Welches Setup für Einsteiger?

Naja, da kommt dann die Frage ins Spiel, ob es ein "richtiger" Synth sein soll mit etwas Klangschraubpotenzial.
Im Prinzip ist ein wesentlicher Vorteil einers All in One Geräts, dass man Kabelgewirr spart und evtl. auch schon Effekte drin sind.
Spätestens ab 3 Geräten braucht man wieder Mixer und muss für Ton, Strom und Synchronisation 3fach verkabeln.

Aber meistens wird die Bedienung logischerweise bei solchen Geräten auch schnell komplex.
Electribe 2 wurde schon genannt, so verkehrt finde ich die Sampler Variante auch nicht, wenn man erstmal keinen Bock auf Sampling hat, ist die nicht Sampler Variante die bessere.
Auch würde ich den Yamaha Reface CS mal mit in die Runde werfen.
Diesen könnte man auch gut mit dem Electribe 2 koppeln. So hätte man ein Instrument um einen guten schlichten Einstieg in Synthese zu bekommen, das auch ne Tastatur hat. Und mit dem Electribe kannst du ein paar Takte aufzeichnen und Rhythmus, Bass und Lead Sounds ergänzen.
 
Alternativ zu einer Frickelkiste wie Digitakt wäre zu überlegen, mit Musik nicht vielleicht lieber mit einem Gerät anzufangen, das eher wie ein Musikinstrument aussieht, auf dem man auch etwas über musikalische Töne, Melodien, Akkorde lernt

damit kann man dann so 3-akkord musik machen wie der burmann ... :P :P

so, jetzt ist gut für heute, ich hör ja schon auf. :D
 
So ein Schlagzeuger sitzt in 3 Räumen gleichzeitig? Nur so als Realitätscheck ;-)
Naja, man kann natürlich ein Schlagzeug so bearbeiten, dass alles sich in einem Raum abspielt. In Pop-Musik ist es aber halt oft so, dass die Snare doch mit längerem Hall abgemischt wird, und Percussions, die übrigens auch im echten Leben kein Bestandteil des eigentlichen Schlagzeug-Kits sein müssen, noch längeren Effekt-Hall bekommen. Oder die Toms. Auch in elektronischer Musik muss/will man nicht alle Klänge in einen einzigen virtuellen Raum stellen. Bestimmte Klänge bekommen längere Hall-Räume, andere verlangen dagegen nach einem kleinen virtuellen Raum.
Und dann gibt es noch weitere Instrumente. Klar kann man tricksen und per Send nur ein paar unterschiedlich eingestellte Reverbs beschicken. Aber es werden trotzdem mehrere Reverbs benötigt, wenn man eben unterschiedlich große Räume gleichzeitig im Mix braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
In einer DAW ist das alles natürlich kein Problem. Da kann man massig Effekt-Instanzen einsetzen und den virtuellen Mixer ziemlich flexibel routen. In Hardware kann das schon problematischer, aufwändiger teurer werden. Bildung von Gruppen in einem Mixer. In der DAW kein Problem. Aber in Hardware? Evtl. ich einem Digital-Mixer, der nicht gerade wenig kostet.
 
So ein Schlagzeuger sitzt in 3 Räumen gleichzeitig? Nur so als Realitätscheck ;-)
Bevor Hall-Geräte eingesetzt wurden, hat man durchaus in unterschiedlichen Räumen mit Mikrofonen aufgenommen und zusammen gemischt. Auch alleine für Schlagzeug. Das müsstest du aber wissen. :agent:
Und kein Synthesizer besteht diesen Realitätscheck, weil Synthesizer keine natürlichen Instrumente sind. Elektronische Musik besteht diesen Check nicht, weil sie künstlich ist. Total unnatürlich. Weg damit! Elektronische Musik darf es nicht geben. Total unnatürlich. Weg damit! :sowhat:
 
Schlagzeuch wird doch mit mehreren Mics abgenommen. Wenn der Macker am Mischer clever ist, packt er verschiedene Lexica hinter die Mics. Dann muss der Trommler nicht in verschiedene Räume latschen und kann früher Feierabend machen. Wenn er richtig schlau ist, ersetzt er den Schwachkopp durch einen Drumcomputer und versäuft das ersparte Geld im Bordell seiner Wahl. Dank Bonpflicht kann er seinen Fick vielleicht sogar von der Steuer absetzen.

33D6AAD2-725D-4D95-B274-4587D7E76A40.jpg
 
Schlagzeuch wird doch mit mehreren Mics abgenommen. Wenn der Macker am Mischer clever ist, packt er verschiedene Lexica hinter die Mics. Dann muss der Trommler nicht in verschiedene Räume latschen und kann früher Feierabend machen. Wenn er richtig schlau ist, ersetzt er den Schwachkopp durch einen Drumcomputer und versäuft das ersparte Geld im Bordell seiner Wahl. Dank Bonpflicht kann er seinen Fick vielleicht sogar von der Steuer absetzen.

Anhang anzeigen 65359
Digitalisierung sei Dank!
hail.gif
:mrgreen:
 
Dann muss der Trommler nicht in verschiedene Räume latschen
Wobei es früher vor der Digitalisierung :opa: bzw. auch vor dem Plattenhall durchaus üblich war, dass Mikrofon- oder bereits aufgenommene Signale zu Lautsprechern in anderen Räumen (auch mal ein Treppenhaus und so :D) hin geschickt wurden, wo dann mit weiteren Mikrofonen inkl. Effekt-Raum abgenommen wurde. Und dann wurde diese Aufnahmetechnik durch Hall-Geräte ersetzt, und später durch Plugins. :) Auf älteren Aufnahmen bis Anfang 80er oder so sind noch echte Hall-Räume als Effekt zu hören. :cool: Bzw. vereinzelt wird auch heute noch so aufgenommen. Mir wäre es aber etwas blöd und umständlich Hall im Treppenhaus aufzunehmen. :) Daher nehme ich digitale Lexicons. :P Oder halt, was z.B. der MOX6 an Reverbs so bietet. ;-) Und der kann mehrere gleichzeitig. :idea: :P Und, wie gesagt, MOXF und MODX können noch mehr Effekte, inkl. Reverbs gleichzeitig. :cool: Die Reverbs sind zwar nicht so schön wie bei Lexicon, bzw. haben andere Klangfarben ... Aber so ein MOX oder MOXF ist schon fummelig zu editieren. Das sollte man schon berücksichtigen. Der MODX hat größeres Display – damit geht's wahrscheinlich etwas besser / übersichtlicher. :agent:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedenfalls würde ich darauf achten, dass man Drum-Sounds unterschiedlich mit Effekten bearbeiten kann. Das ist bei vielen Geräten gar nicht möglich. Es wird viel eingeschränkten Schrott verkauft, mit dem man nicht vernünftig mixen kann.
Tischhupen wie der oben von mir verlinkte Roland BK-5 haben meist dasselbe Problem. :idea:
 
Deswegen empfiehlst du den immer Neulingen. Du bist so ein Sadist.
Naja, ein Montage, Kronos oder Fantom ist halt viel teurer.
Wer nicht so viel ausgeben kann, muss halt Abstriche machen.
Aber der aktuelle MODX hat wiederum ein größeres Display als MOX oder MOXF und ist nicht so teuer wie Montage, Kronos oder Fantom, wobei 1000 € natürlich auch nicht wenig Geld sind. Man kann sich auch einen gebrauchten MO holen. Der wird billiger sein. Dann aber halt ein kleineres Display, und nicht so viele Effekte gleichzeitig. Und weniger Polyphonie. Aber immer noch mehr Polyphonie als in Korg Volcas. :P
 
Das müsstest du aber wissen.
Woher? Ich hab' Ende der 80er 'nem Jingle Produzenten geholfen, weiter geht meine Studio Erfahrung nicht.

Und kein Synthesizer besteht diesen Realitätscheck, weil Synthesizer keine natürlichen Instrumente sind.
Dafür ist es auch ein Synthesizer. Ich hab's auch nicht so mit natürlich klingenden Drums, schon zwangsweise - wir hatten ja damals nix - eingesetzt, aber ich würde eigentlich immer Sounds bevorzugen, die nicht nach 'ner Party Band klingen. Eher zu synthetischen Sounds oder Sounds aus dem Ethno Bereich greifen oder die Drums heftig nachbearbeiten/unkenntlich machen, Geräusche sampeln und kombinieren. Normal ist langweilig - und auch die Effekte brauchen dann nicht ganz so glatt und perfekt zu sein.
 
Z.B. aus einer Zeitschrift wie Keys. :agent: Dort wurden solche Themen doch öfter besprochen. Geschichte von Hall und so. :agent: Oder generell das Thema Mixing. :agent: Gehört, wie gesagt, zum Thema Musikproduktion dazu.

Ich hab' Ende der 80er 'nem Jingle Produzenten geholfen, weiter geht meine Studio Erfahrung nicht.
Ich weiß es doch auch nur vom Lesen. Als ich angefangen habe, gab es schon digitale Technik.
Das Einzige, was ich selber noch in analog ausprobiert habe, war Tape-Delay mit einem Tonband-Gerät und einem kleinen Mixer.

Normal ist langweilig - und auch die Effekte brauchen dann nicht ganz so glatt und perfekt zu sein.
Ja, aber auch nicht eine Hall-Einstellung für alles im Mix. Das setzte ich mit langweilig gleich. Akustisch uninteressant. Im Hall ertrunkene Hi-Hats oder kurz verhallte Snare, wo man sie länger verhallt haben möchte. Man braucht einfach mehrere verschiedene Hall-Einstellungen gleichzeitig für einen Mix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist bei vielen Geräten gar nicht möglich. Es wird viel eingeschränkten Schrott verkauft, mit dem man nicht vernünftig mixen kann.
Naja, früher hat man sich ein Gerät - sagen wir ein Schlagzeug - in die Bude gestellt und sich darauf spezialisiert. Heute ergänzen sich mehrere Geräte. Das ist natürlich auch im Interesse der Hersteller. Nehmen wir Elektron. Der kleinste Sampler ist einerseits zum Anfixen neuer Kunden, andererseits aber auch 'ne gelungene Ergänzung zu den größeren (Digitakt, Octatrack). Einiges kann der Lütte besser. Du kannst zwar beim Octatrack jeden Track mit 'nem anderen Hall versehen, auch mit verschiedenen Hallarten, jedoch klingt das Reverb des M:S edeler. Ich hab ihn erst seit heute (bzw. gestern) und bin sehr angetan von dem Teil. Eingeschränkt? Yup. Schrott? Keineswegs.

Am glücklichsten dürften die Leute sein, die straight ihre Musikrichtung fahren. 2-3 (gute) Geräte und fertig. Ich experimentiere gern und nutze jedes Teil für völlig verschiedene Sachen. Da ist keine Redundanz, auch wenn's so aussieht. Der eingeschränkte Schrott lässt sich mitunter gut mit anderem eingeschränkten Schrott kombinieren. Letztendlich hast du damit mehr Spielraum als mit einer überladenen Kiste, von deren Features du max. 1/3 brauchst. Und genau für dieses Drittel buddelst du in endlosen Menüs rum, ums zu finden.

Wer nicht so viel ausgeben kann, muss halt Abstriche machen.
Ich hätte so gerne einen PA X. Wegen der Oriental-Sounds (hier zu sehen und zu hören - ca. ab min 43). Aber >1500€ wegen ein paar Sounds? Nope. Es ist 'ne Kosten/Nutzen-Frage.
 
Heute ergänzen sich mehrere Geräte.
Der Vorteil von so einer Workstation wie MODX oder Vergleichbares ist, dass man dort alle Sounds und Effekte für einen Song zusammen speichern kann.
Wenn man mehrere Geräte für verschiedene Sounds einsetzt, ist nicht nur der Verkabelungsaufwand höher, sondern auch der Verwaltungsaufwand, falls man an einem Song weiter arbeiten möchte. Total Recall vs. kein Total Recall.

Ich hätte so gerne einen PA X. Wegen der Oriental-Sounds (hier zu sehen und zu hören - ca. ab min 43). Aber >1500€ wegen ein paar Sounds? Nope. Es ist 'ne Kosten/Nutzen-Frage.
Nun ja, an Oriental-Sounds kann man auch günstiger ran kommen. Entweder ein günstigeres Keyboard mit Oriental-Sounds, oder sich entsprechende Samples besorgen und in einen Sampler laden. Es ist dann aber mehr Arbeit die Sounds erst spielbar zu machen. Als Software gibt's so etwas natürlich auch schon fertig spielbar und nicht so teuer wie (neue) Hardware.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Song, den ich mit dem Vor-Vorgänger des MODX6 – dem MOX6 gemacht habe:

https://www.youtube.com/watch?v=tVf15wqeTFk


Der Song bestätigt meine Vorurteile gegenüber Workstations:
+ Die Hihats ham mich vom Sound überzeugt. Klingen sehr natürlich und das Pattern an sich ist auch lebendig.
- Dadurch, dass es sich immer wieder exakt gleich wiederholt, kehrt sich das Gefühl von Frische aber irgendwann in eine leichte Fahlheit um. Allgemein gibt es für meine Hörgewohnheiten viel zu wenig Variation im Arrangement und im Klang.
- Der Streicher spielt ne schöne Melodie, aber den Sound find ich persönlich richtig schäbig. Klingt halt wie n Bratschensample auf ner Tastatur gespielt und das gefällt mir einfach nicht. Sowas sollte man nur mit nem Moog oder ner Strativari machen dürfen.

Meine positiven Vorurteile gegenüber Workstations kann man nicht an einer Aufnahme demonstrieren:
+ Die Dinger sind transportable All-In-One Geräte mit denen man komplette Songs aller möglicher Genres machen kann.
+ Sie machen Spass.
+ Man kann sehr unkompliziert Ideen festhalten und etwas ausarbeiten.
 
Z.B. aus einer Zeitschrift wie Keys. :agent: Dort wurden solche Themen doch öfter besprochen. Geschichte von Hall und so. :agent: Oder generell das Thema Mixing. :agent: Gehört, wie gesagt, zum Thema Musikproduktion dazu.
Nie gelesen, war für das was ich mache doch eher uninteressant, ich hab' irgendwann angefangen Reverb auf 'ne extra Spur zu legen und so nachzubearbeiten, dass es auf die Klangveränderungen des eigentlichen Sounds keinen störenden Einfluss hat, sich durch Klangfarbe, Frequenz und Textur ein wenig vom eigentlichen Sound abhebt.
Wenn ich an irgend 'ner Stelle nicht weiter komme, les' ich mich schon mal in ein Thema ein, meist aus verschiedenen Quellen, aber man kommt auf die interessanteren Methoden, wenn man erst mal nach eigenen Wegen sucht.

Ja, aber auch nicht eine Hall-Einstellung für alles im Mix. Das setzte ich mit langweilig gleich. Akustisch uninteressant. Im Hall ertrunkene Hi-Hats oder kurz verhallte Snare, wo man sie länger verhallt haben möchte. Man braucht einfach mehrere verschiedene Hall-Einstellungen gleichzeitig für einen Mix.
Klar, grobe Schnitzer sollte man vermeiden, bei (synthetischen) Drums neige ich mittlerweile dazu die Effekte wenn möglich als intergralen Teil der Klangfarbe zu modulieren.
 
+ Die Hihats ham mich vom Sound überzeugt. Klingen sehr natürlich und das Pattern an sich ist auch lebendig.
Es sind 909-Samples im Mox. :P Zunächst händisch am Keyboard eingespielt und anschließend im Sequencer (Cubase) nacheditiert.

- Dadurch, dass es sich immer wieder exakt gleich wiederholt, kehrt sich das Gefühl von Frische aber irgendwann in eine leichte Fahlheit um. Allgemein gibt es für meine Hörgewohnheiten viel zu wenig Variation im Arrangement und im Klang.
Das liegt aber an mir als Ersteller des Songs, nicht an der Workstation oder am verwendeten Sequencer: Cubase.

- Der Streicher spielt ne schöne Melodie, aber den Sound find ich persönlich richtig schäbig. Klingt halt wie n Bratschensample auf ner Tastatur gespielt und das gefällt mir einfach nicht. Sowas sollte man nur mit nem Moog oder ner Strativari machen dürfen.
Ja, absolut. Ich habe die Melodie zunächst auf einer Gitarre entworfen, dann aber mit diesem Streicher-Sound eingespielt. Solo-Streicher sind sowieso auf so einem Keyboard problematisch. Ich hätte zwar z.B. bessere Samples für einen Sampler ... Aber genau wegen dieser Problematik habe ich jetzt eine E-Geige gekauft und übe. :P
 
Aber genau wegen dieser Problematik habe ich jetzt eine E-Geige gekauft und übe. :P
Zwar nicht David Garrett auf Stradivari, wenn man aber bedenkt, dass ich die Geige seit Mitte Septemer 2019 habe ... (habe als Kind aber schon mal gelernt, allerdings damals abgebrochen) Es ist auch kein fertiger Song, sondern eine Übung, wo ich eine Phrase mehrmals wiederhole, um zu üben:

:arrow: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/fidelfreunde-oberursel.141714/post-1916170

Playback auf dem Electribe Sampler entworfen. Die Kiste hat ihre Einschränkungen. Da muss ich meist im Rechner aufnehmen und weiter tricksen. Die Pads sind z.B. etwas abgehakt. Der Electribe Sampler hat weder eine echte Polyphonie, noch vernünftige Hüllkurven. Aber anderes Thema. Electribe Sampler = keine Empfehlung von mir. Electribe auch nicht. Zu eingeschränkt.

Das habe ich aber, glaube ich, in einem Rutsch vom Electribe Sampler aufgenommen:



https://www.youtube.com/watch?v=y9YQZFBaJHU


Naja, das ist halt von mir erstellt (ich tendiere wohl oft dazu die Snare zu laut zu machen :agent:). Das Gerät hat aber auch viele Werk-Patterns. Nur gefällt mir selber fast nichts davon. Nur das hier habe ich als Grundlage genommen und eigene Akkorde und Melodie dazu gespielt bzw. programmiert und Drums mehr in Richtung Stereo verteilt:



https://www.youtube.com/watch?v=xRG-iSKZLyI
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mal Langeweile und habe 'ne Übersicht gemacht, wie das Setup mit der TR-8, dem Monologue und Minilogue XD aussehen würde.. :sowhat:

Anhang anzeigen 65315
Und was nicht dargestellt ist: TR-8 via USB an Rechner.

Gebrauchtpreise:
KRK Rokit G3 8er: 350 Euro
Roland TR-8 7x7: 300 Euro (geht auch günstiger)
Korg Monologue: 180 Euro
Korg Minilogue XD: 450 Euro (momentan nur neu erhältlich für 525 Euro)
Billige Effekte: 50 Euro für beide (ansonsten 100 Euro pro Stück mindestens - nach oben offen)

Insgesamt wären das um die 1.330 Euro + Kabel..

Budget waren 500 Euro ohne Monitore.. Also 980 Euro.
Lässt man den XD für den Anfang weg, liegt man bei ca. 530 Euro + Kabel.
Lässt man auch die Effekte weg, liegt man im Budget.

Was es Monitore angeht, kann man auch zu älteren Modellen greifen. Sind nicht nennenswert schlechter, aber um einiges günstiger. Die KRKs habe ich in die Übersicht genommen, weil du sie erwähnt hast.. Vielleicht kommst du auch mit kleineren zurecht. Das Thema Monitoring ist sehr sensibel.. Ich würde dazu raten sich stillschweigend welche zu kaufen, bevor du 1000 Empfehlungen bekommst und einen Streit auslöst :D

Ich nehme an, dass du dich mit MIDI noch nicht beschäftigt hast. So wie es auf dem Bild dargestellt ist, agiert die TR-8 als Master. Das heißt, sie gibt das Tempo vor und sagt wann es losgeht und wieder stoppt. Drückst du START auf der TR-8, fangen auch die Sequenzer von den Synths an zu spielen. Alles schön synchron und handsfree mit 128 BPM (gemäß Abbildung) :D

Einen Nachteil hat das Setup aber.. Der Minilogue XD wird mono statt stereo verbunden, aber für den Anfang kann man das verkraften, bis man sich irgendwann ein Audiointerface mit mehreren Kanälen oder ein Mischpult holt..

Danke nochmal für den Post erstmal.

Zu meinem Verständnis und um nochmal die Empfehlungen von Digitakt Elektron und Novation Circuit mit einzubeziehen, sind die beiden Geräte ähnlich und einfach von verschiedenen Herstellern? Würde ein Gerät dieser Art das oben beschriebene Setup ersetzen? Ich verstehe glaube ich noch nicht ganz welche Vor- bzw. Nachteile ein wie oben beschriebenes Setup, gegenüber einem Gerät wie Digitakt Elektron mit sich bringt. Kannst du mir da nochmal etwas dazu sagen?
 
Man kann mit nem Digitakt echt viel machen, aber nem Einsteiger würde ich das nicht empfehlen. Das Teil kann enorm viel und du könntest ganze Lieder damit machen. Aber intuitiv ist es nicht, überhaupt nicht. Bis du da was Brauchbares raus kriegst, vergeht einige Zeit. Würde an dem Punkt sagen, dass man wohl eher aussteigt, weil man frustriert nichts damit hinbekommt. Als Anfänger sollte man Spaß mit dem Gerät haben. Hab mein Digitakt erst ein paar Tagen, aber mit dem Circuit hatte ich direkt am ersten Tag Spaß.
Da würde ich viel eher den Circuit empfehlen. Der Sequencer ist einfach zu verstehen und der Aufbau vom ganzen Gerät ähnelt ein bisschen dem von Ableton (Clips mit Melodien oder Drums, die du jeweils starten/stoppen kannst). Die Clips sind praktisch - sie zeigen dir direkt eine Struktur, die du immer erweitern oder auch verkleinern kannst. Da sehe ich beim Digitakt ehrlich gesagt nur Nachteile, weil es einfach nicht darauf konzipiert ist (hier wird auch der Unterschied einer Groovebox und einer Drum Machine mit Sampler klar). Die Noteneingabe ist beim Circuit auch wieder vereinfacht, dass dir passende Tonleitern vorausgewählt werden. Allerdings gibt es auch Limitierungen - du kannst nur vier Drum-Elemente haben. Nicht, dass du als Anfänger enorm viel brauchst, aber auf lange Sicht wird man nicht drum herum kommen, dass man mehr will. Auch hast du "nur" zwei Synthesizer-Spuren. Also z.b. eine für den Bass und eine für die Melodie. Hatte den Circuit gerne in der Bahn benutzt (Batteriebetrieb sei dank) um unterwegs ein paar Ideen zu skizzieren, die ich dann aber am Ende in Ableton umgesetzt habe.

Lieber Spaß und mäßige Soundqualität (relativ!) mit nem Circuit als keinen Spaß und Aufgabe vom Hobby mit nem Digitakt. Aber gibt auch nette Songs mit Circuit (siehe Youtube).
Was allerdings etwas schade am Circuit ist: Du hast keine Beschriftungen der Regler oben. Du weißt nicht, was du genau machst. Auch nicht wirklich so gut zum Lernen. Beim Digitakt würdest du noch sehen, auf welchen Parameter du genau gerade zugreifst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke nochmal für den Post erstmal.

Zu meinem Verständnis und um nochmal die Empfehlungen von Digitakt Elektron und Novation Circuit mit einzubeziehen, sind die beiden Geräte ähnlich und einfach von verschiedenen Herstellern? Würde ein Gerät dieser Art das oben beschriebene Setup ersetzen? Ich verstehe glaube ich noch nicht ganz welche Vor- bzw. Nachteile ein wie oben beschriebenes Setup, gegenüber einem Gerät wie Digitakt Elektron mit sich bringt. Kannst du mir da nochmal etwas dazu sagen?
Den Digitakt/Circuit Unterschied kann ich dir leider nicht erläutern, da ich den Circuit nicht wirklich kenne. Habe mich damit nie befasst, da es mir zu farbenfroh ist.. Aber sehr viele Leute stehen drauf und vom Hören und Sagen, soll es ein tolles Gerät sein.

Die Vorteile der Einzelgeräte sind einfach erklärt: Man stellt sich sein Setup so zusammen, wie man möchte und ist nicht nur auf einen Hersteller und seinen Workflow gebunden. Die Nachteile liegen hauptsächlich im Preis und dem Platz, den sie einnehmen.

Den Digitakt habe ich seit ca. einen Monat und bin begeistert vom Funktionsumfang sowie dem Workflow. Er kann dir das komplette Setup der Einzelgeräte im vollen Umfang nicht ersetzen, aber er bietet dir andere Möglichkeiten, die andere wiederum nicht haben.
Blutige Anfänger kommen mit dem Digitakt vielleicht nicht auf Anhieb zurecht, aber warum sollte man sich nicht rantrauen? Wenn er so kompliziert wäre, dass man damit nicht arbeiten könnte, wäre er wohl nicht so beliebt.. Nachdem ich mir ein paar Youtubevideos angeschaut habe, kam ich mit der Bedienung sofort zurecht und so viele Vorkenntnisse hatte ich nun auch nicht..

Wie bereits erwähnt, kannst du mit dem Digitakt 8 externe Geräte via MIDI steuern. Heißt: Deine nächsten Geräte können günstige, kleine Synths ohne Tastatur und Sequenzer sein, da du sie mit dem Digitakt steuern kannst. Das macht ihn zu einer mächtigen Steuerzentrale und spricht dafür, dass man es als Erstgerät holt und später sein Setup darauf aufbaut.

Der Digitakt ist ein Sampler, Drumcomputer, Synthesizer und Sequenzer in einem. Also alles was man eigentlich braucht oder möchte, wenn man sich mit elektronischer Musik beschäftigt..

Als Beispiel: Heute früh zum Kaffee habe ich was auf die Schnelle gebastelt.. Hat keine Stunde gedauert (mit Aufbau und Kaffee kochen). Nur der schnelle Bass ist von der TD-3, ansonsten hörst man nur den Digitakt. 5 von 8 Audiospuren habe ich benutzt und kein Pattern ist länger als 16 Steps.
 

Anhänge

  • Digitakt zum Kaffee.wav
    5,5 MB · Aufrufe: 17
Zuletzt bearbeitet:
In meinen Augen ist für einen Anfänger die Hauptherausforderung, den eigenen Workflow zu finden. Hierin liegen jedoch die Anforderungen an das zu beschaffene Zeug.

Ich habe mit NI Maschine angefangen und es war zufällig richtig, weil es die Vorteile von Hardware und Software verbindet. Ist aber keine echte DAW und keine physischen Instrumente.

Bei Hardware-Synth sollte beim Einstieg möglichst jede Funktion einen eigenen Knopf haben. Vollständige Hüllkurven. Die Synthese will ja verstanden werden, da ist ein Pulse II z. B. unvorteilhaft.

Einfacher Drummie dazu.

Alles Gebraucht gekauft, senkt das finanzielle Risiko.

Das ist meine Meinung.
 


News

Zurück
Oben