Voyager XL

tim schrieb:
Ich kann nur für mich sprechen: Bevor ich mir letztes Jahr ein kleines DotCom-System gekauft hatte, hatte ich lange über die Kombination Voyager+VX+CP gegrübelt, mich aber u.A. auch aus praktischen Gründen dagegen entschieden (immer zum Voyager die beiden Kistchen mitnehmen, mit Strom versorgen, irgendwo Platz zum hinstellen finden etc.) Und nun kommt genau dies, in einem ergonomischen Paket. Nicht ganz uninteressant. Schade einfach dass sie gewisse Konzepte nicht nochmals überdenken. Kippschalter bei Synths mit Speicher sind einfach Unsinn, genauso wie Drehschalter. Lieber gute Taster und Status-LEDs. So könnte man nämlich z.B. bei den Mod-Bussen auch alle Destinations unterbringen anstatt dieser PGM-Editmenü-Unsinn.

Kippschalter sind halt "gute alte" Moog-Tradition...
Interessanter Ausreßer: Der Phatty
 
ja, marketinggründe. the original look and feel.

beim prodyssey z.b. sind die taster mit LEDs klasse, aber die verkrüppelte zweite hüllkurve (AR) hätte man ruhig durch eine mini-hüllkurve (ADS, R schaltbar) ersetzen können.

als spielmensch finden wir so etwas gut, für den abverkauf sind schicke fotos mit retroschaltern wichtiger.
 
bin tief enttäuscht. Es gibt wohl kaum eine traditionsreiche Marke, die permanent so am Kundenwunsch vorbei produziert. Ich nenne da nur mal den Voyager OS, Taurus, die überteuerten Gitarren und jetzt diesen XL hier. Dabei kann man in den Foren (auch im eigenen) lesen, was gebetsmühlenartig immer wieder gewünscht wird: Einen P o l y p h o n e n! Zumal der Markt kaum etwas anbietet.

Entweder hat das Wissen um so einen der alte Meister mit ins Grab genommen oder man versucht die Kundschaft zu verärgern. Vielleicht ist wegen des Neubaus der Produktionshalle kein Kapital mehr für den Produktmanager vorgesehen, sofern sie einen haben. Jedenfalls gehe ich mal davon aus, dass mit derartigen Miniauflagen kein Geld zu verdienen ist. Und die nächste (unsinnige) Ankündigung ist dann erst wieder für 2012 vorgesehen. Ich mache mir keine Hoffnungen mehr...

Schade - Ende - aus. Ich geb's auf. :shock:

Sorry, das musste sein. :roll:
 
Besorg dir preiswert einen gebrauchten Minimax ASB. Einen Moog Aufkleber kann man ja bei Bedarf selber drauf pappen. Und gut is'.
 
mira schrieb:
bin tief enttäuscht. Es gibt wohl kaum eine traditionsreiche Marke, die permanent so am Kundenwunsch vorbei produziert. (...) Schade - Ende - aus. Ich geb's auf. :shock:

Sorry, das musste sein. :roll:

Der Name hat scheinbar noch nicht genug von seiner Magie verloren (?)
Kommt auch noch - bzw. ist bereits im Gange.
 
mira schrieb:
bin tief enttäuscht. Es gibt wohl kaum eine traditionsreiche Marke, die permanent so am Kundenwunsch vorbei produziert. Ich nenne da nur mal den Voyager OS, Taurus, die überteuerten Gitarren und jetzt diesen XL hier.
Vielleicht arbeitet man mal wieder auf eine Insolvenz hin, das hat bei Moog ja auch Tradition. :roll:
 
Der neue Taurus wurde von Moog sehr vorsichtig realisiert und wer den haben wollte, musste finanziell in Vorleistung gehen.
Bei dem Teil hier kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Moog damit das Lager voll stellt.
Betriebswirtschaftlich gesehen vertraue ich den Jungs.
 
tim schrieb:
Kippschalter bei Synths mit Speicher sind einfach Unsinn, genauso wie Drehschalter.

Aber unglaublich sexy. 8)

Ich hab eh nie ganz verstanden warum anscheinend so wenige zum Oldschool gegriffen haben (vom Midi Argument mal abgesehen).Den neumodischen Kram am Voyager find ich persönlich eher albern,fast so`n bischen"ääh,wir brauchen unbedingt noch was cooles..aah,let`s put a Touchpad in". Und die Kirmesbeleuchtung sogar richtig schlimm.

Ribbon finde ich da cooler und auch sinnvoller.

Aber schön das es die Teile gibt natürlich...
 
Ich denke allein schon mal ans Gewicht ?
Mein OS wiegt ja schon fast 20 Kg, dann würde der XL sich wohl bestimmt den 30 Kg nähern ... :shock:
Naja, ich mag gerne schwere Synths, aber besser nur im Studio Gebrauch !
Und kann mir gut vorstellen das nicht jeder von einem super Schweren Mono tragen begeistert ist.

Sonst in Frankreich meinen sie immer noch das es ein gosser Gag währe !!
Wenn es so ist, dann ist die Sache wirklich gut gemacht denn in jedem Forum wird drüber gesprochen ... ;-)
 
Das ding ist häßlich, irgendwie schauts aus, als hätte man links was nachträglich angestückelt.
Für wen soll das sein? Für einen Solosynthie braucht man keine 5 Oktaven, als Livekiste ist das Teil doch eher sperrig. Okay, man könnte ihn dann auch als Masterkeyboard verwenden, aber wer macht sowas denn?
Irgendwie am Markt vorbeigebastelt. Man nimmt irgendwas Fertiges aus dem eigenen Regal und pappt es unter eine gemeinsame Frontplatte -sehr innovativ.
Wenn man schon so einen phatten (monophonen) Modularsynthie anbietet, dann wären doch ein paar brauchbare Gimmicks schön gewesen. Leider kann ich hier keinen Step-Sequenzer entdecken? Auch ein Arppegiator und ein Tap-Delay wäre doch toll gewesen.

file.php
 
Crabman schrieb:
Ich hab eh nie ganz verstanden warum anscheinend so wenige zum Oldschool gegriffen haben...
Weil die meisten, die so groß das Maul aufgerissen haben, nicht mal die Kohle für nen gebrauchten Little Phatty haben. Wer einen Voyager zum Musikmachen kaufte, hat fast immer den Speicher beglückwünscht.
 
Bernie schrieb:
... dann wären doch ein paar brauchbare Gimmicks schön gewesen. Leider kann ich hier keinen Step-Sequenzer entdecken? Auch ein Arppegiator und ein Tap-Delay wäre doch toll gewesen.

Genau, anstatt standard Voyager + VX351 + CP251 + MF107 + ribbon controller
würde ich lieber einen Moog OS + VX 351 + Q960 + Q984 + Q911A + usw. sehen oder einen MM OS natürlich... :lol:
 
Crabman schrieb:
Voyager find ich persönlich eher albern,fast so`n bischen"ääh,wir brauchen unbedingt noch was cooles..aah,let`s put a Touchpad in


schonmal versucht, drei regler gleichzeitig schnell zu drehen? das touchpad schien mir jedesmal, wenn ich den voyager für jeweils ein stündchen gespielt habe, eine der interessantesten eigenschaften. speicher ist natürlich auch gut und zusätzliche modulationsmöglichkeiten sehr willkommen.

mir leuchtet als gern mobiler mensch nicht ein, warum es so viel holz und stahl braucht. schiffsbau.
 
Bernie schrieb:
Crabman schrieb:
Ich hab eh nie ganz verstanden warum anscheinend so wenige zum Oldschool gegriffen haben...
Weil die meisten, die so groß das Maul aufgerissen haben, nicht mal die Kohle für nen gebrauchten Little Phatty haben. Wer einen Voyager zum Musikmachen kaufte, hat fast immer den Speicher beglückwünscht.

Man könnte auch sagen das wohl viele ohne ihre Presets nicht klar kommen... :mrgreen:
 
Studiodragon schrieb:
Man könnte auch sagen das wohl viele ohne ihre Presets nicht klar kommen

schon mal versucht, die schockierende anzahl von drei recht verschiedenen klängen in einem stück einzusetzen und das dann durchzuspielen?
 
Ganz ehrlich vermisse ich speicherbare Sounds bei meinem alten Model D überhaupt nicht. Ich kann dennoch damit einen ganzen Song aufnehmen.
Und zwar für jede Spur einen anderen Sound. Das lässt sich mit etwas Erfahrung schon gut reproduzieren.
 
Bernie schrieb:
mira schrieb:
bin tief enttäuscht. Es gibt wohl kaum eine traditionsreiche Marke, die permanent so am Kundenwunsch vorbei produziert. Ich nenne da nur mal den Voyager OS, Taurus, die überteuerten Gitarren und jetzt diesen XL hier.
Vielleicht arbeitet man mal wieder auf eine Insolvenz hin, das hat bei Moog ja auch Tradition. :roll:

Das muß jetzt aber nich sein, oder ? :mrgreen:
 
irgendwie scheint da der PolyVoyager nicht mehr so weit zu sein, man darf gespannt sein...
an teure produkte die nur wenige kaufen getraut sich moog ja ran, siehe moog gitarre und jetzt auch dieses produkt, das muss man denen lassen, die moog leute haben entweder eier in der hose oder sind ein bisschen verrückt, imho nicht unwahrscheinlich dass der neue memorymoog demnächst auch mal rauskommt.
 
Vielleicht arbeitet man mal wieder auf eine Insolvenz hin, das hat bei Moog ja auch Tradition. :roll:

Mike Adams ist weder Entwickler noch Musiker und es ist ja kein Geheimnis das er bei Moog gelandet ist, weil er Geld mitbrachte. Imho haben die schlicht keine Ahnung was sie jetzt machen sollen und es wird mal hier mal und da mal etwas probiert, mit meist mässigem Erfolg. Wurde Moog mit seinen nicht geringen Preisen in der Vergangenheit durch den Mythos Bob Moog mitgetragen, so fällt das jetzt weg. Wenn Moog jetzt nicht wirklich etwas neues bringt könnte die Luft für das Unternehmen dünn werden. Ein aufgepimter Voyager der immer noch monophon ist und das zu einem fetten Preis, wird sicher nicht so viele in die Tasche greifen lassen, als das Moog damit einen Renner produzieren würde. Wenn ich heute 5000 Euro für ein Instrument locker mache, dann muß aber schon einiges mehr kommen, als ein Luxus Voyager.
 
dotterl schrieb:
...und wenn doch, wird er unbezahlbar sein (wenn man vom VOYAGER-Preis ausgeht und hochrechnet...).
das stimmt, habe ich ja in dem teil den du nicht zitiert hast ja auch erwähnt. so ein neuer memorymoog werden sich nur ganz wenige leisten können/wollen, genauso wie die moog gitarre und auch früher waren die memorymoogs und oberheim ob-xas etc. extrem teuer. ich glaube so ein ob-xa war damals etwa 12000 franken, mit der ganzen inflation etc., wäre das sicher wie heute etwa 12000 euro und zu der zeit konnte man mangels alternativen noch einige dieser teile verkaufen/produzieren, was ja heute nicht mehr der fall ist. ja so ein polyphones schlachtschiff mit wenigen kompromissen kostet und obwohl hier viele danach schreien, würden es nur wenige hier sich kaufen/leisten wollen, wenn man realistisch ist.
 


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