Das sollte der User aber selbst bestimmen können, wie viel Zufall er pro Stimme er für welchen Parameter gerade braucht, wenn man in der Vintage (Emulation/Nachbau) Falle sitzt hat man in der Beziehung natürlich keine Wahl
du hast mich erwischt, natürlich dachte ich dabei gerade an den microwave und ähnliche hardware implementationen aus dieser epoche.
aber als
zufall würde ich das nicht bezeichnen, eher als
auflösung. bei einer linearen hüllkurve kannst du mit ausnahme des attacks das sowieso problemslos einfach durch interpolation lösen - dass dadurch die 3 "ecken" einer ADSR dann runder werden ist sogar ein durchaus erwünschter effekt.
zuwenig auflösung kann rein digital im extremfall natürlich irgendwann zu rauschen führen, aber realistisch betrachtet könnte man z.b. problemlos 16 bit verwenden (wenn man nicht so bescheuert ist wie ich und auf hochsprachen verzichtet und daher ohne multirate und multiauflösung klar kommen muss.)
die von cyclotron oben zurecht beschriebene verfahrensweise die segmente des "master" zählers erst zu normalisieren (= in den 0-1 wertebereich bringen), dann die verzerrungen abwechselnd einzubringen, und zum schluss die amplitude zu setzen eignet sich dabei ganz hervorragend dafür, statt die verzerrungsfunktionen live zu berechnen nur noch buffer auszulesen, wo man die funktionen einmal drin hat.
dass ein gegeneinandermischen von linear und log90 nicht identisch mit log() mi variablem argument ist spielt in der praxis keine große rolle, und ob man von einem floating point wertebereich die hälfte (positiv) oder nur ein viertel (0-1) benutzt ist ebenfalls komplett irrelevant für das klangliche ergebnis.
die von mir oben vertretene idee, dass mehr punkte auch teurer werden bezieht sich zum großen teil auf komplexere designs, auf die man durch das mehr an vorhendenen punkten fast automatisch kommt.
z.b. könntest du ja plötzlich auch loop punkte live umschalten wollen o.ä., und dann ist das alles nicht mehr ganz so geradeaus zu designen.
auch darf man eines nicht übersehen: wenn man statt ADSR 8 paare hat, deren werte man frei setzen kann, dann entstehen dadurch manchmal zusätzliche ecken und manchmal nicht.
um beim absynth besipiel zu bleiben:
würde man hier mit ausnahme der ersten und letzten beiden punkte bezierkurven verwenden wollen, stiege der rechenleistungsbedarf gegenüber einem set aus simplen verzerrungen, zwischen denen man umschalten kann, noch mal erheblich an.
so wie das gemacht ist, knacksen diese punkte nämlich noch.