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Anonymous
Guest
Summa schrieb:Das kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestaetigen, aber bis auf den microQ verwendest du auch eher einfach gestrickte Synths, fuer die man jetzt nicht unbedingt einen Editor haben muesste.
Tja, jeder macht halt andere Erfahrungen. Es war ein langer und teurer Weg für mich, bis ich vor einigen Jahren endlich mal die Regeln im Kopf hatte, nachdenen ich Synths kaufen muß, damit Sie mir Freude machen und auch musikalisch sinnvoll sind. Der NL3 war dabei die Offenbarung für mich.
FS1r und ähnlich schwerer zu bedienende Kistchen hab ich schon alle durch. Mit einem Editor für einen Synth komme ich nicht wirklich klar, zumal vor allem bei älteren Geräten, die Software teilweise nicht mehr auf aktueller Rechner Hardware läuft. Siehe z.B. Nord Modular/G2.
Mag sein, so tief bin ich noch nicht in die Programmierung des Kleinen vorgedrungen.Sobald man beim mQ mit Unisono Modifier Kombinationen, intensiver Mod-Matrix Programmierung und Parametermorphing anfaengt, was z.B. fuer gute Karplustrong Kammfilter-Sounds noetig ist, verliert man ohne Editor meiner Ansicht nach viel zu schnell den Ueberblick...
Cool! Kann man die Patches mal haben?Andere brauchen dafuer vielleicht 'ne Oasys-Workstation...
Es bastelt sich halt jeder seine eigene Wahrheit abhaengig von den persoenlichen Staerken und Schwaechen.
Also ich hab ne Schwäche für Moog entwickelt.
[/quote]Ein guter Softsynth klingt so warm wie ich ihn haben will und wenn die Benutzeroberflaeche stimmt, funktionieren die Automatismen auch mit der Maus irgendwann so fluessig, dass die Soundprogrammierung zu einem fast meditativen Erlebnis fuer ich wird.[/quote]
Ich meinte eigentlich nicht, daß ein Softsynth kalt klingt, sondern daß er nichts greifbares, wertiges ist, sondern nur kalte Nullen und Einsen. Oder hast Du schon mal versucht Reaktor 5 an den Holzseitenteilen zu streicheln oder im ausgeschalteten Zustand in paar Regler liebevoll gedreht? Man baut keine so starke Beziehung zu dem "Produkt" auf. Mag sein, daß ich falsch liege...aber mir geht es jedenfalls so.
Eine ganz andere Geschichte mag auch sein, daß sich große teure Synthesizer einfach nicht mehr gut genug verkaufen.
Ich denke gerade im Hi-Tech Bereich verlieren Sachen sehr schnell an Wert, warum sollte man sich heute einen HighEnd DSP-Synth kaufen (ausser als Status-Symbol) den man mit steigender Rechenleistung in 2-5 Jahren fuer die Haelfte oder ein Drittel des Preises bekommt?
Richtig. Und das gilt in noch viel stärkerem Maße für Softsynths...denn die kann man in 3 - 5 Jahren noch nicht mal mehr auf aktueller Hardware installieren. Gilt natürlich auch für die Editoren (wie gesagt...siehe G2...)
Ich hab' ja schon mit meinem aktuelle Setup mehr Moeglichkeiten als ich mir in den 80ern jemals ertraeumt haette...
Absolut! Vor allem ist auch die Klangqualität besser geworden. Und vor allem ist das alles viel bezahlbarer geworden. Daher sind die Preise für Snow und Blofeld geradezu Schnäppchen!