Welchen Vocoder ?

Fetz schrieb:
'n SVC350 ist letzlich für 550€ nicht wegegangen, ist auch aktuell einer drinn ... also mit 'nem knappen halben k€ kannst du da bestimmt voll das Vintage Kult Teil erbeuten.

Der SVC350 ist aber nicht 100% identisch mit dem VP 330, soviel ich weiß, fehlt ihm das Human Voice Board.
 
Also bis 700,- wäre ok, ich bezahls eh nicht. Wenn man dafür den 330er kriegt wäre das schon fein. human voice board ist natürlich Pflicht und wenn bei dem SVC350 nicht dabei, dann lohnt sich das nicht .

Bernie mir ist schon klar das der VP550 und der Dynacord unterschiedlich klingen, aber es hätte ja sein können das du den Dynacord über hast . Aber wohl nicht wirklich, oder ? :mrgreen:
 
Irgendwie verstehe ich das nicht... der Dynacord hat doch auch keinen integrierten Klangerzeuger für den Carrier? Dann würde der doch auch nicht lohnen...
 
Der Dynacord ist Kult und wenn Bernie den gut findet würde ich den "blind" kaufen. Man soll immer auf seine Synthgötter hören, besonders wenn sie aus Walhalla kommen. :mrgreen:

Ne mal ehrlich, mir gefällt der Sound vom Dynacord sehr gut, den habe ich noch so schwach in Erinnerung. Das Roland Teil SVC kenne ich nur vom sehen, während ich den 330 schon gehört habe.
 
Fetz schrieb:
Irgendwie verstehe ich das nicht... der Dynacord hat doch auch keinen integrierten Klangerzeuger für den Carrier? Dann würde der doch auch nicht lohnen...
Beim MAM VF11 ist doch auch nur ein Simpler Oszillator drin und das reicht für nicht viel mehr, als für simple Robots. Die Carriersignale sind doch die Basis für einen guten Vocoderklang, hier muß man richtig ansetzen und ausprobieren. Dabei klingen einfache Chords von alten Sinusorgeln manchmal sogar viel besser, als solche bombastische Layerflächen. Mit einem guten Carrier erzielt man meist auch gute Ergebnisse.
 
Bernie schrieb:
Fetz schrieb:
Irgendwie verstehe ich das nicht... der Dynacord hat doch auch keinen integrierten Klangerzeuger für den Carrier? Dann würde der doch auch nicht lohnen...
Beim MAM VF11 ist doch auch nur ein Simpler Oszillator drin und das reicht für nicht viel mehr, als für simple Robots. Die Carriersignale sind doch die Basis für einen guten Vocoderklang,....

Soweit so klar - und ein brauchbarer Carriergenerator ist entweder eingebaut wie beim VP330 und Pflicht wie Neo oben schreibt - oder wird extern erzeugt wie es für die meisten anderen Vocoder nötig ist. Ich hatte eben nur nicht verstanden warum das bei 'Roland' zwingend nötig ist, aber bei 'Dynacord' nicht. Vermutlich denke ich einfach zu rational...
 
vocoderx gibt es einige, die was taugen..

man sollte sich aber entscheiden:
1) ob man spezielle trägersignale erzeugen will..?
2) ob das melodisch gesteuert werden soll (sonst geht in der tat ein metavox auch schon)
3) wie sprachverständlich das ganze sein soll
4) wie teuer das werden darf
5) wie gut es klingen soll, vieviele möglichkeiten du beim vertauschen von bändern etc haben willst.. hier ist idr der knackpunkt, natürlich auch bei der sprachverständlichkeit / anzahl der bänder ist nicht immer total aussagekräftig dabei..
6)die eingebauten synthesizer für das trägersignal sind idR meist nicht mehr als stringdinger oder ähnliches.. dabei wäre hier noise und festfilterbank auch interessant, aber auch andere wellenformen, natürlich was mit obertönen, keine dreieck / sinus-sachen..
 
Moogulator schrieb:
<a href=www.Sequencer.de/specials/vocoder.html>Vocoder</a> gibt es einige, die was taugen..

man sollte sich aber entscheiden:
1) ob man spezielle trägersignale erzeugen will..?
2) ob das melodisch gesteuert werden soll (sonst geht in der tat ein metavox auch schon)
3) wie sprachverständlich das ganze sein soll
4) wie teuer das werden darf
5) wie gut es klingen soll, vieviele möglichkeiten du beim vertauschen von bändern etc haben willst.. hier ist idr der knackpunkt, natürlich auch bei der sprachverständlichkeit / anzahl der bänder ist nicht immer total aussagekräftig dabei..
6)die eingebauten synthesizer für das trägersignal sind idR meist nicht mehr als stringdinger oder ähnliches.. dabei wäre hier noise und festfilterbank auch interessant, aber auch andere wellenformen, natürlich was mit obertönen, keine dreieck / sinus-sachen..

Wie gesagt ich suche nach dem "Oh Superman Sound", wobei der auch gerne voneinem anderen Vocoder als dem VP330 kommen darf. Aber die Richtung sollte es sein. Leider ist der EMS 5000 unbezahlbar. Wobei der obengenannte Sound performt von Laurie Anderson, ja keine besondere Herausforderung für einen Vocoder sein sollte.

Bernie wenn ich das richtig verstanden habe ist der VP550 mehr ne Chormaschine, richtig ?

Sprachverständlichkeit ist wichtig, aber es sollte schon ne Portion "Dreck"
dabei sein, falls man versteht was ich meine. Die ganzen Digi oder Soft Vocoder sind alle so brav. :roll:
 
Oh Superman: das war der VOCODERx http://www.sequencer.de/syns/roland Roland VP330.
vp330_vocoder.jpg


wenn du genau DEN Superman - Sound willst - aaaber: Laurie ist weiblich und das kommt natürlich mit rüber, da sie schon einen gewissen Original-Stimmenanteil mit eingemischt hat.

der neue VP550 ist ein vocoder, ein harmonizer und chor, es gibt ne menge programme und möglichkeiten.. siehe http://www.sequencer.de/syns/roland Roland vsynth VC2, ist identisch..x
 
Frage besonders an Moogulator und Bernie
Würdet ihr denn den VP550 als adequaten "Ersatz" für einen VP330 bezeichnen ?
Gerade in Hinblick auf "Sprachverständlichkeit ist wichtig, aber es sollte schon ne Portion "Dreck" dabei sein".
 
Ist ja grade ein Test in der Key's, falls die noch jemand ließt! Klingt ja ganz nett, aber für meinen Geschmack zu brav. Das ist jetzt der Eindruck den ich von den Beispielen hab.

Gruß...HSP
 
Ich hab den VC2 hier, und man kann damit einiges machen, klingt nicht scheisse oder sowas..

er ist vielseitiger als zB der nord mod / g2..
und "aufwendiger" in den algorithmen.. merklich..
 
Moogulator schrieb:
Oh Superman: das war der Roland VP330.
vp330_vocoder.jpg

Ich kann mich noch entsinnen, dass Kitaro den 1989 in Paris mit auf der Bühne hatte. Reingesungen hat er auch. ;-)

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Moogulator schrieb:
Oh Superman: das war der Roland VP330.

Ich kann mich noch entsinnen, dass Kitaro den 1989 in Paris mit auf der Bühne hatte. Reingesungen hat er auch. ;-)

Gruß,
Markus

Ah, Kitaro, eines meiner Lieblingsthemen. Ja, Kitaro hat den VP 330 auch, am stärksten wurde er auf der "In Person" eingesetzt, bei dem Konzert 1980 hatten die 2 oder 3 Stück von dem Teil am Start. Allerdings setzt Kitaro insgesamt wenig Vocoder ein.

Mehr auf meiner Webseite: http://gigapolis.com/silkroad/kitaro/de ... _vp330.htm
 
Ja, es waren höchstens mal ein paar ein- oder zweiminütige Passagen, in denen er den benutzt hat. Ich bin ja damals mit gehöriger Skepsis in das Konzert gegangen, weil mir vieles nicht mehr gefiel, was Kitaro in den 80ern gemacht hat. Da war für mich oft die Grenze zum New Age-Kitsch gefährlich nahe (oder erreicht?). Aber da ich zu der Zeit sowieso in Paris lebte (und Kitaro nicht gerade oft auftrat in Europa), hat die Neugier dann doch gesiegt, und ich habe es im Endeffekt nicht bereut. Ein sehr schönes Konzert. Danach habe ich dann aber doch wieder das Interesse an Kitaro verloren. Die Kojiki habe ich mir noch gekauft, konnte aber nicht viel damit anfangen. Was er in den letzten 15 Jahren so produziert hat, weiß ich daher gar nicht. Vielleicht ist ja etwas Interessantes dabei.

Gruß,
Markus
 
aber für meinen Geschmack zu brav. Das ist jetzt der Eindruck den ich von den Beispielen hab.

Genau den Eindruck hatte ich auch, darum wäre mir die Meinung von Leuten wichtig die den 550er haben. Ich brauche keine Chöre sondern einen guten Vocoder und da habe ich so meine Zweifel beim VP550, denn die Soundbeispiele, fand ich auch sehr schwach.
 
Markus Berzborn schrieb:
Ja, es waren höchstens mal ein paar ein- oder zweiminütige Passagen, in denen er den benutzt hat. Ich bin ja damals mit gehöriger Skepsis in das Konzert gegangen, weil mir vieles nicht mehr gefiel, was Kitaro in den 80ern gemacht hat. Da war für mich oft die Grenze zum New Age-Kitsch gefährlich nahe (oder erreicht?). Aber da ich zu der Zeit sowieso in Paris lebte (und Kitaro nicht gerade oft auftrat in Europa), hat die Neugier dann doch gesiegt, und ich habe es im Endeffekt nicht bereut. Ein sehr schönes Konzert. Danach habe ich dann aber doch wieder das Interesse an Kitaro verloren. Die Kojiki habe ich mir noch gekauft, konnte aber nicht viel damit anfangen. Was er in den letzten 15 Jahren so produziert hat, weiß ich daher gar nicht. Vielleicht ist ja etwas Interessantes dabei.

Gruß,
Markus

Kitaro ist Ende der 80er Jahre in die USA gezogen und hat seine Musik eher dem US-Geschmack angepasst, Kojiki ist da eher eine Ausnahme. Allerdings ist er scheinbar ein wenig von dem US-Trip wieder weg. Sein neustes Album kann man sich in Auszügen unter http://www.domo.com/kitaro/index.html anhören. Seine besten Alben bleiben für mich seine ganz alten Sachen, Ten Kai z.B. Da experimentiert er noch mit Sounds rum.
Aber, diese Diskussion hatten wir vor einiger Zeit schon mal hier im Forum, das Problem hat man bei vielen Künstlern, die recyclen sich alle selber und bringen nichts Neues mehr, wenn sie einmal etabliert sind. Dann geht es nur noch um Besitzstandswahrung.
 
Monolith2063 schrieb:
Seine besten Alben bleiben für mich seine ganz alten Sachen, Ten Kai z.B.

Ja, sehe ich auch so. Aber bis ca. 1983 finde ich eigentlich alle seine Alben ganz gut.

die recyclen sich alle selber und bringen nichts Neues mehr, wenn sie einmal etabliert sind. Dann geht es nur noch um Besitzstandswahrung.

Wobei mir natürlich ein paar Gegenbeispiele dann doch noch einfallen.

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Monolith2063 schrieb:
die recyclen sich alle selber und bringen nichts Neues mehr, wenn sie einmal etabliert sind. Dann geht es nur noch um Besitzstandswahrung.

Wobei mir natürlich ein paar Gegenbeispiele dann doch noch einfallen.

Es bezog sich damals auf Künstler, die in den 70er Jahren oder Anfang der 80er Jahre ihre Karriere aufgebaut haben. Viele leben heute eigentlich nur noch davon, dass sie damals ihre Fanbase aufgebaut haben, gerade in der Elektronischen Musik gibt es ja einige Beispiele, wie z.B. Jean Michel Jarre, Kitaro, Tangerine Dream, Klaus Schulze... so wirklich was Neues kommt dort kaum noch.
 
Stimmt, wobei ich da aber etwas differenzieren würde. Denn Schulze hält zumindest weitgehend sein Niveau und hat auch in den 90ern und im aktuellen Jahrzehnt noch ein paar sehr gute Sachen gemacht. Was ich von TD leider nicht behaupten kann (OK, habe da natürlich nicht alles gehört - aber was ich gehört habe, reicht mir). Etwas Neues nur um des Neuen willen muss auch m.E. nicht unbedingt sein, wenn das Neue Mist ist. :lol:

Gruß,
Markus
 
Kleine Erwähnung zum Roland SVC350, VP330:
Bei diesen Vocodern trägt der nachgeschaltete Ensemble(Chorus)-Effekt einen grossen Anteil zum Klangcharakter bei.

Ich fand z.B. meine Döpfer Vocoder direkt abgenommen langweilig. Mit einem Nachgeschaltetem Chorus kam dann der Aha-Effekt.

(Ich glaube der Korg VC10 hatte auch einen Ensemble-Effekt.)
 
Ich kann auch den kleinen Clavia als Vocoder nur empfehlen. Der kommt den guten analogen schon sehr nah. Wer es dann noch mit analogem Touch haben will, kann dann ja noch einen Phaser oder Chorus dahinterhängen.

my 2 cents
 
Ich finde nicht unbedingt, dass der klang des ms2000/microkorg-vocoders sehr unverständlich ist .. klar, man kriegt es so hin, doch hier bieten sich auch andere möglichkeiten - und was carrier-quelen beim ms2000 (leider ausschließlich intern) angeht, da ist man bestens bedient.

Mit dem VF-11 war ich auch recht zufrieden, doch so richtig rocken tut er (jedenfalls bei mir) doch nicht. Ein tipp wäre (da hier die VP-serie angesprochen wurde) der VP-70 .. dies ist an sich kein vocoder sondern ein midi-gesteuerter harmonizer - die arbeitsweise ist jedoch ähnlich. Ich habe die kiste schon sehr lange und sie überrascht mich immer wieder. Leider wird der vp-70 nur selten angeboten.
-> http://www.sonicstate.com/synth/roland_vp70.cfm
 
Hast du mal hinter dem VF-11 einen Chorus angeschlossen. Es wirkt wunder, glaubs mir.
 


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