeit sehen, mich bedanken mit ein wenig mehr Musik indem ich den Veranstalter angeschaut habe, er nickte mir zu - ja, du bist Hauptact, mach noch was - hab ich dann gemacht - die Leute haben sich gefreut.
Das hätte ich nach Plan nicht getan, normal geht man nach Zeit von der Bühne. Das war aber gut - hatte das nicht geplant und die Intensität gesteigert mit einem Song, den ich spontan auswählte und einen speziellen Mix für den Ort gemacht, damit das da passt - also live - bisschen mehr Beats und Härte., weil ich merkte, dass das allen gefällt und mir auch.

Sowas auch weil die Gesten und die Reaktionen dazu passten. Das war eindeutig, dass die Leute sich über mein "vorkommen" freuten, also das ich Gesten machte und dennoch demütig bin und mich freue - also - sowas geht schon ..
Ohne das wäre es sicher auch ok - aber mit diesen Dingen kommt es besser rüber.

Kleinkram..
Freu mich über das was ihr so macht oder ggf. über die Zeit jetzt tut, um es interessanter zu machen oder mehr für die Leute da zu sein oder was auch immer..

Ansonsten ist aktiv mit den Leuten zu sein wirklich gut - sie rechnen in Elekro weniger damit und viele freuen sich drauf. DA werde ich auch selbst noch mehr raus gehen, hab das mal mit dem iPad gemacht und empfehle es - es gibt sogar Veranstalter die nur aktive Bands auswählen.
 
Ich freu mich ja für Euch dass Ihr in dieser Hinsicht keine Probleme habt. Die einen haben Macbook Pro übrig, die anderen spielen an Orten mit exzellenter multimedialer Infrastruktur.
Ich bin musikalisch weniger in Clubs unterwegs, sondern mehr in öffentlichen Einrichtungen (Bürgerhäuser, Kunstausstellungen, Messen) und da sind eigentliich immer anständige Beamer vorhanden.
Falls nicht, fällt das ja in den Aufgabenbereich des Veranstalters, mir das benötigte Geraffel bereitzustellen.
Das ist Vertragsbestandteil und in meinem Stagerider aufgeführt, klappte bisher auch immer problemlos.
 
Die Anschaffung eines Macbook Pro würde ich jetzt nicht als "Kleinigkeit" bezeichnen ;-)
Nur für das Präsentieren fertiger Videos muss es ja kein dicker Mac sein.
Zum Abspielen meiner Videos (bis zu 90 Minuten / Full HD 4k) habe ich mir ein kompaktes Windows Notebook mit guter Grafikkarte, USB und HDMI-Anschluß besorgt.
Das Ding läuft absolut zuverlässig von morgens bis abends durch und hat nagelneu keine € 400 neu gekostet.
 
Was ich bei vielen Konzerten in denen auch jemand auf Klaviatur/Keyboard spielt echt doof finde, dass man dessen Hände nicht spielen sehen kann. Schlagzeug, Gitarre sieht man ja ganz gut, aber von vorne oder Seite und von unten auf z.B. eine Hammond-Orgel gucken ist echt blöd. Obwohl da richtig was abgeht, sieht man nix. Da bedarf es noch einer guten Lösung. Vielleicht ein spezielles Display oder sogar großer Spiegel?
Der keyboarder von Children of Bodom hatte sein Keyboard immer so aufgestellt dass man auf die Tasten gucken kann. Ob das praktikabel ist, weiß ich allerdings nicht. Ist dann vermutlich ähnlich wie mit Umhängekeyboard (allerdings so dass man mit beiden Händen spielt).
 
Nur für das Präsentieren fertiger Videos muss es ja kein dicker Mac sein.
Zum Abspielen meiner Videos (bis zu 90 Minuten / Full HD 4k) habe ich mir ein kompaktes Windows Notebook mit guter Grafikkarte, USB und HDMI-Anschluß besorgt.
Das Ding läuft absolut zuverlässig von morgens bis abends durch und hat nagelneu keine € 400 neu gekostet.
Ich erinnere mich, dass schon vor dem Jahr 2000 ein Windows-PC mehrere Videos parallel abspielen konnte. An der Rechenpower hängt es heutzutage wohl nicht. Eher an verfügbaren Display-Anschlüssen, was mit USB-C aber auch kein Ding mehr sein sollte.

Update: Habe gerade gesehen, dass es kleine PCs (mit mehr als ausreichender Rechenpower um mehrere Videos parallel abzuspielen) für ca. 300€ NEU gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Negative Erfahrung - ich habe live seit 2001 keine Rechner mehr außer für Visuals im Einsatz - alles HW. Aber nicht aus Anti-Computer Idee, sondern weil ich so arbeiten möchte und es zum Ziel führt. Eine freie Entscheidung.
Mach ich auch so.
Im schlimmsten Fall spiele ich mein Konzert eben mal ganz ohne Visuals, wenn der Rechner nicht mehr mag.
Eine einfache bunte Beleuchtung für die Bühne ist eigentlich immer vorhhanden.
Ist mir mehrfach passiert, das die Rechenknechte ausgefallen sind.

Eine Freundin und Musikerin hat sich zB einfach immer so hingestellt, sie ist souverän, aber sie hat sich nicht den besten Platz genommen wo sie am besten aussieht und gesehen wird und das Licht besser ist - sowas zB - viele vergessen sowas - das sind kleine Sachen - niemand leidet wenn man das beachtet und auch bittet das zu tun oder es einfach tut oder ansagt.
Das kenne ich auch.
Wenn man sich mit schwarzen Klamotten vor einen schwarzen Vorhang am Bühnenrand stellt und sich aus Schüchternheit oder Bescheidenheit (keine Ahnung, ich weiß es nicht) nicht anleuchten lassen möchte, spielt es keine große Rolle mehr, wie einzigartig gut die Musik ist. Ich habe auch schon erlebt, wie sich ein Musiker im Schneidersitz mit dem Notebook hinten auf den Fußboden gesetzt hat.
In beiden Fällen ist es passiert, das die Leute den Saal verlassen haben, weil sie dachten das gerade Pause ist.
Wer sich auf die Bühne stellt, sollte auch Präsenz zeigen, Livemusik ist eben auch ein bisschen Entertainment.

Also sage ich an - ich will den Kontakt als mach ich das.
Sowas ist klein - aber es kann dir helfen das die sehen was du willst, was du bist und was deine Musik ist.
Ich versuche auch mit dem Publikum in Augenkontakt zu treten, aber das gelingt mir nicht immer.
Wenn ich spiele und gerade sehr konzentriert bin, habe ich auch öfter einen ziemlich grimmigen Blick drauf, obwohl ich mich total freue.
Ich arbeite seit Jahren daran, mir das abzugewöhnen und es ist schon etwas besser geworden.
 
Der keyboarder von Children of Bodom hatte sein Keyboard immer so aufgestellt dass man auf die Tasten gucken kann. Ob das praktikabel ist, weiß ich allerdings nicht. Ist dann vermutlich ähnlich wie mit Umhängekeyboard (allerdings so dass man mit beiden Händen spielt).

Man muss sich bisschen umgewöhnen, aber dann ist das eigentlich sogar eine Haltung, die dem Handgelenk beim Spielen entgegen kommt.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: ZH
Der keyboarder von Children of Bodom hatte sein Keyboard immer so aufgestellt dass man auf die Tasten gucken kann. Ob das praktikabel ist, weiß ich allerdings nicht. Ist dann vermutlich ähnlich wie mit Umhängekeyboard (allerdings so dass man mit beiden Händen spielt).
Das funktioniert auch nicht bei Jedem.
Hatte mir damals extra für die Bühnenshow einen Roland Lucina AX09 gekauft, konnte das Ding aber als Keytar nie einsetzen.
Wenn man so eine dicke Wampe hat wie ich, sieht man das Teil allerdings nur von hinten und weiß nicht was man da macht.
So Zeugs ist also eher was für schlankere Typen ala Dieter Bohlen.
 
  • HaHa
M.i.a.u.: ZH
Dabei hatte der eine Guitarre umhängen. Ich schreib bewusst "umhängen", und nicht "gespielt".
 
Ansonsten ist aktiv mit den Leuten zu sein wirklich gut - sie rechnen in Elekro weniger damit und viele freuen sich drauf. DA werde ich auch selbst noch mehr raus gehen, hab das mal mit dem iPad gemacht und empfehle es - es gibt sogar Veranstalter die nur aktive Bands auswählen.

Dem stimme ich voll zu, auch wenn ich nicht mit Elektro sondern als Rockband-Keyboarder auftrete. Es ist sicher eine Herausforderung die Aufmerksamkeit der Leute zu fesseln, wenn sich von außen betrachtet eher wenig tut.

Zu zweit oder zu mehreren ist das schon etwas leichter. Blickkontakt untereinander, ab und zu ein Lächeln, das signalisiert, dass man Spaß am gemeinsamen Sounden hat - die Leute haben ein gutes Gespür dafür und wissen es zu schätzen.

Das ist bei E-Gitarren-Mucke nicht anders. Ich kenne eine Metalband, wo die Jungs starr wie Ölgötzen auf der Bühne rumstehen. Da hilft dann auch kein Marshall-Turm mehr, schnarch ...:selfhammer:
 
Visuals mit https://www.resolume.com/ und 3D Mapping auf aus Styropor gebaute Elemente. 2 bis 3 Beamer werden den Job gut machen.
Reso hat gute Tools und ist mit Sync und CC steuerbar.

Vorteil hier ist das du deine Visuals dann an die anderen Acts als Dienstleistung verkaufen kannst bzw. an den Veranstalter ;-)
 
Elektronische Musik ist für Live-Darbietungen tendenziell schlecht geeignet.
Die Diskussion über Visuals bestätigt das im Grunde.

Edit: Interessanter für das Publikum wird es, wenn auch mehr live gespielt wird, und damit meine ich nicht die Bedienung einer Groovebox, so virtuos man damit auch sein mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bühnenkleidung macht m.E. viel aus. Zumindest bei einer Band. Es ist optisch halt ein großer Unterschied ob vier Musiker mit x-beliebigen alten T-Shirts und Jeans auf die Bühne kommen oder ne adrette, einheitlich gekleidete Mannschaft (keine Wertung, nur als Beispiel). Das weckt eine ganz andere Erwartungshaltung. Muss man halt abstimmen auf die Stilrichtung/Zielpublikum etc. Ist aber vergleichsweise wenig Aufwand mit guter Wirkung.
 


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