NickLimegrove
Flexiganer
hertzdonut schrieb:wirklich angesagt ist für mich was anderes, 50 weapons das label von modeselektor zum beispiel.
50 weapons hat seinen Betrieb im Sommer 2015 eingestellt.
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hertzdonut schrieb:wirklich angesagt ist für mich was anderes, 50 weapons das label von modeselektor zum beispiel.
fanwander schrieb:Allerdings hat die Ausgangsfrage »angesagt« und »verkauft sich gut« ganz eindeutig miteinander verknüpft. Und der Fragesteller hat relativ klar durchblicken lassne, ob er ein Chance in dem Bereich hat, als er danach fragte, ob es noch Labels gibt, denen man Demos schicken kann:
Cyborg schrieb:...Man muss es den Leuten so angenehm wie möglich machen, es geht um den Impuls zu DEINER Sendung zu greifen und andere liegen zu lassen.
Ach comeon... Ich hab laut Beatport die (im letzten Halbjahr) die 3. best verkaufste Release auf Spinnin rausgebracht und ich habe 0 mit EDM zu tun ! Ich kann mir EDM nichtmal länger als eine Minute anhören !!ollo schrieb:das sicherlich wichtigste label für aktuellen EDM sound ist spinnin'records
naja, die letzten 10 veröffentlichungen kommen erst noch raus. ausserdem ist die musik von dem label wohl immer noch angesagt, auch wenn sie jetzt die 50 weapons = 50 veröffentlichgungen voll haben.NickLimegrove schrieb:hertzdonut schrieb:wirklich angesagt ist für mich was anderes, 50 weapons das label von modeselektor zum beispiel.
50 weapons hat seinen Betrieb im Sommer 2015 eingestellt.
sag mal, verdienst du was aus dem mp3 verkauf mit dieser art von musik?Zolo schrieb:Deephouse is the place to be. Und dass ist alles mögliche. Von Pop wie Robin Schulz bis hin zu verträumten verspultem Clubsound wie beispielsweise auf Katermukke. Deephouse ist fast schon der Sammelbegriff für Elektronische Musik geworden. EDM ist quasi die Schlager- und Volksmusik der elektronischen Musik
mit anderen worten heißt das, du produzierst kommerz um davon leben zu können?Zolo schrieb:Kommt drauf an welche Art
Bei den kommerzielleren Sachen klar. Ich meine Compilations wie About Berlin haben meines Wissens mittlerweilere höheren Absatzzahlen als Bravo Charts.
Mit meinem eigenem Sound auf meinem kleinem Label eher nicht. Ist aber auch eher so ein Liebhaber Ding für mich persönlich. Ich sehe aber zu, dass die Kosten fürs Masterung und Promo wieder reinkommen.
Ich musste letztens meine eigene Musik hören. Es war grausam.hertzdonut schrieb:hörst du dir deine mukke auch selber an?
Klinken putzen soll wirksam sein.....sagte mir einer, der jahrzehntelang in der Branche arbeitete. Ein angenehmer persönlicher Auftritt mitsamt Pressemappe, einer interessanten Story und Tonträgern zeigt auf jeden Fall erst mal, dass es da einer ernst meint und für seine Musik auch den Arsch bewegt. (das ist heute schon unüblich). Emails mit Hinweisen auf youtube.... Was meinst Du, wie schnell so ein Posteingang von viele Hundert Mails verstopft ist und wievlei Lust der Normalsterbliche hat, die zu sichten. (-> ABLAGE) Von einem Redakteur beim SFB "erbten" wir manchmal einen ganzen Stapel LP's. Täglich wuchs der Stapal nach und er sortierte nur grob das aus, was ihn privat interessierte. Alles andere wurde entweder verschenkt oder entsorgt. Der Typ hatte irgendwann für mehrere Monate einen Studenten bezahlt der das private Schallplattenarchiv sortieren und erfassen sollte.... Ich weiß nicht konkret wie das heute läuft, weil man alles mit ein paar Klicks machen kann, werden die in solchen Anfragen ertrinken...kl~ak schrieb:du würdest heutzutage noch hardware per post verschicken ???
naja, die frage war vor allem weil du kommerzielle sachen und deinen eigenen sound auf eigenem label unterschieden hast.Zolo schrieb:Ich musste letztens meine eigene Musik hören. Es war grausam.hertzdonut schrieb:hörst du dir deine mukke auch selber an?
Kommerz heißt ja nur dass es vielen Leuten gefällt. Deswegen gibts ja underground
Sachen die auch zum "Kommerz" werden.
Direkt auf KOmmerz zu produzieren ist meiner Meinung nach relativ unmöglich.
Man kann immer nur das machen was einem selbst gefällt und liegt.
Hab allerdings noch andere Pseudonyme wo es wirklich nur um kommerzielle
Auftragsarbeiten geht. Aber das klappt natürlich nicht so gut, weil da das
Herzblut nicht so drinnen ist und das eher erzwungen ist.
Ich bekannt dafür dass ich mehr Gigs und Remix Aufträge ablehne als
annehme.
Oft kommen ja sachen auf meinen Label weil ich kein Label finde. Labels finden geht besser wenn die Musik gewöhnlich ist. Wenns bischen aus Rahmen fällt... schwierig.hertzdonut schrieb:naja, die frage war vor allem weil du kommerzielle sachen und deinen eigenen sound auf eigenem label unterschieden hast.
Naja dann mögen sie aber auch so Musik. Das ist der Trick dabei. Behaupte ichich kenne schon leute, die extrem erfolgreich auf kommerz getrimmte musik machen können. das funktioniert ziemlich formelhaft im studio, wie mir kollegen berichtet haben.
Zolo schrieb:Klar kann man auch Retro für bestimmte Liebhaber machen. Aber das ist eher ein Liebhaberding, wenn man sich der (Weiter)entwicklung der Musik verweigert
ekatakakum schrieb:Cyborg, ich glaub, du bekommst da grad was in den falschen Hals, kann das sein?
Hab mal gehört beim Duschen zu pinkeln soll eine unheimlich beruhigende Wirkung habenCyborg schrieb:Da ist sie wieder: Die unglaublich arrogante Haltung die alles, was einem selbst nicht gefällt oder was nicht bedingungslos einem sogenannten Mainstrem hinterrennt, abqualifiziert und als Verweigerung darstellt.Zolo schrieb:Klar kann man auch Retro für bestimmte Liebhaber machen. Aber das ist eher ein Liebhaberding, wenn man sich der (Weiter)entwicklung der Musik verweigert
Wer sich ausschließlich an einer sogenannten Weiterentwicklung (ob es das ist, kann man erst viel später beurteilen) orientiert, macht es sich vielleicht nur einfach oder hat Angst, von seinesgleichen als Aussenseiter eingeordnet zu werden. Um Himmels Willen nur nicht den Fehler machen, einen eigenen Geschmack zu entwickeln und, noch schlimmer, dazu auch noch öffentlich zu stehen.
Gibts schon KZs für Andersgläubige?
Cyborg schrieb:KZ ist, zugegebenermaßen ein grober Begriff
SB: If we just arrived and we were doing music at 19 again, honestly, no one would notice what we were doing. I’m pretty sure of that. Not because it’s musically more different, but purely because of the numbers involved. It’s really hard to get people’s attention for more than five minutes. It’s getting to the point where it’s almost pointless to put releases out. You work on something for two years and then it will get tweeted for a few days. It can be pretty fucking soul-destroying.
With Autechre, we’re in a strong position. I’m not saying any of this by way of complaining, but I wouldn’t want to be a strong artist trying to make a name at the moment. I would know where to start, but I don’t know if I would achieve a level of fame.
I don’t really know much about the history of American radio, but seemingly, it used to be more local – at least in the Eighties. And you’d have scenes getting built up and eventually some of these scenes would get strong enough to be able to be exportable to people outside of the cities giving a fuck. Whereas now, you don’t really have that opportunity. The midsize clubs have closed because of gentrification. They’re either apartments, shops, or restaurants. It’s difficult for anything to flourish. You’re either tiny or fucking huge. Making that jump is really difficult.
It took us about seven, eight years of hard work to get through the transitory phase. Nowadays, I don’t even know where we would start. You have to achieve a huge level of success early on or forget it. People today put out records knowing they won’t turn into a career. It’s normal now. It used to be that every artist was naïvely idealistic. They expected to achieve a certain level of success.
I’m meeting more and more young people who know they’ll never make a job of it. They’re just doing it for fun. It seems horribly defeatist.
AC: I’m curious as to what that psychology does to the music.
SB: I reckon it just makes it really stale.
man kann sich beispielsweise bei einem ganz bekannten blog "einkaufen", der postet oder verlinkt das dann auf seinem blog und soundcloud und man kommt schnell zu zehntausenden von plays. falls die musik gut ist, gibt es auch dementsprechend likes. sieht dann einfach ein bisschen komisch aus, wenn der track der nächsten woche auf einmal nur noch 500 plays hat. man befindet sich dann in einer spirale, wo marketing notwendig wird um den "starstatus" aufrecht zu erhalten.Dayflight schrieb:Und bei z.B. Soundcloud posten, nun ja mann kann ja schon stolz sein, wenn man 500 plays und 2-3 likes bekommt. Wie dort Leute mit auch nicht viel besseren Sachen auf 300.000 plays kommen ist mir schleierhaft. Irgend etwas machen wir wohl fasch. Oder wisst Ihr wie das geht?
Angesagt ist vor allem die Art von Musik, die man mit dem, in jeder Hinsicht geringstmöglichen Einsatz selbst machen kann.Rolo schrieb:Ich frage mich ob es heutzutage noch Elektronische Musik gibt die angesagt ist, sich gut verkaufen lässt.