Wer ist bereit mir mal seinen BUCHLA vorzuführen?

Ich glaube, dass der Inspirationsfaktor für viele besonders gut funktioniert, wenn man noch nicht alles weiss. Denn dann ist der Reiz weg. Es ist dann gezieltes Arbeiten. Zumindest aufgrund von vielfachen Beobachtungen wie Leute mit einem Instrument umgehen, was inspiriert. Intuitiv ist allerdings das Gegenteil. Also Buchla 200e und Nord Lead sind quasi umgekehrt proportional. Hingegen wohl keiner hier besonders überrascht sein wird, was aus einem Nord Lead oder sagen wir Prodigy rauskommt.
 
Also Buchla 200e und Nord Lead sind quasi umgekehrt proportional. Hingegen wohl keiner hier besonders überrascht sein wird, was aus einem Nord Lead oder sagen wir Prodigy rauskommt.

Das haste schön formuliert!

Das ist ja hier ne kontaktanzeige! :mrgreen: Es haben sich auch viele menschen bei mir gemeldet :mrgreen:

Menschen die "ihn" sehen wollen, wenn er denn da ist! :mrgreen:

Innerlich habe ich mich entschieden! Jetzt muss nur noch das geld dafür kommen :mrgreen:

Derweil erfreue ich mich an dem, was ich habe :gay:
 
Wie wäre es denn nen Buchla erstmal digital zu simulieren und sehen ob es das ist was Du suchst? Nur so ne Idee... :)

Geht mit dem G2 vielleicht sogar was in der Richtung?
 
Buchla hat den Sequencer und die Hüllkurven rel. nahe beieinander (ideologisch),

Herrlich!!!! :idea:

aus https://www.sequencer.de/specials/analog_modular_synthesizer.html

....

in software ginge ja eigentlich noch viel mehr, PD, das buchla fuer arme:

Quelle:

Finde ich anregend; läuft leider nicht auf mac; alternative SUPER-COLLIDER!
Ich habe erstmal in Ableton live die zufalls-operatoren eingesetzt (Follow aktion)

...

hahahah :)

Äh... Richard Lainhart http://www.otownmedia.com/he/he.html
 
Max schrieb:
der Spassfaktor ist schon extrem niedrig.
kommt drauf an... ist nichts zum schnell mal mit fertigen patches loslegen. man braucht viel synthese wissen und muss ungefaehr eine idee haben was man sich denn zusammenbauen will. ich hab mit PD meist sehr viel spass. man muss nur offen sein in welche richtung es einen damit treiben kann. programmierkenntnisse sind trotz der grafischen oberflaeche natuerlich auch von vorteil. aber ich bin mir sicher, dass ein buchla genauso wie max/msp/pd/rektor etc... einiges an einarbeitungszeit braucht um damit zufriedenstellende ergebnisse zu bekommen.
 
Ich bin mir unsicher, ob eine Software-Lösung klanglich ähnliche Ergebnisse wie ein Buchla bietet. Ich meine das nicht im Sinne von SW klingt schlechter - von mir aus klingt es besser - , sondern anders.

Ein Riesenunterschied sehe ich im Interface. Buchla konzipiert seine Synths als Live-Instrumente. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine SW ähnliches leistet.

Allerdings ist für mich keine SW live tauglich, ich finde Musikmachen am Rechner schlimm.
 
Ja, genau - das Problem ist nicht die "Software", das Problem sind schlechte Benutzer-Schnittstellen (vor allem am PC mit Maus/Keyboard).

In einem Buchla steckt ja auch ein Haufen Software...
 
Ich geh davon aus, wer einen Buchla will, will und braucht (!) die Haptik, völlig egal ob es zu 100% gleich klingt (ist mir auch immer sehr wichtig)
 
Ilanode schrieb:
Ein Riesenunterschied sehe ich im Interface. Buchla konzipiert seine Synths als Live-Instrumente. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine SW ähnliches leistet.
ja klar, mit PD und konsorten muss man sich erst mit einem controller den "buchla" bauen... ich meinte den vergleich auch weniger wegen der konkreten arbeitsweise sondern den ergebnissen. ...und da stehen an den raendern des spektrums bei solch "algorithmischen" sachen durchaus PD, max/msp, supercollider, kyma etc. auf gleicher augenhoehe wie ein buchla.

ein buchla ist dabei halt die etwas anachronistische (im postiven sinn) aber auch luxurioese ausgabe dieser herangehensweise bei tendentiell elektroakustischer (E-)musik...
 
wer programmiert uns einen buchla? :mrgreen: verwunderlich das es keine buchla plug ins gibt...
 
snowcrash schrieb:
...und da stehen an den raendern des spektrums bei solch "algorithmischen" sachen durchaus PD, max/msp, supercollider, kyma etc. auf gleicher augenhoehe wie ein buchla.

Ich bin (noch) nicht überzeugt. Das von Dir gepostete PD-Video klingt sehr anders als alle Buchla-Demos und alle Kompositionen mit/für einen Buchla, die ich kenne.

Allerdings schließt das natürlich nicht aus, dass man möglicherweise mit einem PD alles tun kann, was man mit einem Buchla machen kann.
 
jup, genau letzteres ist der punkt, man sieht die moeglichkeiten oder nicht. PD ist nur eine plattform auf der viel geht, mehr als in reaktor oder anderen auf audio limitierte umgebungen. ich kenne in oesterreich hauptsaechlich menschen aus dem elektro-akustischen und eher auch universitaeren bereich die damit arbeiten. auch fuer installationen wird PD gerne genutzt, ist also vom spektrum her noch etwas weiter. buchla direkt mit PD nachbauen ist auch eher ein umweg weil viele sachen auch direkter gehen. man brauch nicht unbedingt module die viel tun und koennen sondern man baut aus viel kleineren bauchsteinen die gedachte anwendung.

es gibt leider fuer PD nicht viele youtube demos die dem spektrum des erreichbaren gerecht werden, oft ist PD auch nur schnittstelle zwischen zwei welten, zB hardware... dafuer ist es auch sehr gut geeignet.

ein paar beispiele und videos gibt es auf der PD seite selbst:
http://puredata.info/Members/hans/phili ... s-en-echo/
http://puredata.info/Members/hans/automatenklavier/
http://puredata.info/Members/sesselastr ... d-concert/
 
Jetzt hast Du mich verwirrt und ich bin mir unsicher, ob wir von derselben Sache schreiben.

Zumal Du jetzt PD mit Reaktor aber nicht Buchla vergleichst:
snowcrash schrieb:
jup, genau letzteres ist der punkt, man sieht die moeglichkeiten oder nicht. PD ist nur eine plattform auf der viel geht, mehr als in reaktor oder anderen auf audio limitierte umgebungen.

Mein Standpunkt:
Ilanode schrieb:
Das von Dir gepostete PD-Video klingt sehr anders als alle Buchla-Demos und alle Kompositionen mit/für einen Buchla, die ich kenne.
Wird durch die von Dir zuletzt geposteten Beispiele nur bestätigt.

Es ist doch unbestritten, dass man mit PD andere Sachen, von mir aus viel bessere und interessantere Sachen machen kann als mit einem Buchla. Doch es bleiben, und das „bestätigen“ die neuen Beispiele, verschiedene Dinge.

Nach wie vor sehe ich den Unterschied darin, dass Buchla livetaugliche Musikinstrumente baut, während PD eher ein Vielzweckwerkzeug zu sein scheint, das vielleicht für Installation sehr tauglich ist, aber offenbar kein Musikinstrument ersetzen soll.

Wie auch immer, danke, für die Infos über PD! Interessant ist es auf jeden Fall.
 
wie gesagt, einen "struktur" buchla kann man mit PD "nachbauen"... genauso wie strukturell so gut wie jeden anderen synth. anyway, war auch nur nur als randnotiz gedacht... also, dass wenn man in gewisse musikalische bereiche vortauchen will nicht unbedingt gleich zu einem buchla greifen muss sondern es sogar sehr potente offene und kostenlose moeglichkeiten gibt. vor allem wenn es in erster linie um zugang, algorithmik, experimentelleres sequencing und so geht. der sound kommt dabei natuerlich an 2. stelle. buchla ist fuer mich jetzt auch nicht so sehr fuer seinen "guten klang" bekannt sondern fuer die andersgearteten moeglichkeiten die er bietet an die sache "musik" heranzutreten. that's all... ;-)
 
Verstehe folgendes nicht so ganz:

Offensichtlich spielt die Optik/Haptik eine grosse Rolle wenn man sich nen Buchla kaufen möchte.Gut,versteh ich.Finde den visuell (und was die Möglichkeiten betrifft)ebenfalls extrem anziehend aber wieso kommt ein derartiges Gerät dann mit den labberigsten Potis daher?DAS ist für mich no go,erst recht wenn ich dafür 15.000 hinlegen soll....Das passt doch nicht?!Wenn ich so ein Gerät anfasse muss der Knopp butterweich und ohne wackeln durch meine verwöhnten Fingerchen gleiten,da haben solche Wackeldackel Knöppe nix verloren...Den Preis eines solchen Gerätes sollte man buchstäblich auch fühlen können (imo).
 
Crabman schrieb:
Verstehe folgendes nicht so ganz:

The first and foremost issue is the build quality. Your reviewer attacks me on four points, all of which I shall defend. We design instruments that far outlast others. All our components are subjected to in-depth scrutiny, particularly with regard to longevity (mean time to failure) before being considered for application. The "wobbly" pots in our system do not reflect imminent failure — the wobbliness stems from the support scheme used by the bearings. The failure rate is zero over millions of hours of testing.
Don Buchla in SOS: http://www.soundonsound.com/sos/mar06/a ... sstalk.htm

peter uertz schrieb:
Zum thema "materieller Wert"

Fun to use, totally different sound to any other modular and very high quality of components.
I had a mod done on mine by hermann gillis (sherman filterbank) and he said that the components were all such high quality that it would cost a fortune to reproduce. Maybe this is where a lot of the costs are for the 200e's
von DjMorley aus http://www.gearslutz.com
 
Crabman schrieb:
...Den Preis eines solchen Gerätes sollte man buchstäblich auch fühlen können (imo).
Der Buchla ist schon sehr speziell, die Bedienung ist etwas ungewöhnlich, verfolgt eben ein völlig anderes Konzept, als Moog.
Es gibt viele Sounds, die mit einem Buchla ganz einfach zu erstellen sind, wo man aber bei anderen Systemen einen ganzen Koffer voll Module und bergeweise Kabel benötigen würde. Mir gefallen sehr viele Module vom Aufbau her und nicht zuletzt ist der "Tannenbaum" auch wirklich schön anzusehen. Die Sensormodule, der Sequenzer, die Mixer -alles richtig geiles Zeugs.
Störend empfinde ich dagegen die wirklich schlechte Qualität, die einfach in keinem Verhältnis zu dem Preis steht und das viele Module nicht wirklich so funktionieren, wie sie sollten. Wenn man ein Modul bekommt, das € 2000 kostet, bei dem die Frontplatte verkratzt ist und die ausschaut, als wäre sie gebraucht, dann ist das einfach nicht okay. Ebenso die wackelnden Potis. Nöö -nicht für DAS Geld.
Ich hätte momentan auch locker die Kohle für einen großen Buchla und die Kiste reizt mich auch, aber die schlechten Erfahrungen von unserem Forumskollegen halten mich davon ab. So groß ist mein "habenwollen" dann auch wieder nicht.
 
Bernie schrieb:
Störend empfinde ich dagegen die wirklich schlechte Qualität, die einfach in keinem Verhältnis zu dem Preis steht und das viele Module nicht wirklich so funktionieren, wie sie sollten. Wenn man ein Modul bekommt, das € 2000 kostet, bei dem die Frontplatte verkratzt ist und die ausschaut, als wäre sie gebraucht, dann ist das einfach nicht okay. Ebenso die wackelnden Potis. Nöö -nicht für DAS Geld.

Hast Du Postings direkt über Deinem nicht gelesen oder bist Du einfach anderer Meinung :?: :?: :?:
 
Ilanode schrieb:
Crabman schrieb:
Verstehe folgendes nicht so ganz:

The first and foremost issue is the build quality. Your reviewer attacks me on four points, all of which I shall defend. We design instruments that far outlast others. All our components are subjected to in-depth scrutiny, particularly with regard to longevity (mean time to failure) before being considered for application. The "wobbly" pots in our system do not reflect imminent failure — the wobbliness stems from the support scheme used by the bearings. The failure rate is zero over millions of hours of testing.
Don Buchla in SOS: http://www.soundonsound.com/sos/mar06/a ... sstalk.htm

peter uertz schrieb:
Zum thema "materieller Wert"

Fun to use, totally different sound to any other modular and very high quality of components.
I had a mod done on mine by hermann gillis (sherman filterbank) and he said that the components were all such high quality that it would cost a fortune to reproduce. Maybe this is where a lot of the costs are for the 200e's
von DjMorley aus http://www.gearslutz.com


stimmt,den hatte ich mal gelesen (SOS).Hab mich vielleicht falsch ausgedrückt:Wollte nicht implizieren das die Teile (Potis) tatsächlich billig oder von minderwertiger Qualität sind sondern sich eben wie unteres Preissegment anfühlen . Ich erwarte keine Moog Knöppe aber etwas teurer als "asiatischer Midi Controller vom Grabbeltisch"darf sich das schon anfühlen.Hat auch nichts mit "Buchla bashing"zu tun.Die anderen hier genannten Kritikpunkte würden mich nicht weiter stören.Das könnte ich unter"Geräteeigenart"abheften.Aber ich gehe jede Wette ein das die allermeisten,die Buchla bei den Potis verteidigen,bei anderen -deutlich günstigeren- Anbietern draufhauen würden wenn sie mit derartigen Wackelpotis daherkommen (siehe P08,Harvestman etc...).Ist nunmal DIE Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine aber wenn ich bei jedem dreh denke "mmpf...mein Behringer fühlt sich besser an,hoffentlich mach ich`s nicht kaputt" würde ich nur bedingt mit einem SO teuren Gerät glücklich werden.Ja,ich bin ne Haptikschlampe.Neben dem Klang imo überhaupt der Grund warum man sich noch verschwenderische (analog) Hardware ins Studio stellt...Wenn ich die Nippel eines derartigen Gerätes berühre will ich gefälligst feucht im Schritt werden :mrgreen: :gay:
 
Wenn man soviel Geld für ein Instrument und eben nicht SW ausgibt, ist klar, dass es auch um die Haptik geht. War mir bei Deinem Posting nur unsicher, ob es um Geschmack oder vermeintliche Qualität geht.
 
Ilanode schrieb:
Wenn man soviel Geld für ein Instrument und eben nicht SW ausgibt, ist klar, dass es auch um die Haptik geht. War mir bei Deinem Posting nur unsicher, ob es um Geschmack oder vermeintliche Qualität geht.

ne,schon Geschmack gepaart mit Unverständnis da viele andere Hersteller es auch schaffen fest sitzende Potis zu verbauen ,die dennoch qualitativ hochwertig sind (den Preis jetzt mal aussen vor gelassen).Kann mir -was Geschmack angeht- nur schwer vorstellen das jemand der Hardware und Knöppe liebt das wirklich mag wenn Knöppe waggeln.


edit:Ich finde auch nicht das man damit auf hohem Niveau jammert.Das ist Kritik,die sich ein Gerät in der Preisklasse ganz klar gefallen lassen muss.

Optisch dennoch ne Wucht und da ich das Kleingeld dafür eh nicht habe begnüge ich mich damit es aus der Ferne zu leuchten zu sehen :)
 
Es gibt immer viele Ansichten. SOS haben sehr spezielle Ansichten, dafür sind sie bekannt. Besonders der genannte Autor, aber sie hatten schon einige Auseinandersetzung mit Buchla und so Sachen haben nicht selten realen Bezug.
 


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