Ich bin immer noch Anfänger und war vor nicht so langer Zeit in einer ähnlichen Situation, da ich erst vor paar Jahren mit Hardware angefangen habe Musik zu machen.. Davor überwiegend Audioaufnahmen und Arrangements mit Cubase gemacht. Die Beats mit FruityLoops..
Das Geld war knapp, also probierte ich alles was kostentechnisch nicht weh tat und interessant aussah.
Eine Workstation kam für mich nicht in Frage, weil ich nicht wusste, was ich mit den ganzen Tasten machen sollte. Spielen kann ich immer noch nicht.
Groovebox schien mir das passendste zu sein, bis ich mir welche geholt habe. Erstmal die Electribe 2, dann die MC-303 (die ich spaßeshalber behalten habe) und zuletzt Akai MPC Studio Black. Die waren mir aber zu unübersichtlich und umständlich.
Erste Drummaschine war die Akai XR-20, dann Alesis SR-18, dann Korg Volca Beats und erst als ich die TR-8 gekauft habe, fühlte ich eine Erleichterung. Seit kurzem habe ich den Digitakt (der Hammer), aber die TR-8 behalte ich dennoch, weil sie, in dem was sie kann, sehr gut ist.. TR-08 und TR-09 hatte ich auch kurz zu Besuch, waren mir aber zu fummelig, darum schnell wieder verkauft.. Außerdem hatte ich die 808er und 909er Sounds bereits in der TR-8. Die Anschaffung war also mehr aus Neugier..
Die MPCs (1000, 2500) kenne ich von ein paar Kumpels und finde für Einsteiger nicht so geeignet, außer man widmet ihnen viel Zeit und Aufwand. Oft lohnt es sich auch, aber das kommt halt immer auf den Einzelnen an und wie intensiv man sich damit befassen möchte, bis man einen Workflow entwickelt und intuitiv mit der Materie umgeht. Geduld ist eine Tugend.
Dann wollte ich einen Synthesizer.. Von der Synthese verstand ich aber nichts. Nach langem hin und her kaufte ich den Monologue, weil er sehr benutzerfreundlich schien und ich bereue es kein bisschen. Im Gegenteil, ich nutze ihn immer noch gern. Einfache Bedienung, fetter analoger Sound, gute Anschlussmöglichkeiten, ausreichender Speicher und als Bonus ein Oszilloskop, damit man beobachten kann, was die jeweiligen Regler so bewirken. Bei dem Monologue reicht es aus, dass man den Sequenzer startet, Record drückt und ohne Sinn und Verstand auf die Tasten hämmert.. Leichter wird man mit kaum einem anderen Synth zu brauchbaren Ergebnissen kommen. Mit der Zeit hat sich meine Herangehensweise natürlich geändert, aber der einfache Einstieg hat dafür gesorgt, dass mir der Spaß nicht verdorben wurde, sondern ich Appetit auf mehr bekommen habe. Ich wollte keine Handbücher lesen und wochenlang Funktionen erkunden, bis paar Töne herauskommen, sondern einfach machen. So intuitiv wie möglich. Wie gesagt.. TR-8 und Monologue sind da kaum zu toppen.. Da können mir Musiker und Nerds erzählen was sie wollen
Habe noch viele andere Geräte ausprobiert, ge-, verkauft und behalten. Die Genannten waren so mit die Relevantesten in der Findungsphase..
Lass dir nix erzählen, Ableton Live ist super.
Natürlich. Ableton ist super. Das bezweifle ich gar nicht, aber als einsteigerfreundlich würde ich es nicht bezeichnen.. Mit dem Thema DAW muss man sich ja nicht als allererstes befassen. Vor allem, wenn man befürchtet, dass es einem keinen Spaß machen wird..
Quelle.