Als konkreten "Erfolg" bzw. "Erfolgserlebnisse" definiere ich für mich:
- einen Saal innerhalb von 15 Minuten leergespielt zu haben -- dieses Konzert ist bei vielen bis heute unvergessen undwird heute genauso kontrovers diskutiert wie damals
- plötzlich Emails von wildfremden Menschen vom anderen Ende des Erdballs zu bekommen, die einem mitteilen, wie viel ihnen meine Arbeit bedeutet
- plötzlich meinen Namen in den Credits bei anderen wiederzufinden, weil sich Leute bei mir dafür bedanken, daß ich sie mit meiner Arbeit inspiriert habe
- Playlists vom anderen Ende der Welt zu lesen, wo ein komplettes Album von mir in einem Rutsch durchgespielt wurde
- Kontakte zu unabhängigen Filmemachern in den USA und Kanada, die meine Arbeit für ihre Projekte verwenden (wollen)
- einen nicht unerheblichen Teil meines Instrumentariums mit meiner Musik finanziert zu haben
- konsequent mein Ding durchgezogen zu haben, ungeachtet aller Widrigkeiten
Habe ich schon den einen oder anderen einladenden Blick des weiblichen Publikums nach einem Konzert erwähnt? Sorry, ich bin in den besten Händen, die ich mir wünschen kann.
Es ist immer eine Frage des Maßstabes, den man ansetzt: "Du kannst von Deiner Kunst doch gar nicht leben / fährst immer noch keinen Ferrari / lebst immer noch in einer Bruchbude / baust immer noch Burger beim Goldenen M zusammen, um die Miete bezahlen zu können" wird ja leider von einfacher gestrickten Mitmenschen als Eichmaß in die Waagschale geworfen.
Stephen