Die hinteren Boxen brauchen für einen realistischen Klang doch ein völlig anderes Frequenzbild mit unterschiedlichen Laufzeiten.
nein, warum?
die grundidee dieser verfahren ist 3.0 bzw. 4.0 und das zeug funktioniert so wie es ist.
andere laufzeiten (wie in den dolby verfahren) brauchst du (dort) nur aufgrund der aufstellung bei der beschallung und auch die rear filterung bei dolby ist nicht mit wahrnehmung sondern mit ganz anderen dingen begründet.
Was auch daran liegt, das die Raumecke zwar 90° hat, der Lautsprecher aber nur ca. 60° abdecken kannn.
ein lautsprecher deckt genau einen punkt ab. oder anders gesagt, eine richtung zum ohr.
es liegt vor allem daran, dass die differenz zwischen L und Lr, egal wie die matrix konversion eines systems gerade funktioniert, niemals mehr als die beiden komponenten (differenz zwischen L und R) und (phasenverschiebung zwischen den ursprünglichen kanälen) zur verfügung steht.
willst du mit nur 4 lautsprechern eine gute -90 grad schallquelle wiedergeben könntest du problemlos eine dynaquad diamon aufstellung wählen. aber dann funktioneirt eben dort -45 und 45 nicht mehr richtig.
die lösung ist immer die gleiche: matrix in die tonne und 4-4-4 verwenden
Das Ziel ist jedoch nicht eine möglichst authentische Wiedergabe, sondern surreale Effekte darzustellen.
das ist eh klar, dass nachher nur zählt ob´s gut klingt.
es hilft aber dabei schon sich stets zu vergegenwärtigen, was man da eigentlich tut. da heißt du schaust dir mal an, wie man eigentlich™ ein neumann QM aufstellt, wie man das dann eigentlich™ mischt, und wie man das dann wieder auf 2 kanäle bekommt.
und dann bildest du genau das auch für deine synthesizersounds nach.
oder mit anderen worten: bevor du überhaupt in oder für ambi, quad oder prologic produzierst, musst du aus deinem moog pad erst mal ein soundfield oder eine mehrkanal "aufnahme" machen, die ähnliche eigenschaften aufweist wie es eine echte aufnahme auch hätte. nur dann kann man es auch genauso mischen um das gleiche damit zu erreichen...
das verwirrende dabei ist leider, dass moderne software das manchmal im hintergrund automatisch für dich macht und manchmal nicht.
der threadersteller hat es da leichter wie du mit deinen live auftritten, denn dessen zielformat ist ja ein stereo downmix, und er kann daher diese technischen aspekte komplett ignorieren wenn er sich aussucht, welches system er benutzen möchte.
zuviel kreative spielerei allerdgins zerstört den 2d/3d effekt schnell. man sollte schon schauen, dass man sich größtenteils auf die gleiche technik mit der gleichen einstellung beschränkt, also z.b. die reflektionen auf allen spuren in einem zusammenhang zueinander stehen u.ä.