Nur OnTopic Was ist alles dem Subjektiven Hören zuzuschreiben?

Was ist alles dem Subjektiven Hören zuzuschreiben?

  • Ohrermüdung(nach einer gewissen Zeit klingt es anders)

    Stimmen: 7 100,0%
  • das klingt warm, druckvoll, lebendig(z.B. weil ein Plugin eine Vintage GUI hat)

    Stimmen: 6 85,7%
  • das klingt analog(weil man weiß, dass man ein Analoggerät vor sich hat)

    Stimmen: 6 85,7%
  • das klingt steril(weil man weiß, dass es aus dem Computer kommt)

    Stimmen: 5 71,4%
  • das klang beim Einspielen anders als nach der Aufnahme(z.B. weil Emotionen mit im Spiel waren)

    Stimmen: 7 100,0%

  • Umfrageteilnehmer
    7
Z

zhe56zrzF

Guest
Es gibt ja das was die Ohren als Organ "hören" und das was die Psyche in der Hörverarbeitung im Gehirn daraus macht. Daher scheint das wirklich Objektive Hören extrem begrenzt zu sein auf z.B.: laut, leise, hoher und tiefer Ton, Verortung im Groben.

Was glaubt ihr denn ist alles dem Subjektiven Hören zuzuschreiben?

Es können gern noch mehr Antwort Vorschläge dazu kommen, oder ihr könnt selbst in den Postings eure Erfahrungen und Erkenntnisse kund tun.


Wie immer werden Kommentar zu meiner Person, der Sinnhaftigkeit des Threads und andere von der Sache ablenkende Posts ignoriert.
 
hm, als Psychologe kommen mir ja gleich diverse Verarbeitungsmechanismen im Gehirn in den Kopf, ein Beispiel wäre da das 4Ohren Modell von von Thun, die wahnehmungsgebundenen Aspekte wären hier im Fokus, wobei diese ohne der Analyse des Senders weniger Erkenntnis bringen, keine Ahnung ob sowas auch für dich in dein Konzept passt.

 
Zuletzt bearbeitet:
Das Konzept ist mir bekannt und hat mir oft in Meetings und privat geholfen. Aber auch beim Subjektiven Hören(so nenne ich es hier einfach mal) spielt die Erwartungshaltung wohl eine große Rolle für die Bewertung.
 
Das Hörempfinden ist immer rein subjektiv da sowohl das Interface/der Wandler als auch das Betrebssystem/Höranwendung individuell unterschiedlich ausgeprägt sind. Und dann auch noch über die Zeit und abhängig von x anderen Faktoren veränderlich.

Die Interpretation, also die Mustererkennung und -verarbeitung wird dann aber natürlich auch durch Gruppenprozesse beeinflusst. Wenn alles sagen, FM klingt hart und analog klingt warm, dann wird die Höranwendung mit diesen Klassifikationen und Mustern trainiert und parametrisiert. Dann sagen plötzlich viele das Gleiche. Ändert aber nichts daran, dass das Hörempfinden immer noch subjektiv ist.

Objektiv ist das, was man sauber messen kann und wo der Messprozess unter gleichen Bedignungen wiederholbar die gleichen Resultate liefert.
 
Objektiv ist das, was man sauber messen kann und wo der Messprozess unter gleichen Bedignungen wiederholbar die gleichen Resultate liefert.
Das wird auch die Quelle vieler Meinungen über einen Klang sein, weil eben oft wenig über die objektiven Sachen geredet wird, sondern eher über die subjektive Wahrnehmung.
 
ich (über-) spanne jetzt mal den Bogen, also um etwas objektiver zu machen, weil messbarer (diese Seite ist ja auch besonders wichtig um Informationen zu erhalten), also es gibt Forschung, wo beim Probanden anhand der Gehirnsignale der gehörte Track identifiziert werden kann, im Experiment war es glaube ich Pink Floyd - The Wall....das müsste, wenn man das weiter spinnt, in der Regel bei jedem Menschen mit jedem Track dann gelten, wenn es ein systematischer Effekt ist. Aber hier müsste geschaut werden, ob das z.B. bei nicht englischsprachigen Probanden z.B. auch so funktioniert, die genauen Ergebnisse kenne ich nicht, bzw. wird es soo viel Forschung dazu noch nicht geben, aber das wäre interessant, denn es gebe auch wieder Hinweise, welche anderen Mechanismen da Einfluss haben.
 
Ja, das wäre auch dann ein objektiver Test. Es wird ein Lied erkannt, da ist keine Bewertung drin, wie "klingt schön" oder so was.
 
Ich kann mich noch an ein Seminar zu neuronalen Netzwerken erinnern, wo ein Kommilitone und Freund von mir (der gleichzeitig auch Tour-Tonmeister für eine bekannte deutsche Band war) dieses Buch dabei hatte, ich kann mich jetzt nicht mehr genau an die Inhalte erinnern, aber müsste dieses Thema aufgreifen

Musik im Kopf: Hören, Musizieren, Verstehen und Erleben im neuronalen Netzwerk​


bei Amazon wird mir dann auch gleich das Buch vorgeschlagen, das kenne ich aber nicht, scheint mir der Inhalt von vorherigem Buch vereinfacht zu sein, ist der selbe Autor.

Das musikalische Gehirn: Wie Musik auf uns wirkt​


Wer sich in dieses Thema vertiefen will, denke das sind 2 Quellen für zumindest Inspiration
 
Genau.

Wobei dann wohl noch zu unterscheiden ist zwischen der "Rohdatenverarbeitung" und der Interpration, die ja dann auch noch vom Verknüpfen mit individuell Erlebten, persönlichen Vorlieben, etc. abhängig ist.
Will damit sagen, dass wir es hier mit komplexen, komplexen Neuralen Netzen zu tun haben, die unterschiedlichen Aufgaben haben und daher unterschiedlichen Inputs prozessieren (siehe "KI" -> da haben wir heute Modell für Spracherkennung, andere für Sprachausgabe, dritte für Bilderkennung, ...)

Dass bestimmte Tempi zur Bewegung anregen, kennt vermutlich jede/r von uns. Ich glaube mich erinnern zu mögen, dass wissenschaftliche Untersuchugen gezeigt haben, dass ein wesentlicher Faktor dafür mit der Herzfrequenz zusammenhängt. Das könnte dann als "objektiv" im Wirkungszusammenhang/mechanismus gelten - nicht aber vermutlich für die Auswirkung: Der eine geht Tanzen (oder was der dafür hält :)), der andere geht Joggen, der Dritte....
 
Ich hatte zuerst nur den ersten und letzten Punkt ausgewählt, muss aber @analog guy zustimmen. Die Punkte die Du zur Auswahl lässt sind letztlich alle völlig subjektiv für jede Person und hängen stark von ihrer Erfahrung und auch von (ton-)technischem Know How ab.

Ich habe genug Erfahrung, dass mich weder hübsch "analog" designet Plugins sonderlich beindrucken, noch dass ich Verknüpfungen von analog/warm/sterlil/kalt analogen Geräten oder dem Computer zuordnen würde. Ich habe übrigens - nur für mich - genug Vergleichstests gemacht und war immer wieder über die Ergebnisse erstaunt.

Allerdings - ohne Dir zu nahe treten zu wollen - wenn ich mir die Menge Deiner Threads in diese Richtung ansehe, werde ich das Gefühl nicht los, dass Du immer noch auf einem Kreuzzug gegen die bist, die Hardware, analoge Geräte usw. bevorzugen und frage mich was Du eigentlich erreichen willst.
 
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