Hauptgründe für Verkauf sind bei mir:
a) Bedienkonzept und/oder Klang passen so wenig zu meinem Workflow, dass das betreffende Gerät in der Praxis kaum oder nie genutzt wird.
b) kann aus subtilen Gründen keine kreative Verbindung zum Instrument aufbauen
c) Budget und/oder Platz wird für Neuanschaffungen benötigt, die ich "aus Gründen" tätigen möchte.
Beim Blofeld war es hauptsächlich das Bedienkonzept, beim Sledge der Sound (die Stärken der Blofeld-Engine lassen sich dort über das Panel gar nicht einsetzen).
Bei der Wavestation und beim JX-8P war es auch eher ersteres, beim Neptune II der Sound.
Mit dem Korg Arp Odyssey wurde ich irgendwie nicht warm (aktuell gebe ich dem Konzept mit dem B. 2600 noch einmal eine Chance).
Bei den meisten Geräten ist es aber aber eine unterschiedlich gewichtete Mischung aus a), b) und c).
Beim Rev2 habe ich lange gehadert, aber ich verspreche mir letztendlich von der Kombination aus Super-6 und Take-5 mehr (was meine Ansprüche betrifft). Für High-Poly genügt mir da der Summit. Platz für alles habe ich schlichtweg nicht.
(
und so richtig Fan vom Filterklang des Rev2 bin ich ehrlich gesagt auch nie geworden)
Gegenüber Bugs bin ich eigentlich relativ tolerant - die Software beim Dominion Club ist z.B. ziemlich buggy, die Stimmung instabil, aber ich
kann damit leben, weil da für mich (z.B. beim Sound) andere Stärken überwiegen. Ähnliches gilt auch für einige Dreadbox-Geräte.
Grenzwertig sind dann allerdings Dinge wie: Die Stimmen 9-16 beim Summit reagieren nicht auf Midi-Controller, die in der Modmatrix zugewiesen sind. Da hoffe ich
stark auf ein Update ...
Grenzwertig finde ich aktuell auch die Software beim UNO Synth Pro: Reglerbewegungen erzeugen in der DAW zufällige Note-On Events, Anfälligkeit für Midischleifen mit Absturz, kein Local OFF etc. ... wenn sich da nichts tut, wäre der auch ein Kandidat für einen Verkauf; aktuell passt er mit seinem Klangspektrum aber gut in mein Setup und wird daher eher häufig eingesetzt.
Übrigens bereue ich bei den meisten inzwischen verkauften Geräten den eigentlichen Kauf nicht - die meisten Geräte haben mich irgendwie weitergebracht; und sei es durch die gewonnene Erfahrung auf dem Weg zum "Wohlfühlsetup".