Brainstorm Warum war Musik früher "besser"?

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aber es nimmt bei GUTEN Musikern auch eine Menge an Qualität vom Song selbst weg, wenn man das ohne not von vorherein so festlegt
kann ich nicht beurteilen, da ich kein guter Musiker bin. :schwachz:
k.a. ob man das mit den mehreren Takes von vorneherein so festlegt, aber für problematischer halte ich zu starke Kompression und den überdeutlichen Einsatz von Pitch-Correction und Harmonizern (letzteres kann natürlich auch Stilmittel sein) (aber was rede ich, ich klatsche ja selbst Mengen an Reverb, Delay und so auf meine Vocaltracks).

Vocals sind auch nur ein Teilaspekt, ein anderer ist wie in dem Video erwähnt die Verwendung der immer gleichen Softsynths, Preset-Libraries, FX, Samples bis hin zu vorgefertigten Ableton-Vorlagen inkl. Mastering-Chain.
 
LEGO-Classic-Grosse-Bausteine-Box-10698.jpg


Da heute (zumindest gefühlt) 99,9% aller Musik in der DAW hergestellt wird, stimmen die Argumente der „Gleichschaltung“ schon.

Es ist wie bei einem Lego-Baukasten, jeder baut zwar irgendwie schon etwas anderes oder (nach Anleitung und „Serviervorschlag“) doch was ähnliches.
Aber unterm Strich sind die Farben und Formen der Zutaten immer identisch. So sieht es dann halt immer nach „nur“ Lego aus.
 
früher waren die menschen auch älter. heute sind sie jünger.

damit ist die frage beantwortet und thread kann geschlossen werden.
 
kann ich nicht beurteilen, da ich kein guter Musiker bin. :schwachz:
k.a. ob man das mit den mehreren Takes von vorneherein so festlegt, aber für problematischer halte ich zu starke Kompression und den überdeutlichen Einsatz von Pitch-Correction und Harmonizern (letzteres kann natürlich auch Stilmittel sein) (aber was rede ich, ich klatsche ja selbst Mengen an Reverb, Delay und so auf meine Vocaltracks).

Vocals sind auch nur ein Teilaspekt, ein anderer ist wie in dem Video erwähnt die Verwendung der immer gleichen Softsynths, Preset-Libraries, FX, Samples bis hin zu vorgefertigten Ableton-Vorlagen inkl. Mastering-Chain.

Aber auch da spiele ich tatsächlich die Synths per Hand ( deswegen achte ich immer darauf dass alle meine synths auch eine Klaviatur haben, auch aus Latenzgründen ) ein bis das passt, weil da einfach mehr Gefühl drin liegt als wenn ich die quantisiere nachdem ich einmal die line für 4 takte "annähernd" eingespielt habe und dann einfach über den gesamten Song kopiere. Auch was Anschlagstärke und so weiter angeht.

Ab und zu korrigiere ich da auch nach wenn ich beim Hören dann etwas finde was mich zu sehr stört. Das ist ja das schöne an einer guten DAW.... man KANN das machen. Wenn es denn unbedingt nötig ist.
Aber da gleich einen Standard-Ablaufplan zu bauen... so viel produziere ich jetzt auch nicht dass das Fliessbandarbeit ist.
 
Aber da gleich einen Standard-Ablaufplan zu bauen... so viel produziere ich jetzt auch nicht dass das Fliessbandarbeit ist.

Da bin ich einerseits aber ganz froh, dass es die DAW in der Form noch nicht 1987 gab. Stellt euch vor, Stock-Aitken-Waterman hätten dadurch ihren eh schon inflationären Fließband-Output verfünffacht, ich wäre wohl in der Irrenanstalt gelandet :)
 
kommt natürlich darauf an, wie gut man im halbwegs präzisen Einspielen oder -Singen ist.

weil da einfach mehr Gefühl drin liegt als wenn ich die quantisiere
ich nutze zu 90% Quantisierung (schon deshalb, weil ich auch bewusst die Ästhetik sequenzierter Synth-Musik einsetzen möchte), aber meistens nicht zu 100%. Glücklicherweise erlauben ja die meisten DAW die Einstellung der Quantisierungsstärke. ;-)
Die Basis sind aber fast immer eingespielte Takes, kein Kästchengemale in der Pianoroll. Leider bin ich beim Timing nicht so gut, als dass ich in den meisten Fällen komplett auf Quantisierung verzichten könnte - aber es hängt natürlich von der Situation ab: Pads mit langen Attackzeiten müssen idr. nicht quantisiert werden, schnelle 16tel-Sequenzen schon eher.

Auch was Anschlagstärke und so weiter angeht.
hier arbeite ich auch meistens mit den direkt eingespielten (und nur gezielt per Hand korrigierten) Werten, oder setze auch mal einen Zufallsgenerator ein. Ich stimme dir hier zu, dass die Wiederholung kurzer Audiosequenzen für Chorus #2 und #2 statischer bzw. langweiliger klingt, als wenn man es jedesmal ein wenig anders einspielt.
 


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