aHoi,
...was nen netter Thread
Erstmal einfach ein ganz liebes Danke an die vielen interessanten Wortmeldungen hier. Nach ein paar Jahren Ruhe lese ich mich gerade wieder rein, und komme bei Euren Vorschlägen richtig ein wenig ins Schwärmen, oder schwelge wehmütig in Erinnerungen an meine alten Synthies.
Also wenns um einen GÜNSTIGEN analogen Synthie geht, muss man halt irgendwo Abstiche machen.
In den 80ern wurde dafür eben zumeist an der Bedienbarkeit gespart.
Glücklicherweise ein Nachteil, der sich zumindest Teilweise ausgleichen lässt, indem ein Computer-Editor benutzt wird - sofern möglich.
Da ich über die Jahre auch eine genze Reihe von Synthies "durch" habe, möchte ich auch wen wenig "Senf" dazu geben.
- Klanglich am spannendsten finde ich von Kawei den K5000. Immerhin so spannend, dass ich ihn einmal als Taste und einmal als Rack habe
Allerdings finde die Programmierung des additiven Konzeptes mehr als frickelig, obwohl ich mich sehr sehr ausgiebig mit dem Gerät beschäftigt habe.
Wenn man das aditive Sounddesign halbwegs begriffen hat, kann mit dem Teil wirklich unglaublich fette und/oder komplexe Sounds bauen, und auch der Arp ist sehr brauchbar.
Aus meiner Sicht ist der Kawai eigentlich kein "echter" Klassiker, da er auch eine - sehr gute - Effektsektion eingebaut hat, und eine Reihe weiterer moderner Möglichkeiten der Soundgestaltung bietet.
- Bei der klassischen Subtraktion mag ich nach wie vor meinen Oberheim Matrix 6r, er ist als einziger hängen geblieben, und hat mich klanglich am meisten überzeugt.
Das liegt natürlich an der Möglichkeit die verschiedenen Filter via Matrizen und Rampen zu verknüpfen. Da kann einfach kein Roland oder Korg gegenanstinken. Der Curtis-Chip ist einfach gut, und wird ja auch in den großen Modellen verwendet.
Wehrmuts-Tropfen ist auch hier die Unbedienbarkeit des Synthies. Ich hätte ihn damals auch fast verkauft, hab dann aber irgend so ein Editor-Programm entdeckt, mit dem es dann wirklich Spass gemacht hat, an dem Teil zu schrauben.
- Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich auch der DX7 von Yamaha. Sicherlich auch, weil es mein erster "eigener" Synthie war (...damals für stolze 3750 DM), sondern weil die FM-Synthese einfach eine sehr eigenständige Art der Klangerzeugung darstellt, welche sich mit den klassischen subtraktiven Konzepten nicht erreichen lässt. Gerade die glockigen oder metallisch klingenden Sounds waren/sind eine Stärke. Der DX7 lässt sich zwar auch nur über diese furchtbaren Druckfolien bedienen, war aber auch ohne einen Computer programmierbar, ohne dass man dabei den Spass verloren hat.
Beste Grüße
Tosch