Was mache ich mit einem Moog Voyager (Old School) mit dem bekannten Texas Chip Problem ?

ich würde ihn auch verkaufen mit entsprechender beschreibung....
klingt für mich nach ner never ending story.

das moog sowas rausgehauen
hat (bei einigen dieser modellreihe) ist schon sehr ärgerlich.
 
Es wäre wirklich interessant zu wissen, was genau denn mit „Texas Chips“ gemeint ist, also welche(r) Chip genau.
Wenn das einfach Standard-Logik-ICs sind, also TTL/CMOS, dann täte ich ja sagen, kein Drama, pauschal alle von TI austauschen und gut…
Gab‘s bei Chips bzw. Synths aus den 70ern ja auch schon mal, das da die ICs sterben wie die Fliegen. Ärgerlich natürlich, dass das auch bei Geräten passiert, die kaum 20 Jahre alt sind. Wobei die Ursache beim Chiphersteller, also hier TI, liegt…
 
Es wäre wirklich interessant zu wissen, was genau denn mit „Texas Chips“ gemeint ist, also welche(r) Chip genau.
Wenn das einfach Standard-Logik-ICs sind, also TTL/CMOS, dann täte ich ja sagen, kein Drama, pauschal alle von TI austauschen und gut…
Gab‘s bei Chips bzw. Synths aus den 70ern ja auch schon mal, das da die ICs sterben wie die Fliegen. Ärgerlich natürlich, dass das auch bei Geräten passiert, die kaum 20 Jahre alt sind. Wobei die Ursache beim Chiphersteller, also hier TI, liegt…
Da fragst du besser mal Rudi Linnhard., Ich habe 400 € für enen Austausch gezahlt.
 
Gerade mit Rudi gesprochen. Das scheint noch ein Texas Chip zu sein, der jetzt seine Funktion eingestellt hat. Na ganz toll, nochmal hinschicken. Was das alles kostet.
Es scheint so, das weitere Ausfälle auch nach der 5. oder 10. Reparatur zu erwarten sind. Deshalb ja meine Frage. Was macht man mit einem solchen Synth.

Das hat eben nichts mehr mit einfacher Kalibrierung zu tun, oder das man ein Kandidat für VA Synths sei ?! Solch einen Blödsinn habe ich von noch niemandem gehört.
ich würde ihn auch verkaufen mit entsprechender beschreibung....
klingt für mich nach ner never ending story.

das moog sowas rausgehauen
hat (bei einigen dieser modellreihe) ist schon sehr ärgerlich.
Das glaube ich auch. Es ist eine nevrending Story. Moog hat versucht das dieses Texas Chip Problem nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Dieses Schreiben kann man auch im Netz finden.
 
[...] Deshalb ja meine Frage. Was macht man mit einem solchen Synth. [...]

Daher meine Antwort:

Abstoßen und weg mit Jubel: Setz ihn für 'nen Euro auf eBay, und dann soll sich ein anderer damit rumschlagen. Es gibt so viel interessante Geräte heutzutage, die besser angelegtes Geld und noch besser angelegte Zeit sind. [...]

Das einzige Instrument, dessentwegen ich mir diesen ständigen Reparatur- und Werkstatthallas angetan habe und noch antue, ist ein Prophet 5 Rev. 3.3, aber das auch nur, weil mir dieses Instrument quasi in den Schoß gefallen ist.

Stephen
 
Abstoßen und weg mit Jubel: Setz ihn für 'nen Euro auf eBay, und dann soll sich ein anderer damit rumschlagen. Es gibt so viel interessante Geräte heutzutage, die besser angelegtes Geld und noch besser angelegte Zeit sind.
Ist wohl das Beste. Der Moog hatte von Anfang an Probleme, seit 2010. Das wird wirklich eine neverending Story. Auch nach Rücksprache mit Linnhard, kann niemand sagen ob es weitere Ausfälle geben wird. Aber tendenz geht wohl dahin, das irgendwann Ruhe ist. Aber versuchen möchte ich das doch nciht mehr.
Schade drum, er klingt so gut auch das haptische Gefühl der Drehregler mag ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fragst du besser mal Rudi Linnhard., Ich habe 400 € für enen Austausch gezahlt.
Hm, womöglich ist genau das der Grund, weshalb ich da vielleicht keine Antwort bekomme…? ;-)
Wohlgemerkt, ich hab das Problem bisher nicht, aber wenn man mehr drüber wüsste und es wirklich Standard-ICs sind, könnte man das mit etwas Löterfahrung selber lösen…
 
Ich werde den Synth jetzt verkaufen.
Sollte ich den Moog vorher noch in Reparatur geben ? Er hatte ja schon einen Austausch der Platine (Kosten 406 €)
Oder sollte ich ihn mit diesem Defekt (VCO 1 verstimmt) verkaufen ?
 
Ich werde den Synth jetzt verkaufen.
Sollte ich den Moog vorher noch in Reparatur geben ? Er hatte ja schon einen Austausch der Platine (Kosten 406 €)
Oder sollte ich ihn mit diesem Defekt (VCO 1 verstimmt) verkaufen ?

Mit welchem Preis setzt Du ihn an?

Jede weitere Reparatur schlägt empfindlich zu Buche und kann dem Käufer nicht angerechnet werden, denn sonst steigt der Verkaufspreis ins Unermeßliche.

Vom eigenen Verlustgeschäft ganz zu schweigen.

Stephen
 
Das TI Chip Problem ist wohl bekannt, Moog hat die SN gelistet und bis zu einem gewissen Zeitpunkt die Boards auf Kulanz getauscht. Es ging dabei um das Digital-Board das Moog Voyager OS. Siehe hier:

Da hatte Moog eine schlechte Charge von Chips erwischt.

Das mit dem Tuning-Problem von VCO1 klingt nun nach einem Problem im Analog-Board.
 
ich würde ihn auch verkaufen mit entsprechender beschreibung....
klingt für mich nach ner never ending story.

das moog sowas rausgehauen
hat (bei einigen dieser modellreihe) ist schon sehr ärgerlich.

Aber nichts Überraschendes: Auch die Mini Moog Reissues der letzten Jahre waren weit davon entfernt, so perfekt zu sein, wie sie es eigentlich sein sollten -- vor allem zu dem Preis.

Gibt genügend Lesestoff zu diesem Thema hier im Forum.

Wenn ich wüsste was ich dafür nehmen kann ?

Ich würde ihn entweder für einen Euro Startgebot in die Bucht setzen oder mal schauen, was Voyager OS so im Durchschnitt bringen bei eBay und Reverb -- und dann ein Drittel vom Durchschnittspreis abziehen, damit der Käufer finanziellen Spielraum hat für die Wartungskosten.

Es spricht ja nichts dagegen, sich nochmal einen Voyager OS zu kaufen, wenn das Herz dran hängt -- nur eben nicht diesen.

Stephen
 
Es spricht ja nichts dagegen, sich nochmal einen Voyager OS zu kaufen, wenn das Herz dran hängt -- nur eben nicht diesen.
Naja... das wäre das letzte was ich persönlich jetzt tun würde in der Situation.
Bei einem anderen gebrauchten Voyager weisst du schon erst recht nicht was da noch an Reparaturen kommt, wenns blöd läuft geht der ganze Kram von vorn los.
Dann behalte lieber den jetzigen, dann weisst du was schon alles repariert ist und nicht mehr kommt.

Ich persönlich würde den da tatsächlich entweder reparieren und behalten ( mit dem risiko dass da natürlich was kommen kann an reparaturen... aber nicht die dinge die schon getauscht wurden ) oder ganz vom Voyager weggehen.

Überleg mal wenn das ein Auto wäre... würdest du dir dasselbe tatsächlich wieder kaufen?
Der Voyager ist schön und es steht Moog drauf. Aber es gibt Alternativen.
 
Naja... das wäre das letzte was ich persönlich jetzt tun würde in der Situation.
Bei einem anderen gebrauchten Voyager weisst du schon erst recht nicht was da noch an Reparaturen kommt, wenns blöd läuft geht der ganze Kram von vorn los.

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Ich spreche von dem Instrument, das womöglich essentiell ist für den Benutzer. Ansonsten: Weg mit Jubel und drauf geschissen.

[...]

Überleg mal wenn das ein Auto wäre... würdest du dir dasselbe tatsächlich wieder kaufen?

Mein nächstes Auto wird wieder ein Volvo V70 aus der Baureihe 1997 bis 2000.

Der Voyager ist schön und es steht Moog drauf. Aber es gibt Alternativen.

Wie ich bereits oben schrieb, aber danke für die Schützenhilfe.

Stephen
 
Klingt eher frustrierend, Refund, trotzdem würde ich vielleicht erstmal langsam durchatmen. Dar Argument, dass an deinem nun schon einuges sicher repariert ist und bei anderen Teile am Gebrauchtmarkt man das evtl. nicht ausschließen kann, spricht für behalten + vco1 fixen. Sofern dir nichtvoyager als Ganzes vergangen ist.

In jedem Fall würde ich mir von Rudi die Info einholen, welche ICs/Teile getauscht wurden, um dann die Suche einschränken zu können. Oder er hat nen tipp - die schaltung müsste ihm ja vorliegen.

Die meisten ics im voyager sind leider nicht gesockelt, d.h. eher nicht selber dran basteln. Trotzdem liesse sich das mit genug infomauch vonjemand vorort durchführen lassen.

Anyhow, toi toi toi!
 
Repariere ihn, sonst bekommst du nix dafür. Auf die Arbeit gibts ja auch eine Gewährleistung. Die Chips sind nicht unbezahlbar, wenn alle getauscht sind dürfte Ruhe sein.
 
Repariere ihn, sonst bekommst du nix dafür.

Der Begriff des bodenlosen Loches (andernorts bekannt unter Polymoog) ist Dir geläufig?

Wieviel Zeit und Geld soll noch investiert werden?

Irgendeinen Bekloppten mit zu viel Geld, zu viel Enthusiasmus und zu wenig Ahnung gibt es immer irgendwo.

Auf die Arbeit gibts ja auch eine Gewährleistung. Die Chips sind nicht unbezahlbar,

Das sind Centartikel.

Der Stundenlohn exklusive Steuern kann durchaus mal mit €1,50/Minute zu Buche schlagen, was den Centartikel relativiert.

Vom Hin- und Herschicken wollen wir jetzt gar nicht reden und der schönen Lebenszeit, die dabei draufgeht.

wenn alle getauscht sind dürfte Ruhe sein.

Bis das nächste Problem auftaucht (siehe auch Polymoog).

Stephen
 
Mein Voyager PE hat nach der Reparatur bei Rudi keine Probleme mehr gehabt.
Sollte er wieder kaputtgehen, wuerde ich eine Reparatur versuchen, auch haben sich die Preise inzwischen fast verdoppelt.

Mir gefaellt der Klang sehr und die Haptik und Interfacemoeglichkeiten z.B. mit den Moogerfoogern und ich wuerde das Instrument vermissen.
 
Ich kenne und schätze Rudi schon seit vielen Jahren. Lass Dir von ihm einen Kostenvoranschlag machen wie hoch der (finanzielle) Aufwand wäre, um aus dem Moog wieder ein spielbares Instrument zu machen, an dem Du noch viele Jahre Freude haben kannst. Dann entscheide.
 
Zwei Reparaturen in 14 Jahren, das geht doch eigentlich noch.
Die meisten elektronischen Geräte sind nach 14 Jahren überhaupt nicht mehr reparabel und schon lange im Müll.
Oldschool ist hier die Tatsache, dass er nach 14 Jahren noch zu reparieren ist.
Ärgerlich trotzdem, das will ich wohl einsehen - ich wollte es nur mal in eine andere Perspektive bringen...

Schöne Grüße
Bert
Kann man nicht vergleichen mit PCs, Laptops oder Handys.

So ein Moog (vor allem der Old School) sollte eher mit einer Hi End Hifi Anlage zu vergleichen sein, die oft 30 Jahre ohne Probleme machen.
Mein Minimoog Model D habe ich auch vor 20 Jahren gebraucht gekauft und funktioniert immer noch, ohne Probleme.
 
Kann man nicht vergleichen mit PCs, Laptops oder Handys.
Das war ja auch bloß als relativierender "Blick von der anderen Seite" gedacht.
Dass das Ganze total ärgerlich ist, ist klar. Und dass andere Instrumente/Geräte noch viel länger halten, ist auch klar (warum gehen eigentlich z. B. Radiowecker aus den 70ern NIE kaputt?).

Ich an deiner (Refunds) Stelle würde bei der nächsten Reparatur ALLE diese Gammelchips austauschen lassen. Teurer, aber dann sollte zumindest aus DER Ecke Ruhe sein.
Vor der Reparatur verkaufen würde ich ihn allerdings nicht, da wirst du nicht viel für kriegen.
Was du nach der Reparatur damit machst (verkaufen oder wieder liebhaben), kannst du am besten selbst entscheiden. Ich weiß, dass ich den Voyager Oldschool sehr gern mochte und erst nach Anschaffung des Minimoog Reissue wegen doch ziemlich vieler Überlappungen im Sound verkauft habe.

Schöne Grüße
Bert
 
Kann man nicht vergleichen mit PCs, Laptops oder Handys.

So ein Moog (vor allem der Old School) sollte eher mit einer Hi End Hifi Anlage zu vergleichen sein, die oft 30 Jahre ohne Probleme machen.
Mein Minimoog Model D habe ich auch vor 20 Jahren gebraucht gekauft und funktioniert immer noch, ohne Probleme.

Ich habe auch einen Braun Regie Verstärker aus den 70ern als Haupt-Hifi-Trumm der allerdings jetzt den Einschalter geschnmissen hat.
Eine Suche hat ergeben dass er das früher oder später immer tun wird, da gibts ganze Seiten im Internet darüber.... das ist halt seine persönliche Schwachstelle. Mann muss den Schalter ausbauen, entlöten, umdrfehen, und wieder zusammenlöten. Ich will gar nicht wissen wieviele von den Dingern deswegen auf dem Müll gelandet sind.

Wenn ich das jetzt weiss, den billig verkaufe weil ich einen haben will "der funktioniert" und dann teuer einen kaufe bei dem der Einschalter noch in Ordnung ist, wird das früher oder später wieder passieren und dann stehe ich wieder vor dem gleichen Problem. Dass löse ich doch dann besser jetzt für mich und habe wieder 40 Jahre Ruhe.

Diese Moog-Serie hat anscheinend eine ähnliche mittlerweile gut dokumentierte Schwachstelle, halt nicht nur an einer sondern an mehreren Stellen.
Die einzige Frage die sich mir hier stellt ist:
Wenn der schon verschickt wurde, geöffnet ( kostet ja alles ) und bereit dafür Service zu machen, warum wurden bei einem Gerät dieser Preisklasse ( und Kultfaktor plus Wiederverkaufswert ) nicht ALLE dieser unzuverlässigen "Texas Chips" getauscht, auch vorsorglich? Sind das zu viele oder was ist da der Grund?
 
Ist nur meine persönliche Befindlichkeit, ich habe mit diesen Geräten nie etwas anfangen können und messe ihnen auch keinen sentimentalen Wert bei.
OK, wann kann ich vorbeikommen mit einem Kleinlaster, um den ganzen "Krempel" abzuholen? ;-)
 
Oh je, als OldSchool Lover lese ich hier aufmerksam mit und bin beunruhigt. Noch in der Garantiezeit hatte meiner ein Filter Hüllkurven Problem. War bei Rudi, seit dem läufts gut. Wäre schade, wenn dieses ominöse Texas Chip Massaker meinen OS killen sollte. Die Haptik und die Anschlussmöglichkeiten, gerade in Verbindung mit den Moogerfooger Pedalen und dem Outputexpander, sind schon cool. @Refund1837 Danke, dass Du uns auf dem Laufenden hältst. Hast Du schon einen Gesamt Reparatur Kosten Überblick?
 
Hier mal das Statement von Michael Adams, v.a. welche Seriennummern betroffen sein können. Hoffe, das dient eher der Beruhigung: Minimoog Voyagers built between mid-2010 and January 2013 with the following serial numbers: Select Series 829-1724, Performer 2990-3445, Electric Blue 1506-2075, RME 1330-1925, XL 1-545, and Lunar Select Series 1-57.

Ganzer blip hier: https://www.modwiggler.com/forum/vi...rder=asc&sid=00392c2bd8313c635ea62ab924fce4fc
 


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