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ÖFFENTLICHES TAGEBUCH TEIL 2
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Unter "definition" ( wie "definiert") verstehe ich und meine ich:
Klarheit, vereinzelung, von einander abgegrenzt, singulär, definierte grenzen, vordergrund vor! hintergrund, charakter
musikalisch zb frequenz seperation
Unter "konsistenz" verstehe ich:
grösst möglicher zusammenhalt ( Auf kosten der individualität!? - Das ist hier die frage ), allgemeingültige prinzipien/regeln,verhaltensweisen
vordergrund und hintergrund sind nicht! getrennt ( prinzip Paul Cezanne )
musikalisch zb "glue"
Mit "produzieren" meine ich einfach alle arten von "optimierung" - musikalisch oder technisch
Man möge mir verzeihen wenn ich nicht die richtigen worte finde.
Das geht mir immer so wenn mir etwas nicht klar ist - Ich es nicht verstanden habe - die worte auch nicht klar sind und eher tastend oder spekulativ
(Jenachdem wie ich gerade drauf bin...
Das folgende immer unter der voraussetzung, das man !seinen! sound finden möchte
Also...
Ich versuch´s mal in einem satz:
Wie geht das, das man an einem einzelsound bd, sn, pads usw oder so etwas rumdoktert und gleichzeitig einen gesamtsound im hinterkopf haben kann.
Das ist mir ein absolutes rätzel... noch...
Ich kann entweder nur das eine (meisst auf kosten des gesamt-eindrucks) oder das andere (und die einzel-sound stimmen nicht 100%)
( Ich kann eigentlich froh sein, das ich den ersten punkt wenigstens schonmal weitestgehend im griff habe: Wenn ich ne BD mache, kann ich jetzt sagen: Genau so und nicht anders.
Dazu musste ich aber auch erstmal genau diese gemacht haben, um es zu wissen - vorher hätte ich nicht sagen können, was meine liebings BD ist und was diese ausmacht)
Aber jetzt möchte man natürlich seine "findungen" auch auf das gesamte projezieren...
(Mit meinem studioaufbau (klein) habe ich das thema zb gelöst: "kapitalismus/Individualität" und "kommunismus/das übergeordnet ganze" halten sich die waage.
und das aller wichtigste und oft wiederholt: "Das gesamte ist mehr als die summe seiner einzelteile!"* dauer ungefähr 10 jahre...
Wie geht ihr damit um??
* Ist hier die lösung schon zu suchen!? Das bedeutet auch, das, wenn man ein teil weg nimmt, das gesamte auch zusammen fällt!!!!
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ps: Fortsetzung von
Das sind fragen, die man sich stellt, wenn man mit der eigen Musik noch irgendwie unzufrieden ist und nicht genau weiß, woran es liegt. Zumindest ging es mir so.
Wenn man sich zuviel Gedanken über Begrifflichkeiten macht, die man nur grob versteht und wie man sie umsetzt.
Von daher versteh ich die Frage gut.
Stell dir das lieber nicht als unvereinbare Gegensätze vor, sondern als die beiden Enden eines Spektrums, die mit verschiedenen Dingen zusammenhängen und du versuchst dich zwischen beiden Enden zu positionieren.
Es hilft vielleicht auch sich die Extreme vorzustellen.
Dynamik einer snaredrum als beispiel.
Ist der dynamikumfang zu groß, geht die snare manchmal unter und manchmal ist sie zu dominant.
Lautstärke einer snare: wenn sie zu laut ist fügt sie sich nicht ein. Ist sie zu leise geht sie unter.
Es gibt also einen Bereich, in dem sie konsistent und trotzdem definiert wirkt.
Frequenzen:
Bd und bass. Von der lautstärke passt es. Beide überschneiden sich aber zu sehr in ihrem frequenzbereich und der bass macht den impact der bass drum kaputt.
Dass ist dann vielleicht wie aus einem guß, konsistent aber nicht definiert. Also trennt man sie, über frequenz, lautstärke oder beides. Oder panning und räumlichkeit, auch möglich.
Du willst beides haben.
Beim summenkompressor bei drums stell ich mir zum beispiel vor:
Vorher ist es wie ein s/h lfo und danach wie ein random oder slew s/h lfo.
Die übergänge der dynamik sind weicher, damit es dynamisch einheitlicher wirkt.
Dabei wird der dynamikumfang auch etwas kleiner.
Irgendwann hört man einfach, ob es zuviel des Guten war und man sogar auf einen Summenkompressor verzichtet, weil die drums dahingehend schon perfekt waren.
Kann auch sein. Nicht immer muss man alles machen.
Wenn du mit einem limiter, die komplette dynamik plättest, hört sich das komisch an.
Also was ist denn richtig? Wie macht man es richtig?
Die Antwort ist unbefriedigend, denn richtig kann sehr vieles sein, genau wie falsch.
Das musst du selbst über die Zeit herausfinden.
Du kannst dich an Genreregeln halten und dich an bestimmten Künstlern orientieren, damit dein Track ähnlich klingt.
Aber von Genre zu Genre gibt es unterschiedliche Regeln und Grenzen.
Und es gibt immer irgendwelche Ausnahmen.
Was man heute macht, kann morgen veraltet sein.
Aber grundlegend kann man sagen, dass konsistent bedeutet, dass es wie aus einem Guß klingt. Das Dinge wie die Lautstärke aller Instrumente unserer Erwartungshaltung entspricht.
Definition bedeutet, dass jedes Instrument klar zu hören ist und seinen Platz hat. Ebenfalls entsprechend unserer Erwartungshaltung.
Ich mein jedes instrument verliert im Mix an definition, im Gegensatz wenn man es alleine spielt.
Es muss sich insgesamt balanciert ineinander fügen.
Stell dir mal einen Electrotrack vor der gemischt ist, wie eine rock Lied.
Die bassdrum und der bass, wären viel zu leise und es würde komisch klingen.
Ist das falsch? Keine Ahnung.
Da fällt mir der Artist "Ben Frost" ein, der sehr ungewöhnlich mischt.
So, Ben Frost meldet sich hier im Forum an und lädt hier einen neuen track hoch. Niemand weiss, dass es ben frost ist und er fragt, wie die Mitglieder den mix finden.
Man kann sicher davon ausgehen, dass viele ihre Verbesserungsvorschläge zum Besten geben würden.
Im Endeffekt musst du selbst heraus finden, wie deine Musik klingen soll oder du orientierst dich an Genretugenden und gibst deiner Musik noch deinen eigenen spin.
Das musst du wissen.
Für die speziellen Fragen nach dem "Wie", gibt es keine Patentlösungen. Das merkst du wenn du dir tutorials zum selben genre anschaust. Selbst da gehen die Wege auseinander.
Ich finde es auch noch faszinierend, wenn Alben sehr konsistent klingen.
Das Album fragile von nin klingt sehr konsistent, dafür das die Lieder so unterschiedlich sind.