GegenKlang
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Eben. Genauso könnte man fragen "Warum kann eine Boeing 747 nicht mit einem Glücksdrachen mithalten" und von mir einen Beweis verlangen für meine These, dass die 747 nun mal nicht mit Feenstaub betrieben werden kann.In diesem Thread ist es erlaubt, siehe Überschrift..
@serge, na gut hier zwar kein Beweis, sondern eine Begründung. Wobei ich es zunächst zur selbstverständlichen Allgemeinbildung zählen würde, dass dein Gegenüber in einer Unterhaltung weder zu viel noch zu wenig Information schätzt.
Warum sollte es in der Musik prinzipiell anders sein als bei der verbalen Kommunikation, bedingen ja beide intakte Kurzzeit- und Ultrakurzzeitgedächnisareale im - glaub ich - Temporallappen? In der Musik können daher analog zur Sprache Tonhöhe, die rhythmisch-metrischen Eigenschaften, und die Harmonien als grammatisch-semantische Information (Symbole) begriffen werden, während die Klangfarbe eher phonemischer Natur ist? Phoneme, Sprachlaute sind halt genau das, Klangfarben, die innerhalb gewisser Toleranzgrenzen wiedererkennbar sind.
Die Sprache weiter im Blick: Hätten wir nur drei Buchstaben im Alphabet, wären die Wörter entsprechend länger. Jeder Buchstabe mehr pro Wort, im Durchschnitt, verdreifacht grob die Menge des Sagbaren, ohne den zu merkenden Zeichenvorrat zu vergrößern. Daher verändern sich/wandern Wörter schneller als die Menge unterschiedlicher Laute.
Umgekehrt, je mehr Buchstaben es gibt, umso kürzer könnten die Wörter sein, umso größer muss aber wiederum die Redundanz sein auf grammatisch-semantischer Ebene, um Missverständnisse auszuschließen. Die einfachste Form der Redundanz ist die Wiederholung.