Klar soll für Musik bezahlt werden. Und wenn der Künstler eine Verwertungsgesellschaft hintergeschaltet hat, darf und soll die auch kassieren.
Dass man für Veranstaltungen proaktiv nachweisen muss, dass man Gema-freie Musik spielt, dass die Gema kassiert, wenn elektronische Geräte oder Speichermedien, die zur Vervielfältigung von Gema-geschützten Werken genutzt werden
könnten, empfinde ich als zutiefst verachtenswert. Die haben mir nachzuweisen, dass ich Werke, die von denen geschützt werden konsumiert habe. Die jetzige Handhabe kann ich nur parasitär nennen.
P.S.: Tut mir leid für leichtes Off-Topic. Solche Handhabungen (Gema, GEZ) treiben mich immer auf die Palme.
Zum Thema: Tatsächlich spielt hier schon seit Jahren keine Musik mehr auf den Weihnachtsmärkten dank der Gema (was mir bei Weihnachstmusik eigentlich nur zugute kommt
) . Auch höre ich von örtlichen DJs und Partyveranstaltern, dass die vor ein paar Jahren geänderte Abrechnung gerade kleine Veranstaltungen nicht mehr finanzierbar macht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es im Sinne der Künstler ist, dass Musik aus dem öffentlichen Raum verschwindet. Für Unterhaltungsmusiker ist gerade das ein großer Einschnitt. Da muss auch und gerade im Sinne der Künstler ein anderer Weg gefunden werden.