punky schrieb:
hey, wir kommen langsam in schwung
Ich weiss aber nicht wirklich, was so ne Diskussion bringen soll.
Das ein Modul bei jedem Eingang Abschwächer haben sollte und Multiples im Modul selber nie schlecht sind, ist jawohl klar.
Aber die Hersteller müssen eben manchmal Kompromisse eingehen, um die Frontplatte nicht übermäßig gross zu machen und das Modul bezahlbar zu halten.
Die beste Position für Multiples ist ohnehin nicht als Modul, sondern zwischen den Modulreihen, so wie es serenadi in seinem DIY-Modular gelöst hat und er hat ja noch die Tools da rein gebaut. So ungefähr sieht es auch das Magic Bus Konzept von Larry Hendry vor:
http://www.wiseguysynth.com/larry/magic/magic.htm
Das mixen von Modulen verschiedener Hersteller bringt vor allem den Vorteil, das man nicht von den üblichen Nachteilen eines Herstellers abhängig ist und damit flexibler agieren kann.
In DIY kann man mit dem nötigen Wissen die Module ja eh so bauen, wie sie einem passen.
Da bisher 5 HE vs. 3 HE nur am Rande erwähnt wurde:
5 HE finde ich an sich von der Haptik her besser, mein 3 HE Modular wächst aber eher, weil: Günstiger, genormter (dank Doepfer), portabler, mehr Modulauswahl und meist haben die Module irgendwie einfach 'mehr' drin (hab ich zumindest das Gefühl). Ein AFG in 5 HE wäre z.B. einfach grausam riesig.
Das 'genormter' kann ich noch weiter ausführen:
Die Frontplattengröße MOTM vs. Dotcom/Moog kann man ja noch etwa wie Fracrack vs. Eurorack auffassen. Allerdings gibt es vor allem in Bezug auf die Stromanschlüsse einen totalen Wildwuchs (abgesehen vom 12 V vs 15 V) und wenn man ein Gehäuse will und nicht basteln kann, hat man schon ein ziemliches Problem. Da gibt es im Eurorack-Format - vor allem in Europa halt - deutlich mehr Auswahl.
Und grade die schrägen Module gibt es eher in 3 HE als in 5 HE.
In 5 HE ist aber die DIY-Szene aktiver, somit gibt es da eher Kits oder Frontplatten und manche Platinen sind für 3 HE zu gross.
Aber DIY ist mir mittlerweile einfach ein zu grosser Zeitfresser geworden. Wenn man noch Privatleben haben will und eben auch Musik machen will, ist das sehr sehr schwierig vereinbar.
DIY ist theoretisch also der Königsweg, aber praktisch beschäftigt man sich damit meiner Meinung nach viel zu viel, womit das eigentliche Ziel, nämlich die Musik, viel zu sehr in den Hintergrund rückt, es sei denn man ist das absolute Planungsgenie oder der Superschnellöter/bastler/frontplattendesigner/bauteilebeschaffer/usw. .
Und wenn man sich Kits mit Frontplatte holt, um Zeit zu sparen, hat man den grossen Vorteil von DIY, nämlich alles nach Wunsch modden und Funktionen hinzufügen zu können, verbaut.
Edit: Und grade für Modularanfänger ist DIY nichts, weil die ja noch gar nicht die Erfahrung haben, um zu wissen, was sie genau brauchen.